Autor Thema: [DSA] Die Sieben Gezeichneten  (Gelesen 3501 mal)

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Offline Liftboy

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[DSA] Die Sieben Gezeichneten
« am: 21.09.2010 | 21:38 »
So ich versuche mich dann auch mal an einem Diary.

Es geht dabei um unsere wöchentliche DSA-Runde, bei der wie uns in die Ereignisse um Borbarads Rückkehr stürzen, also die G7-Kampagne.

Erst einmal zur Gruppe:

Die Gruppe besteht aus vier Spielern, einer Spielerin und mir als SL.

Spielerin Eins (meine Freundin): spielt auch schon länger (acht Jahre) und vor allem alles was ich spiele, sie ist Regelspielerin achtet aber auch auf Atmosphäre. In der Kampagne spielt sie eine Schwarzmagierin aus Al' Anfa die aus der Familie Stoerrebrandt, die ohne es (anfangs) zu wissen, von Borbarad abstammt, der Name des Helden ist Leniya Stoerrebrandt.
Sie ist die zukünftige Erste Gezeichnete.

Spieler Zwei: spielt schon ziemlich lange (allerdings nur Sachen die er kennt, oder die jeder spielt: also DSA und D&D3.5), er ist eher jemand der viel auf Werte achtet, aber gerne behauptet Ambiente-Charaktere zu spielen. Er neigt dazu eierlegende Wollmilchsäue zu spielen, in der Kampagne spielt er einen Halbelfen der bei verstädtetern Elfen aufgewachsen ist, der Name des Helden ist Andarial Klingenwanderer.
Er ist der zukünftige Zweite Gezeichnete.

Spieler Drei: spielt immer etwas exotischere und überzeichnete Helden, er spielt schon 10 - 12 Jahre verschiedene Rollenspiele. In der Kampagne spielt er einen Adligen aus dem Haus von Streitzig, der zum Schwertgesellen ausgebildet wurde, er säuft viel und verführt gerne Frauen,  der Name des Helden ist Answin von Streitzig.
Er ist unser Dritter Gezeichneter.

Spieler Vier: Ist unser Neuling (Spielt Maximal ein Jahr), er neigt dazu besonders kewle Helden zu spielen die ein bisschen draque sind.  :D In der Kampagne konnte ich ihn davon überzeugen mal etwas anderes auszuprobieren, er spielt einen Zorganer Magier der sehr phexisch veranlagt ist, der Name des Helden ist Rohaldor ay Zorgan.
Er ist unser Vierter Gezeichneter.

Spieler Fünf: Liegt irgendwo zwischen den extremen was seine Erfahrung betrifft und wurde (wie unser Neuling) aus einer offenen Runde heraus gecastet.  :D Er ist kleiner Powergamer, der wenn man ihn anspielt aber exzellent darauf eingeht und viel Spaß an Geschichten erzählen hat. In der Kampagne spielt er einen Ritter aus Tobrien, der ein wenig rebellisch ist, der Name des Helden ist Thiro von Dunkelstein.
Er wird unser Siebter Gezeichneter (er erhält Siebenstreich, weil Raidri doof ist).

Die Gruppe wird noch von einem zwergischen Antimagier aus Ysiia begleitet, dessen Name Birgox ist.

Was bisher geschah

Da es weniger interessant ist, werde ich micht hier kurz halten.

Achtung der folgende Abschnitt enthält Spoiler zum Abenteuer In Liskas Fängen!

Alle begann im Jahr 16 Hal mit den Spielern von Leniya, Ansiwn und Thiro, sie suchten im Nivesenland, nach einem Schatz der einst der reichen Händlerfamilie Riwens gehörte. DIe letzte Überlebende des Hauses reiste im Wahn mit ihren Leibwächter durch den aventurischen Norden und dieser schrieb alles in sein Tagebuch. Über Umwege gelang die Diebin Fina in Besitz des Buches, auf die trafen die Helden, als jene von einer Schar sehr unsympatischer Kopfgeldjäger verfolgt wurde.
Sie bot den Helden den Schatz mit ihnen zu teilen, wenn sie ihr Schutz bieten würden. Die Helden sagten der Diebin zu und ein haarsträubende Reise durch das Nordland, dabei kam es zu einem Hochwasser, der Begegnung mit dem Magier Hilbert von Puspereiken und der Himmelswölfin Liska die einen Streit zwischen Nivesen und Wölfen schlichten möchte.

Die Helden wurden dabei von den Kopfgeldjägern verfolgt, dabei konnten sie von einer Überläuferin erfahren das die Kopfgeldjäger nach einer Begegnung mit einem Weisen (der den Namen Neraxa hatte  ;D) ziemlich verändert waren. In Wahrheit wurden sie vom Magier Xeraan beherrscht, der sich den Schatz der Familie Riwens ebenfalls unter den Nagel reißen würde.

Machen wir es kurz am Ende erfuhren die Helden von einem Stamm Nivesen um Hilfe gebeten, da ein Drache ihre Wohngegend unsicher machte. Also brachen die SC auf um den Gletscherwurm, denn um einen solchen handelte es sich zu erschlagen, das gelang ihm nach einem harten und heftigen Kampf auch. Den Schatz hatte sich natürlich der Drache unter den Nagel gerissen.

