Autor Thema: Vertrauter muss immer erkunden  (Gelesen 12292 mal)

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ChaosAmSpieltisch

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #25 am: 4.09.2010 | 08:03 »
In einer Anduin stand mal ein sehr interessanter Artikel über IR-Sicht.

Auch darüber welche Nachteile die IR-Sicht mit sich bringt.

Offline Lichtbringer

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #26 am: 4.09.2010 | 08:29 »
Du könntest dem Problem einfach aus dem Wege gehen, indem du von Reiseabenteuer auf Abenteuer in einer Stadt umschaltest. Dort bringt die Schlange zwar auch was (Man kann zwar nicht Mäuschen spielen und Gespräche belauschen, aber immerhin Schlange und die Gesprächspartner über ihren Geruch sicher identifizieren.), aber sie hebelt die Funktion der anderen SC nicht mehr aus. ("Du willst deine Schlange in einer Stadt vorausschicken?! Na dann achte mal besser gut auf Pferdegespanne...")

El God

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #27 am: 4.09.2010 | 08:39 »
Was mir noch einfällt: Gerade die Biologie kann in einer Fantasy-Welt grundlegend anders funktionieren. Wenn dort IR-Sicht durch Magie erklärt ist, muss nicht jede Schlange über Grubenorgane verfügen. Gleichzeitig ist eine Rolemasterschlange auch nicht deckungsgleich mit dem, was wir als Schlange kennen. Ich jedenfalls habe keine Lust, ständig biologisches Wissen anzuwenden, um Rollenspiel zu betreiben - dann würde mir ja auch jeder zweite Charakter an einer infizierten Wunde verrecken usw.

Offline Scylla

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #28 am: 4.09.2010 | 09:32 »
Goldlöckchen hat da was sehr cleveres gesagt.

Offline Spicy McHaggis

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #29 am: 4.09.2010 | 09:58 »
Ein paar Ideen:
  • Ich würde das einfach über normale Wahrnehmungswürfe abhandeln, mit Boni's für die IR Sicht oder so. Die klappen ja auch längst nicht immer.
  • Außerdem will sich vieleicht ja auch mal ein Raubvogel die Schlange schmecken lassen. Während die Tiere kämpfen, muss die Hexe dann die Schlange retten.
  • Ich halte es für keine gute Idee das Grubenorgan weg zu diskutieren. Bei mir hat sowas immer zu langen leidigen Diskussion geführt, die das Spiel behindern. Wenn dann würde ich das outplay besprechen und begründen.


« Letzte Änderung: 4.09.2010 | 10:04 von Spicy McHaggis »
"Neugier ist die Mutter der Weisheit"

ErikErikson

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #30 am: 4.09.2010 | 10:24 »
Das ist doch ne offene Einladung, alle schlechten Eigenschaften von Schlangen auszupacken. Die Dinger sind Wechselwarm, ne? Dann käme bei mir erstmal der Winter.

Offline Arkam

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #31 am: 4.09.2010 | 10:29 »
Hallo zusammen,

ich würde ja Mal in gemütlicher Runde mit den Mitspielern und natürlich auch der Spielerin sprechen. Wobei in gemütlicher Runde außerhalb eurer normalen Spielzeit heißt. Je nach Personen bieten sich da Kneipe, Eisdiele oder ein netter Teenachmittag bei dir an.

Mach deinen Mitspielern klar das du ein Problem siehst und eine Lösung suchst die die Schlange nicht entwertet und auch nicht zu Anti Schlangen Dungeons oder Schlangen sind hier nutzlos Abenteuern führt.
Dabei ist auch wichtig das du klar machst das du die Schlange interessant findest und auch weiterhin in der Runde haben möchtest.

Als Argumente würde ich vor allen das Tempo der Schlange anführen.Nach http://de.wikipedia.org/wiki/Schlangen#Fortbewegung beträgt es maximal 6 km / Stunde.

