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Warum gibt es kein nennenswertes deutsches D&D?

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Sashael:
Schätze mal, AD&D hatte auch den Nachteil, dass zu seiner Niedergangszeit Magic:tG rauskam, das in Deutschland das Rollenspiel für eine gewisse Zeit fast ins Vergessen getrieben hat. Rückblickend betrachtet finde ich es ungeheuerlich, wieviele Rollenspieler damals das Rollenspiel für ein simples Kartenspiel aufgegeben haben, das seine einzige Langzeitmotivation aus immer neuen Editionen und immer neuen "besseren" Karten bezog. Und einige (in meinem Bekanntenkreis sogar viele) haben den Sprung zurück nie geschafft. Magic kills the RPG-Star.  ;)

D. M_Athair:

--- Zitat von: Sashael am 24.01.2011 | 18:36 ---Und einige (in meinem Bekanntenkreis sogar viele) haben den Sprung zurück nie geschafft. Magic kills the RPG-Star.  ;)

--- Ende Zitat ---
Die Neurekruten an unserer Hochschule sind auf der anderen Seite vor dem Rollenspiel mit TCGs und Tabletops in Berührung gekommen.



--- Zitat von: Schwerttänzer am 24.01.2011 | 13:32 ---Nun das wurde auch massivst gegen die Wand gefahren, am Fuss des Abgrundes.

Von der Frage mal ganz abgesehen, welche Nische wollte es besetzen in den USA?

die nicht von Harnmaster, Ars Magica, GUPS Yrth/Banestorm abgedeckt wird, besser abgedeckt wird.
--- Ende Zitat ---
Die Nische des dicken, fetten Metaplot-Spiels wäre lohnenswert gewesen.

Visionär:
@SchlaubiSchlumpf:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 24.01.2011 | 18:09 ---Zusammen mit den anderen AD&D Produkten war das deutsche D&D derzeit durchaus nennenswert, oder? Also müsste die Frage lauten: warum gibt es keines mehr? Jedenfalls hatte ich zu AD&D Zeiten nicht den Eindruck, der deutsche D&D-Markt sei tot.

--- Ende Zitat ---

Ich zitier mich mal selbst:


--- Zitat von: Visionär am 23.01.2011 | 01:06 ---Was sind denn die Hintergründe für das Scheitern von D&D3 und D&D4 in Deutschland?

Warum haben die wenigen Übersetzungen so lange gebraucht?

--- Ende Zitat ---

Frage ist ja auch an sich geklärt:

1/ Da viele Menschen in Deutschland englisch sprechen und die Bücher auch noch günstiger sind, hat es eine deutsche Übersetzung schwerer als beispielsweise in Frankreich, das nicht so anglophon ist.

2/ Der deutsche Markt ist konservativ, was neue Editionen angeht.

3/ Amigospiele hat sehr lange für die D&D3 Übersetzung gebraucht, weil sie sich jeden Begriff von WoTC absegnen lassen mussten.

4/ Die Version 3.5 kam recht schnell nach der deutschen 3.0, was Amigo vor ein echtes PRoblem gestellt hat, weil sie kurz nach einem Editionswechsel nochmal neue Grundregeln rechtfertigen vor ihren Kunden mussten.

5/ Feder&Schwert, die mit 3.5 dann letztlich gute Arbeit gemacht haben, wurde nach Übersetzung der Grundregelwerke die Lizenz überraschend nicht verlängert, weil Hasbro/WoTC sich mehr Geld mit einem neuen Lizenznehmer erhofft hatten.

6/Der wurde nicht gefunden und wird in Zukunft auch nicht gefunden werden, weil man sich nun scheut mit jemandem wie Wotc GeschÄfte zu machen.

Fasst das die Lage gut zusammen?

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: Visionär am 24.01.2011 | 18:50 ---Fasst das die Lage gut zusammen?

--- Ende Zitat ---
Ziemlich gut.

Was mir noch einfaellt:

7/Durch das Fehlen einer deutschen Uebersetzung des SRD (das von den jeweiligen Rechteinhabern - erst Amigo, spaeter F&S - auf "Urheberrechtsprobleme" geschoben wurde) fehlte in Deutschland die Moeglichkeit der "abgesegneten" Fanproduktionen die in Amiland zu D&D3-Zeiten den Rollenspielmarkt reanimierte.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Athair am 24.01.2011 | 18:41 ---Die Nische des dicken, fetten Metaplot-Spiels wäre lohnenswert gewesen.

--- Ende Zitat ---
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