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Ressourcenmanagement in SW

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Oberkampf:
Ich habe schon letzte Woche begonnen, darüber nachzudenken, es dann aber nicht weiter verfolgt, bin durch das Lesen eines Satzes aber wieder draufgekommen.

Zitat Zornhau, 10. 09. 2010, 06:27:
[zitat]
"Aufwärm"-Kämpfe gibt es in Regelsystemen, in denen Kämpfe nur zur Reduzierung der Gruppenresourcen dienen, wo sie aber KEINE ECHTE GEFAHR darstellen.[/zitat]

Wie sieht das aus mit längeren Dungeonabenteuern (Wildnisabenteuern), bei denen während der Dungeonerkundung (Wildniserkundung) Ressourcenmanagement eine gewisse Rolle spielen soll? Geht das mit SW, oder sollte man sowas besser vermeiden?

Bisher habe ich nur 1 etwas längeres Dungeon mit SW gespielt (und selbst geleitet hab ich nur kleinere, wo Ressourcen keine tragende Rolle spielten), deswegen frage ich.

Hinsichtlich üblicher Sachen wie Anzahl der Heiltränke oder Power Points sehe ich da kein Problem, das scheinen mir normale Ressourcen zu sein. Bennies sind dagegen eine Ressource, die sich unabhängig von der Spielweltzeit und Spielweltgelegenheit (=Städte mit Läden, Händler) auffrischt - was mich aber nicht so sehr stört, weil ich es für ein Dungeon als normal ansehe, dass durch clevere Spieleraktionen die Gefahren reduziert werden. Bennies sind in diesem Fall praktisch eine sichtbare, greifbare Ausprägung davon. Aber vielleicht täusche ich mich.

Das Wundensystem... naja, irgendwo hat Zornhau mit dem Zitat recht, jeder Kampf ist potentiell tödlich - aber wenn man überlebt, kann man durch den Heilen-Skill (bis zu 6 Mal anwendbar!) sich mittels einiger Behandlungen recht schnell wieder erholen (magische Heilung kostet wie üblich PP, klar). Kämpfe scheinen also nicht unbedingt zermürbend und damit ressourcenverschleißend zu sein. Könnte das evtl. durch das Ausfallen begleitender Extras kompensiert werden?

Bitte jetzt keine Erklärungen, dass es 1000 andere Spielarten gibt, in denen Ressourcenmanagement keine Rolle spielt, oder man Dungeons auch ganz anders verstehen kann (auch für mich ist das Ressourcenmanagement nur ein Aspekt von vielen), oder Dungeonerkundung sowieso nur von den "plöden Hackern &Slayern" gespielt wird.

Edit: Asche auf mein Haupt....

Zwart:

--- Zitat ---Geht das mit SW, oder sollte man sowas besser vermeiden?
--- Ende Zitat ---
Das geht ganz wunderbar, über Erschöpfung und Umweltgefahren wie Kälte, Glühwahnsinn oder Strahlung.
Es muss auf Nahrung, Wasser, Feuerholz und/oder passende Medikamente geachtet werden wenn man das in seinem Spiel haben will. Während meiner Fallout-Runde z.B. war die Gruppe, wenn sie im Ödland unterwegs war, genauso häufig damit beschäftigt Rad-Away, Dosenravioli und 7,62'er Muni aufzutreiben wie Supermutanten zu verdreschen.
Auch was die Versorgung von Wunden angeht darfst Du nicht vergessen dass man das ohne passendes Besteck und Ausrüstung vergessen kann. Dann sind die sechs möglichen Versuche eher theoretischer Natur.
Wenn man in einem Setting mit Materialien minderer Qualität spielt (wie Stein, Bronze o.ä.) dann passiert es auch schon mal häufiger das Waffen oder Rüstungen während eines Kampfes kaputt gehen.

Resourcenverwaltung hat man also auch in SW ganz stark. Gefühlt sogar wesentlich stärker als in vielen anderen Systemen (wenn man das möchte) weil die Mechanismen so hübsch transparent und schnell anwendbar sind.

Pyromancer:

--- Zitat von: Tümpelritter am 11.09.2010 | 13:27 ---Wie sieht das aus mit längeren Dungeonabenteuern (Wildnisabenteuern), bei denen während der Dungeonerkundung (Wildniserkundung) Ressourcenmanagement eine gewisse Rolle spielen soll? Geht das mit SW, oder sollte man sowas besser vermeiden?
...

--- Ende Zitat ---

Du hast mit deinem Beitrag deine Frage doch schon selbst beantwortet. Was willst du noch wissen?

Feuersänger:

--- Zitat von: Tümpelritter am 11.09.2010 | 13:27 ---Zitat Zornhau, 10. 11. 2010, 06:27:
--- Ende Zitat ---

Donnerwetter, du hast es aber drauf, ein Zitat vom November dieses Jahres... *scnr*

[zitat]
"Aufwärm"-Kämpfe gibt es in Regelsystemen, in denen Kämpfe nur zur Reduzierung der Gruppenresourcen dienen, wo sie aber KEINE ECHTE GEFAHR darstellen.[/zitat]

Halt ich vom Start weg für unrichtig. Aufwärmkämpfe _können_ sicherlich eingesetzt werden, um den SCs die Ressourcen aus der Nase zu ziehen. Sie können aber auch ebensogut, und bei uns ist das eindeutig öfter der Fall, genau dazu da sein, was ihr Name besagt: zum aufwärmen, damit die Spieler in den Flow kommen, sich auf die Fähigkeiten ihrer Charaktere besinnen und so weiter; damit die Spieler ihren Scheiss beisammen haben wenn es drauf ankommt.

Wir hatten bisher auch in fast jeder SW-Sitzung so einen "Aufwärmkampf". Ressourcen? Da liegt es am Spieler selber, mit seinen Bennies etc. hauszuhalten. Bei D&D rotzt man ja auch nicht auf jedes Goblinhäufchen nen maximierten Feuerball.

Ich meine durchaus, dass ich als Spieler identifizieren kann, ob ein Aufwärmkampf nun als solcher gedacht ist, oder nur Ressourcen fressen soll. Letzteres mag ich übrigens nicht besonders gern.

Grospolian:
Ich bin was "Aufwärmkämpfe" angeht in etwa Feuersängers Meinung.

Was nebenbei die Bennie refresh Geschichte angeht, auch wenns afaik nicht wörtlich drin steht, gehen die Autoren an einigen Stellen davon aus, dass man mit SW seine Savage Tale immer an einem Spielabend abschließt, daher ist es durchaus legitim den Bennie Stand am ende der Sitzung festzuhalten.

Ich mache das idR nicht um Zettelwirtschaft zu vermeiden, doch es ist durchaus schon vorgekommen.

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