Gruß Jochen
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Offline Falke359

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #32 am: 4.09.2010 | 10:46 »
Ich habe ne Schlange (Königspython) als Haustier und maße mir deswegen eine gewisse Kompetenz an.
(Und auch wenn jemand Biologie studiert hat, heißt das noch nicht, dass er ne absolute Ahnung von Schlangen hat.)

Vor allem kommt es darauf an, was für eine Schlange es gibt, da gibt´s gewaltige Unterschiede.
Ich spreche also in erster Linie vom Königspython.

Einiges Richtige wurde schon gesagt, vor allem der Energiehaushalt.
  • Wenn eine Schlange nicht auf der Jagd ist, macht sie erst mal gar nichts und versucht, ihre Ressourcen zu sparen. Dadurch kann sie es aber bis zu nem 3/4 Jahr ohne Nahrung aushalten.
  • Sobald es kälter wird, wird sie langsamer und kompensiert das nur im Notfall, soweit als möglich.
  • Schlangen sehen in der Regel absolut schlecht. Auf diesen Sinn kann man sich beim Vertrauten NULL verlassen. Gleiches gilt für´s Hören.
  • Wärme erspüren und Beute riechen gibt vor allem ne grobe Richtung vor. Ich habe oft genug erlebt, dass meine Schlange direkt neben einer Maus gelauert hat und sie nicht wahrgenommen hat, bis diese sich wieder bewegt hat. Oder sie interessiert sich lieber für meine Hand als für die Maus, die ich eben reingesetzt habe.
  • Die Intelligenz ist ein Witz: Schlangen vergessen ALLES im Zeitraum von 2 Wochen. Hat sich eine Schlange z.B. an einer Stelle verbrannt, weiß sie das nach dieser Zeit nicht mehr.


Natürlich können für magische Verbündete andere Regeln gelten, aber das wären vielleicht grobe Richtlinien.

Insgesamt betrachtet halte ich Schlangen als ständige Späher für völlig ungeeignet. Man kann sie vielleicht mal durch schmale Ritzen schicken (man glaubt nicht, wo Schlangen überall durchpassen  :o) und die ungefähre Position IRGENDWELCHER Warmblüter bestimmen, vielleicht kann man sie magisch abrichten, mal nen Schlüssel zu stehlen o.ä., aber das sollte es dann auch gewesen sein.  
Früher war mehr Lametta.

El God

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #33 am: 4.09.2010 | 10:46 »
Zitat
Als Argumente würde ich vor allen das Tempo der Schlange anführen.Nach http://de.wikipedia.org/wiki/Schlangen#Fortbewegung beträgt es maximal 6 km / Stunde.

Als schnellste Schlangen gelten btw. schwarze Mambas. Die schaffen bis zu 20 km/h. Aber wie gesagt: Beweis erstmal, dass solche "Naturgesetze" auch auf einer Fantasywelt gelten. Praktisch deckt ja zum Beispiel Evolution bei uns im Moment auch nur einen winzigen Teil dessen ab, was theoretisch möglich wäre.

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #34 am: 4.09.2010 | 10:58 »
  • Wärme erspüren und Beute riechen gibt vor allem ne grobe Richtung vor. Ich habe oft genug erlebt, dass meine Schlange direkt neben einer Maus gelauert hat und sie nicht wahrgenommen hat, bis diese sich wieder bewegt hat. Oder sie interessiert sich lieber für meine Hand als für die Maus, die ich eben reingesetzt habe.
Das hab ich früher auch bei unserer Boa constrictor beobachtet.

Ich denke das liegt in der Natur der Gerüche.
Geruchsstoffe verteilen sich mit und durch eigenwillige Luftströmungen ziemlich selektiv im Raum.
Wenn man den Ursprung finden will, muss man diese Fährten erstmal zurückverfolgen.
Ergo: Gut riechen können heisst noch nicht, den Ursprungsort unmittelbar feststellen zu können.

