Autor Thema: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen  (Gelesen 4743 mal)

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Offline Freierfall

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[SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« am: 5.12.2010 | 22:32 »
So, gestern hatte ich meine erste Sitzung Sundered Skies in Aachen, zu der drei Spieler aufgetaucht sind. Keiner kannte Sundered Skies, einer hatte sich die SW:GE zumindest mal kurz durchgelesen aber nicht gespielt. Deswegen dauerte die Charaktererstellung auch etwas länger, da erstmal die zugehörigen Texte in den Büchern gelesen werden wollten.
Da alles etwas chaotisch zuging, blieb auch einiges der erklärten Regeln auf der Strecke, aber das wird sich schon einpendeln.

Am Ende angetreten sind:
  • Cassim, ein Elfischer Astbrecher-Bogenschützen-Assasine mit Rindenhaut
der geschworen hat, das Wort der Astbrecher überall zu verbreiten und Sklaverei zu Bekämpfen wo er nur kann
  • ein menschlicher Priester des Kriegsherren bisher ohne weiteren Hintergrund
  • eine Drakin-Kämpferin die möglichst viele kleine Drakineier legen und damit ihre Rasse aufrechterhalten will, das aber erst, wenn sie ein mächtiger Drache ist (in der Zwischenzeit aber schon jeden männlichen Drakin aggressiv anflirtet), noch nie etwas von der Welt gehört hat (Ahnunglos) und aufgrund der geringen Körpergröße meist für eine Witzfigur gehalten wird.
Gestartet wurde in Treffpunkt in der beliebtesten Kneipe der Stadt, der Hüterin. Nachdem die Abenteurer erfolglos versucht haben, am Schwarzen Brett nach Abenteueraufträgen zu suchen (es war mit Unflätigkeiten auf orkisch beschmiert) gab es erstmal ein Geplaudere mit dem Wirt, dem der Elf direkt unsympatisch wurde, als er sich über die Ausbeutung der in der Taverne als Küchensklaven gehaltenen Goblins beschwerte. Als die Drakin zum Vorschein kam, indem sie unter größter Anstrengung auf den Barhocker kletterte (Sie ist nur 1m groß...) wurde sie erstmal nicht für voll genommen, und bekam einige Fingerhüte voll Bier serviert. Darüber regte sie sich dermaßen auf, dass der Wirt ihr einen 4L Humpen hinstellte, in den sie den ganzen Kopf stecken konnte, und von den übrigen Orks in der Taverne Wetten abgeschlossen wurden, ob sie den leeren könne. Da explodierte der Wurf, es kam zu einer 19 auf Konstitution, und die anhnungslose Drakin lebte von nun an in dem Glauben, Bier könne ihr einfach nichts anhaben.
Anschließend zog sie noch einige Orks im Würfelspielen ab, als diese sie aber nicht als Kämpferin sondern allerhöchstens als Maskottchen mit aufs Schiff zu nehmen bereit waren, wollte sie dem Anführer der Orkgruppe demonstrieren was sie so drauf hat, und so gingen beide mal "vor die Tür". Die Drakin zerlegte den Ork-Extra unter viel Applaus, sodass sogar ein gewisser Ork namens Gregorius Kridolgi auf sie aufmerksam wurde, der nach Helden suchte, die ihm dabei helfen würden, seinen Bruder aus der Sklaverei zu befreien.
Die anschließende Fahrt war unspektakulär, bis auf die Jagt nach einem Behemoth der die Bewohner von "Sestaras Bucht" terrorisierte, aber leider dank der Explodierenden Würfel viel zu schnell von einem Extra-Matrosen erlegt wurde. So kanns kommen.
Anschließend wurde mit Walfleisch gefeiert, dass auch mit den Helden geteilt wurde (3 Ladeeinheiten voll getrocknetem Behemothfleisch im Wert von insg. 500 Rädern) und der Rest des Abenteuers auf den nächsten Termin vertagt.

Leider habe ich unterdessen vergessen ein paar Fotos zu machen, zu besonders eindrucksvollen Kampfszenen kam es aber sowieso nicht, also passt das schon.

Ich freue mich jedenfalls auf den nächsten Termin, zu dem eventuell noch zwei weitere Spieler hinzustoßen werden.
Was denkt ihr, braucht man noch unbedingt in der Gruppe? Ich glaube, ich hätte gerne mindestens einen Wildling in der Gruppe, und jemand, der gescheit das bald zu bekommende Schiff steuern kann, wäre auch nützlich.

Und ich muss unbedingt eine gescheite, simulierte Einführung in die Kampfregeln machen, ich denke, das werde ich in einer "virtuellen" Situation machen, die sich nicht auf das aktuelle Abenteuer auswirkt und nicht unbedingt tödlich enden muss :)
« Letzte Änderung: 2.02.2011 | 00:42 von Freierfall »

chainsawbeaver

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #1 am: 5.12.2010 | 22:47 »
Mist, da hätte ich gerne mitgespielt :)

Bin Aachener und habe vor einer Weile SW+SuSk entdeckt. Aber die PPC schon durchgelesen, da ich erwartet habe, dass ich leite.

Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #2 am: 5.12.2010 | 22:49 »
Mist aber auch... jemanden der so engagiert ist, dass er sich mal selbst und aktiv damit Beschäftigt könnte ich gebrauchen :D

Offline Harlan

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #3 am: 5.12.2010 | 22:52 »
Hallo!

Wir sind auch erst vor kurzem in die geborstenen Himmel abgehoben ...

