Pen & Paper - Spielsysteme > Storyteller & Storypath Systeme

Backgrounds im Spiel und Stutenbissigkeit von Spielern

<< < (10/12) > >>

GIGiovanni:

--- Zitat von: blut_und_glas am 27.08.2012 | 22:13 ---

Gerade übrigens hier - Storyteller liefert so viele sehr "sprechende" Werte, dass der Charakterbogen selbst eigentlich schon (mehr?) als genug Stichpunkte hergibt.


--- Ende Zitat ---

was liefern Dir denn die werte?

ich wage stark zu bezweifeln, dass wenn ich  Dir  die werte meiner chars gebe, dass Du dann mein verhalten dieser annäherd vorhersagen kannst   

GIGiovanni:

--- Zitat von: 1of3 am 27.08.2012 | 22:21 ---Ich gehe eigentlich davon aus, dass das Spiel mir eine starke Vision vermittelt, was man damit spielen soll. Wenn mir diese Vision nicht zusagt, fasse ich das Spiel nicht an. Wenn ich dies tue, gehe ich davon aus, dass die Regeln dabei helfen das Spiel gemäß dieser Vision zu gestalten. Klappt das nicht, läuft was falsch.

Natürlich kann ich, wenn ich dann das Spiel trotzdem noch spielen möchte, selbst designen, also mit der Gruppe Hausregeln erarbeiten. Das hat dann aber auch wieder nichts mit einer Handlung des Spielleiters zu tun, denn diese Rolle nimmt ein Teilnehmer erst unmittelbar bei Spielbeginn ein. (Der Spielleiter ist eine Regel und kann sich nicht selber regeln.)

--- Ende Zitat ---

es gibt charakterkombinationen, die gerade bei vampire möglich sind, die eigentlich kein "zusammenspiel" möglich machen,  da überhaupt keine gemeinsamkeit besteht

1of3:
Du meinst jetzt, glaub ich, das Konzept des Charakters, also Wesenszüge, Einbindung in die Spielwelt etc. Ich rede die ganze Zeit von Regeln.

GIGiovanni:
ja natürlich

ein einzelner char nach den regeln gebaut funktioniert wohl fast immer

aber zwei dann im zusammenspiel

Terrorbeagle:


--- Zitat von: GIGiovanni am 27.08.2012 | 22:10 ---bei einem  con kan, ich dies ja noch verstehen, da liefere ich im zweifel ein mündliche zusammenfassung

in einer spielrunde nicht, wer an "regelwerken" mehrere hundert oder eher tausende seiten liest kann doch wohl auch noch 30 weitere lesen

zudem kann dann einfacher slops perfekt für die spieler entwickeln

--- Ende Zitat ---
Die Frage ist ja nicht, ob man bereit ist, das zu lesen, sondern wie viele sinnvolle plott-Aufhänger man daraus ziehen kann und in wie weit die Sachen, die der Spielleiter da aufgreift auch die sind, die man selbst da in den Fordergund gestellt hätte. Durch eine entsprechende Auswahl kann man das ja auch selber etwas lenken und Prioritäten setzen.
Ausserdem ist es nicht jedem vergönnt, Charakterbeschreibungen interessant zu gestalten (was das Lesen aaaanstrengend machen kann) und bei vielen Sachen gilt das gleiche wie beim Regelwerk oder Hintergrund: Papier ist geduldig, es kommt nicht drauf an, was hier und dort geschrieben wird, sondern wie der jeweilige Spieler das dann auch umsetzt. Der Spielleiter kann ja deinen Charakter nicht für dich spielen, genausowenig wie es die Charakterbeschreibung kann.



--- Zitat von: 1of3 am 27.08.2012 | 22:21 ---Ich gehe eigentlich davon aus, dass das Spiel mir eine starke Vision vermittelt, was man damit spielen soll. Wenn mir diese Vision nicht zusagt, fasse ich das Spiel nicht an. Wenn ich dies tue, gehe ich davon aus, dass die Regeln dabei helfen das Spiel gemäß dieser Vision zu gestalten. Klappt das nicht, läuft was falsch.
--- Ende Zitat ---
Bei etwas umfassenderen Settings ist das meines Erachtens etwas praxisfern, da man da ja immer eine Vorauswahl und eine damit verbundene Schwerpunktsetzung vornimmt. Wenn man da nicht einen sehr eng gesteckten Rahmen hat, sind da eigene Entscheidungen und Vorgabenununumgänglich. Mein persönlicher Ansatz geht da eh weit von ab, wenn ich nicht selber weiß, was oder wie ich spielen oder spielleitern will, kann ich es auch gleich lassen, egal, was das Büchlein sagt. So lange der Autor nicht mit spielt, ist seine Ansicht für die Spielrunde auch nicht wichtiger als von jeder anderen dritten Person. Er gehört nicht zum inneren Kreis, er ist auch nicht betroffen, ergo sind seine Ansichten scheissegal.


--- Zitat von: 1of3 am 27.08.2012 | 22:21 ---Natürlich kann ich, wenn ich dann das Spiel trotzdem noch spielen möchte, selbst designen, also mit der Gruppe Hausregeln erarbeiten. Das hat dann aber auch wieder nichts mit einer Handlung des Spielleiters zu tun, denn diese Rolle nimmt ein Teilnehmer erst unmittelbar bei Spielbeginn ein.

--- Ende Zitat ---
Auch hier würde ich wiederrum sagen, dass du ein Stück weit die eigene Verantwortung abgibst, diesmal an die komplette Gruppe. Deren Meinung sollte zwar unendlich viel wichtiger sein als die von irgendwelchen weit entfernten Dritten, aber als Spielleiter nimmt man,  gerade was die Settingausgestaltung angeht, nun mal eine Sonderstellung ein. Klar, gegen den Willen oder Geschmack der Spieler anzugehen ist sowohl sisysphonisch als auch herablassend, aber da man letztendlich derjenige ist, der einen Großteil des Spiels stemmt, ist es auch nicht sonderlich zielführend, den eigenen Ansinnen zu wenig Gewicht zu verleihen.


--- Zitat von: 1of3 am 27.08.2012 | 22:21 --- (Der Spielleiter ist eine Regel und kann sich nicht selber regeln.)
--- Ende Zitat ---
Der Spielleiter ist zu allvorderst eine Person und hat wie alle Personen Ansichten, Wünsche, Ziele und Abneigungen. Und wie alle Personen kann man sich auch als Spielleiter durchaus selbst hinterfragen und sowohl besser oder schlechter unter Kontrolle haben.


--- Zitat von: 1of3 am 27.08.2012 | 22:32 ---Du meinst jetzt, glaub ich, das Konzept des Charakters, also Wesenszüge, Einbindung in die Spielwelt etc. Ich rede die ganze Zeit von Regeln.

--- Ende Zitat ---
Das geht aber gerade bei Vampire mit Pfaden, nature/demeanor, Clansschwächen etc. eh recht fliessend ineinander über.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln