Autor Thema: [LotFP] Für eine Handvoll Gold  (Gelesen 1280 mal)

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Offline Quaint

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[LotFP] Für eine Handvoll Gold
« am: 23.12.2010 | 03:39 »
System: Lamentations of the Flame Princess (gehausregelt)
Setting: Ein eigenes Sandboxsetting von Khouni
Kommentare: erwünscht

Es gibt auch einen Bereich bei Epic Words für diese Kampagne (unter "Für eine Handvoll Gold" oder so) und soviel ich weiß wollte Khouni quasi dezentrales Sandboxing damit betreiben und wenigstens 20 Spieler auftreiben die ab und an mal da irgendwo herumlaufen. Bei eventuellem Interesse meldet euch also vielleicht mal bei ihm.

Spieler: Ich, Callista (nicht Callisto) und Xair
Spielleiter: Khouni

Charaktere
Arnaud de la Coeur, fieser pockennarbiger Söldner (Fighter) (Quaint)
Chari, entlaufene Baronstochter mit Hund (Specialist) (Callista)
der Kandaraner; entlaufen-rebellischer Magier mit Kampfkraft (Magie ist in dem Setting etwas verrufen) (Xair)

Erste Abenteuer
Arnaud traf in Acevilan bald auf einen Kandaraner, wohl gerüstet und mit einem der hervorragenden kendarranischen Schwerter bewaffnet. Man unterhielt sich ein wenig und beschloss sich zusammen um die vermeintliche Bestie zu kümmern, die immer wieder Vieh in der Umgebung des kleinen Dorfes riß. Recherchen hatten ergeben, dass es immer wieder im Süden des Dorfes zuschlug und alle paar Tage ein Schaf riß. Also begaben wir uns dorthin, versuchten uns an der Jagd, sahen uns um und verlebten etwa anderthalb Tage in relativer Ruhe - bis wir einen Schrei hörten. Zum Ort des Geschehens gestürzt fand man einen bestürzten Viehhirten der vor den kläglichen Überresten eines Schafes stand. Da war kaum mehr eine Pfütze und ein paar Fellfetzen übrig geblieben. Wir hörten nicht lange auf den Burschen und bemühten uns der blutigen Spur der Bestie zu folgen - was uns recht gut gelang, aber sie führte uns sicherlich 20km nach Norden um das Dorf herum und dann nach Westen in den Wald nahe der Mine. Dort angekommen wurde es bereits dunkel und die Spur verlor sich. Und wir wunderten uns nicht schlecht - was war das für ein komisches Vieh, das so umherschlich, und zwar im Wald hauste, aber auf der ganz anderen Seite zuschlug? In Ermanglung besserer Ideen begaben wir uns zur Mine und schon auf dem Weg fielen uns menschliche Spuren auf. Vorsichtig schlichen wir näher und ja, es schien schon direkt ein Licht aus dem Inneren der Mine. Wir arbeiteten uns vor und kamen zu einer Tür, hinter der man das herzliche Gelächter einiger Feiernder vernahm. Wir klopften an und uns wurde nach Verstummen des Lachens aufgetan - eine gräßliche Horde Gestalten, Madengesichter, insektoide Schrecken und andere standen uns gegenüber - und erschreckten Arnaud zutiefst. Der Kandaraner allerdings blieb ganz ruhig und ihm wurde schon bald klar, dass es sich nur um Verkleidungen handele. So kamen wir dann mit den Jungs ins Gespräch, offenbar eine Art Räuberbande, die hinter allerlei üblen Gerüchten steckte. Etwa die Teufel vom nördlichen Seeufer oder auch die "Entführung" der Tochter des Schmiedes Menin. Zu letzterem meinte der häßliche Anführer der Bande allerdings, sie seien ein Liebespaar und das Fräulein würde ihren Vater hassen. Wir ließen uns von ihnen bezahlen für unser Schweigen (15 Goldmünzen pro Nase) und zogen wieder von dannen - allerdings mit dem Plan wiederzukehren und mit der Bande aufzuräumen. Insbesondere weil wir dem Typen, der mit seiner Madenmaske netter aussah, nicht glauben wollten dass er eine richtige Beziehung hatte. Wir gingen mehr davon aus er würde die Frau Tag ein Tag aus vergewaltigen und das muss ja nicht sein. Es war aber schon spät und die Glieder müde, also kampierten wir erstmal unweit des Waldes, in der Absicht die restlichen 15-20km zum Dorf morgen zurückzulegen. Und mitten in der Nacht wachte der Kandaraner auf weil etwas in dem groben Format eines Bären an ihm herumschnüffelte. Vorsichtig belegte er es mit einem Schlafzauber und das Biest sackte auf ihm drauf zusammen und begann zu schnarchen. Mühsam und vorsichtig befreite er sich von der zenterschweren Bestie, weckte Arnaud und man sah aus ein paar Schritt Entfernung, dass es sich um einen gewaltigen Wolf handelte - vermutlich die Ursache für die fehlenden Schaafe. Der Kandaraner hackte auf den Hals ein und Arnaud bohrte seinen Speer tief in den Wanst der Kreatur - irgendwie sind schlafende Bestien deutlich einfacher zu erledigen. Mit dem Kopf als Trophäe kehrten wir dann am nächsten Tag nach Acevilan zurück und ließen uns Feiern. Geld gab es praktisch nicht, aber Arnaud bekam soviel zu trinken wie er wollte und der Kandaraner schleppte eine Bauerstochter ab. Dann zog man den Schmied Menin ins Vertrauen. Er versprach Arnaud eine bessere Rüstung für die Wiederbeschaffung der Tochter und konnte von seinem Schwager, dem Dorfkrämer, noch zwei Gehilfen herbeiholen, die uns mit Speeren bewaffnet unterstützen sollten.
Also zurück zur Mine. Da war aber alles still - und wie sich bald zeigte auch tot. Sieben Räuber, fein säuberlich aufgereiht, an Bißwunden gestorben, auch der Anführer in den Armen seiner Liebsten verblutet. Die, also die Tochter des Schmieds Menin, hatte jedenfalls überlebt und erzählte uns von dem gräßlichen Angriff eines gigantischen Wolfes. So einen hatten wir doch getötet??? Das hier musste jedenfalls ein anderer sein, er hatte später angegriffen. Die Leichen begraben, nach Hinweis der Dame einen Schatz aus der Kloake geborgen und nix wie weg.
Natürlich erzählte die dumme Kuh ihre Geschichte herum und die Dörfler gaben prompt uns die Schuld, dass jetzt eine mordende Bestie umgehe. Immerhin rückte der Schmied die Rüstung raus. Also rekrutierten wir noch Chari (die Spielerin kam erst jetzt dazu) und zogen auf Wolfsjagd aus. Nach einiger Zeit und einigem Wirren Spurennachrennen mittels Charis Jagdhund stießen wir dann auf den Mutterwolf(oder -worg?). Jedenfalls schien er den Kandaraner für seinen Nachwuchs zu halten (der hatte sich aus ebendiesem ja auch einen Umhang gemacht...)
Nach einigem hin und her und einer übel verpatzten Charismaprobe des Kandaraners kam es jedenfalls zum Kampf. Das Glück war uns hold und nach einem kritischen Treffer des Magiers und später einem zielsicheren Speerstoß war das Monster erlegt - und es hatte genug Fell für ein Zelt (o.O)
Allerdings war Chari ins Bein gebissen worden und musste mit unserer Hilfe zurückhumpeln. Jetzt wurden wir erst recht gefeiert und es gab sogar ein wenig Geld. Im weiteren Verlauf verkaufte man noch ein Silberkettchen aus dem Räuberschatz und begab sich zur nächsten größeren Stadt um einen seltsamen schwarzen Eisenring untersuchen zu lassen - der sich als magisch entpuppte (Feuerschutzring oder so) und der uns 3500gp einbrachte. Reich! Juhu!
