Autor Thema: [Savage Lidralien] Mene mene...  (Gelesen 19932 mal)

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Pyromancer

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[Savage Lidralien] Mene mene...
« am: 25.01.2011 | 23:44 »
Hier wird es die Spielberichte zur Fortsetzung unserer Savage-Mokattam-Kampagne geben.
Dieser Threa enthält potentiell unmarkierte
Spoiler für den Zyklus von den Zwei Welten (Ein Hauch von Heiligkeit, Die Legion der Verdammten, Das Graue Konzil, Die Schwarze Sphäre), Die Fahrt der schwarzen Galeere, Säulen der Macht, und Inhalte des Thalassa-Quellenbuches.

Regeln für den Thread:
-Diskussionen, Kommentare und Fragen von Jedermann sind erwünscht.
-Meine Spieler dürfen auch lesen - außer das in den Spoiler-Tags - und natürlich schreiben.
-Informationen, die die Gruppe noch nicht hat (z.B. aus genannten Abenteuern), bitte in Spoiler-Tags packen.

An sonsten hoffe ich, dass durch die Einrichtung eines Wikis die Spieler den Großteil der Schreiblast schultern und ich mich auf's Kommentieren verlegen kann. ;)

Pyromancer

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #1 am: 28.01.2011 | 17:53 »


Charaktere bisher:
-Carmen, Magierlehrling und Schülerin von Meister Cato
-Tiberius, Akolyth des Laran-Ordens
-Eika, waeländische Skaldin
-Ragri, verstoßener Zwergen-Adliger aus den Kaf-Bergen

Der folgende Mitschrieb wurde zum Großteil von meinen Spielern erstellt! Die Kommentare in kursiv sind von mir. ;)
#1
Das Spiel beginnt im Frühjahr (Datum? Jahr: 2413n.L.).
Eika und Ragri
Eika und Ragri starten in Diatrava, der ehemaligen Hauptsadt Sereneas. Auf der Suche nach der Axt Kradauk versuchen sie, dessen letzten Besitzer, den Zwergenkundler und Mechaniker Kyligimo, ausfinding zu machen. In der örtlichen Bibliothek werden sie nach kleinen Startschwierigkeiten an seinen Wohnsitz in Spalarena verwiesen. Nach einer kurzen Seereise auf dem Langschiff eines Eika bekannten Händlers treffen sie dort ein.

Da wurden ein paar schöne Begegnungen mit nichtsnutzigen Musikanten, goldgierigen Magier-Lehrlingen und einer strengen Meisterin des Ramis Maldigis verschwiegen. Mag daran liegen, dass der Schreiber zur anderen Gruppe gehörte.

Carmen und Tiberius
Carmen und Tiberius lernen sich unterdessen bei einem Treffen ihrer Meister Cato und Ambrosius kennen, nahe der Stadt Tura. Das Nächtens ist betrunkenes Gegröle dieser beiden zu hören, anschließend ein kurzer aber heftiger Streit, der sich schnell wieder legt. Carmen wird mit einer Nachricht (einem Pergament) zu Kyligimo nach Spalarena geschickt (es ginge um Leben und Tod), Tiberius soll sie als Leibwächter begleiten (und begibt sich damit in "große Gefahr").

Die Begegnung der beiden Männer, das anschließende Gelage und die Reaktion der SCs darauf war witzig und schön zu spielen.

Zunächst meint sich Carmen zu erinnern, dass sich Spalarena im südlichen Mokkatam befindet, weshalb sie unverzüglich mit dem Pferd aufbrechen will. Tiberius allerdings weiß, daß sich genannte Stadt direkt auf der anderen Seite des Golfes von Tura befindet. Glücklicherweise kann Tiberius Carmen überreden zunächst den Golf zu überqueren um ihr zu beweisen, dass er recht hat, weshalb sie ohne Pferde nach Tura aufbrechen, um mit einem Schiff überzusetzen. Im Hafen finden die beiden auch schnell einen Händler, der zusagt beide für eine geringe Summe nach Spalarena zu bringen. Nach einem kurzen Besuch in einem Tempel des Meeresgottes und einem Besuch der Bibliothek von Tura, in der Tiberius Carmen endgültig überzeugen kann, dass ihre Annahme falsch war, kehren beide zum Hafen zurück. Dort allerdings werden sie gewahr, wie drei Männer in einfacher, etwas zerschlissener Kleidung nach Carmen fragen und zu dem Schiff kommen, dass Tiberius und Carmen besteigen wollen. Tiberius stellt sich daraufhin diesen in den Weg. Die Schläger mit ihren Knüppeln verlangen die Herausgabe des Pergamentes, was Tiberius ablehnt. Als Tiberius die drei Männer einschüchtert und Carmen einen Zauber spricht, suchen die Halunken das Weite. Aber Tiberius und Carmen wundern sich, wie diese Schläger von dem Brief erfahren haben konnten. Als ihre Schiff ablegt, können beide erkennen, wie die bereits erwähnten Halunken, sich in der Nähe des Ankerplatzes verstecken und das Ablegen des Schiffes sehr interessiert beobachten. Die Überfahrt verläuft ereignislos. In Spalarena angekommen, erkundigen sie sich zunächst nach einem Magier und erfahren, dass sich im Ort ein Magier in seinem Magierturm und eine Kräuterfrau befindet. Nachdem sie den Magier angesprochen haben, erfahren sie vom Anwesen des Kyligimos.

Kyligimos Haus
Beide Parteien treffen alsbald in Spalarena ein und laufen sich vor Kyligimos Haus über den Weg. Es wird geklopft und gerufen, doch niemand öffnet. Nach anfänglichem Misstrauen und getrenntem Hin und Her stehen schließlich alle im Haus. Es ist verlassen - durch das Hintertor, über den Garten und die Hintertür ist eingebrochen worden. An Vorder- und Hintertür des inneren Gebäudes waren jeweils Fallen aufgebaut - eine ausgelöst durch Tiberius, eine von einem weniger glücklichen Zwerg (Kleidung und Barttracht nach zu urteilen handelte es sich um einen Anhänger des Erdan-Clans ???), den es dabei tödlich erwischt hat. Weiträumige Teile des Hauses sind demoliert worden. Aus den Spuren geht hervor, dass vier Zwerge das Haus durch die Hintertür betreten und drei es wieder verlassen haben müssen. Im Schlafzimmer findet sich eine Blutspur, die von einer Verletzung stammen könnte.