Hier  muss ich eingstehen, das ich am dem Zeitpunkt den Magier Xeraan vergessen habe, doch dafür gab es später eine Begründung.  ;D

Danach folgten einige kurze Episoden, wo es vor allem darum ging einige NSCs zu etablieren diese wurden einfach von mir nacherzählt, was den Spielern gut gefiel.

Sie reisten für den Handelsherren Stover Stoerrebrandt in die Wüste um den Novadi Waffen zu bringen, dabei wurden sie von einer (noch unentdeckten) al'anfanischen Spionin begleitet, die einer der Helden in Khunchom frei gekauft hatte (für 1000 Dukaten!). In einer Oase trafen sie dann auf Leomar vom Berg und konnten ein Attentat auf diesen verhindern, als sich die Agentin auf ihn stürzen wollte.

Es folgten einige weitere Szenen, die aber nicht besonders wichtig waren, so das ich mir diese hier spare.

Darauf folgte das Jahr des Greifen, wo wir allerdings nicht weit kamen, da die Ereignisse vom Abenteuer Krieg der Magier unterbochen wurden. Die Helden wurden durch ein Artefakt in die Vergangenheit geschleudert um im Kampf zwischen Rohal und Borbarad einzugreifen, die Helden hatten jedoch eher das Ziel möglichst viele Schätze zu bergen und außerhalb der Festung Borbarads zu verstecken.
Im Finale haben sie ziemlich lange gezögert bevor sie auf der Seite Rohals in den Konflikt eingegriffen haben, das ermöglichte Borbarad sich an ihnen zu rächen, er verhinderte das sie in ihre Zeit zurück reisen konnten, stattdessen landeten sie im Jahr 6 Hal.

Es folgte eine große Verwirrung ...

... Und dann die Erkundung des Orklandes, dort tauchten dann auch der Zwerg Birgox und der Elf Andarial zum ersten mal auf


Jetzt standen meine Helden da im Jahr 6 Hal und ich musste sie doch dringend in das Jahr 22 Hal bekommen, wenn ich das die Kampagne starten wollte, also was tun. Ich machte es mir einfach und beschloss das wir einen Zeitsprung machen, 16 Jahre in die Zukunft hopps und alles war gut, doch was sollte in der Zwischenzeit denn aufregendes geschehen. Auch da machte ich es mir wieder einfach, und ließ die Spieler bestimmen was mit den Helden geschehen sollte.

Dazu teilte ich Zettel aus, auf jedem dieser Zettel stand der Name eines Helden und die Spieler durften da Dinge drauf schreiben, die in den sechszehn Jahren mit den Helden passieren. Desweiteren gab es die Möglichkeit Dinge zu unterstreichen (damit Dinge auf jeden Fall passierten) und Dinge durch zu streichen (damit Dinge auf keinen Fall passieren). Meine Spieler stürzten sich auf die Zettel, und kritzelten munter drauf los (Player Empowerment ist doch garnicht so schwer! ;D), am Ende sahen die Zettel dann so aus:

Leniya

Hat Ahnenforschung betrieben
Borbarad studiert
Reichtum vermehrt
Macht vermehrt
Karfunkel bezwungen

Der Schwarzen Gilde beigetreten
Machtgier verschafft ihr einige Feinde und Problem
Schwarze Armada
Hat sich verkalkuliert
Hat sich von Familie Stoerrebrandt losgesagt
Hellsicht, Kraft und Metamagie vertieft gemeistert


Thiro
Hat geheiratet und ist Vater von 2 wunderschönen Töchtern
Findet Genugtuung in der Lehren der Rondra (aber nicht Traditionell)
Orkensturm


Donnersturmrennen
Ogerschlacht
Kampf um Ysilia
Schwertmeister
Beginnt ein Leben als einfacher Bauer


Answin

Hat Traviagefällig geheiratet und ist glücklich
Wir noch impulsiver


Hat Genervte EX-Freundin
War bei der Weihe seines Bruders
Wurde bei einem Unfall entstellt
Hatte Alkohol und Drogenproblem wegen Nayrakis, ist davon gekommen


Andarial

Hat im Orkensturm
Findet eine menschliche (adlige) Geliebte
Ogerschlacht
Thiro in den Schlachtn begleitet und Birgox mitgeschleppt


2 Vertrauten Tiere
Hat sich von der Gruppe getrennt um sich an seine Ursprünge zu erinnern
Reisen weiter geführt
Versucht mehr über Geschichte zu erfahren
Mehrere Auseinandersetzungen mit Lamiadon (firnelfischer Kopfgeldjäger und Feind von Ihm)


Rohaldor

Phexquesten
Elemtarismus gelernt
Hat sich von Elementarismus abgewandt und ist stinkreicher Dieb geworden
Hat seiner Geliebten das Leben gerettet und dabei seine rechte Hand verloren
Phexische Magie erlernt
Echsenforscher


Birgox

Weiterreisen
Reich geworden
Streit mit der Familie
Versucht eine Zwergin zu beeindrucken, scheitert > tief erschüttert
erschafft mächtiges Artefakt
Eröffnet in Khunchom Krämerei für magische Gegenstände


Dinge die Schräg geschrieben sind, sollten eventuell geschehen, unterstrichene Dinge trafen auf jeden Fall zu.

Damit hatte ich genug um 16 Jahre zu füllen!

So später mehr!

