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die Kehrseite der SW-Medaille?

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KChronist:
wie sieht das mit der Zauberei aus?

Ausprägungen hin oder her - fehlt es durch die überschaubare Zahl an Zauber-Standards an Spieltiefe (nicht für den Moment, sondern bei längerem Gezocke), bzw. geht das zu Lasten der "Einzigartigkeit" von Charakteren die sich ja auch durch unterschiedliche Skills voneinander abheben sollen?

alexandro:

--- Zitat ---Ausprägungen hin oder her - fehlt es durch die überschaubare Zahl an Zauber-Standards an Spieltiefe (nicht für den Moment, sondern bei längerem Gezocke), bzw. geht das zu Lasten der "Einzigartigkeit" von Charakteren die sich ja auch durch unterschiedliche Skills voneinander abheben sollen?
--- Ende Zitat ---
Ich kann nicht klagen.


--- Zitat von: Falcon am 22.12.2010 | 23:30 ---Das langsame Abtragen von HP dagegen passt besser zum langem Spiel. Man kann seine Strategie schon lange im Vorfeld so anpassen, daß einem der Charakter nicht plötzlich wegstirbt.
--- Ende Zitat ---
Das ist aber ziemliches Meta-Spiel (der Charakter ist durch die Verltzungen nicht beeinträchtigt, aber der Spieler weiß, dass der nächste Treffer ihn ins Grab befördern kann).

Ebensogut kann man sein Verhalten bei Bennie-Mangel entsprechend anpassen, wenn man den Charakter nicht riskieren will.

Harlan:

--- Zitat von: Schwerthase am 23.12.2010 | 00:49 ---wie sieht das mit der Zauberei aus?

Ausprägungen hin oder her - fehlt es durch die überschaubare Zahl an Zauber-Standards an Spieltiefe (nicht für den Moment, sondern bei längerem Gezocke), bzw. geht das zu Lasten der "Einzigartigkeit" von Charakteren die sich ja auch durch unterschiedliche Skills voneinander abheben sollen?

--- Ende Zitat ---

Rein nach den Core-Rules in einem 0815-Fantasy-Setting ist die ANtwort: nein.

1. Die Unterscheidbarkeit der Charaktere ergibt sich schon aus Notwendigkeit. Die Charaktere werden nämlich meist nur ganz wenige Überschneidungen in ihren Grimoires haben, weil die Auswahl der wenigen (!) Zauber auf die Bedürfnisse der Gruppe hin erfolgt. So ist es oft wichtiger, auch einmal die Macht Strahl in der Gruppe zu haben, als zweimal das Geschoss.

2. Auch zwei Charaktere mit der gleichen Macht werden sich im Spiel sehr unterschiedlich anfühlen. Das gilt insbesondere, wenn beide unterschiedliche arkane Hintergünde haben. Aber es trifft auch auf klassische Zauberer zu, wenn der eine als Gesschoss zB kleine Feuergeister auf seine Feinde hetzt und der andere mit kalten unsichbaren Fingern ihr Herz zerquetscht. Ich würde mit Dir wetten, dass beide mit der Wahl ihrer Trappings unverwechselbare Charakterzüge bekommen.

3. Als SL in häuslicher Runde kannst Du eigentlich immer davon ausgehen, dass Deine Spieler die wertetechnische Ausdifferenzierung ihrer Charaktere im eigenen Interesse betreiben. Ob ihnen darüber hinaus als Spieler auch daran gelegen ist, einen Charakter mit erkenn- und unterscheidbarer Persönlichkeit zu führen, ist eine Geschmacksfrage, die nicht von den SW-Regeln beantwortet werden kann.

alexandro:
Man sollte auch die Kombinationsmöglichkeiten unter den Talenten und Fähigkeiten nicht außer Acht lassen.

Zwei Charaktere mögen beide als "Sozialschweine" (Überreden W8+, Charismasteigernde Talente, Provozieren, Einschüchtern und Eiserner Wille) angelegt sein und benutzen augenscheinlich den gleichen Regelkern- nun ist aber der eine ein gepuderter Höfling mit Kenntnis der neuesten Mode und einer eloquenten Wortwahl, der andere ein Taugenichts und Landstreicher mit einer Silberzunge und einem "Bad Boy"-Charme. Auch wenn sie für ihre Kernkompetenz (Leute beschwatzen) die selben Eigenschaften verwenden, so sieht das doch deutlich anders aus (und gibt ggflls. Boni oder Abzüge für passende Situationen).

Auch die weiteren Fähigkeiten und Talente beeinflussen die Spielweise deutlich.

Der Höfling mag genausogut überreden können wie der Streuner, aber wenn es um das Anwerben von zwielichtigen Söldnern in einer Spelunke geht, kann der Streuner auf seine Unauffälligkeit (Heimlichkeit), seine Militärerfahrung (Allgemeinwissen) und (falls der Wurf mal nicht auf Anhieb klappt) auf seine Kampffähigkeiten verlassen, was die Spielweise dieser Situation deutlich beeinflusst.

Genauso kann ein Streuner am Adelshof vielleicht den einen oder anderen faux-pas mit Charme überspielen, aber er wird niemals soviel erreichen wie der Höfling mit Wissen:Etikette und dem Beziehungen-Talent.

Kardohan:

--- Zitat von: Falcon am 23.12.2010 | 00:24 ---Gegenfrage zur Langzeitkampagne in SW:
Wenn du beim Münzwerfen immer richtig raten müsstest, wie oft würdest du dann wählen werfen zu müssen?

--- Ende Zitat ---

Bei der Fifty-Fifty-Chance eines Münzwurfes eine überflüssige Frage!

Vor dem letzlichen Vigor-Wurf, ob man stirbt oder nicht, sind aber noch wenigstens 4+ Wundenstufen und einige unglückliche Würfe auf der Incapacitation-Tabelle notwendig. Geschweige davon, daß man ja noch Bennies hat und ersteinmal stark genug getroffen werden muss.

Wie schon gesagt, habe ich noch nie in meinen SW Kampagnen noch nie eine Spielerfigur dadurch verloren. Und Gelegenheiten ergaben sich gott weiß genug...

Aber das sieht offensichtlich jeder anders!


--- Zitat von: Falcon am 23.12.2010 | 00:24 ---Ich weiss auch nicht, auf was du mit den 50 Stunden ansprichst, vielleicht meinst du da jemand anderen.

--- Ende Zitat ---

Mea culpa! Habe da Daten aus einem deiner Postings weiter oben in den falschen Hals bekommen und inkorrekte Schlüsse daraus gezogen!

;)

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