Das war ein gelungener Einstand für die neue Kampagne. Es war doch nicht ganz so unstrukturiert wie vorher befürchtet, und die Charaktere wirken jetzt schon extrem unterhaltsam. Kleiner handwerklicher Fehler meinerseits: Ich hab erwähnt, dass die Botschaft nicht korrekt versiegelt ist (kann im Suff ja mal passieren) und man den Brief lesen könnte, ohne das Siegel zu brechen. Da hätte ich gleich das Handout rausrücken sollen, da hätte der Spieler der Versuchung wahrscheinlich nicht widerstanden, zu lesen. ;) Ich hätte auch mehr Fallen in Kyligimos Haus beschreiben sollen, das ging am Ende etwas unter. Na ja, was solls.
An sonsten freu ich mich schon darauf, wie es weitergeht!

Pyromancer

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #2 am: 10.02.2011 | 22:40 »
#2
Wie gehabt: Mitschrieb weitestgehend von meinen Spielern, kursive Kommentare von mir ;)

In Spalarena
Die weitere Durchsuchung von Kyligimos Haus ergibt nicht viel: Man findet einige Waffen und Schmuck (hat Carmen sich gekrallt, natürlich nur gesichert), ein geknicktes (benutztes) Holzstäbchen mit zwergmagischen Runen unterm Bett, Modelle und Baupläne von diversen Belagerungswaffen und anderen Konstruktionen (Schiffe, Kräne, etc.) in der Werkstatt. Schließlich einigt man sich darauf, die Autoritäten hinzuzuziehen und gleichzeitig selbstständig Nachforschungen über die Täter anzustellen.

Tiberius und Carmen setzen den Hauptmann der Wache (welcher umgehend einen Groß-Alarm ausruft) sowie den Stadtbüttel Mattheo in Kenntnis. Derweil erfährt Eika mit Einsatz ihrer weiblichen Reize vom Wächter des Nordtors, dass vor drei Tagen vier Zwerge und ein Gnom die Stadt betreten haben.

Das wird noch ein Spaß. Zwei weibliche Charaktere, einer charismatisch (Eika), eine sehr attraktiv (Carmen), und eine südländisch geprägte Macho- und Aufreiß-Gesellschaft. ;)

Ragri (der bei seinen Untersuchungen in der Stadt behauptet, vier kriminelle, "abtrünnige" Zwerge zu verfolgen) wird unterdessen von einem Gemüsehändler beschuldigt, am Morgen einen Eselskarren entliehen zu haben, den er nicht zurückgebracht hätte. Man trifft sich schließlich bei Mattheo. Dieser inspiziert mit ein paar Wachen den Tatort (Kyligimos Haus) und übergibt die Angelegenheit mit bester Unterstützung in die Hände des Laran-Ordens, beziehungsweise seinem Stellvertreter vor Ort Tiberius (es gibt keinen Laran-Tempel in Spalarena). Außerdem wird ein Reiter beauftragt, den Entführern Kyligimos hinterherzueilen.

Ich hab die Stadtwache als bemüht, aber inkompetent und mit der Situation überfordert dargestellt. Die Gruppe hat dann - dank der Autorität des Laran-Priesters - die Sache an sich gerissen! Wahre Helden, das wäre eigentlich mindestens einen Bennie wertgewesen, das hab ich leider in der Situation verpennt.

Verfolgung der Zwerge
Die Gruppe bekommt auf Kosten der Stadt drei Pferde geliehen und nimmt ebenfalls die Verfolgung des Karrens auf. Nach einer halben Stunde kommt ihnen der Reiter entgegen, der den Karren am Wegesrand gefunden hat und sich überreden lässt, Karren und Pferde zurück nach Spalarena zu bringen. Derweil versucht die Gruppe, die Fußspuren der Zwerge durch den dichten Nadelwald zu verfolgen. Zunächst hat Tiberius keine Probleme den Spuren zu folgen, allerdings verliert er diese nach einiger Zeit und anschließend verläuft sich die Gruppe hoffnungslos. Als die Nacht hereinbricht wird beschlossen ein Nachtlager aufzuschlagen. Glücklicherweise hat man noch etwas Proviant von Mattheo mit auf die Reise bekommen, so dass man gesättigt und gewärmt an einem kleinen Feuer, sich zur Ruhe begibt. Die erste Nachtwache ist Tiberius, der aber schon seit der Seefahrt übernächtigt war, da er ständig lüsterne Matrosen von Carmen wegscheuchen mußte.

Ich hab erwähnt: Die Dame ist sehr attraktiv!. ;)

Auch der anschließende Galoppritt hat ihn angestrengt, so konnte er sich nur mühsam wach halten.

Die zweite Wache hatte Carmen übernommen. Während ihrer Wache hört Carmen aufgrund ihrer Vertrautheit mit dem Element Wind aus der Entfernung Stimmen, die der Wind an ihr Ohr trägt, und weckt den Rest der Gruppe. Da Tiberius offensichtlich sehr erschöpft war von den letzten Ereignissen und er auch nicht will, dass Carmen ohne ihn das Lager verläßt, schleichen Ragri und Eika näher heran. Als Zwerg hat Ragri selbstverständlich die Fähigkeit sehr gut im Dunkel zu sehen, so können beide relativ heimlich zu den Stimmen gelangen, und entdecken eine Holzfällerhütte, aus deren Fenster Licht scheint. Draußen steht eine einzelne Zwergenwache. Im Inneren unterhalten sich zwei Zwerge über die Ethik ihres Handelns, ein menschengroßes Bündel und ein etwas kleineres liegen auf dem Bett. Nachdem die Wache lautlos ausgeschaltet wurde, schleicht Ragri zurück.

Lautlos ausgeschaltet, meine Fresse, das hört sich so harmlos an. Von hinten angeschlichen hat er sich, und dann dem armen Zwerg mit der Axt den Kopf gespaltet bis zum Hals. Durch die steckengebliebene Axt konnte er ihn dann auch kontrolliert auf den Boden niedergleiten lassen. Lautlos ausgeschaltet, ja!