Grüße

Der Liftboy :)
« Letzte Änderung: 28.09.2010 | 16:49 von Corran Horn »

Offline pharyon

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #1 am: 28.09.2010 | 16:38 »
Ähem, ist dir aufgefallen, dass du einen /Großen) Abschnitt doppelt in deinem Post hast? Das macht den Eintrag noch länger, als er eh schon ist.

Ansonsten: Klingt interessant. Mal schaun, wie es noch laufen wird.

Gruß, p^^
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Danke, Bob Miller und Koloth, Sohn des Rodoth)

Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #2 am: 28.09.2010 | 18:54 »
Stimmt, danke du hast recht.  Ich habe den doppelten Teil mal gelöscht.

So, dann wollen wir mal fortfahren mit unseren Abenteuern:

Gestern Abend war es mal wieder so weit, wir versammelten uns alle um 19 Uhr im Keller unseres Spieleladen und wollten mit dem spielen beginnen. Zumindest ich wollte das, dochanscheinend bestand an diesem Abend viel Bedarf über andere Dinge zu reden, anstatt zu spielen. Naja wir musste ja sowieso noch auf einen Spieler warten, der bis 20 Uhr arbeiten musste. Wir haben also über allerlei Dinge gequatscht, lecker gegessen (Sushi) und auf den fehlenden Spielern gewartet.

Um 20.15 Uhr tauchte dieser dann auf und tat erst einmal breit grinsen kund, das er es nicht geschafft hatte in zwei Wochen, seinen Helden zu steigern. Ich hätte in dem Moment kotzen können, aber was soll es ich nehm das anscheinend viel zu ernst.  8]

Dann begannen wir damit, das ich einen kurzen Einleitungstext vorlas: Weiden 21. Ingerimm 1015 BF und 22 Jahre nach der Krönung von Kaiser Hal.

-- Unterbrechung --

Spieler Vier: Welches Jahr haben wir noch einmal?
Ich: Ingerimm 22 Hal oder 1015 BF ganz wie du möchtest.

Ich möchte fortfahren, doch dann...

-- Unterbrechung --

Spielerin Eins: Sommer, ja? Eher Rahja oderPraios?
Ich: Wie ich eben schon geagt hatte, INGERIMM!
Spielerin Eins: Nagut, dann bin ich also 35 Götterläufe alt. *NotiertSichEtwas*

Zu diesem Zeitpunkt war meine Laune an einem Tiefpunkt angelangt, Spieler Zwei sah mich auch schon genervt an während Spieler Vier gelangweilt vor sich hin würfelte.

Dann versuchte ich erneut den Einstieg und ... oh Wunder es klappte endlich!   :o

Die Helden reisten also gemeinsam nach Baliho, weil sie sich auf der einen Seite die Warenschau anschauen wollten und auf der anderen Seite, Vermutungen hatten, das Liscom von Fasar wieder ins Leben zurück gekehrt war und nun als Gelehrter mit dem Namen Hamid Ben Seyshaban sein Unwesen trieb. Die Spur vom Hamid/Liscom führte nach Weiden in Baliho, wollte sie genauere Informationen finden.

Die Helden wurden dabei von NSC begleite, zum einen ist da der Mann Leniyas (ein Söldner mit dem Namen Rondrian Wulf, der später in der Kampagne noch eine Rolle spielt), ihr Sohn Tharsonius (Acht Jahre ale möchte gerne Ritter werden und verfolgt deswegen Thiro, SC von Spieler 5) und die Geliebte von Rohaldor, eine Hexe der fahrenden Gemeinschaft mit dem Namen Mora von den Wiesen.

In Baliho fing der achtjährige an zu quängeln das er zur Festwiese möchte, meine Spieler wollten mal wieder Tavernenspiel betreiben (das musste ich unterbinden, ich weiß das ich fies bin), und nachdem eine Unterkunft gefunden wurde, gab man dem Jungen nach.

Answin (inzwischen ein trockener Alkoholiker) begab sich vorher zum Tempel der Travia um zu spenden und macht dabi auch Bekanntschaft mit der Travia-Hochgeweihten Linai, die sich als unkonventionell heraus stellte. Sie plante wohl offensichtlich den Besuch eines Kasinos am Abend und nahm sogar Rauschkräuter mit, erheblich schockiert verließ Answin den Tempel (spendete aber vorher noch drei Dukaten).

Auf der Festwiese war die Stimmung gut und ich habe die Helden dann einfach mal machen lassen, wenn sie schon Tavernenspiel machen wollten, dann suche ich wenigstens den Ort aus. Sie gingen bummeln, kauften Unmengen an Süßigkeiten für Tharsonius (sehr zum missfallen der Eltern) und zeigten vor allem Interesse an zwergischen Waffen die zu kaufen waren, einer offensichtlichen Hochstaplerin die sich als Wahrsagerin verkaufen wollte und den Wettbewerben im Bogenschießen und Wetttrinken.

