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Die Sünden von Wunderwirkern
Dragon:
ok, also den Schwur quasi nicht als Einschränkung betrachten, wie es die Sünden wären, sondern mehr als chance etwas richtig zu tun?
Aber was sind die negativen Auswirkungen? Außer das schlechte Gewissen des Chars? Läd man die Leute dann nicht dazu ein sich mehr oder weniger zügellos zu verhalten (eben wie nicht-Priester?) oder hofft man dann einfach auf den Willen des Spielers, dass er die Priester Sache auch wirklich ernst nimmt?
Das funktioniert bei einigen Spielern glaube ich schlechter als bei anderen...
Andererseits steht Religion und Gottheit ja auch bei Schwur extra als Beispiel bei. Nimmt das dann nicht sowieso jeder Priester? Wenn ich jetzt mal ganz powergamerisch denke, wäre das ja eh ein geschenktes mindestens leichtes Handicap
Harlan:
--- Zitat von: Dragon am 1.12.2010 | 16:16 ---ok, also den Schwur quasi nicht als Einschränkung betrachten, wie es die Sünden wären, sondern mehr als chance etwas richtig zu tun?
Aber was sind die negativen Auswirkungen? Außer das schlechte Gewissen des Chars? Läd man die Leute dann nicht dazu ein sich mehr oder weniger zügellos zu verhalten (eben wie nicht-Priester?) oder hofft man dann einfach auf den Willen des Spielers, dass er die Priester Sache auch wirklich ernst nimmt?
Das funktioniert bei einigen Spielern glaube ich schlechter als bei anderen...
--- Ende Zitat ---
Es gibt keine festen negativen Auswirkungen für das Brechen eines Schwurs, außer den situativen. Wer seinen Schwur bricht, der steht so da, wie jeder, der sich NICHT fies, rachsüchtig, gierig etc. verhält, obwohl er den betreffenden Nachteil hat: unverändert. Aber nur wer seinen Schwur einhält, obwohl es ihn etwas kostet, der wird mit Bennies belohnt (grundsätzlich).
Das ist positive Konditionierung ohne das nervige "Grenzen aushandeln", welches eine Strafdrohung aufgrund des Sündenregisters souffliert.
Harlan:
--- Zitat von: Dragon am 1.12.2010 | 16:16 ---Andererseits steht Religion und Gottheit ja auch bei Schwur extra als Beispiel bei. Nimmt das dann nicht sowieso jeder Priester? Wenn ich jetzt mal ganz powergamerisch denke, wäre das ja eh ein geschenktes mindestens leichtes Handicap
--- Ende Zitat ---
Einerseits ja, das ist billig zu haben. Andererseits dienen die Nachteile aber eben auch dazu, dem Charaktere zusätzliche Facetten zu geben, die der Spieler einbringen kann. Wenn man als Spieler - unter den geltenden Regeln - ein Sündenregister kauft, dann kann er mit seinen Nachteilen auch andere Facetten des Charakters beleuchten. Will sagen, es könnte von Interesse sein, sich gerade nicht billig aus der Affäre zu stehlen, sondern spielfördernde Nachteile zu erwerben (wenn auch nicht zu viele, denn eigentlich besteht kein Limit an Nachteilen, sondern nur an den Verrechnungspunkten, die man dafür bei der Charaktererschaffung erwirbt).
Ninkasi:
--- Zitat von: Harlan am 1.12.2010 | 15:43 ---Ich fände es wahrscheinlich besser, wenn auch die Priester einen Rückschlag erleiden würden, und man sich dann um eine situativ passende Auslegung bemüht:
--- Ende Zitat ---
Menschen und Co kanalisieren die göttliche Energie für ihr Wunderwirken und bei einer gewürfelten 1 ist der Körper halt mal überfordert mit der göttlichen Kraft, was sich auch in körperlichen Schaden auswirken mag.
Magier und Priester wären somit regeltechnisch gleich.
Alternativ überlegenswert wäre bei Scheitern des Wurfes, am Glauben zu zweifeln und einen Malus für den nächsten Wurf anzusetzen.
Dragon:
--- Zitat --- Will sagen, es könnte von Interesse sein, sich gerade nicht billig aus der Affäre zu stehlen, sondern spielfördernde Nachteile zu erwerben
--- Ende Zitat ---
ja MIR ist das klar, ich kenn aber auch Spieler bei denen im Vordergrund steht so billig wie möglich an Punkte zu kommen... (zumindest bei SR, aber ich denke die Leute werden ihre Einstellung bei SW nicht ändern).
Da musste ich für ein Wüstenabenteuer (!) auch schon mal sagen: "Nein, eine Allergie gegen Meerwasser gibt es nicht. Du kannst allergisch auf jedwede Art von Salz sein, oder gegen die Algen/Tiere what ever IM Wasser"...
--- Zitat ---Alternativ überlegenswert wäre bei Scheitern des Wurfes, am Glauben zu zweifeln und einen Malus für den nächsten Wurf anzusetzen.
--- Ende Zitat ---
gefällt mir soweit ganz gut, auch die Sache mit dem "Priester müssen das Handicap "Schwur" nehmen in Bezug auf ihre Glaubensgrundsätze/Gottheit"
Also beim patzen (wäre jetzt die Frage nach 1 und doppel 1) passiert ja erstmal: nüschts... und das wiederum weckt halt Zweifel am Priester selbst "was hab ich falsch gemacht?" oder an der Gottheit "warum lässt du mich scheitern?", was eine mehr oder minder große Glaubenskrise hervorbringt, die den oder die nachfolgenden Würfel um x erschwert.
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