1. Regeleinführung
Es scheint Dir noch ein Anliegen zu sein, alle Spieler erst einmal überhaupt mit den Grundregeln vertraut zu machen. Das klappt nur, wenn Deine Spieler insofern Eigeninitiative entwickeln und das schnell, denn die Himmel sind nicht nachsichtig. Du könntest alle Spieler sofort mit den Probefahrtregeln versorgen. Außerdem bin ich persönlich der Meinung, dass alle meine festen Mitspieler ein Grundregelwerk besitzen sollten. Bei 8 Euro für die EX gibt es auch überhaupt keinen Grund, sich nicht angemessen auszustatten.

2. Aufstellung
Die Himmel sind ein hartes Setting und Eure Gruppe kann jede Verstärkung brauchen, die sie im nächsten Hafen finden kann. Die zwei wichtigsten Typen wären aus meiner Sicht:
a) ein arkaner Spezialist (der Priester des Kriegsherrn braucht viele Aufstiege für seine sozialen und kämpferischen Aspekte)
b) ein Kapitän oder Steuermann (denn ohne finde ich die Gruppe nicht wirklich souverän) - und das könnte sehr gut der von Dir vermisste Widling sein, ein Ass, rastlos auf der Suche nach dem Alpha, während ihn das Glühen in seinem Himmel nicht anficht
« Letzte Änderung: 5.12.2010 | 22:56 von Harlan »

Offline Scorpio

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #4 am: 5.12.2010 | 22:57 »
Mist, da hätte ich gerne mitgespielt :)

Bin Aachener und habe vor einer Weile SW+SuSk entdeckt. Aber die PPC schon durchgelesen, da ich erwartet habe, dass ich leite.

Schau mal unter www.rpg-aachen.de, da findet man einige Spieler aus der Region und unseren Aachener Rollenspiel-Stammtisch. ;)

Aber wenn ich das so lese habe ich durchaus Lust auf einen Auserkohrenen Drakin-Zauberer...
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Ulisses Spiele Universalredakteur

Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #5 am: 5.12.2010 | 23:00 »
Harlan: Ich sehe mich leider in der Situation, mir meine Spieler "nicht aussuchen" zu können, wenn ich denen sage, lernt bis da und da hin die Regeln habe ich keine Gruppe mehr. Traurig aber wahr. Selbst diese die ich jetzt habe konnte ich mir nur mit Müh und Not zusammensuchen^^
Aachen ist, bis auf den Stammtisch, der mit Runden überversorgt ist, Rollenspiel-Brachland. (Reine DSA Runden zähliche ich als Brachland ;D)
Aber Zauberer, ja, das wäre auch eine Idee. Der Kriegspriester kann keine richtigen Kampfzauber, jemand der mit Bolts u.ä. Rückendeckung gibt wäre recht gut.

chainsawbeaver

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #6 am: 5.12.2010 | 23:01 »
Schau mal unter www.rpg-aachen.de, da findet man einige Spieler aus der Region und unseren Aachener Rollenspiel-Stammtisch. ;)
Danke für den Tipp. Da war ich tatsächlich auch schon mal (vor zwei Jahren(?), ich glaub da ist die Webseite geraden neu entstanden), nur ist Dienstags nicht so der ideale Termin für mich. Aber ich werde es nochmal versuchen

Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #7 am: 5.12.2010 | 23:02 »
Das klappt nur, wenn Deine Spieler insofern Eigeninitiative entwickeln und das schnell, denn die Himmel sind nicht nachsichtig. Du könntest alle Spieler sofort mit den Probefahrtregeln versorgen.
Das mit der Probefahrt habe ich (zumindest als Link) schon gemacht.
Ansonsten denke ich, werde ich es nach meiner Einführung und spätestens einem weiteren Abend so hart spielen wie es ist, und wenn es zu Verlusten kommt bietet es sich an, evt. nicht zureichend optimierte Charaktere zu ersetzen ;D

Offline Harlan

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #8 am: 5.12.2010 | 23:21 »
@ chainsawbeaver
auch wenn Du die PPC schon gelesen hast, können die Himmel noch viel Spaß machen, nehme ich an. Taysal zB hat die ganze Kampagne erst geleitet und spielt sie jetzt noch mal "vom anderen Ende des Tisches". Das scheint also trotzdem Spaß zu machen. Lass Dich nicht abhalten  ;)

@ Freierfall
Ich kann nur aus der Runde berichten, in der ich selber mitspiele: vier Spieler haben da einen guten Regelzugriff und beherrschen wenigstens das, was ihren Charakter regelmäßig betrifft, schon sicher. Nr. 5 ist aber insofern deutlich weniger souverän und kommt dadurch auch auf entsprechend weniger brauchbare Ideen am Tisch. Das ist für seinen Charakter bereits unmittelbar lebensgefährlich und mittelbar schwächt es auch die Gruppe, wie in einer Teamsportart.

Was tun? SW ist ein begeisterndes Spiel. Lass den Funken überspringen. Das ist sicher das Wichtigste! Praktisch kannst Du aber auch einfach beim nächsten Mal von jedem einen Zehner einsammeln und dann jedem seine neue EX überreichen - wenn Du Dir für Deine Runde schon solche Mühe machst, wie zB Probekämpfe zu simulieren und Minis zu kleben, dann sollten auch Deine Spieler wenigstens die paar Tacken für euer Spiel übrig haben. Und wer schon mal ein gedrucktes Exemplar zu Hause hat, sollte irgendwann, notfalls durch Osmose, auch den Inhalt aufnehmen.

Offline Zornhau

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #9 am: 6.12.2010 | 01:26 »
Zur Gruppenkonstellation:

Wie geht ihr denn mit Glowmadness um? - Wenn die (by the book) OFT zum Tragen kommen sollte, dann fehlt in der Gruppe jemand, der die Effekte mildern und gegenwirken kann. Z.B. ein Songpriest.