Arnaud nahm erstmal Unterricht bei einem Schwertmeister, kaufte sich einen Bauernhof samt Sack und Pack, legte sich eine neue Klinge zu (Kandaranisch) sowie Reitpferd, 2 Packmulis und diversen Kleinkram. Für eine geplante Expedition in den Westen wurden auch 5 Söldner angeheuert. Der Kandaraner erstellte Schriftrollen und kaufte sich Planwagen samt Zugtieren und Chari bekam weniger ab, aber es reichte für ein ordentliches Reitpferd.
So zog man denn nach Westen und hörte an der Grenzfeste allerlei über die Unheilsschwangere Gegend. Auch, dass man sich selbst ins Herz stechen sollte wenn einem etwas geschehe, dass Leichen aufstünden und so weiter, aber auch von Ruinen, in denen viel zu holen sein solle und dass Silberwaffen besonders helfen würden. Die kauften wir dann auchnoch ein. Und begaben uns auf die Spuren einer verschollenen Abenteurergruppe. Die Grenzwacht hatte nicht nach ihnen suchen wollen - zuviel Schiß. Der erste Reisetag war wenig aufsehenerregend, aber gegen Ende der Nacht, also im Morgengrauen, tauchte ein "Überlebender" bei uns auf. Erzählte uns von einem grausigen Hinterhalt und so weiter bei dem seine Gefährten gestorben wären. Wir untersuchten ihn und wollten ihn schon weiterschicken (nachdem wir ihn ein wenig ausgeraubt hatten) als er seinen Magen auskotzte und irgend eine seltsame Hand zum Vorschein kam. Die wurde zwar von Arnaud umgehend (kritisch) abgehackt, mitsamt dem Kopf des seltsamen Kerls, der davon aber nicht starb. Nach und nach kam eine Kreatur zum Vorschein, streifte die Haut des "Überlebenden" ab, eine Art Kind, aber mit Armen statt beinen und dem Kopf. Ein eckelerfüllter panischer Kampf folgte während dem auch einem der Söldner das Gesicht gestohlen wurde und er quasi kontrolliert wurde, aber letztlich konnten wir die Kreatur niederstrecken, sie und die Überreste des Söldners verbrennen und einfach nurnoch zusehen, dass wir wegkommen. Silberwaffen schienen aber tatsächlich zu helfen. Immerhin hatten wir ein altes und kunstvoll geschmiedetes Kandaranisches Schwert abgreifen können (500gp Wert, +2 Schaden).
Wieder daheim und froh noch zu leben überlegten wir weiter und brachen schließlich mit einem Wagen voller Lebensmittel zu einer wirklich größeren Stadt im Südosten auf, nahe einer Mine. Auf dem Weg trafen wir noch eine Gruppe Pilger, die einem seltsamen Propheten ins Licht folgen wollten - sie kauften uns jedenfalls zu einem guten Preis einen ganzen Haufen Lebensmittel ab.
In der Stadt selbst hörten wir von einer bald anstehenden Festivität der Händler, bei der sich die Bevölkerung von 15000 wohl auf 30000 verdoppelt solle, so viele Leute würden kommen. Und wir hörten von einem reichen Bürger, Besitzer eines großen Teils der Elendsviertel, dem wertvolle Bilder (3000+ gp pro Stück) und andere Dinge abhanden gekommen waren. Dann waren da noch potentielle Bandenkriege, in die sich Arnaud wohl am liebsten direkt gestürzt hätte.
Wir konnten auch den Rest unserer Waren mit gutem Profit verkaufen (ca. 30% Profit, nett nett das Ganze) und Chari wollte wohl noch weitere Nachforschungen anstellen (auch für eine neue Expedition in den Westen und darüber was für eine Kreatur wir getroffen hatten) während Arnaud und der Kandaraner wohl eher auf neue Abenteuer in dieser faszinierend großen Stadt hofften.