Das Bogenschießen

Der erste der das Bogenschießen wahrnahm war Tharsonius der unbedingt daran teilnehmen wollte, dazu lieh er sich vom Halbelfen Andarial 3 Silbertaler. Auch Andarial (selbst), Answin und Thiro ließen sich den Spaß nicht entgehen (auch wenn sich Answin und Thiro keine große Chancen ausrechneten, ein Irrtum...). Die Spieler deren Helden nicht anwesend waren, durften NSC in den Wettbewerb führen. Und zwei ganze Runden lang, sah es nach einem sicheren Sieg für Andarial aus, doch dann wurden die Zielscheiben auf 90 Schritt gestellt...
Answin und Thiro mit ihren Kurzbögen hatten keine realistischen Chancen auch nur den Pfeil platziert auf diese Entfernung schießen, doch Answin machte aus der ganzen Sache eine Riesenshow und ließ sich für den finalen Schuss die Augen verbinden. Er hätte die Mitte treffen müssen um noch zu gewinnen, das Publikum hielt den Atem an. Ich teilte dem Spieler mit, wenn er treffen wollte müsse er eine 1 würfeln. Spieler Drei lächelte nahm seinen Würfel zuckte mit den Schultern, würfelte und starrte dann auf sein Ergebnis, eine 1.

Nachdem wir uns alle von unseren Lachanfall erholt hatten, konnten wir weiter spielen.

Es ist nichts weiter aufregendes passiert, bis...

Die Zwei Ausrufer

Kurz bevor die Helden sich zu ihrer Herberge begeben wollten, kamen zwei Ausrufer auf die Festwiese, der eine kündigte den Auftritt einer Tulamidischen Sharisad mit dem Namen Seraya da Merinal an, die Morgen Abend im Nodstern azutreffen war. Die Helden erinnerten sich a ihre Begegnung mit den Gauklern in Khunchom vor sechs Jahren und beschlossen, sich diese aufzusuchen wenn sie sich schon einmal hier befinden würden.
Der zweite Ausrufer kündigte das ein gewisser Delian von Wiedbrück (ein Komissar der KGIA) sich in Baliho aufhielt und er Leute suchte um einen Schurken mit dunkler Gesinnung zu stellen (woraus interessanter Weise nach kurzer Zeit ein Schwarzmagier wurde). Auch Delian wollte man aufsuchen, um zu schauen ob man von ihm Informationen erhalten konnte, sie erfuhren das der Komissar im Kaiserstolz und Orkentod alle Bewerber erwartet.

Bei den Gauklern

Bei den Gauklern, die man zuerst aufsuchte, kam es zu keinen wichtigen Vorkommnissen, außer dem das die Helden Freikarten für den Auftritt von Seraya erhielten.

Im Kaiserstolz und Orkentod

Delian von Wiedbrück ließ die Helden warten, da er andere Bewerber hatte, die vor den Helden da waren, bei diesen handelte es sich um eine Bande Söldner die sich die Formidablen Sechs nannte. Nachdem sie vorgelassen wurden stellte sich heraus das Delian nicht mehr wusste als sie (außer das der gesuchte Magier Korobar war, aber das vermuteten die Helden schon) und zudem ziemlich unfreundlich war (was aber keinen wirklich überraschte). Delian pickte sich die Schwächen und Fehler der Helden (insbesondere der Magier) heraus und bohrte ein wenig darin herum, bevor er ihnen sagte das er sie für seine Arbeit nicht gebrauchen konnte...

Ab da lief das Abenteuer anders als sich das der Autor gedacht hatte.

Unsere Schwarzmagierin war von der Zurückweisung so gekränkt (nachdem sie sich dazu herablassen wollte, der KGIA zu helfen), das sie entschloss einfach vor ihm aufzubrechen und die Sache alleine aufzuklären. Da saß ich nun, denn für die Dramaturgie wäre es besser gewesen, das Delian einen Vorsprung gehabt hätte.

Ein SL auf Abwegen

Ich tat also das was alle überforderten Anfänger machen (und das obwohl ich keiner bin) ich suchte nach Wegen um meinen Plot zu retten. Meine Ideen waren:

Delian von Wiedbrück legt ihnen Steine in den Weg, damit sie seine Nachforschungen nicht behindern können, dazz würde er die Stadtwache auf sie ansetzen.

Die Praiosgeweihten in Anderath würden die Helden intensiv befragen und sie so behindern, das Delian einen Vorsprung hätte.

Die Helden werden von den Gauklern gebeten, sich doch bitte die Virstellung anzusehen, da die Karten doch so teuer für die Familie wären.

Am Ende entschied ich mich dafür es mit den Gauklern zu versuchen, doch nach einer überzeugenden Rede konnten die Gaukler überzeugt werden, das die Weiterreise sehr wichtig ist. Nachdem die Helden ihnen auch noch die Kosten für die Karten ersetzt hatten, gab es keine Möglichkeit mehr die Helden durch die Gaukler hier zu halten. Dabei musste ich die verdammten Helden, doch in den Nordstern bekommen um Delian einen Vorsprung zu geben und ihnen (wichtiger) eine Prophezeiung der Traviageweihten Linai zukommen zu lassen.

Gut, dachte ich mir, dann halt anders...

Gerade als die Helden aufbrechen wollten, kam ein junger Travia-Novize in die Herberge der Helden gestürmt und berichtete unter Tränen, das etwas mit der Ehrwürdigen Mutter nicht stimmen würde. Die Helden, heldenhaft wie sie so sind (zudem ahnten die Spieler das Delian Zeit brauchen würde, damit das Abenteuer funktioniert), stürmten zum Tempel der Travia wo die Geweihte dann schlussendlich eine unheilvolle und zusammenhanglose Prophezeiung von sich gab, bevor sie bewusstlos wurde, da beendete ich dann den Spielabend.