Offline Dragon

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #35 am: 4.09.2010 | 11:21 »
Also erstmal: Leute, bevor ihr anfangt irgendwelche Vermutungen aufzustellen, lest doch erstmal ein bisschen nach. Es ist ja nicht so, dass Schlangen so mega seltene Tiere wären ;)

Schlangen hören nix
Schlangen sehen extrem schlecht und dazu ist ihre Optik auf Bewegung ausgelegt.
Schlangen nehmen Wärmeunterschiede in ihrer Nähe (!) war (also nicht einen Raum weiter). Und können so auch entscheiden ob es sich um Futter oder etwas anderes handelt und ob das Futter noch lebt oder tot ist.
eine Treppe ist für eine Schlange kein Problem, die können sogar auf Bäume klettern!
Schlangen sind extrem empfindlich was Vibrationen angeht. Bevor sie also jemanden riechen spüren sie erstmal dessen Bewegung und dann kann die Schlange schon unterscheiden ob es eine Maus, etwas größeres (mensch) oder eine ganze Horde ist.
Normalerweise würde ich sagen kann eine Schlange nicht explizit sagen ob es sich um einen Menschen oder einen Ork handelt. Eben weil es für sie unwichtig ist. Das "Tier" ist größer und stellt damit eine potenzielle Gefahr dar und kein Futter, das reicht einer normalen Schlange vollkommen aus. Bei Vertrauten, die in der Umgebung von Menschen leben, kann das natürlich anders sein.
Die Schnelligkeit einer Schlange hängt von der Art ab und ihrem Lebensstil ab. Große Würgeschlangen müssen nicht schnell sein, warum auch? Ihnen wird in der Natur kaum etwas gefährlich (Menschen mal außen vor gelassen), sie müssen nur stark sein.
Schlangen riechen sehr gut, allerdings nicht mit ihrer Nase, sondern mit einem Organ am Gaumen, der Name ist mir aber gerade entfallen. Deswegen züngeln sie um zu riechen und so die Duftmoleküle in dieses Organ zu transportieren.
Schlangen sind wechselwarm und somit auf die Temperatur angewiesen. Im Winter machen die nicht mehr viel. Ich bin mir aber gerade unsicher ob einige Schlangen nicht sogar in Winterstarre verfallen (kein Winterschlaf!).

Was die Frösche angeht, Frösche und Schlangen sind beides KEINE REPTILIEN
Schlangen sind Schlangen und Frösche sind AMPHIBIEN.
Frösche verfallen in Winterstarre, lassen sich einfrieren und tauen im Frühjahr wenn es warm genug ist (!) einfach wieder auf. In ihrem Blut gibt es eine Art biologisches Frostschutzmittel das das erlaubt.


Was die Hexe angeht, ich würde ihr einfach klar machen, dass ihre Schlange alleine vorgeschickt, ziemlich hilflos ist, sollte sie etwas angreifen und dann eventuell auch so einen Angriff einplanen.
Wird sie z.B. von den Räubern entdeckt, können sie versuchen die Schlange zu fangen oder zu erschlagen. Vielleicht gibt es ja  Wesen in deiner Welt, die sich einen Dreck um das Gift der Schlange (falls vorhanden) scheren und sie gerne verfrühstücken würde usw.
Ich würde der Hexe allerdings erstmal auch noch eine Chance einräumen ihr Tierchen zu retten.
« Letzte Änderung: 4.09.2010 | 11:23 von Dragon »

Offline Heretic

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #36 am: 4.09.2010 | 11:25 »
Heretic: Erlaube mir die kleine Zurück-Klugscheißerei - jede Schlange, die über ein Grubenorgan verfügt, kann mehr oder weniger gut IR "sehen". Das umfasst quasi schonmal alle Grubenottern - von denen wiederum Klapperschlangen nur eine Gattung darstellen - und auch einige Pythons und Boas.
Joah, aber wer hat schon Grubenottern als familiar?
Wenn der Spieler/die Spielerin das nicht explizit erwähnt hat, und das auch nicht im Monster Manual explizit erwähnt ist, dann hat der familiar keine IR-Sicht, punktum.

