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Ein paar Fragen zur Aspektbenutzung

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mieserwicht im Forum:

--- Zitat von: Horatio am 20.09.2010 | 22:02 ---Da steht nicht er kann einen Aspekt zum Modifikator machen, sondern für Dinge die keinen Aspekt hergeben aber klare Auswirkungen haben [...] können und sollen als Modifikatoren abgehandelt werden. Wenn du nen Aspekt draus machen kannst, ist der Aspekt vorzuziehen. Ausnahmen sind einige Umstände die für bestimmte Fertigkeiten immer zu einem Modifikator führen; die kann man aber an einer Hand abzählen.

--- Ende Zitat ---
Ich verstehe den 3. Absatz auf Seite 311 (leider durch Beispiel unterbrochen und auf der nächsten Seite fortgesetzt) da anders. Wobei ich auch genau die Ausnahmen meine, welche du auch nennst. Unabhängig vom Verständnis dieses Absatzes würde ich aber Modifikatoren Szenen-Aspekt-Tags/Compels vorziehen wenn der Aspekt nicht den Verlauf interessant verändert bzw. einfach durch gesunden Menschenverstand bei dem aktuellen Skill-Wurf als Modifikator verstanden werden kann.

--- Zitat von: Horatio am 20.09.2010 | 22:02 ---Es bleibt dir natürlich ungenommen das anders zu machen :). Gerade Dunkelheit und Schüsse wurde ja schon in anderen Threads ausgiebig diskutiert.

--- Ende Zitat ---
Und genau das ist das schöne am DFRPG, es wird fast alles mit "man kann" oder "wir empfehlen" beschrieben. Wir spielen daher wohl beide wie es im Buche steht, weil es nunmal kein falsch und richtig gibt.  :d

Edit:@Horatio: Sehr schönes Beispiel mit den ergänzenden Skills was du noch ergänzt hast. Das freie kombinieren von Skills kann meiner Meinung nach in vielen Situationen interessant eingesetzt werden.

Horatio:
Ja ich denke FATE fühlt sich in jeder Runde ein wenig anders an :).. andererseits bei welchem RSP ist das nicht so^^.

.. aber doch noch mal kurz zu dem „modifing difficulties“ auf S. 311 DFRP^^:
Ich denke der Abschnitt bezieht sich in erster Linie auf „simple actions“. Der Absatz auf den ich mich dann bezogen habe ist der hier:

--- Zitat ---Besides using scene aspects, there are some
circumstances that are borderline cases—they’re
almost always appropriate to modify a difficulty,
but they aren’t often appropriate as a scene
aspect. Here’s a short list:
--- Ende Zitat ---

Man wird schon dazu angehalten mit Szenenaspekten zu arbeiten, bevor man wieder Modifikatoren auspackt :) (Dunkelheit bspw. kommt als Szenenaspekt in einigen Beispielen vor [bspw. S. 113]).


Oberkampf:
Vielen Dank für die Antworten, da sehe ich schonmal bisschen klarer in einigen Fragen.

Nochmal zum Thema 1

--- Zitat von: oliof am 20.09.2010 | 15:11 ---1. a) ja, aber die Spieler bekommen dafür je einen Fatepunkt
1. b) ja

--- Ende Zitat ---

Angenommen, ich compelle als Sl einen Szenenaspekt gegen die ganze Gruppe, kriegen dann alle einen Fatepoint oder müssen alle einen Fatepoint zur Abwehr bezahlen?

Beispiel: In besagtem Sumpf sind die Abenteurer auf der Suche nach dem Tempel der Echsenmenschen. Ich möchte den Aspekt "tiefer Nebel" compellen, damit die Gruppe sich verirrt. Wie handhabt ihr das?
(Sicher könnte man das auch als Conflict spielen, mit dem Sumpf als Hazard & evtl. eigenen Fatepoints zum Invoken von "tiefer Nebel", aber angenommen das wäre mir zu aufwendig...?)


--- Zitat von: oliof am 20.09.2010 | 15:11 ---2. Deklarationen unterliegen einem SL-Votum. Persönlich würde ich auch a) mehrere Deklarationen auf einmal die auf einer Fertigkeit basieren nicht zulassen und b) in der Regel wahrscheinlich nach der ersten Deklaration so oder so (auch als Spieler) ein Veto einlegen. Hier wird ja nicht WuShu gespielt! Ausserdem kosten Deklarationen doch auch einen Fate Point, oder? Insofern ist das kein Freebie. [Details wieso ich das bei Diaspora für besser geregelt halte, auf Anfrage]

--- Ende Zitat ---

Declarationen, die auf Skillproben basieren, kosten keinen Fatepoint (DFRPG YS 20, 116),
nur besteht die Gefahr, dass sie unzutreffend sind, wenn die Probe daneben geht. Man kann sich mit einem Fatepoint eine sichere Declaration kaufen. Im Beispiel bin ich davon ausgegangen, dass der Akademiker so gute Wissensskills hat, dass er auf die Sicherheit der Fatepunkte verzichten kann.