Fazit: Spaß! Großer Spaß!
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Offline Zornhau

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Re: [LotFP] Für eine Handvoll Gold
« Antwort #1 am: 23.12.2010 | 03:54 »
Spannende Geschichte. Da hätte ich auch  gerne mitgespielt.

Könntest Du noch etwas mehr über das LotFP-Regelsystem sagen? Wie kamen dessen Besonderheiten im Spiel zum Tragen? Wie kamen sie bei den Spielern an?

Immer besonders interessant: Gab es irgendwo mal "Hänger", die dem Regelsystem anzulasten wären? Was lief nicht so rund, wie man es sich gewünscht hätte?

Mich interessieren bei Spielberichten halt immer auch die "Blicke hinter die Kulissen", also in diesem Falle hinter die erspielte Geschichte.

Offline Quaint

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Re: [LotFP] Für eine Handvoll Gold
« Antwort #2 am: 23.12.2010 | 05:39 »
Nun, LotFP ist ja ganz ein oldschooliges DnD Derivat. Einen Hänger gab es eigentlich nur einmal, am Anfang, als wir nebenbei ein bißchen jagen wollten (da waren wir noch ganz arm) und man dann diskutierte ob man jetzt eine 1 in 6 Chance oder eine 3 in 6 Chance hat usw. - eigentlich völliger Blödsinn, denn wenn man eh ein Bauerdorf in der Nähe hat, geht es da nicht ums verhungern sondern um ein paar Kupferstücke und gar so hartwurstig wollten wir eigentlich auch wieder nicht spielen.
Ansonsten hat es eigentlich recht gut geklappt, wobei wir aber auch nicht so arg viel gewürfelt haben. Jedenfalls habe ich das niedrige Charisma meines Charakters häufiger mal gemerkt, denn darauf wurde (in DSA Manier) bisweilen gewürfelt wenn man sozial etwas erreichen wollte. Da musste ich dann mal den Söldnern das Doppelte zahlen damit sie mir willig folgen und sowas.

Eine andere Besonderheit von LotFP ist meiner Meinung nach, dass es recht viel zu Besitz, Investitionen und Retainern gibt und ich fand das knorke um mir einen eigenen Bauernhof zusammen zu zimmern und auch mal Söldner anzuheuern und so. Von den anderen Spielern wurde das aber bislang eher wenig genutzt.
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Offline Zwart

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Re: [LotFP] Für eine Handvoll Gold
« Antwort #3 am: 23.12.2010 | 09:23 »
Hui, da ist ja noch einiges passiert nachdem ich mich verabschiedet habe. :)

Liest sich auf jeden Fall cool.

Yuri

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Re: [LotFP] Für eine Handvoll Gold
« Antwort #4 am: 23.12.2010 | 14:22 »
In der Tat, fand es auch sehr interessant.
Bin schon am überlegen ob ich mir da nicht glatt ein paar Ideen ausleihen soll  8].
Andererseits ist meine Truppe bezüglich Oldschool D&D etwas verdrossen seitdem sie in LL von ein paar Riesenspitzmäusen umgebracht wurden, aber vielleicht bekomme ich sie ja nochmal rum.
Auf jeden Fall  vielen dank für den Bericht, war äußerst inspirierend für einen Neuling wie mich.

Offline Khouni

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Re: [LotFP] Für eine Handvoll Gold
« Antwort #5 am: 23.12.2010 | 17:15 »
Spannende Geschichte. Da hätte ich auch  gerne mitgespielt.

Könntest Du noch etwas mehr über das LotFP-Regelsystem sagen? Wie kamen dessen Besonderheiten im Spiel zum Tragen? Wie kamen sie bei den Spielern an?

Immer besonders interessant: Gab es irgendwo mal "Hänger", die dem Regelsystem anzulasten wären? Was lief nicht so rund, wie man es sich gewünscht hätte?

Mich interessieren bei Spielberichten halt immer auch die "Blicke hinter die Kulissen", also in diesem Falle hinter die erspielte Geschichte.

Huhu! Soweit ich das beurteilen konnte, war für die Spieler nur ein wenig merkwürdig, dass Rettungswürfe möglichst hoch und Attributswürfe möglichst niedrig geworfen werden müssen.
Aber es hat dann doch ganz gut geklappt - ein Spieler (Xair) hatte das System noch nie gesehen und, wenn ich mich richtig erinnere, nur D&D vierter Version gespielt.
Das System kennt wie die älteren D&D-Versionen nur wenige Klassen, und keine Trennung zwischen Spezies und Klasse. Ich habe bei mir keine Kleriker und noch keine Halbmenschen erlaubt, das heißt, den Spielern standen Krieger (diese sind die einzige Klasse, die im Kampf mächtiger werden kann. Alle anderen bleiben bei +1 als Angriffsbonus), Magier (welche hier leichte Rüstungen und alle Waffen tragen, jedoch nur freihändig zaubern können) und Spezialisten (welche als einzige Klasse ihre Chancen, in gewissen Situationen erfolgreich zu sein, erhöhen können) zur Verfügung. Sobald innerhalb der Spielwelt größere Gruppen andersartiger Völker oder Wesen entdeckt werden, werden sich diese Beschränkungen lockern.
Für die Spieler vielleicht ungewohnt hart waren die teils niedrigen Lebenspunkte zahlen, und tatsächlich wäre es einmal fast zum Tod von Chari gekommen. Die Gruppe hatte bei den wenigen Kämpfen tatsächlich sehr viel Glück. :)