Und wenn das Spielerleinchen sich in der Mitte zerreisst, Boni schinden ist nicht.

Edit: Zumal Rulemaster bestimmt Regeln für Wahrnehmung hat, und nach denen würd ich gehen, und nix anderem, und mich auch nicht vom Spieler breitquatschen lassen...
« Letzte Änderung: 4.09.2010 | 11:27 von Heretic »
ErikErikson: Ich weiss immer noch nicht, wie ich meinen Speer am besten einführe.
kirilow (IRC): Ich denke mir aber, dass Du gerne ein Misanthrop wärst.
oliof (IRC): Zornhau: Ich muss gleich speien.

Offline Bad Horse

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #37 am: 4.09.2010 | 11:33 »
Ich würde die Infos von der vorgeschickten Schlange einfach ganz knapp abhandeln und gut.

"Da vorn sind 6 große Wesen, wahrscheinlich mit zwei Beinen, und ich hab einen Frosch gefangen."
"Da ist ein Feuer, und da wuseln viele Wesen rum, da krabbel ich nicht rein, das ist mir zu gefährlich."
"Hinter dem Busch da kauert einer, der riecht schlecht."

Dadurch verlegst du die eigentlichen Handlungen wieder zurück zu den Spielern, die jetzt entscheiden dürfen, was sie mit den Infos machen.
Red außerdem mit der Spielerin, dass die Schlange halt kein Allheilmittel ist, und versuch zusammen mit der Gruppe einen sinnvollen Kompromiss zu finden, z.B. indem die Hexe akzeptiert, dass die Schlange nur rudimentäre Infos liefern kann.

Und noch was: Bitte gib dem Thread einen aussagekräftigen Titel. "Wie geht man am besten damit um..." sagt überhaupt nichts über das Problem aus, das du hast. "Schlangenfamiliar als Spion mißbraucht" oder "Vertrauter muss immer erkunden" o.ä. wäre deutlich sinnvoller.  :)
« Letzte Änderung: 4.09.2010 | 11:35 von Bad Horse »
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Haukrinn

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #38 am: 4.09.2010 | 11:38 »
Wenn die Hexe die Schlange kontrolliert kannst Du als SL natürlich auch einfach bestimmen, dass sie als Mensch mit den ihr fremden Sinnesorganen gar nicht umgehen kann. Hören, sehen, riechen geht, alles andere nicht.
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El God

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #39 am: 4.09.2010 | 11:43 »
Heretic: Ja. Das ist in etwa das, was ich gesagt habe. Es gibt keine Garantie dafür, dass, wenn bei uns gilt "Es gibt Schlangen mit IR-Sicht", man die auch bei Rolemaster finden muss, Aber eben auch umgekehrt gilt, es gibt keinen vernünftigen Grund, warum bei Rolemaster nicht alle Schlangen IR-Sicht haben könnten (stünde es nicht anders in den Regeln).

Offline SeelenJägerTee

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #40 am: 4.09.2010 | 11:53 »
@Alle
Leute lest doch mal, die Hexe steuert die Schlange DIREKT. Quasi mit Gedankenkontrolle. Was die Schlange tun würde ist völlig irrelevant. Da das "Bewusstsein" der Schlange erst mal in der Ferienwohnung geparkt wird so lange die Hexe sie vorausschickt.