Im Lager angekommen, informiert er Carmen und Tiberius über seine Entdeckung. Da die Wache bereits ausgeschaltet wurde, sind sich alle einig, dass jetzt rasch gehandelt werden müsse, bevor die Wache vermisst werden würde. Es wird beschlossen, die Hütte zu stürmen. Vor der Hütte trifft man auf Eika. Vermutlich durch zu laute Diskussionen vor der Tür, in der es darum ging ob man einfach alle sofort attackieren sollte (Ragri) oder lieber den Gegnern eine Möglichkeit zum Ergeben gewähren sollte (Tiberius), sind die Zwerge allerdings vorgewarnt.

Ragri tritt die Tür ein und geht zusammen mit Eika durch einen Schlaf-Schutzzauber zu Boden. Tiberius stürmt hinein und fordert die Zwerge auf, sich der Gerechtigkeit zu stellen. Die Zwerge sind kurz überrumpelt vom sehr überzeugenden Auftreten des Tiberius, es entbrennt aber dennoch ein heftiger Kampf. Zwei Zwerge stürmen zunächst auf Tiberius zu. In rücksichtlosen Agriffen schaffen sie es Tiberius nieder zu ringen und ihn an den Rand des Todes zu bringen, wobei dieser schwere Muskelverletzungen erleidet (Stärke-1). Carmen, die an die Seite Tiberiuses getreten war und vorher den Zauber "Ablenken" (Windstoß! Windstoß heißt der Zauber bei Midgard!) auf sich gesprochen hatte, wird gleichzeitig von einem hinterhältigen bewaffnetem Gnom angegriffen. Unter den wilden rücksichtslosen Angriffen des Schurken kommt Carmen ins Schwanken, doch kann sie sich wieder fangen und schafft es den Gnom mit ihrem Stilett auszuschalten. Ragri, der durch den Kampflärm aufwacht, tritt sofort an Carmens Seite. Einer der Zwerge stürzt sich auf Ragni, der Anführer aber attakiert Carmen. Trotz der blindwütigen Angriffe der kriminellen Zwerge schaffen es Ragri (verwundet, 2 Wunden) und Carmen (unverwundet, aber mit großen Schnitten in ihrer Robe, was mindest genauso schlimm ist!), sowie die herangeeilte Eika, die bösen Buben nieder zu machen. Carmen befreit das Bündel (es handelt sich wohl tatsächlich um Kyligimo) und Ragri benutzt die nun frei werdenden Knebel und Stricke den Anführer, den Ragri nur betäubt hatte, und den Gnom zu fesseln.

Kyligimo ist ewas überfordert mit der Situation und legt auch nahe, die Behandlung Tiberius' einem Experten zu überlassen.

Das war ein sehr spassiger Abend mit einem kurzen, knackigen Kampf am Ende. Drei mittelprächtige Statisten können der Anfänger-Gruppe schon ganz schön zusetzen. Tiberius wäre beinahe gestorben, hat aber mit seinem letzten Bennie den Stabilisierungswurf noch geschafft. Das war knapp! In zwei Wochen geht es weiter.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #3 am: 11.02.2011 | 11:59 »
Ich freu mich wie ein Schneekönig über und auf die neuen Berichte!  
Insbesondere die wissenden und emotionalen Kommentare von Dir sind sehr unterhaltsam! :d
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Pyromancer

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #4 am: 12.03.2011 | 17:46 »
#3
Und weiter geht's

Nacht vor dem 10. Tag der 1. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L.
Carmen übergibt Kyligimo die Nachricht von ihrem Meister Cato. Der schwer verwundete Tiberius wird auf das Bett gelegt. Alle Schurken werden entwaffnet und deren Habseligkeiten auf einem Tisch gesammelt. Nach reiflicher Überlegung machen sich Carmen und der verwundete Zwerg Ragri auf den Weg nach Spalarena.

Noch in der Nacht erreichen beide die Handelsstrasse und bei Morgengrauen auch das Stadtor von Spalarena. Als Ragri laut klopft wird ihnen das Tor geöffnet. Sofort begeben sie sich zum Stadtbüttel und informieren diesen über die erfolgreiche Befreiung von Kyligimo. Es kann der Büttel überzeugt werden, die ortsansässige Kräuterfrau Nunzia zu holen, damit diese sich zur Hütte im Wald begeben möge, um die dortigen Verletzten zu verbinden und zu heilen. Gegen eine Zahlung von 500 Orobor (Goldstücken), welche der Büttel auch bezahlt, erklärt sich Nunzia bereit, Carmen und Ragri in den Wald zu folgen. Der verletzte Ragri bittet auch um ärztliche Hilfe, dafür verlangt aber Nunzia zunächst 100 Goldstücke, welche sich nach längerem Handeln auf 30 Goldstücke verringt. Dies kann Carmen aus der Beute der schurkischen Zwerge begleichen. Leider zeigen die Heilkräuter allerdings keine unmittelbare Wirkung, vielleicht hat man den Preis doch zu sehr herunter gehandelt. Zusätzlich schickt der Büttel auch noch den Hauptmann der Stadtwache und drei Stadtwachen als Begleitschutz mit in den Wald.

Nachdem alle wieder im Wald in der Hütte aufeinander treffen, kümmert sich umgehend Nunzia um die Verletzten. Bei Tiberius zeigen die Kräuter deutlich mehr Wirkung, so dass dieser zwar noch schwach auf den Beinen ist allerdings wieder selber laufen kann. Die Gefangenen und die Toten werden in die Stadt gebracht und die Gruppe bestehend aus Eika, Tiberius, Ragri und Carmen ziehen zunächst bei Kyligimo ein, um diesen zu beschützen. Bevor man sich schlafen legt, bemüht sich Tiberius noch bei den Alpanu-Priesterinnen um weitere Heilung. Die Priesterin (nicht Nunzia!) verweist ihn jedoch an seine eigene Kirche und eine junge Priesterin verlangt zuvor "seelische Heilungsmaßnahmen", was Tiberius schon aus kirchenmoralischen Gründen zurückweisen muss.

