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[Diskussion] Die häufigsten SW Pauschalbewertungen und was wirklich dran ist

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Humpty Dumpty:

--- Zitat von: Odium am 24.12.2010 | 13:40 ---Ein Punkt dafür wäre wohl das beliebte Vorurteil, Savage Worlds könne nur Pulp.
--- Ende Zitat ---
Das ist aber auch eine sehr pointierte Aussage. SW kann natürlich viel mehr, ist aber auch nach meiner Ansicht bei Pulp am stärksten. Gründe dafür hatte ich an anderer Stelle schon diverse genannt. Eine Detaildiskussion ist mir aktuell zu mühsam. Das gibt nur böses Blut und endet in Defnitionskriegen.

Tsu:
Wir sollten erstmal die TOP Vorwürfe sammeln, und dann die Antworten ausdiskutieren...

Was haben wir also bisher?


* Savage Worlds geht nur mit Pulp / ist für Pulp gemacht
* Savage Worlds braucht Miniaturen
* Savage Worlds eignet sich nicht für längere Kampagnen
* Savage Worlds unterstützt kein non-Combat RPG
* Savage Worlds ist zu simpel
* Prometheus ist doof

alexandro:
Vorurteil:
SW ist ein Tabletopsystem, welches ohne Einsatz von Battlemaps und Miniaturen nicht funktioniert.

Realität:
Wie die meißten Rollenspiele der D&D-Schule hat auch SW Elemente, welche den Einsatz Battlemaps und Miniaturen begünstigen (Bewegungsregeln, Waffenreichweiten, Deckungsregeln, Flächenangriffe...). Das ist nichts einzigartiges für SW und in anderen Systemen haben Mini-Ablehner schon zahlreiche Möglichkeiten erdacht, um diese Elemente herunterzuspielen und wegzurationalisieren. Wenn man das so will, dann funktionieren diese Techniken genausogut bei SW, wie bei jedem anderen System auch.

Nun sind aber die Entwickler von SW ziemlich begeistert von taktischen Mini-Spiel und SW kam zudem zu einer Zeit raus, als diese Spielweise (nachdem sie jahrelang als "kein echtes Rollenspiel" verteufelt wurde) wieder massiven Aufwind erhalten hat. Damit verbunden sprüht das Regelwerk regelrecht vor Begeisterung für das Miniaturenspiel und liefert viele Hinweise, wie man dieses spannend und ansprechend umsetzen kann (was die jüngere Generation gar nicht kennt, weshalb diese Erklärung sinn- und wertvoll sind).
Viele Savages lassen sich von der Begeisterung der Autoren anstecken und entdecken Miniaturenspiel als eine lohnende Facette des Rollenspiels.

Wer sich dagegen nicht von der Begeisterung anstecken lässt, der hat immer noch ein funktionierendes Rollenspielsystem, wird allerdings mit den Tipps der Autoren (und mit vielen Savages) nicht warm werden.

alexandro:
Vorurteil:
Savage Worlds eignet sich nicht für längere Kampagnen

Realität:
Charaktere verbessern sich auch nach dem Legendary-Rank beständig weiter. Man kann ohne weiteres Kampagnen mit 50-100 Spielsitzungen zocken, ohne dass die Charaktere keine Möglichkeiten mehr hätten, sich zu verbessern.

Vielleicht kann man keine 12+ Jahre dauernden Kampagnen damit spielen, ohne an die Grenzes des Systems zu stoßen, aber ich wage zu behaupten dass bei derart langen Kampagnen die Charakterverbesserung ohnehin nicht mehr Spielinhalt ist (der Charakter hatte schon vor Jahren alles, was er braucht), sondern die Gestaltung der Spielwelt durch die SC. Und das geht bei SW auch.

Bombshell:
Hallo,


--- Zitat von: Zoidberg am 24.12.2010 | 13:51 ---Diese Unterscheidung ist doch Haarspalterei. Welches System wäre denn "universell" nach Deiner Definition?
--- Ende Zitat ---

Es gibt keines, dennoch gibt es keinen Grund SW falsch zu benennen.

MfG

Stefan

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