Erstens mal.
Killed Cats Vorschlag halte ich für ziemlich gut. Gib der HEXE einen Wahrnehmungsbonus, weil sie "zusätzliche Sinne gewinnt".
  • Im Winter kann sich die Schlange ja nicht irgend wo hin verkriechen wo eine normale Schlange hin gehen würde. Das heißt die Hexe muss sie einigermaßen nahe am Körper tragen um sie Warm zu halten. - Wie reagieren wohl die Leute wenn sich plötzlich ihre Stola bewegt und züngelt?
  • Die IR Sicht würde ich der Schlange lassen. Ansonsten ist die Schlange so'was von wertlos, dass es knallt. (Höchstens ne Giftschlange für Mordanschläge).
  • Fahre ihre Sinne aus. Die Sicht kannst du ignorieren. Ihr Geruchssinn sagt ihr, dass da Vorne was ist da der Geruchssinn von Schlangen ziemlich gut ist, sagt er ihr sehr Wahrscheinlich auch ob es ein Mensch, Ork, Goblin, Troll, Wolf, .... ist. Möglicherweise gibt er sogar Auskunft über den Gesundheitszustand.
  • Beschreibe die Wärmequellen.
Aber an was du denken solltest. In Höhlen und Kellern (z.B. durch Gärungsprozesse wie Alkoholherstellung) sammelt sich von Zeit zu Zeit CO2, da es schwerer als Luft ist, in Senken.
Die Schlange hat ihre Rübe ziemlich nahe am Boden. Menschen laufen da u.U. einfach DRÜBER. Hunde sind schon gefährdeter (deswegen ist es bei Höhlenexpeditionen ratsam einen Hund mitzunehmen). Aber die Schlange hängt ja SOFORT in der Soße.
Ach ja CO2 ist geruchlos.
Ist bestimmt lustig, wenn die Schlange 60m weiter vorne in einer Brauerei plötzlich Sinnensstörungen hat, dann ohnmächtig wird und man jetzt ganz schnell da rein muss wenn sie nicht ersticken soll (Schlangen sind wechselwarm, verbrauchen damit nicht so viel Sauerstoff und überleben diesen Zustand deswegen länger).

@Frösche die sich einfrieren lassen.
So weit ich weiß können das bei Leibe nicht alle Frösche. Es gibt so ein paar Exoten die das können.
Die Meisten graben sich in Seen im Schlamm ein. Und wir wissen dass Seen nicht ganz zu frieren. Also hängen die Frösche bei "angenehmen" 4°C in Winterstarre. Da alle Stoffwechselvorgänge in diesem Zustand marginal sind reicht der Sauerstoff den ein Frosch über die Haut aufnimmt aus.

PS: Schlange als Familiar finde ich in etwa genau so reizvoll wie: Nacktmull und Grottenolm.
(Wobei selbst der Nacktmull ist interessanter, weil der so ähnlich wie Insekten staatenbildend ist. Das ist aber für einen Familiar natürlich irrelevant.)
« Letzte Änderung: 4.09.2010 | 11:58 von SeelenJägerTee »

Offline Darius

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #41 am: 4.09.2010 | 11:55 »
Ich würde die Infos von der vorgeschickten Schlange einfach ganz knapp abhandeln und gut.

"Da vorn sind 6 große Wesen, wahrscheinlich mit zwei Beinen, und ich hab einen Frosch gefangen."
"Da ist ein Feuer, und da wuseln viele Wesen rum, da krabbel ich nicht rein, das ist mir zu gefährlich."
"Hinter dem Busch da kauert einer, der riecht schlecht."

Dadurch verlegst du die eigentlichen Handlungen wieder zurück zu den Spielern, die jetzt entscheiden dürfen, was sie mit den Infos machen.
Red außerdem mit der Spielerin, dass die Schlange halt kein Allheilmittel ist, und versuch zusammen mit der Gruppe einen sinnvollen Kompromiss zu finden, z.B. indem die Hexe akzeptiert, dass die Schlange nur rudimentäre Infos liefern kann.