Neben den sowieso BEINHARTEN Gegnern in Sundered Skies, die es auch erfahrenen SW-Spielern nicht gerade leicht machen, ihren Charakter am Leben zu halten, war bei mir in häuslichen und Con-Runden die Glowmadness die "Sterbeursache #1".

Wer mal mit durchschnittlichem Spirit-Wert von W6 auf der dritten Glowmadness-Stufe (-4 auf den Wurf!) angelangt ist, der braucht GLÜCK und ggf. VIELE BENNIES, ansonsten ist der Charakter ein "Wandelndes Sicherheitsrisiko", weil er sich mit verdammt HOHER Wahrscheinlichkeit bald in seine Glowmad-Form verwandeln wird. - Daher: In Ketten legen und beim ersten Anzeichen der Verwandlung erdrosseln oder die Kehle durchschneiden.

Wie gesagt: Glowmadness ist meiner Erfahrung nach (mittelbare) Todesursache #1 noch vor normalem Charaktertod durch die harten Gegner in den Skies.

Der Boughbreaker-Elf könnte ja schon eventuell im Kampf etwas reißen, der Drakin sicher nicht, und der Battlelord Priest ist eher ein Unterstützer, denn ein Frontkämpfer (zumindest, wenn er seine Powers und seine spezfischen Edges nimmt, statt einfacher Combat Edges, die jeder x-beliebige Nicht-Priester nehmen kann).

Ich kann SEHR empfehlen einen "Schweren Schadensausteiler" in einer Sundered Skies Gruppe zu haben. Das kann ein Nahkämpfer sein, aber aufgrund der häufigen Luftgefechte und fernkämpfenden Gegner ist ein Scharfschütze nicht die schlechteste Wahl (inklusive No Mercy Edge, um bei zu miesen Schadenswürfen nachwüfeln zu können).

Einen "Fleischklops", z.B. einen Ork mit SEHR hoher Toughness zum Blockieren der Gegner im Nahkampf (mit First Strike, sowie Sweep, falls er überrannt werden sollte) wäre auch gut.

Konsequentes Teamwork, sofortiges, sinnvolles "Buffen" der Fern- bzw. Nahkämpfer durch den Battlelord-Priest, ein "Artillerie"-Magier (vorzugsweise ein Drakin mit Bolt, Blast, Burst), und ein "Combat-Medic" mit Healing-Power, Healer Edge und Healing Skill plus akzeptabler Nah- und Fernkampffertigkeit, und man kann die Skies mit relativ wenigen SC-"Abgängen" überleben.


Offline Harlan

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #10 am: 6.12.2010 | 03:14 »
Wie geht ihr denn mit Glowmadness um? - Wenn die (by the book) OFT zum Tragen kommen sollte, dann fehlt in der Gruppe jemand, der die Effekte mildern und gegenwirken kann. Z.B. ein Songpriest.

Der fehlt uns auch schmerzlich. Im Moment haben wir
- einen zwergischen Ingenieur
- einen menschlichen Sippensegler (und acht Ahnengeister)
- eine auserwählte Drakin-Magierin
- eine menschliche Magierin und
- ihren orkischen Leibwächter
an Bord.

Und auch da fehlt noch ein "richtiger" Priester schmerzhaft. Ich hätte daher sehr gerne, zB anstelle der menschlichen Magierin einen Sangespriester an Bord, noch lieber natürlich als Heiligen Krieger ...  8)

Edit
Im SuSk Companion gibt es mit den Beloved noch eine neue Priesterschaft, die neben den Sangespriestern im Kampf gegen das Glühen an vorderster Front steht.
« Letzte Änderung: 6.12.2010 | 03:21 von Harlan »

Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #11 am: 6.12.2010 | 07:26 »
Naja, der Songpriest kann auch nur gegen Langeweile helfen, "Zorn besänftigen" lernt der auch erst auf Veteran (und der Battlepriest kann das auch lernen). Ansonsten ist der eher unser Nahkämpfer, ebenso wie der Drakin einer werden soll.

Glowmadness wird unregelmäßig gewürfelt. Wenn es einen längeren Kampf ausgedehnte Erkundungsphase o.ä. draußen gab, ein Wurf, als Variante eine im Deutschen Buch angebotene Hausregel, wenn man eine weile nicht draußen war, auch einen GM-Wurf zu machen, bei dem man aber nur eine Stufe verlieren, keine dazugewinnen kann.

Offline Harlan

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #12 am: 6.12.2010 | 09:53 »
Daher noch mal der Hinweis auf die Beloved, für die gibt es nämlich ein bemerkenswertes Novice-Edge:

Zitat von:  Sundered Skies Companion, 11
The Beloved gains a +2 bonus to resist Glowmadness, and those who are already suffering from a Glowmadness level and spend the day in The Beloved’s company also gain a +2 bonus to resist and lower their Glowmadness.

Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #13 am: 19.12.2010 | 00:24 »
Die Himmel sind geborsten - Teil 2

Diesmal traten erneut drei Spieler zu Sundered Skies an, allerdings war nur einer davon bereits am ersten Spieltag vertreten, der Elf Cassim.
Die Drakin Nafey hielt sich zu lange auf dem Deck des Schiffes auf, und holte sich einige Stufen Glühwahsinn dadurch, deswegen wurde sie unter Deck gefesselt bis sie sich beruhigt. So zumindest meine Begründung dafür, dass sie diesmal fehlte (Die Spielerin war nicht da).
Der Kriegsherren-Priester verließ die Gefährten aus unbekannten Gründen, schien aber auch keine Anstalten zu machen, wieder zu ihnen zu stoßen. Es wurde nicht weiter nachgeforscht, schließlich galt es, einen Ork aus der Sklaverei zu befreien.