Erst am späten Nachmittag trifft man sich zu einem frühen Abendessen. Auch Kyligimo gesellt sich dazu und man reflektiert die Ereignisse der letzten Tage. Es stellt sich heraus, dass die Entführer Kyligimo entführt hatten um für Ragri Kupferbart eine Falle zu stellen. Der Inhalt der Nachricht von Meister Cato wird zwar erwähnt, aber Kyligimo weigert sich deren Inhalt mitzuteilen. Am Abend begibt sich Ragri und Carmen in die Bibliothek und spielen ein Trinkspiel mit Würfeln. Eika übernimmt die Wache und Tiberius versucht sich zu erholen, da er einerseits noch nicht ausgeheilt ist, anderderseits hindert sein Glaube und seine Disziplin ihn daran an so einem Spiel teilzunehmen. Obwohl Ragri beim Würfelspiel eindeutig im Vorteil ist, kann Carmen diesen bis zu dessen Besinnungslosigkeit nieder trinken.

11. Tag der 1. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L.
Am nächsten morgen erwacht Ragri mit einem ordentlichen "Kater". Als alle wach sind geht man nach einem guten Frühstück in die Stadt. Dort lässt man bei einem ortsansässigen Waffenschmied die Lederrüstung von Tiberius, wie auch die Plattenrüstung von Ragri reparieren. Danach besucht man den Gemüsehändler dessen Wagen von den Schergen gestohlen worden war. Dieser bedankt sich ganz herzlich. Nach einem gemütlichen Abendessen begibt man sich zu Ruhe.

Am darauffolgenden Tag besorgt Carmen Steaks für einen gemütlichen Grillabend, welche Eika dann in Marinade einlegt. Tiberius und Ragri machen sich auf zur Stadtwache. Dort dürfen diese den Gnom und den gefangenen Zwergen befragen. Der Büttel lässt erkennen, dass er den Gnom, welcher vorgibt nur der Koch gewesen zu sein und von nichts und niemand etwas gewusst haben will, ohne Bestrafung davon kommen lassen will, während den Zwerg eine ordentliche Auspeitschung und eine hohe Geldstrafe erwartet. Unter der intensiven Befragung von Tiberius kann dieser erfahren, dass der Gnom nicht nur Koch war, sondern auch teilweise in den Plan eingeweiht war. Wie weit, kann er allerdings nicht eindeutig ermitteln. Vom Zwergen kann Ragri erfahren, dass tatsächlich er die eigentliche Zielperson war. Nach einem zünftigen Grillabend begibt man sich zur Ruhe.

12. Tag der 1. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L.
Früh am nächsten Morgen werden alle geweckt. Eine Wache des Stadtbüttels klopft laut an die Türe des Anwesens. Er berichtet, dass der Zwerg in der Nacht aus dem Gefängnis entkommen ist. Sofort begeben sich alle zum Stadtgefängnis. Dort treffen sie auf den Stadtbüttel und ganz aufgeregte Wachen. Der Zwerg hat seine Ketten aufgebrochen und seine Zelle aufgesperrt. Danach hat er einen sterbenden Zwerg gemimt um die Wache näher zu locken. Als diese in der Nähe seiner Zelle war, hat der Zwerg diese angesprungen und im Handgemenge niedergerungen. Danach bemächtigte er sich deren Waffen und verliess das Gefängnis. Seitdem ist der Zwerg verschwunden.

Nach eingehender Überlegung fasst man folgenden Entschluss. Alle begleiten Kyligimo zu Meister Cato und man bricht so schnell wie möglich auf. Carmen findet ein Frachtschiff, welches alle für eine angemessene Gebühr am nächsten Tag von Spalarena nach Tura fährt. Der Gnom wurde zu einem vierwöchigen Sozialdienst als Koch in der Stadtwache verurteilt, was dieser bereitwillig akzeptierte.

Als der Händler am nächsten Tag in See stechen, ist der geflüchtete Zwerg immer noch verschwunden. Nach zwei ereignislosen Tagen in der Bucht von Tura erreicht man an einem wunderschönen Abend den Hafen von Tura.

Tura, 14. Tag der 1. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L. (Vollmond)
Dort haben sich zwei derjenigen Halunken, die auch schon bei der Abreise von Tiberius und Carmen aus Tura versucht hatten, die Botschaft von Cato von Carmen zu erhalten, unauffällig im Hafen hinter Kisten versteckt. Nach kurzer Zeit läuft einer der beiden los. Als Tiberius diese entdeckt und mit Carmen darüber spricht, erfährt Ragri von diesen. Nach kurzer Absprache packt Ragri den verbliebenen Herumtreiber am Schlawittchen. Nachdem Worte nichts helfen, beginnt Ragri, die Wahrheit aus ihm herauszuprügeln. Als der Tagedieb sich losreisst, schlägt der Zwerg ihn bewusstlos. Nach kurzer Beratung wird beschlossen, den Gefangenen mit zu Cato zu nehmen.

Carmen organisiert ein Packpferd. Noch am Abend verlassen Eika, Kyligimo, Tiberius, Ragri und Carmen zusammen mit dem Packtier und dem Gefangenen die Stadt Tura aus dem südlichen Tor ohne weitere Zwischenfälle. Man hat bereits die Handelstrasse verlassen und ist auf dem Pfad, der zur Villa Cato hinaufführte, als der Gruppe, der andere Strauchdieb, der im Hafen entkommen war (und sich dann als "Felipe" ausgibt), entgegen kommt. Tiberius kann ihn allerdings schnell einschüchtern und so wird er mit vorgehaltener Armbrust gezwungen, das Grüppchen zur Villa zu begleiten.

Cut
Vor dem Tore des Anwesens Villa Cato, kurz nach Sonnenuntergang. 2 XP.

Viel witziges Rollenspiel, wenig Plot. Aber wie einer der Spieler meinte: Das muss manchmal auch sein. ;)

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #5 am: 16.03.2011 | 11:24 »
Viel witziges Rollenspiel, wenig Plot. Aber wie einer der Spieler meinte: Das muss manchmal auch sein. ;)

Daran musste ich hier denken:

Am darauffolgenden Tag besorgt Carmen Steaks für einen gemütlichen Grillabend, welche Eika dann in Marinade einlegt.

Auf was hast Du denn würfeln lassen?  ;D

Es scheint, als würde sich da was entwicklen...nur weiter so.