Sehr guter Vorschlag. Genau so würde ich das auch machen.  :d

Und ein Tipp von mir als Rolemaster Urgestein...ändere einfach auch mal eine Regel aus irgendeinem Compendium. Mach den Vertrauten nicht zu gut. Beschneide die Fähigkeiten. Es ist bei Rolemaster eigentlich Pflicht als SL manchmal die Bremse rein zuhauen. Sonst kommen dir die Spieler nämlich jede zweite Sitzung mit einer optional Rule aus irgend einem der 100 Bücher und du siehst alt aus. Ich selbst habe auch mit guten Freunden Rolemaster gespielt, aber ich musste mich immer mal wieder durchsetzen.

Der Vertraute ist sehr mächtig. Da musst du einfach ein wenig gegensteuern.
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Lord Varys

Offline Arkam

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #42 am: 4.09.2010 | 11:55 »
Hallo zusammen,

Was die Frösche angeht, Frösche und Schlangen sind beides KEINE REPTILIEN
Schlangen sind Schlangen und Frösche sind AMPHIBIEN.

während Frösche tatsächlich Amphibien sind, http://de.wikipedia.org/wiki/Amphibien und http://de.wikipedia.org/wiki/Frösche sind Schlangen jedoch Reptilien, http://de.wikipedia.org/wiki/Reptilien.
Bevor jetzt jemand die Schlange immer feucht halten möchte damit die Hautatmung funktioniert, was bei den Amphibien nötig wäre.

Da der verwendete Spruch, wenn ich die hier gegebenen Beschreibungen richtig interpretiere, die Beurteilung der Daten mit dem Charakter Verstand zulässt wären Verfremdungseffekte für mich nicht das Mittel der Wahl.

Die Frage nach den Spielwerten bei Rolemaster kam ja schon häufiger auf. Hat jemand gerade die entsprechende Beschreibung vor sich liegen oder kann sie aus dem Regal rauskramen und dann Mal was  dazu schreiben? Bisher klang es danach als wären nur die Kampfwerte angegeben.
Bei Tieren die aber ganz klar nicht an Sagen oder Mythologien sondern an der realen Welt angelegt sind würde ich auch davon ausgehen das man von den realen Tieren ausgehen kann.

Gruß Jochen
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Offline Heretic

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #43 am: 4.09.2010 | 13:23 »
Sehr guter Vorschlag. Genau so würde ich das auch machen.  :d

Und ein Tipp von mir als Rolemaster Urgestein...ändere einfach auch mal eine Regel aus irgendeinem Compendium. Mach den Vertrauten nicht zu gut. Beschneide die Fähigkeiten. Es ist bei Rolemaster eigentlich Pflicht als SL manchmal die Bremse rein zuhauen. Sonst kommen dir die Spieler nämlich jede zweite Sitzung mit einer optional Rule aus irgend einem der 100 Bücher und du siehst alt aus. Ich selbst habe auch mit guten Freunden Rolemaster gespielt, aber ich musste mich immer mal wieder durchsetzen.

Der Vertraute ist sehr mächtig. Da musst du einfach ein wenig gegensteuern.

Komischer Ansatz. Hast du so echt Rulemaster geleitet?
Falls ja, warum?
Warum machst du das so?
Warum müssen nicht VORHER deine Spieler fragen, ob sie X überhaupt nehmen dürfen?
Immerhin bist du die Regelinstanz, und bestimmst, welche Regelsätze gehn, und welche nicht.
ErikErikson: Ich weiss immer noch nicht, wie ich meinen Speer am besten einführe.
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Offline mszongott

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #44 am: 4.09.2010 | 13:36 »
Guten Morgen!  ;D

Ich würde einfach bedenken:

Wärmesensor heisst nicht, dass eine Schlange alles sieht. Überhaupt verlässt sich eine Schlange vor allem auf Geruch und Wärme und weniger aufs Sehen. Das Interpretieren dieser Wahrnehmung sollte übrigens bei der Hexe liegen, nicht bei der Schlange, da diese sich ja nicht verständlich machen kann. Geruch und Wärmesinn reichen auch nicht weit. Sind also eher ungeeignet, um Bereich auszuspionieren, wenn sich nicht ewig Zeit lassen will.