Mir als Spielleiter hat es auch großen Spaß bereitet und es war wirklich einfach, mit dem System zu leiten und auch zu improvisieren. Dabei war es auch für mich der erste Einsatz. :)

Ach ja, eine sehr wichtige Hausregel ist, dass ich mehr Erfahrungspunkte verteile. Für Monster gibt es diese wie bei Swords & Wizardry, und ansonsten für das Erbeuten wie auch für das (dem Charakterkonzept entsprechende) Verprassen von Reichtümern. Außerdem fibt es Erfahrung für das schlichte Entdecken von Plätzen (oder dafür, zur richtigen Zeit am richtigen Ort etwas mitzuerleben... Aber davon sollten die Spieler vorerst nichts wissen.) und für das Abschließen von Aufgaben. Somit kommen Spieler relativ schneller von der ersten Stufe weg, wobei sich dieser Geschwindigkeitsschub daraufhin schnell wieder legt. So können wir eher am für mich schönsten Punkt spielen. :)

Ansonsten gilt, was Quaint gesagt hat - Spieler sind willkommen. Alles, was ich verlange, ist eine grobe Idee, was man tun möchte, sowie den Mumm, Charaktertode zu verschmerzen. ;)

« Letzte Änderung: 23.12.2010 | 17:29 von Khouni »

Offline Khouni

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Re: [LotFP] Für eine Handvoll Gold
« Antwort #6 am: 1.01.2011 | 14:55 »
Hier noch zwei weitere Berichte, vom Spieler Xair freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Spielrunde 2, 30.12.2010
Zitat von: Xair
zweites Abenteuer
Wir trafen uns in der Kneipe in der wir übernachteten und berieten darüber was wir als nächstes tun sollten:

Für De Lumiere einem miesen reichen Sack dem das Elendsviertel gehört arbeiten (hat uns aber miese bedingungen angeboten)

Oder für Wiesels Bluthunde arbeiten.

Wir gingen zu dem kleinen Grüpchen welches Arnaud aufgetan hatte und verlangten mit Wiesel persöhnlich zu sprechen.

Ein wenig später am abend traffen wir uns in der Kneipe zum roten Fuchs mit wiesel dem wir von unseren bsherigen abenteuern berichteten. Nun ein wenig respekt intus willigte er ein mit uns in Geschäfte zu treten.

Der erste auftrag von Wiesel den wir bekammen war einen Sack Opiate aus dem Hafen zu holen (mit zu rechnendem Wiederstand ca. 10 Männer 50Gold für jeden getöteten und ein wenig der Opiate für uns als Belohnung)

Auf dem heimweg wurden wir von 5 Mitgliedern der roten Ratten angegriffen, welche wir aber fachgerecht zerlegen konnten. Arnaud legte einem von Ihnen noch seine gedärme um seinen Hals und schrieb mit dessen But eine Nachricht an die wand das man uns in Ruhe lassen sollte

Am nächsten Tag verkauften wir die erbeuteten Schwerter und organisierten ein wenig Ausrüstung für uns (Seemannsklamoten da wir ja die opiate am Hafen noch Organisieren sollten)

Am Abend trafen wir uns mit den leuten von Wiesel im roten Fuchs und machten uns auf zum Hafen.

Dort angekommen nahmen jeder seine position ein Arnaud und Raimund Begaben sich hinter das Lagerhaus der roten Ratten und fanden einen Kohlezugang den Sie öffneten und hinainsprangen. Drinnen erwarteten Sie 4 Personen Arnaud konnte in der ersten Runde schon einen Kräftigen kämpfer mit Axt umwerfen. Raimund schaffte dies jedoch nicht so günstig.

Als folge schlugen 3 rote Ratten auf uns ein. Arnaud tauschte mit Raimund den gegner was sich jedoch als tödlicher Fehler erwies da Raimund durch einen präziese geführten Schwerthieb fast sein leben verlor.

Einen moment später ereilte Arnaud durch einen gezilten und mehr als präziese geführten Schwerthieb der Tod.

Die roten Ratten verliessen das Lager und eröffneten den Kampf gegen die Bluthunde welche jedoch unterlagen da Charie sich vom Dach und in das Lagerhaus geschlichen hatte um zu sehen was los war. Schnell erkannte Sie die Situation ergriff Raimund und brachte Ihn zum nächstbesten Pferdearzt dessen behandlung er auch gut überlebte.