Fazit:

Ich bin kurz ins schwimmen gekommen, als die Helden den Plotrahmen verlassen wollte, habe sie dann aber Gott sei Dank nicht mit Gewalt zurück gedrängt. Die Spieler waren am Ende zufrieden und sagten das sie merkten das die Handlung es erforderlich gemacht hatte, das Delian einen Vorsprung brauchte, womit sie gut leben konnten. Am Ende hatte ich sie dann doch wieder alle liebe, bis auf Spieler Drei der es nie schafft zwischen den Spielabenden zu steigern.




Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #3 am: 19.10.2010 | 00:06 »
Diary tot, weil Gruppe tot.

Nächste Woche, beginnt ein neuer Versuch!  :-\

Sie unterlagen Korobar und seinen Schergen im Kampf...

Offline Dimmel

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #4 am: 19.10.2010 | 07:40 »
Was wie, Gruppe tot gegen Korobar? Gott, deren Alptraum hatte aber ein rasantes Ende. Jetzt bin wirklich gespannt wie das weitergeht!

Gruß Dimmel

Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #5 am: 19.10.2010 | 13:47 »
Zur Zeit wollen die Hälfte der Gruppe einen Pakt eingehen, um dann auf Borbarads Seite zu kämpfen. Das könnte mals spannend und anders werden.  ;D

Oder es gibt einen kompletten Restart mit neuen Helden die einfach mit 6000 AP starten.

Mal sehen.  ;)

ErikErikson

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #6 am: 19.10.2010 | 13:50 »
Schön. Böse Helden hat lange Tradition in der Borbelkampagne. Wir hatten und haben auch schon diverse Pakte.


Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #7 am: 19.10.2010 | 13:57 »
Naja mal schauen, was die anderen dazu sagen. Oder wir spielen mit zwei Gruppen weiter.  ;)

Offline Dimmel

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #8 am: 19.10.2010 | 14:26 »
Mit einer Guten und einer parallelen böse Gruppe, dass wäre ja mal geil! Die böse Gruppe könntest du ja zu den
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machen.

Wie ist den deine gesamt Gruppe draufgegangen? Ich mein, war das nicht der erste richtige Kampf im ganzen Abenteuer? Ich hoffe, von dem TPK schreibst du uns auch noch etwas!

Gruß Dimmel


Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #9 am: 31.10.2010 | 13:11 »
hmm..,

der TPK wa ne blöde Sache.

Es kam zum Kampf gegen Korobar und seine Handlanger. Drei beherrschte Söldner und vier Untote. Von den fünf Spielern waren drei da, während die NSC (die Traviageweihte Mutte Linai und der Zwerg Birgox mit der Heilung eines verletzten Söldners beschäftigt waren).

Unser almadanischer Schwertgeselle stürmte nach vorne, während Ritter Thiro die heilenden beschützen sollte (sein Spieler war nicht da). Der Elfe blieb ebenfalls hinten um zu schießen, während sich die Magierin auf mittlere Zauberdistanz begab, also zwischen den beiden Gruppen stand.

Der Zorganer war mit einem Duplicatus beschäftigt um sich zu schützen (auch der Spieler war nicht da).

Erste Kampfrunde: Der Elf schoss auf Korobar und verwundete ihn mit einem sehr guten Schuss so schwer, das dieser sich erst einmal zurück zog. Der Almadaner stürzte mit gezogenen Schwertern auf die Untoten und wurde von vier von ihnen umzingelt, die Untoten würfelten drei Treffer denen er nicht ausweichen konnte. Die Magierin schaffte es einen der Södner zu versteinern, bevor er eingreifen konnte. Die beiden anderen Söldner schossen ebenfalls auf den Almadaner, den sie als den gefährlichsten Gegner wahrgenommen haben.

In den folgenden Kampfrunden, ging es dann drunter und drüber. Ich zog den Ritter Thiro (des nicht anwesenden Spielers) ab um weitere Untote zu binden.  Doch nach weiteren zwei Runden fiel unserer Almdaner den Untoten zum Opfer, die dann weiter auf den Ritter zumarschierten, der sich ihnen tapfer erwehrte. Die Söldner warfen den Halbelfen und die Magierin nieder (beide bewusstslos) und dann fiel auch der Ritter und der Zwerg den Angriffen der Gegner zum Opfer.

Da war es ganz schnell gelaufen...

Die Gruppe hat sich jetzt dazu entschlossen, das sie lieber neue Helden machen möchten, aber nicht neu angefangen, sondern in der selben Zeitlinie (Dimension). Also alles was geschehen ist, ist passiert, so das ich mir ein neuen Einstieg überlegen kann ...

Die neuen Helden sind:

Ein Brillantzwergischer Söldner (Schütze)
Eine Weißmagierin aus Weiden die in Perricum ausgebildet wurde
Ein Schwarzmagier aus Fasar (Beherrschung)
Ein Golgarit aus Almada
Ein Ritter aus Weiden

Zur Zeit bastel ich an den Ereignissen die von den Helden bisher erlebt wurden. Wir starten ein wenig vorher mit einer gestrafften Fassung des Jahr des Greifen.

Offline Dimmel

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #10 am: 1.11.2010 | 12:05 »
Klasse, jetzt hat man ein Bild von der Sache!

Sieht so aus, als ob die Strategie der Helden nicht ganz aufgegangen ist. Tja, dann bin ich mal gespannt, wie euere zweite Heldengruppe sich dann schlägt!