Das ist ein guter Punkt. Dennoch kann ich alles, was die Schlange sieht, halt leider nicht weglassen. Ich kann es nur aus der Perspektive der Schlange beschreiben, was dazu führt, dass nachgefragt, nachgehakt wird, bis der Spieler quasi "genug" Infos hat, um sich ein Bild machen zu können, was dann noch länger dauert. Sind in dem Raum oder Gang andere Lebewesen außer der Schlange, wird die Schlange ohnehin nicht ewig lange dort verweilen. Sind keine anderen Lebewesen, stellt man sich die Frage, warum die Hexe dann nicht gleich selbst hingeht und sich alles ansieht. Aber so wie ich (meine) Spieler kenne, lassen sie doch lieber länger ihr "Pet" vor, auch wenn keine anderen Lebewesen dort sind.

Du könntest dem Problem einfach aus dem Wege gehen, indem du von Reiseabenteuer auf Abenteuer in einer Stadt umschaltest. Dort bringt die Schlange zwar auch was (Man kann zwar nicht Mäuschen spielen und Gespräche belauschen, aber immerhin Schlange und die Gesprächspartner über ihren Geruch sicher identifizieren.), aber sie hebelt die Funktion der anderen SC nicht mehr aus. ("Du willst deine Schlange in einer Stadt vorausschicken?! Na dann achte mal besser gut auf Pferdegespanne...")

Hm ja, aber ich will meine Abenteuer ja nicht wirklich von einem Vertrauten-Tier abhängig machen.  ;) Ich bin mit der Spielerin aber schon zu einer ganz vernünftigen Einigung gekommen.  :)

Was Goldlöckchen gesagt hat ist richtig. Ich weiß aber, ebenfalls aus eigener Erfahrung, dass Spieler eher unglücklich sind, wenn man ihnen sagt, dass etwas, was real so ist, im RPG anders ist, wenn es zu ihren ungunsten ist.

@Arkam: Danke, haben es inzw. gelöst. ;) 6 km / h ist eh sehr viel. ;)

Bin gerade bei Dragon's längerem Post. Muss nun leider wieder weg.  ;D Möchte mir ausreichend Zeit nehmen die weiteren Posts zu lesen, deshalb bis später. ;)

PS.: Nur ganz kurz noch @Darius: Der Vertraute ist keine optionale Regel (optionale Regeln eh nur mit Zustimung des SL). Das ist eine ganz normale Essenz-Spruchliste Spruchstufe 1. ;) Aber nach all den Posts ist die Schlange eh nicht mehr sooo gut.. man muss es nur gescheit (aus-)spielen bzw. einfach realistisch betrachten.
« Letzte Änderung: 4.09.2010 | 13:38 von mszongott »

Offline Lyonesse

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #45 am: 4.09.2010 | 13:53 »
Wie wir an den Ausführungen gesehen haben, ist es kein größeres Problem, die Schlange einzuschränken und sie ist auch kein sonderlich effizienter Vertrauter, das sollte man der Spielerin zugute halten. Dieses Vorausschicken scheint mir ein typisches Vertrautenproblem zu sein und da ist ein Rabe oder eine Katze erheblich praktischer. Man sollte unterstreichen, daß die Hexe ihre Vertraute nicht mutwillig in Gefahr bringt und die Vertraute sollte auch noch für etwas anderes nützlich sein, als als Späher zu fungieren; wie das bei Rolemaster regeltechnisch aussieht, kann ich aber nicht sagen. Wichtig finde ich, daß die Schlange eine gewisse Persönlichkeit bekommt und ab und an ihren Spotlight erhält, aber sie ist eben kein Hauptdarsteller und dementsprechend sollte auch ihr Spielanteil sein. Und abgesehen von der Zoologie, ist es natürlich dramaturgisch lächerlich, wenn der Gruppe ständig in 3 Kilometer Abstand ein Kriechtier als Vorhut vorausprescht und dem Hauptquartier regelmäßig Meldung über den Weg voraus erstattet. Ich würde mich nicht als ausgesprochener Harry Potter Fan bezeichnen, aber die haben auf Hogwarts auch alle Vertraute, die nicht ständig durchs Bild laufen/flattern oder die ganze Drecksarbeit erledigen müssen.
« Letzte Änderung: 4.09.2010 | 14:37 von Lyonesse »
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Der Marchese del Grillo
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Conan der Barbar

