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AD&D 2nd edition Hausregeln
Feuersänger:
Das mit dem Drachenschatz hatten wir hier:
http://tanelorn.net/index.php/topic,62180.25.html
Wo wir unter anderem gemerkt haben, dass der "Hort" eines erwachsenen roten Drachen, wenn er komplett in Gold angelegt wäre, nur einem Würfel von 30cm Kantenlänge entspräche. In dem Thread finden sich noch mehr Gedanken zum Thema Goldwert, allerdings auf D&D 3.X bezogen.
Zu deinem Ansatz mit der Wertegegenüberstellung: sorry, das haut so nicht hin.
Pferde gibt es auch heute noch und man kann sie immer noch kaufen und drauf reiten, und kommt damit immer noch genauso schnell vorwärts wie im Mittelalter. Autos entsprächen eher Fliegenden Teppichen oder anderen magischen Fortbewegungsmitteln, die auch in D&D ziemlich teuer sind. Ein 08/15 Reitpferd bekommt man heute, ich habs mal eben recherchiert, schon ab ca. 2000 Euro. Bei der Umrechnung auf 80gp entspräche das erstaunlicherweise tatsächlich 25 Euro pro GP.
Zu den Löhnen kann ich nicht viel sagen, weil ich die Tabellen nicht kenne... sicher, dass das 5GP/Monat sind?
Aber wie gesagt -- Fantasy-Wirtschaftssysteme sind wirklich so gut wie immer der blanke Unsinn; meistens wird nur versucht, den spielrelevanten Gegenständen / Dienstleistungen (lies: Waffen, Rüstungen, magische Gegenstände, Zauber...) einen dem Nutzen angemessenen Preis zuzuweisen, und alles was nicht direkt spielrelevant ist, wird halt Pi mal Schnauze irgendwie aufgefüllt. Da steckt meistens keine Recherche drin, und oft mangelt es sogar an grundsätzlichsten Überlegungen (z.B., wenn eine 10' Leiter billiger ist als zwei 10' Stangen).
Nachtrag: was Sashael sagt. Wenn du willst, dass es logisch ist, musst du alles von grund auf neu erstellen.
Talivar:
Ja, einfach ist das nicht. Ich habe auch verschiedene Theorien darüber, was die sich damals überlegt haben. Das Abenteurer im Grunde vielleicht Spezialeinheiten sind, die Zugang zu Forschungsausrüstung haben (Magische Gegenstände). Dadurch, dass Abenteurer auch ständig ihr Leben riskieren, ist das vermutlich auch der Grund, warum sie so wesentlich viel mehr verdienen als normale Bürger.
Persönlich hatte ich den Eindruck, dass da evtl. aber nur eine Geldgruppe verstellt ist (der Lohn der Bürger) und glaube, dass man den Schaden noch kitten kann. Evtl. mit erhöhten Gehältern. Die Löhne entstammen übrigens dem Spielerhandbuch, AD&D 2nd edition.
Gary Gagyx hat in seinen Romanen, in der Stadt Greyhawk City auf der World of Greyhawk auch mit einer zusätzlichen Währung gearbeitet: die Kupfersplitter. Das waren Hälften, Viertel und Achtel von der exisitierenden Kupfermünze.
Parallel dazu recherchiere ich gerade den aktuellen Goldwertpreis und will noch was über das Gewicht der Münzen rauskriegen. In ein paar Tagen weiß ich mehr. Dann gibts bestimmt eine Lösung (und wenn es nur eine Annäherung ist).
grüße,
Talivar
Erdgeist:
Ich verstehe den Sinn und Zweck der Wertbestimmung von Goldmünzen noch nicht so ganz. wtf?
Und wo sind hier eigentlich die im Topic erwähnten Hausregeln. ;)
Feuersänger:
@Talivar:
um selbst eine kohärente Preisliste zu erstellen, geht man am besten so vor, dass man eine "Leitwährung" bestimmt. Als solche bietet sich Silber an, da das im historischen Europa auch der Fall war. Man hat also gewisse Vergleichsmöglichkeiten.
In Conan D20 z.B. ist die allgemeine Kurantmünze das Silberstück zu ca. 5 Gramm. Dieses kann halbiert oder geviertelt werden. Werte kleiner als 1/4sp können nicht monetär gehandelt werden. Sehr geringwertige Güter werden deshalb eben in entsprechenden Mengen gebündelt, bis der Mindestwert erreicht ist.
Du kannst dich aber auch am historischen Karlspfund orientieren: aus 1 Pfund Silber werden 240 Pfennige geschlagen. 12 Pfennige sind ein Schilling, und entsprechend wieder 20 Schilling ein Pfund. Das war noch bis in die 1960er das englische Währungssystem (natürlich nur noch als Scheidewährung). Logischerweise wiegt entsprechend 1 Silberpenny unter 2 Gramm (das Karlspfund hatte ca. 408 Gramm, also 1 Pfennig zu 1,7g). Auch diese Pennies wurden halbiert und geviertelt, sodass man also leidlich genau auflösen kann.
Wenn man mit dieser Skala arbeitet, braucht man überhaupt keine Kupfermünzen oder dergleichen.
Den Goldkurs kann man dann nach Belieben festlegen; historisch waren ca. 12-16:1, man kann aber z.B. auch 20:1 veranschlagen.
Dann setzt man als nächstes eine feste Bezugsgröße, z.B. den Tageslohn eines ungelernten Arbeiters. Alles andere kann man dann in Relation dazu setzen, wenn es einen zu dieser Fleißaufgabe drängt. ;D
ErikErikson:
Es geht schon, die Relationen sind halt komisch, aber zumindest grob kann man schon nen Wert für ne Goldmünze festlegen.
Bei DSA bsp. ist die Goldmünze bei uns etwa 10 Euro wert. Ein gutes Schwert, das praktisch jeder normale Krieger mit etwas sparen kaufen kann, kostet 1000 Gold. Ein sehr gutes kostet 10.000.
Und das ist eigentlich auch so ziemlich das einzige, was gekauft wird. ;)
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