Die Details zu Diaspora würden mich sehr interessieren, denn Diaspora kenne ich nunmal garnicht, und dieser Band interessiert mich auch vom Thema (Hard Sci-Fi) überhaupt nicht, weswegen ich ihn mir garantiert nicht zulegen werde.


--- Zitat von: Horatio am 20.09.2010 | 22:02 ---In einem Konflikt selbst, wäre eine Declaration über eine Fertigkeit (bspw. über Academics: „Der Kampfstil der Eingeborene ist stark ritualisiert und sie decken deswegen den Kopf schlecht“) ebenso eine Aktion wie ein Manöver um einen Szenenaspekt herbeizuführen (zumindest haben wir es immer so gehandhabt; falls jemand eine Stelle findet wo etwas anderes steht wäre ich dankbar, vielleicht schaue ich auch selbst noch nach :P.

--- Ende Zitat ---

Ok, vielen Dank, ich schätze, so werde/würde ich es auch machen, wenn ich denn mal zum Leiten komme: Im Konflikt ist eine Declaration eine Aktion. (Ich stell es mir ziemlich cool vor, wenn der kampfunfähige Akademiker der Gruppe hinten steht und in seinem Gedächtnis kramt, um den Frontschweinen jede Runde einen neuen Aspekt zum freien Taggen zuzurufen. Dann muss man vielleicht eher aufpassen, dass Akademics nicht zum Superskill wird.)

Was Modifikationen durch Aspekte angeht, so richtig schlau werde ich da auch nicht draus. Letzten Endes untergräbt das doch die Aspekte-Regel komplett und man hat eine ganz gewöhnliche Situationsmodifikatoren-Tabelle.

1of3:

--- Zitat von: Horatio am 20.09.2010 | 22:02 ---Dass man aus jeder „Aspektkategorie“ einen Aspekt nutzen darf, ist eine Diaspora Sonderregelung.
--- Ende Zitat ---

Ah. Nagut. Das wusste ich nicht. Scheint mir jedenfalls recht sinnvoll.

Horatio:

--- Zitat von: Tümpelritter am 21.09.2010 | 14:21 ---Ok, vielen Dank, ich schätze, so werde/würde ich es auch machen, wenn ich denn mal zum Leiten komme: Im Konflikt ist eine Declaration eine Aktion. (Ich stell es mir ziemlich cool vor, wenn der kampfunfähige Akademiker der Gruppe hinten steht und in seinem Gedächtnis kramt, um den Frontschweinen jede Runde einen neuen Aspekt zum freien Taggen zuzurufen. Dann muss man vielleicht eher aufpassen, dass Akademics nicht zum Superskill wird.)

--- Ende Zitat ---

Mir ist grad aufgefallen, dass ich noch ein nicht ganz ausformuliertes Post für diesen Thread auf dem Desktop hatte :P:

Noch kurz ne Anmerkung zu „declarating minor details“ über Skills:

Letzendlich macht der Academics Typ da nix anderes als jede Runde ein Manöver um einen Szenenaspekt herbeizuführen :P; regeltechnisch ist es damit nicht wirklich mächtiger als andere Fertigkeiten auch. Dazu kommt, dass der du dir drei Fragen stellen musst (zumindest in SotC):
- Ist der Fakt interessant oder unterhaltsam?
- Legt der Fakt ein bestimmtes interessantes oder „heroisches“ Handeln nahe?
- Wenn der Wurf schief geht und die Information falsch ist, hat auch das spürbare (und unterhaltsame) Konsequenzen?

Für jedes Nein gibt es -2. Wenn man bedenkt, dass in vielen Fällen um einen Aspekt auf eine Szene / Zone zu legen ein Ergebnis von mediocre (+-0) ausreicht schon eine gewisse Einschränkung, auch wenn solche Fakten natürlich mitunter etwas weiter reichen :). Wie es Legends of Anglerre handhabt weiß ich nicht (am besten mal unter Academics nachschauen).


--- Zitat von: Tümpelritter am 21.09.2010 | 14:21 ---Ok, vielen Dank, ich schätze, so werde/würde ich es auch machen, wenn ich denn mal zum Leiten komme: Im Konflikt ist eine Declaration eine Aktion.

--- Ende Zitat ---

Gilt natürlich nur für Declarations über Skillproben :). Declarations über FATE-Punkte kann man natürlich so viele machen wie man FATE-Punkte hat und die sind auch nicht an die eigene Aktion (oder den eigenen Charakter) gebunden; das sind allerdings dann auch nur reine "Fakten" ohne Aspekte :).

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