Problem: Der Befreiungstrupp bestand nur noch aus dem Elf Cassim, das war dem Auftraggeber aber zu wenig. Also machte man sich auf in die Taverne der Insel Felsengrad, um dort neue Abenteurer zu organisieren. Dort gingen hauptsächlich Orks nach der Arbeit hin, der ein oder andere Abenteurer oder Händler trieb sich aber auch dort herum, weil viele Schiffe an der Insel anlegten, um den Besatzungen auf dem langen Weg einmal eine Pause zu gönnen.
In der Taverne angekommen wurde prompt der größte und stärkste Ork, der sich finden ließ (er trug zudem eine auffälige Bronzerüstung und einen riesigen Streithammer auf dem Rücken) angesprochen, ob er nicht ein paar Räder verdienen wolle, und dieser stimme, gierig wie er ist, sofort zu. Es handelte sich um Krull den Plünderer, der erst kurz zuvor einen größeren Coup gelandet hatte, und sich nich etwas davon erholte. Als erwähnt wurde, dass eine der Gefährten, die zuvor mit dem ganzen beauftragt wurde (Nafey), aufgrund von Glühwahnsinn ausfiel, wurde der in unmittelbarer Nähe an der Theke sitzende zwergische Sangespriester auf das Gespräch aufmerksam, und bot sich prompt an, der Drakin geistig beizustehen. Als er dann hörte, dass man auch etwas verdienen könne, eventuell sogar so, dass später eine interessante Heldengeschichte entstehen könnte, wollte er auch mitmachen. Und feilschte geschickt etwas mehr Geld aus dem Auftraggeber heraus.

Also wurde die Drakin aus dem Lagerraum des einen Schiffes in den des neuen, dass dem Auftraggeber gehörte, herübergebracht (abgedeckt mit Umhängen) und erneut festgebunden.

Nach einer einwöchigen Fahrt durch die Leere begegnete man einem Schiff von Orks des geborchener Schild Clans, die ein Rituelles Duell zu Ehren des Kriegsherrn abhalten wollten, was sich Krull natürlich nicht entgehen lassen konnte. Da der Elf aber darauf bestand, ebenfalls mitzukämpfen, gab es einen langen und etwas zähen 2 gegen 2 Kampf, bei dem der Zwerg lediglich von der Seite her Tipps herüberrief und versuche unauffällig, die Gegner durch seine Musik zu verwirren.  (Hier erklärte ich den Spielern noch etwas die Kampfregeln)
Letztendlich ergab sich der eine Ork auch der offensichtlichen Überlegenheit des Elfen, der blutrünstige Krull hingegen ließ es sich nicht nehmen, dem anderen Krieger den Schädel zu spalten.
Zur belohnung gab es eine rituelle Kriegsbemalung auf die Rüstung und warme Worte zum abschied.

An der Sklavenhalter und Eisschürfeinsel "Hammerfall" angelangt, fuhr man unter die Insel um am mitten hindurchgehenden Meatallturm bzw. dessen Unterseite anzulegen, was sich als nicht so einfach erwies, als der Zwerg und der Ork behände herübersprangen, der Elf hingegen fast in die Leere stürzte, und nur knapp hinaufgezogen werden konnte.
Durch ein Loch in der Wand gelangen die Helden in einen seltsamen Machienenraum, der von einem großen Hebel dominiert wurde, den man für den Auslöser eines Aufzuges hielt. Da auch der Zwerg die altzwergischen Runen nicht entziffern konnte, zog Krull einfach mal an dem Ding (Verst. W4), und erschreckt hörten alle laute Stöße von oben herab. Kurz darauf erschien auch eine orkische Patroullie, die überprüfen wollte, was da los war. Und eigentlich gar nicht gegen Krull und den Zwerg kämpfen wollten, bis sie Cassim der Elf, der sich versteckt hatte und ihren Anführer mit einem Blattschuss ins Auge aus dem Hinterhalt umbrachte, quasi dazu zwang. Da die magischen Geschosse des Zwergen alle daneben gingen, musste Krull mit den Orks alleine fertig werden, was er sehr effizient und blutrünstig tat und zuletzt sogar demjenigen, den Cassim bewusstlos schlug um ihn zu verhören den Kopf einschlug.

Nach dem Kampf kamen die lauten Stöße der Machiene endlich bei der Gruppe an, was dazu führte, dass der Turm sich aus der Verankerung in der Insel löste und nach etlichen Metern des freien Falls (bei denen sich die Helden ein paar Blessuren holten) in der Horizontalen zum stehen bzw. schweben kam. Es herrschte für einen kurzen Moment lang Stille, bis laute Schreie von "nebenan", quasi dem nächsten Stockwerk des Turmes zu hören waren. Als die Helden dort nachschauten, fanden sie das Vorratslager der Orks durch den Sturz zerstört vor, etliche Orks von Kisten erschlagen und die darin noch stehenden Orktruppen reagierten ausgesprochen erbost auf die Äußerung des Elfen, das sei ihre gerechte Strafe durch den Alpha fürs halten von Sklaven und überhaupt. Der Elf wurde von den vier Orks innerhalb einer Runde außer Gefecht geschlagen und muss nun mit einer Einschränkung seiner Geschicklichkeit leben, da ihm der Arm gebrochen wurde.
Die anderen beiden Helden taten so, als hätten sie nichts mit ihm zu tun und würden nach weiteren Verletzen suchen, sodass nach einigen gebrüllten Befehlen (Einschüchtern durch Krull) der Elf geschultert und zur nächsten Turmebene mitgenommen werden konnte.