Wie handhabt Ihr solche Szenen wie am Hafen, als der Scherge erst überrumpelt und dann bewusstlos geschlagen wurde? War das eine Kampfbegegnung mit Initiative oder eher freeform? Insbesondere, als er niedergeschlagen werden sollte, bevor er weglaufen kann?
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Pyromancer

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #6 am: 16.03.2011 | 12:13 »
Auf was hast Du denn würfeln lassen?  ;D
Gar nicht; das ganze wurde mit einem Halbsatz abgehandelt und nicht groß ausgespielt.

Zitat
Wie handhabt Ihr solche Szenen wie am Hafen, als der Scherge erst überrumpelt und dann bewusstlos geschlagen wurde? War das eine Kampfbegegnung mit Initiative oder eher freeform? Insbesondere, als er niedergeschlagen werden sollte, bevor er weglaufen kann?
Die Szene ging frei gespielt los, aber als es körperlich wurde haben wir in den Kampfrunden-Modus gewechselt. Dafür sind die Regeln ja da.

Wir haben übrigens zwischenzeitlich wieder gespielt, der Bericht folgt, sobald die Spieler ihn fertiggeschrieben haben. :) Und es gibt viel zu berichten.

Pyromancer

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #7 am: 21.03.2011 | 13:34 »
#4
Villa Cato, Abend des 2. Tages der 2. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L. (Vollmond)

Die Gruppe aus den sieben Personen (Carmen, Eika, Ragri, Tiberius, Kyligimo und den zwei Halunken, die der Botin Carmen nachgestellt hatten), erreichen das Tor des Anwesens der Villa Cato. Nach kräftigem Klopfen von Ragri öffnet die Köchin die Pforte und alle betreten das Anwesen. An der Haustüre werden sie von Cato dem Valianer und Hausherren empfangen, in Begleitung von Vater Ambrosius. Ragri erscheinen die beiden etwas betreten, ja geradezu enttäuscht über die Rückkehr.

Nach einer kurzen Begrüßung werden die Schergen davon gejagt (der Einwand Ragris, ob man die beiden nicht befragen wolle, wird als unnötig zurückgewiesen) und Kyligimo zieht sich zusammen mit seinen alten Freunden Cato und Ambrosius in das Arbeitszimmer von Cato zurück. Die anderen quartieren sich ebenfalls in der Villa ein und ein jeder geht seinen eigenen Bedürfnissen nach.

So richtig geheuer sind der Gruppe die alten Herren seither nicht mehr. Irgend etwas stimmt da nicht - nur was? Hätte man vielleicht doch den Brief an Kyligimo lesen sollen?

3. Tag der 2. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L.

Am nächsten Morgen werden nach einem typischen südländischen Frühstück Carmen, Eika, Ragri und Tiberius von den älteren Herren Cato, Ambrosius und Kyligimo zu einer Unterredung in das Arbeitszimmer gebeten. Dort erfahren die jungen Abenteurer, dass die älteren Abenteurer vor langer Zeit, als diese noch junge Abenteurer waren, eine Schatzkarte in einer Kiste mit einer Wegbeschreibung zu einer Insel und einen merkwürdig geformten Schlüssel fanden.



Cato, Ambrosius und Kyligimo gedachten, mit der Schatzkarte einen Schatz aus Zeiten der Seemeisterkriege zu finden. Da sie sich aber selber nicht mehr dazu in der Lage sehen, sollen dies nun Carmen, Eika, Ragri und Tiberius übernehmen. Interessante Gegenstände sollen dann bei ihnen abgeliefert werden. Auf Ragris Nachfrage nach Bezahlung wird ihm eine fürstliche Entlohnung in Aussicht gestellt. Nach langer Verhandlung einigt man sich stattdessen darauf, dass Kyligimo ihm die Axt Kradauk vererbt. Insgesamt geben sich die alten Meister sehr verschlossen und weigern sich, praktisch alle Fragen über ihre Beweggründe, den Ursprung der Karte usw. zu beantworten. Sie betonen, es würde eilen, begründen dies aber nur mit "wir wollen damit abschließen" bzw. "Carmen soll ihre Prüfung rechtzeitig machen" (den Prüfungszeitpunkt vereinbart ein Lehrmeister allerdings individuell und persönlich).

Inzwischen haben Tiberius und Carmen die Wegbeschreibung zur Insel gelesen. Die Insel mit dem Schatz soll sich an der Küste von Serenea befinden, zwischen Diatrava und Lanitia. Noch am selben Tag begeben sich Ragri und Carmen nach Tura, um alles Notwendige für die Reise zu besorgen. Man chartert ein kleines Segelboot und kauft 30 Manntage Proviant.

Ich hatte damit gerechnet, dass sie nicht nur ein Boot chartern, sondern auch noch einen Kapitän samt Mannschaft. Ich bin mal gespannt wie die zwei Mädels sich mit ihrem "Seefahrt W4" schlagen werden, wenn das Wetter umschlägt, Piraten drohen oder durch klippen- und untiefen-verseuchtes Wasser die rettende Bucht angesteuert werden muss.

Dazu organisiert Carmen noch Werkzeuge für mögliche Reperaturen des Bootes und mögliche Ausgrabungen. Die Beschaffung von Heiltränken scheitert an den hohen Preisen (200 Orobor pro Trank). Magische Gegenstände, die das Interesse der Gruppe wecken, haben noch wesentlich unverschämtere Preise.

Runenstab "Feuerfinger": Wenn man ihn auseinanderbricht entsteht an einer der Bruchstellen eine kerzengroße Flamme. Preis: 10 Orobor.

Am frühen Morgen des nächsten Tages bricht man von der Villa Cato auf. Eine Stunde später verlässt der Segler den Hafen von Tura. Carmen fährt einen nordöstlichen Kurs an der Küste entlang. Nach zwei Tagen kann man den Vulkan Montefiho auf der Insel Yamardin sehen. Am Morgen des dritten Tages beginnt man mit der Überquerung des Golfs von Tura in nordwestlicher Richtung. Am Abend des vierten Tages erreicht man Diatrava.

Diatrava, Abend des 8. Tages der 2. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L. (Vollmond)

Tiberius entschließt sich, das Boot zu bewachen. Carmen begibt sich in den Pallazzo Convendo. Eika und Ragri ziehen los, um noch etwas zu trinken und die Stadt unsicher zu machen.

