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Modifikationen: Klassen und Arkane Hintergründe, erhoffe mir Feedback

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Zornhau:

--- Zitat von: ErikErikson am 28.11.2010 | 15:12 ---Zornhau würde jetzt sagen, das ist unnötig und die Talente bieten schon alles usw.

--- Ende Zitat ---
Das würde er BESTIMMT sagen. Und noch mehr:

Ich habe den Eindruck, daß hier D&D-4E-Elemente auf KRAMPF in SW reingeprügelt werden sollen.

D&D 4E und SW sind jedes für sich gelungene Regelsysteme u.a. zum Spielen von Hack&Slash-Fantasy-Rollenspiel geeignet.

Zwei EXZELLENTE Zutaten zu nehmen und daraus eine Art Chimäre per Regelsystem-Vivisektion zu machen, führt jedoch meist zu etwas NICHT LEBENSFÄHIGEN bzw. in diesem Falle NICHT SPIELENSWERTEN.

Es sieht so aus - einfach mein Eindruck aus den Beiträgen des Thread-Starters - daß es sicherlich geschickter wäre bei den geäußerten Wünschen ein Regelsystem wie D&D 4E zu verwenden, das ALL DAS, was gewünscht ist, BESTENS erfüllt, statt zu versuchen in SW eine völlig vom Kernkonzept von SW abweichende Klassen-Struktur einzuführen und - noch mehr abweichend - eine Art "Martial Powers" irgendwie reinzustopfen.

Will man die archetypen Charaktere von Hack&Slash-Rollenspiel mittels Spielwerten UNTERSCHEIDEN, somit jedem einzelnen seine Nische bauen, dann bietet das SW-Grundregelwerk dazu bereits ALLES, was man dafür braucht. - Soooooo "komplex" sind Hack&Slash-Charakterkonzepte nicht, als daß man hier noch irgendwie neue Talente oder so etwas entwickeln müßte.

Die gesamte Richtung des Eingangsbeitrages sieht aus wie ein D&D-4E, welches irgendwie nach SW reinverpflanzt werden soll.

FALLS ihr damit beim Spielen klar kommt, dann schätzt Euch zu den Glücklichen, denen solch eine unnötige Radikaloperation ohne Betäubung und ohne Indikation nicht zum Abkratzen des Patienten geführt hat.

WENN es jedoch im Spielen hakt, holpert und stockt, dann ist das genau das zu ERWARTENDE Ergebnis. Dann nicht jammern. Denn Ihr WOLLTET es ja so haben.

Master Li:
Eine Frage: Schaffen es die Spieler nicht ohne Regeln, Nischen für ihre Charaktere zu finden und/oder einzuhalten? Eigentlich ist es ja kein Problem ohne zusätzliche Regeln, dass die Spieler nicht in fremden Gewässern fischen...

Blutschrei:

--- Zitat ---Eine Frage: Schaffen es die Spieler nicht ohne Regeln, Nischen für ihre Charaktere zu finden und/oder einzuhalten? Eigentlich ist es ja kein Problem ohne zusätzliche Regeln, dass die Spieler nicht in fremden Gewässern fischen...
--- Ende Zitat ---
Das Problem ist, dass die meisten Mitspieler keine übermäsig guten Rollenspieler sind und immer das Problem haben ihrem Charakter "Charakter" zu geben. Und sich dann irgendwas aus einem Umfangreichen Baukasten zusammenzuschustern und am Ende auch eben so rüberbringen zu können, wies passen würde, ist einfach schwerer als zu sagen "ich spiel den archetypischen Barbar".

Ansonsten Danke für eure Meinungen, das hilft stark bei der Einschätzung.

Ich werde jetzt einfach mal 3 Klassen nach gehabtem System ausarbeiten, eine Proberunde spielen und wenns tatsächlich so wird wie ihr es voraussagt kauf ich mir DnD4 ;)

Freierfall:
Ich versteh immer noch nicht, wo das Problem ist, zu sagen "ich spiele den archetypischen Barbar" und sich dann entsprechend aus den Sachen in SW die passenden Auszusuchen. Was so ein Barbar denn können soll, können sich die Spieler ja vorstellen.
Und nur um eine Idee zu haben "was alles spielbar ist", reicht doch eine Liste mit "Archetypen"

* Barbar
* Krieger
* Magier
* Dieb
* usw.
Wenn deine Spieler so wenig Eigeninitiative zeigen, dass sie sich nicht mal passende Sachen zu so einem Archetyp überlegen können, dann ist SW, wo man viel Mitdenken muss um es erfolgreich zu spielen (bzw. so, dass die Stärken von SW zum tragen kommen) vielleicht sowieso nichts für diese Mitspieler.

Kardohan:
Stimme voll zu!

Wenn sie etwas überspitzt zu dusselig sind ein paar Punkte zusammenzurechnen und sich aus einer Liste dafür was auszusuchen, dann sehe ich für komplexere Regelelemente, wie Bennieeinsatz und -erspielen, sowie für Tricks & Tests of Will echt schwarz.

Und mal davon abgesehen, wurde SW ja gerade mit dem Ziel entworfen NIEMANDEM vor und während Spieles viel Arbeit aufzubürden.

Man muss es den Leuten natürlich auch zeigen wollen.

In deinem Falle würde ich es ganz einfach machen. Jeder teilt dir schon vor dem Spiel, wo man gemeinsam die Gruppe entwirft, mit an welchem Archetypen er oder sie interesse hat. Dann machst Du dir ein paar Notizen und gibst ihnen Angebote für "Pakete" oder einzelnen Talente.
Soll der Krieger Nah- oder Fernkämpfer sein? Armbrust, Speer oder Bogen?
Soll der Dieb eher Betrüger, Beutelschneider oder Spurenleser sein?
Ist Kleriker Anhänger eines Kriegs-, Heilungs- oder Wissensgottes?
Ist Magier der nette Gandalf von nebenan, der eher die Leute manipuliert und seine Mächte nur im Notfall nutzt, oder der üble arrogante Kampfmagier, der ohne mit der Wimper zu zucken die Leute über die Klinge springen lässt?

Viel länger als etwa ne Stunde braucht man da nicht... Und den Rest der Zeit kann man dann das Abenteuer durchziehen.

;)

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