Diese stellte sich als Wohnbereich der Orks dar, zuvor in Form von kleinen Hütten die wie Schwalbennester an die Wände des Turms gebaut waren und von Brücken verbunden wurden. Beim Sturz wurden die meisten davon jedoch zerstört bzw einfach von den Wänden abgerissen, sodass sich ein Bild des Chaos und der Verwüstung bot, ein Trümmerfeld in dem Orks nach ihren Habseligkeiten, verschütteten Kameraden und ähnlichem suchten und noch nicht ganz den Schreck überwunden hatten. Durch ein Loch in der Wand konnten die Helden jetzt sehen, dass ihr Auftraggeber offenbar mit seinem Schiff an die neuentstandene Öffnung in der Insel heranfuhr, auf eigene Faust seinen Bruder befreite und davonsegelte, ohne Rücksicht auf die Charaktere zu nehmen. Darüber ärgerte man sich.

Kurz darauf wurde man auch von einer weiteren Orkpatroullie aufgegriffen, und da man sich in der Befragung als "Augenzeugen" der Hebelaktion outete, wurde man erstmal zu Cheff Blutsturz gebracht, einem besonders imposanten Ork mit "Wikingerhelm". Leider konnten die Helden schwerlich erklären, was genau sie denn jetzt hier zu suchen hatten, wie ihre Rolle bei dem ganzen sei usw. (der Elf bestand darauf, dass sie Händler seien, die Sklaven kaufen wollten, Krull hingegen, dass er der Sklavenaufseher der beiden anderen sei) - also wurde man erstmal festgesetzt, man wüde sich weiter mit ihnen beschäftigen, wenn das Chaos sich etwas beruhigt hätte.
Offenbar waren die Orks der Insel dem Gedanken, jetzt einen riesigen, fliegenden Eisenturm zu haben nicht ungbedingt abgeneigt.

Am nächsten Tag wurde man zum erneuten Verhör gebeten, und als daraufhin der Zwerg erklärte, sie seien von ihrem Auftraggeber hintergangen worden, und erfuhr, dass dieser eigentlich ein Dieb war, der Erde einer für die Orks heiligen Insel gestohlen hatte (die ganze Eisschürferinsel sei nämlich kein Ort ausbeuterischer Sklavenhaltung sondern eigentlich ein Strafgefangenenlager), einigte man sich darauf, dass die Strafe der Helden, lebenslänglich auf der Insel Eis zu schürfen um ein paar Jahre abgemildert werden würde, wenn sie sich an der Bergung der Erde und Verhaftung der beiden diebischen, betrügerischen Orkbrüder beteiligten. Das war besser als nichts und definitiv besser als in die Leere gestoßen zu werden (was auch zur Diskussion stand).

Damit endete der Abend.

Werden die Helden die Orkbrüder finden? Werden sie jemals aus der orkischen Strafkolonie befreit werden? Was werden die Orks mit ihrem neuen Todesstern Turmschiff anfangen? Und was ist eigentlich mit der Drakin, die immer noch unter Deck des Schiffs des Orkauftraggebers steckt und gar nichts von ihrem Schiksal weiß?
Das alles erfährt man vielleicht beim nächsten Mal :)

Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #14 am: 19.12.2010 | 12:43 »
Ich sehe gerade, das ganze ist länger geworden als beabsichtigt. Naja. Zu Spät.

Was vielleicht interessant ist:
Als "Hausregel" möchte ich vermutlich ab der nächsten Sitzung (da ist ja ein Abenteuer voraussichtlich vorbei...) die Glory-Regeln aus Hellfrost dazunehmen, da sie IMO auch sehr gut zu SuSK passen und wir einen Sangespriester haben, der die Aufgabe nur zu gerne übernimmt. Gibt es irgendwas, das dagegenspräche?^^

Offline Germon

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #15 am: 20.12.2010 | 09:14 »
Schönes Diary.

@ Glory Regeln
Kenn Hellfrost nicht wirklich, habe nur mal ins deutsche Spielerhandbuch geschaut und auf den ersten Blick erscheint das übertragbar.
Just SLAY!

Offline Taysal

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #16 am: 3.01.2011 | 19:03 »
Tolles Diary. :)
Bleibt savage!

Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #17 am: 2.02.2011 | 00:41 »
Beim vorletzten Mal wurden die "Helden" von den Orks von Hammerfall dazu verdonnert, zwei betrügerische Brüder zu fassen, die Erde von einer Insel gestohlen hatten, die ein "tabu" für die Orks war. Ein Plündern der Insel sollte verhindert und die beiden Brüder wiederbeschafft werden, tot oder lebendig.
Also fuhr man mit der Orkgaleere bis zur verbotenen Insel "Eisbrand", die von einem dichten Eisbergfeld umgeben war, und setzte die Helden auf einem winzigen Floß aus, auf dem sie zum Zentrum der Insel paddeln sollten. Auf dem Weg dorthin mussten sie sich vor gefährlichen Himmelsbeeren verstecken, die Überquerung eines reißenden Eisschollenflusses überstehen (was nur dank des tapferen Einsatzes von Mime, dem Barden, der einen Eisbrocken auf Kollisionskurs rechtzeitig Kraft seiner zerstörerischen Musik sprengte),  einen Schneesturm ausharren, fast ungeschützt dem Glühwahn entgehen und durch einen engen Canyon fahren von dessen Wänden Lawinen herabstürzten.
Auf der Insel angekommen verschanzten sich die Helden jedoch erstmal im Schiff der Orkbrüder, um auf ihr Wiederkehren zu warten und sie mit Kanonenfeuer vom eigenen Schiff zu empfangen. Leider hatten sie nicht mit den magischen Fähigkeiten von Gregorius gerechnet, der sie erst mit Eisbrocken beschoss und sich anschließend, als sein Bruder getötet wurde, unsichtbar machte und an Bord des Schiffes in einem geheimen Schmugglerfrachtraum versteckte, bis er durch eine gute Idee Cassims (Schießpulver auf dem Boden verstreuen, wo Gregorius Spuren hinterließ als er sich Nahrung organisieren wollte) geschnappt und an die Orks ausgeliefert (und von diesen vermutlich zu Tode gefolgert) wurde.
Aus Dankbarkeit für das schnappen der Flüchtigen (und weil man jetzt, da man einen fliegenden Turm aus Eisen hatte (man bedenke nur die vielen Möglichkeiten!), nichts mit der kleinen Wolkenjolle der Verbrecher anfangen konnte) wurde den Helden auch das Schiff "Netter Mann" überlassen. Nun schweben sie in der Leere, mit nur rudimentären Fähigkeiten der Schiffssteuerung und ohne viel Proviant, dafür mit Beuteln der Erde der meisten der wichtigen Inseln und einem Notizbuch Grigoris, dass sich sicher nochmal als nützlich erweisen würde...