Gruß Dimmel


Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #11 am: 9.11.2010 | 00:03 »
So Zusammenfassung der letzten beiden Spielabende.

Da wir ja beschlossen hatten, eine gestraffte Version des Jahr des Greifen zu spielen, befanden sich die Helden am Anfang des Abenteuers auf der Reise nach Greifenfurt. Die Spieler bekamen die Informatioen, das sie sich im Auftrag der KGIA (um genau zu sein, DEexter Nemrods) auf den Weg gemacht haben um die Stadt auf die Rückeroberung durch die Armee des Prinzen vorzubereiten.

Die Helden sollten sich Gründe überlegen warum die KGIA auf sie aufmerksam wurde und nannten mir diese recht schnell. Der Zwergische Söldner, hatte sich bei den Spähern hervor getan durch seine Fähigkeit unkonventionell zu denken, die Magierin aus Perricum war eine der treibenden Kräfte im Lazarett, der Fasarer Schwarzmagier hat einem Botschafter der Fasarer Akademie gedient und so die Aufmerksamkeit errungen, während sich der Golgarit im Kampf gegen die Untoten auf den Silkwiesen und der Ritter an der Seite des Prinzen brillierten.

Die Helden hatten die Information das sie eine spezielle Ausbildung bei der KGIA bekommen haben (Schleichen, Sich Verstecken, Ologhaijan und andere Dinge +1 ohne AP-Kosten) und beschreiben wie sie sich wähend dessen verhalten haben. Der Abend verging und die Helden verbrachten viel Zeit damit sich zu beschnuppern und die Spieler hatten offensichtlich Spass am Rollenspiel mit ihren neuen Helden.

Unterwegs trafen sie auf einen MAnn namend Refardeon, den der Golgarit kannte, es handelte sich um einen ehemaligen Grabräuber, der Buße tat und dem Golgarit entkam als er ihn mit in die Schlacht nahm. Dieser wurde vom Golgariten wieder eigefangen und sollte ihnen mit seinen speziellen Talenten helfen. Er erzählte ihnen von den Freischärlern, und versprach Ko0ntakt herzustellen.

Ein Ritter bei den Freischärlern!

Die Freischärler (Angeführt von einer abtrünnigen Amazone mit dem Namen Lysandra) wollten nur mit dem Anführer der Gruppe sprechen, also schickten die Spieler den Ritter los. Dieser wurde in das Lager der Freischärler geführt und dort von der selbstbewussten Anführerin empfangen, die wissen wollte was er und seine Gefährten planen würde, doch sie bekam keine entschlossenen Antwort sondern nur zögerliche Sätze, die ihm jegliche Glaubwürdigkeit verloren ließen. Die Freischärler konnten ihnen ihre Bedingungen diktieren ud sagte wann die Helden was zu tun hatten, wenn sie ihre Hilfe haben wollten. Sie hatten fünf Tage um das südliche Tor des Stadt zur zweiten Abendstunde zu öffnen und den Freischärlern ein Zeichen zu geben.

In die Stadt

Jetzt wo die Helden wussten das sie zumindest ein wenig Hilfe von Außen bekamen überlegten sie sich wie sie in die Stadt hinein gelangen sollten. Sie entschlossen sich in mehrere kleine Gruppen aufzuteilen und als normale Bürger in die Stadt zu reisen, diesen Abschnitt wickelte ich schnell ab, da er nicht besonders wichtig war.

Erste Kontakte

Die Helden stellten erste Kontakte zu den Bewohnern her, dabei kamen sie vor allem auf den Scharlaten Lancorian (der ein Bordell (die Fuchshöhle) betrieb) und den Schmied Darrag. Beide rückten aber am Anfang nicht wirklich mit ihrer Meinung raus. Die Helden hatten das Gefühl, auf taube Ohren zu stoßen ihnen fiel aber kein absolut überzeugendes Argument ein. Die Magierin kam dann auf die Idee über die Tochter des Schmiedes an ihn heran zu kommen (offenbar lag dem Schmied viel an ihrer Familie), was auch teilweise gelang, Darrag dachte nun zumindest über Hilfestellung nach.

Da machten wir am Abend einen Cut und die Spieler warteten auf mehr, ich war überrascht was der nächste Abend bringen sollte...

Offline Hotzenplot

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #12 am: 9.11.2010 | 11:40 »
Die neuen Helden sind:

Ein Brillantzwergischer Söldner (Schütze)
Eine Weißmagierin aus Weiden die in Perricum ausgebildet wurde
Ein Schwarzmagier aus Fasar (Beherrschung)
Ein Golgarit aus Almada
Ein Ritter aus Weiden.


Hört sich nach einer tollen Gruppe an. Die Zusammenstellung gefällt mir. Ist viel Konfliktpotenzial drin, was meiner Meinung nach immer die Würze in so einer Gruppe ausmacht. Klasse!
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #13 am: 15.11.2010 | 09:52 »
@Hotzenplotz: ja die Gruppe hat was, ich habe aber ja auch stark dirigiert, so das mir gefallen muss (nur um den Vorwürfen vorzugreifen, ich habe niemanden zu etwas gezwungen, sondern nur Tipps gegeben was besonders cool wäre).

So, dann mal die Erlebnisse unseres bisher dramatischsten Abends, auch wenn das vom Text vielleicht nichts so dramatisch rüberkommt.