Charie übermittelte unterdessen die Misserfolgsnachricht Wiesel, welcher wenig davon angetan zu sein schien und riet Ihr das wir die Stad schnellstmöglich verlassen sollten.


Spielrunde 3, 31.12.2010 u. 1.1.2011:
Zitat von: Xair
drittes Abenteuer
Raimund lass gerade auf der Veranda ein kleines buch und hatte es sich bequem gemacht als eine Kutsche vor dem Gehöft hielt und ein schlanker mit einem Rapier bewaffneter gut gekleideter Herr und seine kruden Spiessgesellen ausstiegen.

Da Raimund diese Gruppe nicht einschätzen konnte legte er sich schon einmal sein schwert bereit.

Zu seiner Überraschung grüsste der Fechter ihn. Er stellte sich als Gjason Madrigal vor. Freundlich fragte er nach einer gewissen Charistasya di Namil welche Raimund leider nicht kannte. Er rief nach Chari ob Sie jemanden kennen würde der diesen Namen trug.

Etwas stuzig beschrieb er die geuchte Person und Raimund musste einräumen das es sich dabei um Chari handelte. Er erklärte Gjason das Sie momentan im Dorf sei und nicht zu sprechen.

Raimund und Gjason machten es sich daraufhin bequem. Gjason lehnte jedoch den Wein von Raimund ab da er offensichtlich wesentlich besseres gwohnt war. Er holte aus seiner Kutsche einen mehr als Guten Likör aus seiner Kutsche welchen er auch Raimund anbot. Dieser liess sich nicht lange bitten und schlug kräftig zu, jedoch zum Missfallen Gjason's.

Ihre kleine Feierlichkeit wurde jedoch durch einen plötzlichen Aufschrei unterbrochen. Schnell eilten die beiden mit gezogenen Waffen in die Richtung aus der der Schrei ertönte. Ein hoffdiener eilte Ihnen entgegen und berihtete das eine Kuh getötet worden sei genauso wie die Schafe zuvor und das der Geist der getöteten bestie nun offenar zurückgekehrt sei um sein grausammes Werk fortzusetzen. Der bedienstete fing sich daraufhin von Raimund eine mit dem Kommentar das dieses abergläubige gewäsch hier nicht gduldt werde, ert recht nicht da er an der tötung der Bestie beteilit war.

Raimund und Gjason untersuchten die Kuhleiche und kamen sehr schnell darauf das die wunden zwar so aussahen als sei diese von einem Tier stammen jedoch wirklich von einer Klinge (Dolch oder ähnliche zugefügtwurden).

Die beiden neuen gefährten entschlossen sich ein wenig sich umzuhören zuerst bei den Bediensteten die berichteten das dies nicht das erste opfer war und es noch andere Höfe betroffen hatte.

Gjaon und Raimund entschlossen sich ein wenig im Dorf umzuhören und fanden herraus das:

ein fremder Kaufmann ohne Waren in das Dorf gekommen sei
Die Bestie wieder zurückgkehrt sei
Die Tochter des Schmiedes wieder einmal enschwunden war

Schnell fanden beide herraus das der Kauf man vor 4 Tagen das dorf betreteten hatte und die toten Kühe vor rund 2 Tagen anfingen aufzutauchen. Raimund schlug vor das man sich vielleicht mit dem 'Kaufmann' unterhalten sollte, was man auc tat.

Der Kaufmann stellte sich als 'Geschäftsmann' herraus der hier etwas suchte und Gjason konnte sich schnell einen reim darauf machen was hier wirklich los war. Die Tür wurde geschlossen und dem Geschäftmann (name leider entfallen) wurde mitgeteilt er möge die einschüchterung der Bauern durch die Wiederholung der bestientaten, damit er die Länderreien billiger und besser aufkaufen kann bitte unterlassen.

Für unser schweigen verlangten wir 50 gold die wir auch bekamen. Raimund warf ein das er auch gerne die tote Kuh ersetzt bekommen hätte. Seufzend willigte der Geschäftsmann ein. Nun da die kleinigkeiten geklärt waren beschloss man sich den wirklich wichtigen dingen zuzuwenden.

Wir baten um eine erklären. Der Geschäftsmann erklärte das er hier etwas suche was unterirdisch zu finden sei. Raimund und Gjason sahen sich an und boten dem Geschäftsmann an sich stattdessen um die suche zu kümmern solange hatten aber die Kuhtötungen aufzuhören.

