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Warum ist 7te See so beliebt

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Blizzard:
Als langjähriger 7teSee-Spieler(&SL) kann ich mich da natürlich nicht enthalten. ;)

7teSee war mein Wiedereinstieg ins P&P-RPG, nachdem ich zuvor einige Jahre der Abstinenz erlebt und nur PC-RPGS gespielt hatte. Ich hatte mit 7teSee allgemein (und der Runde im Speziellen) immer mega viel Spass. Mir hat der Hintergrund gut gefallen, die Regeln waren recht einfach im Vgl. zu anderen Systemen, und es ist einfach das beste Mantel-und Degen-RPG, das ich kenne. Ich habe an 7teSee auch immer das Player Empowerment sowie die Fanmail-Regelung in Form von Dramawürfeln geschätzt. Durch die Ähnlichkeiten des Hintergrundes mit realen Hintergründen fand ich es auch immer recht einfach, in die Welt von 7teSee einzutauchen. Klar gibt es einzelne Punkte, die mir nicht gefallen haben(Sidhe,Catay z.B.) aber das Gesamtpaket blieb stimmig und ist es auch heute für mich noch.

@Beliebtheit: 7teSee ist beliebt-unter den Leuten, die das Spiel kennen und schätzen. Aber eine grosse Bekanntheit wie z.B. DSA oder D&D hat das System nie erfahren-davon konnte ich mich leider nur allzu oft auf Cons überzeugen.

Roland:

--- Zitat von: Kaffeebecher am 15.06.2010 | 17:57 ---Vielleicht ist das ja nur dieses Forum, aber ich muss einfach mal fragen, wieso ein Spiel was nun schon seit einigen Jahren OOP ist,

--- Ende Zitat ---

7te See wir auf deutsch weiterhin produziert. Ich würde schätzen, es ist ähnlich beliebt, wie viele andere, kleinere deutsche Systeme.

Robert:
Also bei mir liegt es sicher am Spielleiter(theoretisch 2 davon, aber der zwote leitet selten 7te See und seine besten Abenteuer hatten wir mit Star Wars D20).
Das System ist halt Roll& Keep(mag ich nicht, mochte ich bei L5R schon nicht) und zudem etwas verbuggt.
Wer es überlebt mit Minimal-Attributen zu starten kann Unmengen Skills & Voteile aus den Baupunkten schinden.

Ironischerweise mag ich die von vielen Postern hier als negatives Element angeführten Sidhe, solange man die SC auf Sidhe Blood beschränkt.
Keltische(irische?) Mythologie + Indiana Jones + Errol Flynn Filme wären meine 3 Schlagworte für 7te See(vielleicht bedingt dadurch, das ich bisher ausschließlich Avalonische Charaktere gespielt habe).

Einen gewissen (im Fall von Eisen eher unfreiwilligen) Humor kann man dem System auch nicht absprechen,
wo sonst ist man schon versucht Monkey Island Zitate mit dem SL zu tauschen(Du kämpfst wie eine Kuh...)?

Jiba:
Und ich muss mich doch mal für die Umsetzung von Cathay durch Alderac aussprechen. Klar, die Regeln im Cathay-Buch sind verbuggt ohne Ende, die Schwertkampfschulen krass und der Wall of Fire sowieso ein unsäglich frustrierendes Konstrukt (da wäre eine klassische chinesische Mauer, die die Westeners draußen hält, besser gewesen).
Das Setting finde ich im Cathay-Buch aber gut gelungen... gerade dass nicht nur China, sondern auch Indien drin ist finde ich für die beginnende Kolonialisierung in der frühen Neuzeit extrem wichtig. Und der malaysisch angehauchte Piratenteil erinnert mich an "Herzlich willkommen in Singapur"... für mich war Cathay immer als Konzept der ferne Hafen, den man irgendwann mal anläuft, der Markt, auf dem mit Gewürzen und Seide gehandelt wird, der Inbegriff von Exotik in Theah. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ich finde es aber, im Gegensatz zu anderen Meinungen hier, gut, dass Theah sich nicht nur aufs Piratengenre eingeschossen hat, sondern auch viel Mantel-und-Degen-Action am Hofe, im Krieg oder in den Hinterhöfen bietet. Ich spiele persönlich lieber Land- als Seekampagnen.  :)

Crimson King:
Die Stärke von 7te See ist das brilliante Setting inklusive der Nationenbände sowie die exquisit geschriebenen Sourcebooks. Die Welt beginnt beim Lesen vor den eigenen Augen zu leben. In keinem anderen Setting fallen mir die Abenteuerideen derart in den Schoß wie bei 7te See.

Die Regeln sind würfellastig und unbalanced, aber letzteres habe ich mit Hausregeln einigermaßen in den Griff bekommen und es stört mich bei einem Spiel, bei dem ich die Stärke der Gegner bis auf die Superschurken eh recht niedrig ansetze, nur bedingt. Die Würfellastigkeit fällt auch nicht mehr ins Gewicht, wenn man das Sys beherrscht.

Die Regeln haben mit Dramawürfeln, fluffig ausgearbeiteten Fechtschulen und gut balancierten Attributen aber auch einige echte Stärken, die man bei der d20-Adaption mit der Lupe suchen darf.

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