Die Helden kamen in Greifenfurt an und haben versucht Verbündete zu sammeln. Dabei stießen sie auf mehrere Bewohner der Stadt, die mit der Besetzung durch die Orks sehr unzufrieden waren, unter diejenigen fielen: Darrag der Schmied und Lancorian ein Scharlatan und Bordellbesitzer. Nach einigen Gesprächen und vielen Andeutungen, waren beide geneigt den Helden zu helfen, zögerten aber noch ein wenig.

Alles war auf einem guten Weg, bis es zu einem folgenschweren Zwischenfall kam. Leon der Ritter suchte den Henker (einer der wenigen Menschen die gerüstet und bewaffnet in der Stadt umher liefen) Zerwas auf. Zerwas in Wahrheit ein uralter Vampir, geriet ein wenig in Panik als sich Leon als Gesandter der Inquisition ausgab und überwältigte ihn rasch. Dann ließ er die Leiche heimlich den Orks zukommen.

Der Schamane Grishach nahm das Opfer gerne an und änderte extra deswegen auch seinen Plan für das Ritual das am Abend stattfinden sollte, Leon wurde zu einem der Opfer auserkoren. Während die anderen berieten was nun zu tun sei, bereitete der Schamane sein Opfer vor, Leon war betäubt und hatte den Zwischenfall mit dem Henker durch den Schock vergessen.

Am Abend, die Helden begannen sich gerade darüber zu sorgen was mit dem Ritter geschehen war, hörten sie die Trommeln die vom Opferplatz hinunter schallten. Die Orks begannen mit ihrem Ritual, während sich die Bewohner in ihre Häuser zurück zogen, schauten die Helden natürlich nach was draußen passierte. So bekamen sie mit, das sieben der kräftigeren Sklaven der Orks an Pfählen geopfert werden sollten, darunter auch Leon der Ritter aus Weiden. Sie waren schockiert und überlegten, was sie nun tun sollten.

Der Golgarit zog sich zurück und begann für die Seelen der Sterbenden zu beten, da er durch sein eingreifen nicht das Leben der anderen Bewohner von Greifenfurt auf das Spiel setzen wollte. Die anderen entschlossen sich mutig wie sie sind, einzugreifen um Leon zu retten, koste es was es wolle. Hierbei traten vor allem der Brillantzwerg und der Schwarzmagier aus Fasar in den Vordergrund, auch wenn mit letzterem sicher Niemand gerechnet hätte. Der Zwerg Durgrim brachte sich in Stellung um besser zielen zu können, während der Schwarzmagier sich nahe genug an den Hügel heran schlich um den Schamanen mit einem Flammenstrahl nieder zu strecken.

Auf dem Hügel begann, während dessen das Ritual, der Schamane zog ein langes schmutziges Messer und begann damit den Opfern mit routinierten Handgriffen das Herz heraus zu schneiden. Leon war das vierte Opfer. Der Zwerg schoss, gerade bevor der Schamane den Ritter erstechen konnte. Der Bolzen traf den Ork und warf ihn zur Seite, so das der Versuch des Schamanen den Ritter das Herz heraus zu schneiden fehlschlug.  Leon konnte sich mit einem Kraftakt aus seinen Fesseln befreien, doch der Orkschamane setzte ihm nach. Die anderen Orks waren erst zu irritiert um etwas zu tun, so das Leon sich nur dem Schamanen gegenüber sah.

Der Schamane trieb den unbewaffneten Leon vor sich her und dieser konnte sich all seinen Angriffen entziehen, doch am Ende musste er das schlimmste durch Ausgabe eines Heldenpunkts abwenden. Gerade als alle mit Leons Leben abgeschlossen hatten, erreicht der Schwarzmagier seine Position und schoss einen Flammenstrahl auf den Schamanen, dieser war so mächtig das der Ork nieder geworfen wurde und sich auch nicht erhob. Leon konnte mit einem großen Satz entkommen und der Magier verschmolz förmlich mit dem Schatten, nach dem der Ork zu Boden gegangen war.

Die Helden waren im Rausch, sie hatten es geschafft trotz all der Gefahren, die ich ihnen entgegen geschleudert hatte, sie konnten Leon befreien. Nach einer kurzen Pause, wechselte dann die Musik von einer Verfolgungsjagd zu einem sehr traurigen Stück. Ich begann damit zu erzählen, wie die Orks im Laufe der Nacht damit begonnen, Häuser anzuzünden und Leute zu erschlagen, aus Zorn und weil sie keinen Führer mehr hatten, der ihnen Ziele gab. Ich beschrieb wie die Häuser brannten und viele Menschen ums Leben kamen. Dann erzählte ich wie sie durch die Gassen schlichen um sich einen neuen Unterschlupf zu suchen.

Die Spieler saßen bestimmt drei Minuten da ohne etwas zu sagen, bis dann der Spieler des Golgariten fragte: „War es das wirklich wert?“

Die Spieler schauten sich an und es entstand eine Diskussion ob man richtig gehandelt hatte und ob man sein Ziel überhaupt noch erreichen konnten, denn nun war es offensichtlich das die Helden hier waren um die Orks anzugreifen und das hatten sie mit dem Leben von 50 Greifenfurtern bewiesen.