Offline Naldantis

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #18 am: 2.02.2011 | 00:58 »
Harlan: Ich sehe mich leider in der Situation, mir meine Spieler "nicht aussuchen" zu können, wenn ich denen sage, lernt bis da und da hin die Regeln habe ich keine Gruppe mehr. Traurig aber wahr. Selbst diese die ich jetzt habe konnte ich mir nur mit Müh und Not zusammensuchen^^
Aachen ist, bis auf den Stammtisch, der mit Runden überversorgt ist, Rollenspiel-Brachland. (Reine DSA Runden zähliche ich als Brachland ;D)
Aber Zauberer, ja, das wäre auch eine Idee. Der Kriegspriester kann keine richtigen Kampfzauber, jemand der mit Bolts u.ä. Rückendeckung gibt wäre recht gut.

Huch!
Was ist da den passiert?
Vor ein paar Jahren noch gab es da doch jede Menge Rollenspieler, viele Studis und auch ein paar Senioren...

...zum Thema: Gibt es in dem Setting keine "Anlaufabentuer" oder Optionen die Schwierigkeit anzupassen; kann der SL nicht einfach von Hand die Aufgaben abschwächen?
« Letzte Änderung: 2.02.2011 | 01:07 von Naldantis »

Offline Scorpio

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #19 am: 2.02.2011 | 02:48 »
Schick die in Gasbows-MinMax-Boot-Camp, dafür nimmt der sich sicher gerne einen Abend frei. :D
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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #20 am: 2.02.2011 | 19:18 »
Hab grade mal eine R-Map oder sowas für die Stadt Torweg gebaut, in die es meine Helden bald wohl verschlägt weil es einige "Beziehungen", "Feind" und "Gesucht" Dinge dafür gibt. Basiert auf Taysals ausführungen hier: http://rollenspiel.taysal.net/allgemein/torweg-stadt-der-plunderer-piraten-und-glucksritter/

Gibt auch ne Legende, die hab ich aber auf nem zettel stehen^^
Im wensentlichen sind pfeile feindschaft (rot), grüne freundschaft, kreise und blaue abhängigkeiten. die lila pfeile zeigen, wie das "kräftegleichgewicht" der 3 piratenlords und der 3 banditenkönige das ganze beherrschen.

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« Letzte Änderung: 2.02.2011 | 19:22 von Freierfall »

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #21 am: 7.02.2011 | 17:56 »
Episode 4:

Nach einer längeren Diskussion über die Neubenennung des "erworbenen" Schiffes (bei der sich herausstelle, dass "Seelenschlächterin" zu sehr an die leuchtende Kabale erinnern, und "Alphas Stolz" bei Elfenpatroullien zu Problemen führen könnte) einigte man sich auf den Namen "Uranias Diamant", da dem Sangespriester Mime zufolge Urania die Muse der Himmelsschiffsfahrenden sei.
Daraufhin fuhr man Richtung Brücken, da dass die nächstgelegene große Insel war, und man die sich immer noch an Bord befindliche, im Koma liegende Drakin (ehemalige SC) versorgen wollte. Außerdem war der beste Seefahrwert W4, also wollte man es nicht auf eine längere Reise ankommen lassen.

Dort angekommen, wurde erstmal überlegt, was man denn von dort exportieren könne, um ein wenig Gewinn zu machen, es stellte sich aber heraus, dass keiner der Charaktere besonders viel Ahnung von Handel hatte. (Es gab auch keinen Hintergrund, bei dem Allgemeinwissen Sinn gemacht hätte...) - diese Diskussion bekam aber ein eher planlos im Hafen herumlaufender Zwerg namens Ingrimsch mit, der sich rein zufällig mit Himmelsschiffsfahrt, Handelsrouten u.ä. auskannte (neuer SC) und so der Party seine Hilfe anbot.

Als nächstes wurde die Insel erkundet, wobei die Priesterschaft der Herrin der Winde von allen als ziemlich verrückt empfunden wurde (ich habe diese wie die Philosophen des alten Griechenlands dargestellt, die sich immer auf ihrem Hügel ohne Dach (also immer dem Glühen ausgesetzt) trafen und dort lauthals darüber stritten, welcher Aspekt der Göttin jetzt wichtiger sei. Dabei schrien diejenigen, die die Herrin der Stürme verehrten am meisten und lautesten.

Gleichzeitig besichtigte Mime den Festivaltempel, der im Wesentlichen aus einem riesigen dunklen Keller bestand, der genutzt wurde um Glühwahnstufen abzubauen. Leider fanden sich die Windpriester nur seltenst dort ein, da es für sie eine Sünde ist, sich längere Zeit keinen Wind ins Gesicht pusten zu lassen. Das erklärte wohl auch deren Verhalten.
Außerdem würden in letzter Zeit Leute aus dem unteren "Verlies" "verschwinden" ohne dass sie von den Priestern herausgelassen worden wären.