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Die Familie des Vampirs

ErikErikson

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #46 am: 4.09.2010 | 13:57 »
Alternativ könnte man auch die Schlange zum Hauptdarsteller machen, die praktisch die dummen Menschen durch ihre Schläue an allen Gefahren vorbei führt. Man könnte dann die Spieler gemeinsam die Schlange darstellen lassen, z.B. in Form verschiedener Stimmen, die praktisch die Unterschiedlichen Persönlichkeitsaspekte der Schlange repräsentieren. Z.B. spielt ein Spieler eher die vorsichtige Seite der Schlange, der andere ihre impulsive Natur, die auch immer wieder durchbricht usw.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #47 am: 4.09.2010 | 14:08 »
Also, wann immer ich bisher eine Schlange gesehen habe, lag die zu 90% einfach rum und hat nichts gemacht (geschlafen?). Bei mir würde die Schlange also eine beschränkte Verfügbarkeit bekommen. "Ich soll vorkriechen? Jetzt? Och nö, keine Lust...". Auch wenn die Hexe die Schlange direkt kontrolliert, muss sie ja erstmal die Kontrolle übernehmen. Wenn ich als Vertrauter da zu oft zu etwas genötigt oder gar gezwungen würde, hätte ich ganz schnell keine Lust mehr darauf, Vertrauter zu spielen. Es wurde ja schon gesagt, dass es eine respektvolle Beziehung ist.
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Offline dunklerschatten

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #48 am: 4.09.2010 | 14:15 »
Ohen jetzt noch weiter auf die Biologie der Schlangen einzugehen, wenn die Hexe das Tier für erkundung und Co nutzt dann kann dem Vieh auch was passieren !

Ich hätte da wenig Skrupel die Umgebung, wenn sie die Schlange entdecken, entsprechend reagieren zu lassen.

Da kann so ein Späher auch mal erschlagen werden weil einfach viele Menschen ne fette Angst vor Schlangen haben ..oder sie landet im Kochtopf ~;D
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Quellcrist Falconer

Offline Darius

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #49 am: 4.09.2010 | 14:42 »
Komischer Ansatz. Hast du so echt Rulemaster geleitet?
Falls ja, warum?
Warum machst du das so?
Warum müssen nicht VORHER deine Spieler fragen, ob sie X überhaupt nehmen dürfen?
Immerhin bist du die Regelinstanz, und bestimmst, welche Regelsätze gehn, und welche nicht.


Ich habe das deshalb so gemacht, weil ich eben nicht die Regelinstanz bin/war. Ich kenne mich zwar aus, aber kenne nicht alle optional Rules auswendig, so wie es meine Spieler teilweise können. Und da Rolemaster meiner Meinung nach extrem zum minimaxen verleitet habe ich mir einfach angewöhnt auch mal eine gezogene Regel im weiteren Verlauf zu ändern.

Um es mal anders zu sagen und um ehrlich zu sein. Ich verlor teilweise auch die Übersicht im Regelwerk. Ich habe auch deshalb die Rolemaster Runde erstmal eingestampft. Das System wurde mir zu unübersichtlich, obwohl ich es sehr lange spielte. Ist aber alles Off-Topic...dafür sorry.
Power resides where men believe it resides. It's a trick, a shadow on the wall. And a very small man can cast a very large shadow.
Lord Varys