Die Diskussion endete abrupt als es am Versteck ihres Unterschlupfs klopfte, doch es waren nicht die Orks sonern Darrag der von ihnen eine Erklärung verlangte. Die Helden brachten überzeugende Argumente, vor allem der Ritter erweckte hier beim Schmied Sympathien, da er ehrlich war und es bereute das dies alles wegen ihm geschehen war. Man beschloss das man zusammen daran arbeiten würde, die Orks aus der Stadt zu treiben und das es an den Helden war zu beweisen, das sie würdig sind...

Nach dem Spielabend herrschte eine regelrechte Euphorie unter den Spielern, die mich überschwänglich lobten, weil sie selten so intensives Rollenspiel erlebt hatten. Die Musikuntermalung war perfekt gewesen und das obwohl das Abenteuer einen anderen Verlauf als Normal genommen hat, die Spieler waren heiß darauf weiter zu spielen.

Eine der Spielerinnen verglich den Abend von der Dramatik her mit einer guten Folge von BSG, was aus dem Mund der Spielerin ein großes Lob war da sie diese Serie fanatisch liebt.  ;D

Alles in allem, war ich mit dem Abend zufrieden, er hat mir mal wieder bewiesen warum ich gerne SL bin.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #14 am: 15.11.2010 | 10:41 »
Hattest Du vorhergesehen, dass Zerwas so handeln würde oder war die Offenbarung als Mitglied der Inquisition völlig überraschend für Dich?

Warum haben die Helden die ersten drei Bürger nicht mitgerettet? Daraus würde ich ihnen noch einen kleinen Strick drehen. Denn die ANgehörigen werden dafür kein Verständnis haben.
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Offline Dimmel

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #15 am: 15.11.2010 | 11:34 »
Hört sich nach einer verdammt guten letzten runde an  :d Weiter so!

Spielst du mit deiner "DSA goes Indie" Regel? Kannst du was darüber erzählen, wie die in der Runde ankommen?

Gruß Dimmel

Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #16 am: 15.11.2010 | 14:17 »
@Hertha:

Ich habe nicht damit gerechnet das der Spieler ihm erzählt das er von der Inquisition geschickt wurde (was ja auch garnicht der Fall war, sie wurden von der KGIA geschickt, worauf ich den Spieler hingewiesen habe). Er beharrte darauf das er Verräter in der Stadt sucht, da hat Zerwas ein wenig kalte Füße bekommen.

Für die ersten drei kamen sie zu spät. Deswegen konnten sie die nicht retten. Das die Angehörigen der drei nicht besonders glücklich sind, ist wohl klar.  ;)

@Dimmel:

Ja, die Runde war echt gelungen.

Wir benutzen bisher nur die Heldenpunkte, und ein bis zwei Aspekte pro Held, das klappt ganz gut, heute Abend kommen mehr Aspekte hinzu (5 pro Held) und die Pools für Schicksal und Bedrohung. Todesmarker bekommt der Ritter auch einen, er wäre nämlich eigentlich schon, durch die Hand von Zerwas gestorben.

Die Aspekte kommen gut an und Heldenpunkte kannten sie schon von vorher. Nach dem lesen waren die Spieler von den Regeln recht angetan, insbesondere die Präsenz schien ihnen gut zu gefallen.

Offline Dimmel

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #17 am: 15.11.2010 | 15:18 »
@ Corran

Super, ich hoffe du schreibst weiter so fleissig. Mich würde besonders interessieren, wie deine Spieler mit den Indieregeln vorankommen, da ich in meinen Runden ebenfalls versuche, so ähnliche Elemente einfließen zu lassen.

Gruß Dimmel

Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #18 am: 15.11.2010 | 15:24 »
Na, da wünsche ich dir viel Glück, wenn ich dir helfen kann, tu ich das gerne!  :)

Offline Dimmel

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #19 am: 15.11.2010 | 15:46 »
Na, da wünsche ich dir viel Glück, wenn ich dir helfen kann, tu ich das gerne!  :)

Das ist der Link zu meiner aktuellen Runde, da wir gestern gezockt haben, wird das Diary demnächst upgedatet. Über Kommentare und Hilfe würde ich mich freuen!  :D

Gruß Dimmel

Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #20 am: 13.12.2010 | 23:32 »
So nach längerer Pause mal ein Update und die bald folgende Schließung, dieses Fadens.  ;D

Wie sich heraus gestellt hat, wollen wir lieber ein ganz anderes System spielen (DSA ist nicht zu retten, zumindest nicht auf eine Weise die uns gefällt).

Wir werden weiterhin die G7 spielen, aber anders ...

wir spielen die Gezeichneten frei in einem anderen Setting und auf Steroiden, dazu benutzen wir eine selbst gemachte D&D4 Welt.

Na, wenn das nicht unglaublich rocken wird!  ;D

Offline Dimmel

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #21 am: 14.12.2010 | 07:54 »
Schade, dass ihr die Runde abbrecht, und gleichzeitig trotzdem cool, dass ihr sie dann doch weitermacht nur halt anders.

Würde mich freuen, wenn du ebenfalls ein Diary zu der neuen Runde schreibst!

Gruß Dimmel

Offline Liftboy

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Re: [DSA] Die Sieben Gezeichneten
« Antwort #22 am: 14.12.2010 | 20:17 »
Naja, die Runde muss ja erst einmal anlaufen, dann gibst bestimmt ein Diary!  ;)