Der Geschäftsmann willigte ein und am darauf folgenden tag zogen Gjason und Raimund als auch 4 Söldner los zur lten Miene um dort Ihr Lager aufzuschlagen.

Die kleine Gruppe erkundete am nähsten tag nun die ehemalige Räuberhöle, wobei Sie auf ein Wildschwein trafen und dieses auch erlegten. In der Höhle gab es auch eine tiefere Grube. Man lies eine Fakel hinabfallen um die tiefe zu ergründen (15 meter) underkannte das am anderen ende etwas Wasser war.

Gjason der ein Begisterter angler war setze sich an die grube und warf seine Angel aus in der Hoffnung einen guten fang zu bekommen, stellte jedoch fest das das Wasser nicht tief genug für fische war und zog enttäuscht seine Angel wieder aus der Grube.

Gjason beauftragte einen seiner Männer ins Dorf zu eilen und Seil und Strickleitern sowei einen Flaschenaufzug zu holen. Gesagt getan.

Man befstigte die Seile/Strickleitern an der Grube und begab sich vosichtig nach unten. Unten angekommen erfochte man vorsichtig die Höhle, wobei einer von Gjason's Söldner ausrutschte und wie auf einer Wildwasserrutsche ins dunkel entschwand bis wir ein Plums hörten. Vorsichtig und auf unsere Schritte achtend schritten wir vorran und riefen den Söldner der auch antwortete.

Wir erreichten eine 100 quadratmeter durchmessende Höhle in denen Pilze wuchsen auf dessen Köpfen wir alle Platz hatten und die im Dunkeln leuchteten. Gjason kam dieser duft seltsam vertraut vor und entschied sich ein Stück des Pilzhutes vorsichtig abzutrennen und in etwas tuch einzuschlagen.

Die kleine Gruppe überquerte vorsichtige die Pilze wobei ein Pilz ins Wasser absagte. Ende der Fahenstange nun stand die Gruppe an 3 Meter tiefen Wasser.

Raimund schlug vor den eingesackten Pils als Boot zu verwenden. Ein paar Söldner wollten sich gerade diesem Pils nähren als ein 2 meter grosser Tausendfüssler daraus herrausschoss. Mann konnte jedoch schnell genug handeln. Raimund schoss ein Magisches geschoss auf diese Kreatur und Gjason versuchte dieses Wesen unterdessen mit seinem Rapier aufzuspiessen was Ihm letztendlich auch gelang nach dem diese Kreatur Ihn gebissen und eine tiefere Wunde gerissen hatte.

Man setzte nun auf einem Pils über zum anderen ufer und began vorsichtig die hölen zu erforschen und stellte dabei fest das es hier Hölenmalereien gab:

Eine Pyramiede die von vielen Wesen angebetet wurde
Insektuide Wesen

In dieser Höhle gab es auch einen Teich mit Fischen vosichtig nächrte man sich diesen Fischen die Wurmähnlich aussahen. Einer der Söldner wurde vorgeschickt um einen dieser Fische aufzuspiessen. Dieser wurde ausgeweidet und wir fanden herraus das es sich offensichtlich um zuchttiere handelte.

Vorsichtig erkundeten wir die Hölen weiter und wir gelangen in einen raum mit einem Felsen in dem ein loch gehauen war und welches von Leder bedeckt war und in dessen inneren wir ein bunt bemalte Puppe mit sekundären geschlächtsteilen (offensichtlich weiblich) darstellte.

Raimund vermutete einen Ritualplatz, Gjason hingegen vermutete einen Vermehrungsort...womit er schlussendlich recht behaltn sollte ... für Raimund jedoch sehr interressant zu wissen das ein adliger über solch primitive Rituale bescheid wusste ^^

Als das abendteuergrüppchen nun vorsichtige die Nebengänge erkundete stiess man auf eine Gruppe von primitiven höhlenbewohnern die schon seit 400 jahren hier unten zu leben schienen. Gjason verstand die Sprache dieser Primitiven und nahm kontakt auf.

Nach ein wenig hin und her und dem austausch von essen welche erst beschnüffelt, dann verzehrt und Butter auf den Schädel geschmiert wurde, wurde auch der Rest der Gurppe vorgestellt.