Stunk in der Kneipe

Der Zwerg und seine Skaldin suchen eine Kneipe auf, in der sie sich noch nicht während ihres letzten Aufenthalts in der Stadt unbeliebt gemacht haben. Eika schafft es, das Publikum zu begeistern, und nimmt sogar 26(?) Orobor ein, trotz des andauernden Jubels des besoffenen Zwergs. Es läuft alles sehr gut, bis eine Gruppe Abanzzis das Lokal betritt und ihr das Publikum streitig macht. Ragri ist sofort zur Stelle, die Musikanten auszubuhen und zu beschimpfen, was ihn letztendlich in einen Streit mit einem vermutlich adeligen Gast verwickelt, der sich davon gestört fühlt. Der Adelige kommt gar nicht dazu, die Annahme des Duells auszusprechen, da wird er von der zweiten Faust ins Gesicht unterbrochen. Schnell hat er den Wirt auf seiner Seite und drei mit Keulen bewaffnete Rausschmeißer nähern sich bedrohlich dem Zwergen. Der fackelt nicht lange, zieht seine Axt und will als Drohgebärde einen nebenstehenden Tisch zerschlagen - dummerweise trifft er quer zur Maserung und die Axt bleibt unverrückbar fest stecken.

Herrlich. Da hat der Spieler genau einen Punkt unter die Robustheit des stabilen Eichentisches gewürfelt und hinterher eine Stärke-Probe nach der anderen versiebt.

Während Eika mit aller Mühe versucht, die Situation zu deeskalieren (dabei schüttet sie u.a. das eingenommene Gold einem der Rausschmeißer über den Kopf), bekommt Ragri, verzweifelt versuchend, seine Axt zu befreien (es gelingt schließlich sehr spät), ordentlich eine übergezogen (1 Wunde). Noch während die Wälingerin ihn aus dem Lokal zerrt, wirft er dem Schläger, von dem er getroffen wurde, wüste Morddrohungen entgegen.

Mordio!

Eika ist stocksauer, jedoch ist gegen den betrunkenen Ragri, zu dem keine Vernunft mehr durchdringt, nichts auszurichten. Die beiden begeben sich auf den "Heimweg" zum Hafen , bemerken jedoch, dass sie von zwei Männern beschattet werden, die das nicht zum ersten Mal zu tun scheinen. Ragri fasst einen wilden Plan, die beiden mit Eika als Köder in eine Falle zu locken, jedoch hat er beim Abschluss seiner Formulierungen die erste Hälfte (den Sinn dahinter) schon wieder vergessen und die Verfolger beißen nicht an, sondern laufen einfach an der Gasse des ungleichen Paares vorbei. Nach kurzer Zeit erscheint einer von ihnen doch wieder auf der Straße. Der Zwerg, der sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen will, nimmt kurzerhand die Armbrust vom Rücken, stellt sich ans Eck und schießt. Er lässt sich auch durch Eikas Protesten und Zerren nicht davon abbringen und gibt noch einen weiteren Schuss ab (trifft aber nichts), bevor auf der Straße Panik ausbricht ("ein Mörder ist auf der Straße"). Spätestens, als man einige Häuser weiter Hufgeklapper hören kann, hält auch er es für eine gute Idee, die Flucht anzutreten. Irgendwie schaffen es die beiden, sich trotz Suff und dem Chaos auf der Straße recht heimlich davonzuschleichen und sicher am Boot anzukommen.

Cut

Carmen schläft im Pallazzo Convendo, Tiberius befindet sich auf dem gecharterten Boot, Ragri, leicht verletzt (1 Wunde), versteckt sich unter einer Plane auf selbigem vor der Stadtwache und Eika direkt daneben.

2 XP.

Ja, was soll man dazu sagen? Das Finale (Kneipenschlägerei + Meuchel-Versuch) war unglaublich witzig, wird aber noch sehr unangenehme Nachwirkungen für die Gruppe haben. Der Amok-Zwerg wird sie alle ins Verderben reißen, wenn sie nicht aufpassen.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #8 am: 21.03.2011 | 14:16 »
Da rieche ich Bennies? Magst Du dazu was schreiben?
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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #9 am: 21.03.2011 | 16:59 »
Da rieche ich Bennies? Magst Du dazu was schreiben?

Was genau interessiert dich denn?

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #10 am: 21.03.2011 | 17:10 »
Welche der grandiosen Aktionen einen Bennie wert war. Ich glaube, das hilft allen neuen Savages da draußen, den richtigen Weg zu finden. Kannste ja reineditieren, wenn Du magst.
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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #11 am: 21.03.2011 | 17:35 »
So viele Bennies gab's da gar nicht, und im Nachhinein kann ich auch gar nicht mehr sagen, welche Aktion genau einen Bennie wert war - zwischendurch musste mich auch mal ein Spieler daran erinnern, Bennies rauszurücken. ;)
Die meisten Bennies hat da glaube ich noch Eika in der Kneipe kassiert, weil sie trotz der Übermacht loyal an Ragris Seite stand und verzweifelt versucht hat, die Eskalation zu verhindern. Die Aktion, bei der Ragri aus dem Hinterhalt den Verfolger beschoss gab gar keine Bennies.

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #12 am: 21.03.2011 | 20:29 »
Ist denn das Verhalten des Zwergs nicht Ausdruck von handicaps und damit Bennies wert?
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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #13 am: 21.03.2011 | 20:33 »
Ist denn das Verhalten des Zwergs nicht Ausdruck von handicaps und damit Bennies wert?
Ja. Da hat mich dann der Spieler auch daran erinnert.  ;)

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #14 am: 24.03.2011 | 17:20 »
#5
Diatrava

Während Tiberius Wache hält, vergeht die Zeit. Man kann eine Gruppe Gardisten den Hafen absuchen sehen, aber sie kommen nicht am Boot der Gruppe vorbei.
9. Tag der 2. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L.

Am frühen Morgen holt Tiberius Carmen aus dem Bett, lässt sich Geld geben und geht einkaufen. Neben einer Aufstockung des Proviants um weitere 30 Manntage (für 5 Orobor) kauft er für ein Silberstück ein gebrauchtes, nach Fisch riechendes Fass, dessen genaue Funktion zunächst ein Mysterium bleibt.