Während des ganzen Begann ein Sturm heraufzuziehen und es wurde immer dunkler, sodass irgendwann das Glühen der Leere fast gänzlich von den Wolkenmassen verschluckt wurde, bis auf einige wenige klare Stellen, die sich hartnäckig gegen die Wolken zu wehren schienen. Und kaum waren diese verdeckt, rissen bereits neue woanders auf.
Das hat die Spieler aber nicht interessiert.

Als man sich aufmachte, um den Abend in der Taverne zu verbringen, hörte mal Hilferufe von einer der unteren Teilinseln, und lief hinab, um eine Horde Zombies zu bekämpfen. Das war relativ unspektakulär und hat etwas gedauert (einfach weil es so viele waren und die Spieler sich ziemlich statisch verhielten, man dem aber mit Zombies nicht beikam...) bis schließlich einige Stadtbewohner Hilfe in Form eines Windpiresters holten, der die letzten Zombies beseitigte (ich habe das ganze abgekürzt, da es sonst zu lange gedauert hätte und die SCs sowieso die Oberhand hatten).
Während des ganzen Stand oben auf einer der Brücken ein Drakin-Windpriester, der den SCs vorher schon durch seine offensichtliche Verrücktheit (und einiges an Glühwahn) aufgefallen war, und versuchte nicht mal zu helfen.

Vom ersten (helfenden) Windpriester wurde man beauftragt, den Fall der Zombies zu untesuchen.

Es folgten Ermittlungen, bei denen man versuchte, von den geflohenen Stadtbewohnern mehr zu erfahren, und ein kleines Mädchen zu finden, wass wohl das erscheinen der Zombies mitangesehen hätte.

Währenddessen wurde das Wetter immer schlechter, es war so dunkel wie es die SCs aus den Himmeln fast nicht kannten und es zuckten Blitze herab. Und die Lichtstrahlen der Leere "kämpften" immer noch gegen den Wind, der mit den Wolken die "Lecks" durch die das Glüchen sickerte zu schließen versuchte.
Die Brückener schlossen ihre Fenster, verbarikadierten ihre Türen und trafen auch sonst alle Maßnahmen, um sich vor dem heraufziehenden Zorn der Herrin der Stürme zu schützen. Kurz darauf waren die Straßen auch schon leergefegt und es war überall Elmsfeuer zu sehen.
Die SCs waren kurz davor, sich im Festivaltempel vor dem Sturm zu schützen und ihn auszusitzen.
Um das zu verhindern, zog ich einige der geplanten Ereignisse vor, sodass im Wind verzweifelte Schreie zu den SCs herangetragen wurden.
Nach kurzer Suche fand mal schließlich den Drakin-Windpriester, wie er dabei war,   der Herrin der Stürme Städter zu opfern, die er zuvor aus dem Festivalverlies "befreit" hatte; er wollte so bewirken dass er endlich "fliegen" könne, eine Fähigkeit die er nicht besaß da er leider nicht als auserkorener Drakin geboren worden war. Und dann zu lange im Glühen gestanden hatte.

Das konnte er den Helden jedoch nicht mehr in einem Epischen Monolog mitteilen, denn der Sangespriester hatte ihn, als er nah genug dran war, bereits mit einem dreifachen Geschoss außer gefecht befördert. Schließlich war er gerade kurz davor, endgültig dem Glühwahn zu verfallen, so schien es zumindest.

Kaum war der ketzerische Windpriester besiegt, besserte sich das Wetter schlagartig, und die Wolkendecke brach auf, sodass alles wieder im orangen Glühen der Leere erstrahlte. Und die Helden machten sich daran, in aller Ruhe den bewusstlosen Drakin zu fesseln und knebeln und seine Opfer zu befreien.
Als man den Drakin gerade geschultert hatte, um ihn im Festivaltempel abzugeben, war die finale Glühdosis bei ihm erreicht, und er begann die Transformation, was Krull der Ork jedoch mit einem beherzten "ich schmeiße ihn in die Leere" verhindern wollte, jedoch nicht mit den in der Wyrmspawn spontan wachsenden Flügeln gerechnet hatte.
Nun hatten die Helden eine neue Gefahr der sie sich stellen mussten... jedenfalls so lange, bis die Schießen- und Schadenswürfe des Elfen explodierten, und er das Wyrmspawn mit drei Wunden vom Himmel holte ehe es auch nur heran war, trotz 12" Beweungsreichweite. Kurz darauf wurde es auch schon vom Zwerg enthauptet.  (Und ich hatte zu dem Zeitpunkt schon keine Bennies mehr, die sind zum Soaken der Wunden durch die Geschosse, noch vor der Verwandlung, draufgegangen)

Die Gefahr war gebannt, der Körper wurde, nach Präsentation vor dem Tempel der Windgöttin verbrannt und die Helden für ihren Einsatz im Sinne Brückens mit einem Satz Windseidensegel belohnt.
Zusätzlich kauften sie einen Laderaum voll Tuchwaren, um sie auf Treffpunkt, wohin sie zurück wollten, um Gregorius' Lager zu Plündern, zu veräußern.