Brom der Anführer/Magier der primitiven Höhleneinwohner schien freundlich und hiess uns willkommen. Brom berichtete von Teufeln mit blauer haut die in den tieferen gegenden lauerten. Wir einigten uns auf Handel und Boten Nahrung an und unsere Hilfe gegen die Teufel an.

Wir machten uns zurück und Berichteten dem Geschäftsman das wir seine verlorene Magieruniversität offensichtlich gefunden hatten und gaben Ihm zu verstehen das es besser wäre uns alles zu sagen.

Es stellte sich herraus das der Geschäftsmann ein Magier war und liess Raimund ein paar abschriften aus seinem Magierbuch tätigen damit wir unsere Nachforschungen für Ihn besser durchführen konnten.

Wir organisierten ein wenig Nahrung und begaben uns zurück zu den Höhlenbewohnern. Brom empfing uns wie erwartet freundlich und wir boten nun ernut unsere Hilfe gegen die Teufel an.

Brom stellte uns 10 Krieger und zur Verfügung und erzählte diesen das wir Engel seien die er herraufbeschworen hatte...Als Gjason dies Raimund übersetzte schlug Raimund vor Ihn zum Gott zu erheben...

Grinsend ging man mit den Kriegern und wurde in einen Raum geführt der offensichtlich über einen magischen aufzug verfügte da sich der Boden absenkte als Brom auf einer Flöte spielte.

Unten angekommen begben wir uns in Richtung Norden und begannen unsere erforschung des Dungeons. Viele Türen und einige getötete Teufel sowie 4 getötet Zombies (alle durch Gjason erschlagen) hatten wir shon reichlich beute gemacht darunter folgende Sachen:

Knochenwürfel
Einen Ring
400 jahre alte Seife
ein Messer welches einem Zobie entnommen wurde
grüner milchiger Kristall
Trinkschlauch voller wilder magie die durch einen Unfall entstand (mehrere Tränke ineinander gekippt)
Ein 450 jahre alter Kanderanischer Helm
lederne Stiefel
eine Tafel mit einem Seltenen magischem Spruch der dritten Ordnung
das Fell eines Wildschweines

Wir entschlossen uns zur Rückkehr bevor uns unser Glück verliess und die Krieger berichteten Brom von unserem gloreichen Feldzug gegen das Teufelsheer...und wie wir diese DUTZENDEWEISE erschlugen...:

Tatsächlich getötete Gegner im Dungeon:

ca 10 Teufel
1 grosser bezahnter Teufel
4 Zombies

Wir begaben uns zur Stadt nahe der Grenzland und liessen unser erbeutetes schätzen und es hatte sich doch ein gutes sümmchen zusammengetragen und einige objekte schienen doch magisch zu sein.

Wir verkauften die wilde Magie als auch den seltenen magischen Spruch für den er bereitwillig einen Schuldschein im Wert von 700 Gold unterzeichnete.

erfreut kehrten wir zu unserem Kleinen gehöft zurück.

Puh so das war die grobe zusammenfassung und ich hoffe es hat gefallen ^

Zu der dritten Runde muss ich noch hinzufügen, dass der gefunde Helm verflucht zu sein scheint - Xairs Held Raimund kann ihn nicht mehr entfernen! Aber immerhin ist es in ihm kuschelig warm.  ;)
Die Höhlenbewohner wussten gar nicht, dass es andere Menschen gibt. "Mensch" heißt für sie das Selbe wie "Familie" oder "Stamm".
Gjason verstand ihre Sprache, weil es sich um eine leicht degenerierte Form eines alten Dialektes der Hochsprache des Landes handelte. Die Stammeskrieger waren wohl so etwas wie degenerierte Nachfahren eingekapselter und ihrer Magie beraubter Zauberer, die weiterhin irgendetwas bewachen.
Außerdem wurden diese hässlichen Kerlchen nun als Klasse freigeschaltet, wobei sie regeltechnisch wie Zwerge gehandhabt werden.

Jetzt wird es spannend! Ein erster Dungeon entdeckt, alle Spieler kurz vor dem Aufstieg und viele lose Fäden. :) Die dritte Sitzung hat wirklich unheimlich viel Spaß gemacht, dabei sollte ich bei meinem Husten gar nicht lachen... Statt wie geplant bis 11 ging es dann auch bis fast 3.
« Letzte Änderung: 1.01.2011 | 15:05 von Khouni »