Bootsfahrt

Als Carmen als Letzte auf dem Boot eintrifft, fährt die Truppe zu ihrer Verwunderung zügig ab. Mit etwas Abstand von der Küste erfolgt eine "Aussprache" über die Situation.

Da flogen die Fetzen! Eika hat Ragri richtig rund gemacht, aber viel geholfen hat die Standpauke wohl nichts, was die folgenden Ereignisse noch zeigen werden. ;)

Der Tag vergeht schließlich ereignislos - auf See heilt Tiberius noch Ragris Kopfwunde.

Gegen Abend macht die Gruppe einen Zwischenstopp zur Übernachtung auf einer der vielen kleinen Inseln. Ragri gibt Eika 16 Orobor als Vergütung und Carmen testet ihre Unterwassermagie, wobei sie eine wertvolle Muschel finden kann. Am nächsten Tag bricht man wieder auf und verliert zunächst die Orientierung, so dass es fast den ganzen Rest des Tages dauert, wieder auf Kurs zu kommen.

11. Tag der 2. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L.

Am späten Vormittag erreichen sie endlich die gesuchte Insel. Nach einer zweistündigen Umrundung wird beschlossen, aufgrund des einzigen guten Strandes an der Nordostseite der etwa eine halbe bis dreiviertel-Meile durchmessenden Insel zu landen - am weitesten Weg vom Tempel, der als Startpunkt der Wegbeschreibung dienen soll.

Auf auf der Insel

Das Boot wird mit vereinten Kräften an Land geschleppt und in den Wald gezogen. Dabei fallen ein paar ca. 50 Jahre alte Gebäudereste ins Auge, die auf eine lange verlassene Siedlung hindeuten. Man will sich damit jedoch nicht aufhalten und begibt sich auf den Weg zum Tempel.

Etwa bei der Landbrücke in der Mitte der Insel erspäht die Gruppe ein in der nördlichen Bucht versteckt ankerndes Schiff, auf dem sich unter einer Plane eindeutig eine Ballista abzeichnet. Man versucht leidlich, sich heimlich weiter zu bewegen, und schreckt dabei einen Mann auf, der Richtung Nordwesten davonläuft. Eika und Tiberius versuchen vergeblich, ihn einzuholen, machen jedoch kehrt, als sie aus der Richtung in die er will, Stimmen hören. Eilig bricht man Richtung Süden zum Tempel auf.

Nach etwa 300 Schritt kommen sie dort an und entdecken gleich die verwitterte Steintreppe, die den einzigen leichten Zugang zum auf einer Erhöhung stehenden Tempel darstellt. Oben angekommen, wird die Wegbeschreibung ausgepackt, der Berg im Norden angepeilt und man setzt sich wieder in Bewegung.
Entdeckung des Lagers

Kurz vor der Stelle, an der man hätte rechts abbiegen sollen, kann man Stimmen von Norden her hören. Eika späht kurz und berichtet von einem kleinen Zeltlager, in dem sich 5 Gestalten tummeln, die vom Aussehen her allesamt Piraten sein könnten - eine davon ist eine an den Händen gefesselte Frau, bei ihr steht ein schwarz gekleideter, maskierter Übeltäter.

Die Gruppe beratschlägt, was nun zu tun sei. Da auf Ragris Drängen, das Lager einfach zu umgehen oder sich zumindest aufzuteilen, nicht eingegangen wird, will er kurzerhand alleine losziehen, wird aber von Eika und Tiberius festgehalten und dabei so unglücklich erwischt, dass er scheppernd hintenüber fällt. Das war nicht zu überhören und so bleibt keine andere Möglichkeit als der Angriff.

Alle bis auf Carmen, die zunächst im Buschwerk zurück bleibt, stürmen auf die Lichtung vor und stürzen sich auf die mit Armbrüsten und Wurfmessern bewaffneten Verteidiger. Eika gerät in einen heftigen Kampf, aus dem sie eine Wunde davonträgt. Tiberius kann schnell einen der Armbrustschützen ausschalten und will sich dann auf den Schwarzen stürzen. Der jedoch hat in der Zwischenzeit die Frau in Geiselhaltung genommen und fordert das Einstellen der Kampfhandlungen. Als Reaktion zuckt prompt Carmens Blitz aus dem Unterholz, der sowohl Geiselnehmer als auch Geisel versengt (aber nicht tötet).

"Schieß auf die Geisel!" Ein Riesenspaß, aber hochriskant.

Der Mann versucht, der Gefesselten die Kehle durchzuschneiden, muss aber sein halb vollendetes Werk abbrechen, da er sofort von Tiberius und Ragri beharkt wird.

Nun gut. Das hab ich knallhart durchgezogen, die gute Frau war aber Wildcard und konnte mit ihrem letzten Bennie den Schaden auf insgesamt drei Wunden runterwürfeln. Ich hätte es der Gruppe gegönnt, wenn sie draufgegangen wäre. Armes Mädel.

In der Zwischenzeit gelingt dem einzig verbliebenen Schützen die Flucht vor Eika und Carmen, die nun ebenfalls gegen den Schwarzen zu Hilfe eilen. Gegen diese Übermacht kann er sich trotz seines offensichtlichen Kampfgeschicks nicht erwehren und geht unter den Hieben der vier zu Boden.

Auch das ist dumm gelaufen. Niedrige Initiative-Karten gezogen, Willenskraft-Würfe vergeigt, keine Bennies mehr - da war dann schnell Ende.