Ach, und beim Kaufen der Tuchwaren fand man auch das kleine Mädchen wieder, und erfuhr, dass sie sich das Knie aufgeschlagen hatte, bevor die Zombies kamen. Und wollte erst ein wenig Blut vergiesen, um sehen, was passieren würde, tat es dann aber doch nicht. Wobei zwischendurch auch die Theorie im Raume stand, dass das kleine Mädchen eine Nekromantin sei. Irgendwie einigte man sich dann aber doch darauf, dass das nicht sein könne.
« Letzte Änderung: 7.02.2011 | 18:55 von Freierfall »

Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #22 am: 7.02.2011 | 18:58 »
Huch!
Was ist da den passiert?
Vor ein paar Jahren noch gab es da doch jede Menge Rollenspieler, viele Studis und auch ein paar Senioren...
Nicht in Aachen. Bzw, doch, aber die sind alle "besetzt". Oder Spielen nur DSA oder gehen kaum mit meiner Spielweise einher. Muss mir ja jetzt schon doofe Kommentare anhören, wieso es keine Flufftalente gibt, dass Zufallsbegegnungen doof sind, man doch nicht alles so nehmen kann wie es am effektivsten ist usw.  :q

Zitat
...zum Thema: Gibt es in dem Setting keine "Anlaufabentuer" oder Optionen die Schwierigkeit anzupassen; kann der SL nicht einfach von Hand die Aufgaben abschwächen?
Klar, das mache ich auch, im wesentlichen indem ich nicht das ganze Potential der Gegner ausschöpfe und sie nicht mit allen möglichen Manövern usw. agieren lasse.

Offline Scorpio

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #23 am: 7.02.2011 | 19:00 »
Ui, komm am besten morgen noch mal zum Stammtisch und schildere uns dein Leid. Flufftalente.. also wirklich...
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Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #24 am: 12.02.2011 | 18:41 »
Ich werde in meiner SuSk Runde wohl ab dem nächsten mal die Hellfrost-Ruhm-Regeln verwenden.
Sie passen IMO ideal zu der relativ "überschaubaren" Welt von SuSk, mit den seltenen Nachrichten von außerhalb, die von herumreisenden Sangespriestern und Himmelsmannsgarn und so erzählten Epischen Geschichten herrühren.

Die letzen male habe ich die Optionale Bennie->XP Regelung benutzt, wobei ich sie auf "nur bei W6 gibts XP" abgeschwächt hatte, überlege gerade aber, sie wieder zu abzuschaffen. Selbst mit dieser geringen Chance steigen die Helden mir zu schnell auf. Das lag aber auch daran, dass sie kaum Bennies verbraucht haben, ich aber wie immer mehrere pro Charakter vergab, und diese sich so "stauten". Der Endkampf, in dem sie sie gebraucht hätte, fand ja leider nicht statt. Das nächste mal werde ich es so machen, dass mein Windpriester die Luftelementare, die er beschwören sollte, bereits vorbereitet haben wird.

Und das nächste Mal geht es nach Treffpunkt. Dann heißt es: Ninjabanditen gegen Himmelspiraten! Yeeha!
http://fc06.deviantart.net/fs30/f/2008/144/9/4/Pirate_vs__Ninja_by_Sanaril.jpg
(Und ich sollte endlich mal ein Foto machen...)
« Letzte Änderung: 12.02.2011 | 18:45 von Freierfall »

Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #25 am: 13.02.2011 | 20:10 »
Ich weiß nicht, ob das hier jemand liest oder ob es irgendwen interessiert, aber trotzdem, hier mal meine "Ausarbeitung" für die  nächsten Spielsitzungen, die, wenn es nach mir geht und ich meine Gruppe richtig einschätze, Stadtabenteuer in Torweg bringen die letztendlich zum Sturz von Merkas Freudenschwinge führen.
Je nachdem, wie gut das klappt, fasse ich es vllt mal als "Abenteuerpfad" zusammen und stelle das irgendwo zur Verfügung.
Es basiert auf einer Mischung aus Taysals Torweg-Ausarbeitung und dem, was ich dem Torweg-Preview von TAG entnehmen konnte. Mehrheitlich aber auf http://rollenspiel.taysal.net/allgemein/torweg-stadt-der-plunderer-piraten-und-glucksritter/

 

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Offline Naldantis

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #26 am: 13.02.2011 | 20:39 »
Ich weiß nicht, ob das hier jemand liest oder ob es irgendwen interessiert, aber trotzdem, hier mal meine "Ausarbeitung" für die  nächsten Spielsitzungen, die, wenn es nach mir geht und ich meine Gruppe richtig einschätze, Stadtabenteuer in Torweg bringen die letztendlich zum Sturz von Merkas Freudenschwinge führen.

Hmmm, soll jetzt keine Kritik sein oder so, nur zu Klarstellung:
- die ganzen Blätter sind keine Sackgassen in den Ereignissen, sondern ledglich nur üer eine Verbindung involvierte Gruppen?
- und der Flaschenhals vor dem untere Drittel stellt tatschlich muß-Ereignisse dar?


Offline Freierfall

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Re: [SW] Die Himmel sind geborsten in Aachen
« Antwort #27 am: 13.02.2011 | 20:55 »
Ja und Ja.
Ich habe nicht differenziert zwischen "Alle Bedingungen müssen erfüllt sein" und "egal von wo man kommt führt das dazu" bei den Linien, sollte ich vllt machen, es ist aber meist aus dem Kontext ersichtlich (zumindest für mich... wenn ich das mal richtig veröffendliche, ändere ich das)

Da das Endereigniss vermutlich auf einen Bandenkrieg hinausläuft, bei der eine Grupierung von mehreren kleinen zusammen bekämpft wird, müssen die sich erst zusammenschließen.
Ich weiß nicht, ob es so laufen wird, aber es ist vermutlich eine Möglichkeit, wie es laufen kann und mit meiner R-Map von der letzten Seite bin ich auch auf unverhergesehenes Vorbereitet.

Bei dem o.g. geht es im wesentlichen darum, herauszufinden, wo Thomas Hawke ist (der sich versteckt und das Gerücht streut, er sei entführt worden) und zwei Banditengruppen und einen Piratenkönig zu verbünden um gegen den Verbrecherboss von Torweg vorzugehen.
« Letzte Änderung: 13.02.2011 | 20:59 von Freierfall »