Während Tiberius ihn am Verbluten hindert, plündert Carmen, was zu plündern ist (zwei Entermesser, zwei leichte Armbrüste mit insgesamt 30 Bolzen, ein kleines Fass Rum) und Eika späht nochmal in die Umgebung. Allen ist klar, dass diese Aktion nicht unentdeckt bleiben kann, aber man kann sich nicht auf eine weitere Vorgehensweise einigen:

Situation aus Sicht der Charaktere:
  • Ein schwarzgekleideter Geiselnehmer schwer verwundet und bewußtlos. Anscheinend war er der Anführer zumindest dieses Lagers von vier Zelten.
  • Eine Unbekannte schwer verwundete "befreite" Gefangene, die bewußtlos auf einem Lager in einem Zelt liegt.
  • Eine Truppe aus 1-3 dutzend bewaffenten Männern deren 12 meter langes bewaffnetes Schiff in einer Bucht in etwa 100-200 meter Entfernung vor Anker liegt
  • Die einzige bekannte gut zu verteidigen Stellung (Tempel) ist in über 300 Metern Entfernung

Tiberius besteht darauf, den Schwarzen gefangen zu setzen und, wenn der Rückzug in den Tempel keine Option ist, zumindest erstmal bei der Lichtung zu bleiben.

Ragri will den Kopf des Schwarzen nehmen, um die Anderen einzuschüchtern, alternativ aber einen sofortigen Schlag gegen das vermutlich nahegelegene Lager (woher man weitere Stimmen hören kann) führen, bevor sie sich sammeln können.

Cut

Die Gruppe kann sich nicht recht einigen und Ragri zieht zunächst Richtung des anderen Lagers in den Wald, während Tiberius und Eika im eroberten Zeltlager zurück bleiben. Carmen folgt einer Eingebung und versteckt sich im umgebenden Wald in östlicher Richtung.

3 XP.

Am Ende gab es Vorwürfe gegen Ragris Spieler, weil er mit den Handlungen seines Charakters jede überlegte Vorgehensweise torpediert. Den Standpunkt kann ich nachvollziehen, ich hoffe, dass sich das destruktive (auf Charakterebene) Charakterspiel mit der Zeit etwas abmildert. Ragri wird zwar gut, witzig und mitreißend gespielt, ich kann aber verstehen, dass ein Teil der Gruppe nicht so drauf steht, von einer Scheiße in die nächste zu hüpfen. ;)

An sonsten muss ich einigen meiner Spieler noch ein bisschen die Meta-Ebene austreiben. Sie meinten, sie müssten die Frau retten, obwohl sie den Charakteren eigentlich egal wäre, weil die Spieler wüssten, dass sie "wichtig" ist. "Pfeifft drauf!" kann ich da nur sagen.

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #15 am: 24.03.2011 | 17:56 »
Ah welch schön chaotisches Scharmützel. Es zeigt sich, dass Überzahl von Wildcards gegen einzelne Gegner halt nicht aufzuwiegen ist. Hier muss man als eSel echt dynamisch kämpfen und zumindest versuchen, eine Position zu erreichen, in der man nur von wenigen angegriffen werden kann (Rücken zur Wand oder so).

Auf die outgame Standpauke habe ich eigentlich schon gewartet. Der Zwerg ist ja schon irgendwie ein Klotz am Bein. Das sollte aber eigentlich in Game gelöst werden, im schlimmsten Fall eben damit, dass der Charakter nicht mehr mitgenommen wird, weil er die ganze Gruppe in Gefahr bringt.
Dass es outgame angesprochen wurde, finde ich aber gut, damit der Spieler des Zwergs sich damit befassen kann.

Möglicherweise sollten solche Ausbrüche doch nicht mit Bennies belohnt werden, weil es die Gruppe in Schwierigkeiten bringt, anstatt nur den Charakter und damit ein nicht förderwürdiges Verhalten (Bennies haben ja per se ne erziehungskomponente)?
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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #16 am: 27.03.2011 | 15:16 »
Als Handout: Catos Karte:

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #17 am: 29.03.2011 | 20:07 »
#6
Piraten-Geplänkel

Der Zwerg, überzeugt davon, Verstärkung im Rücken zu haben, schleicht sich in Richtung der Geräusche. Als ihm gewahr wird, dass er offenbar gehört wurde, versteckt er sich in einem Busch. Von dort aus kann er beobachten, wie vier Piraten in zwei Zweiergruppen links und rechts an ihm vorbei in Richtung Lichtung gehen. Einer der Piraten entdeckt ihn und will seinen Kumpel alarmieren, was Ragri als guten Zeitpunkt für einen Amrbrustschuss wertet. Der Schuss tötet nicht, und binnen Sekunden sieht Ragri sich von einem guten Dutzend Mann umringt, die an ihm zerren und versuchen, ihn festzuhalten. Gegenwehr scheint nach kurzer Zeit aussichtslos, so dass er sich ergibt, sich fesseln und entwaffnen lässt.

Die Schreie drangen bis hinüber auf die Lichtung, wo man hastig die beiden Bewusstlosen am Waldrand versteckt. Tiberius eilt in Richtung des Kampflärms, während Carmen sich im Wald versteckt und Eika den gefangenen Schwarzen bewacht. Als Tiberius eintrifft, gelingt es ihm und Ragri, Verhandlungen mit dem Gruppenführer (dem sog. Obermaat) aufzunehmen. Man einigt sich darauf, dass es sich bei dem Überfall auf das Zeltlager ebenso wie bei der Geiselnahme der jungen Frau um ein Missverständnis gehandelt hat, dass man einander nicht kennt und auch nicht weiter behelligen will, vorausgesetzt, die Gruppe würde das Lager der Piraten und dann auch in Bälde die Insel verlassen. Desweiteren einigt man sich auf einen Gefangenenaustausch: Ragri gegen den Schwarzen.

Der Gefangenenaustausch wird auf der Lichtung unter den Augen Carmens, die im Unterholz hockt, vollzogen. Eika, Tiberius und Ragri ziehen daraufhin mit der Verwundeten von dannen, während die Magierin noch ein wenig bleibt, um zu spionieren. Nachdem der Rest der Truppe die Lichtung verlassen hat, finden sich bald etwa zwei Dutzend Leute ein. Sie bauen eine Trage für ihren verwundeten Anführer. Schließlich macht Carmen sich wieder auf - wird dabei wohl von einem Piraten entdeckt, der ihr hinterherruft, doch sie rennt und schließt zur Gruppe auf.

Die Gruppe kann hinter ihr und dann an ihr vorbei ziehend Geräusche hören, vermutlich von einer Piratengruppe, die ein anderes Ziel hat.

Schatzsuche

Es wird Abend. Die Gruppe ist sich einig, dass sie schleunigst den Schatz finden und die Insel verlassen sollte. So strikt wie eben möglich (auf die Lichtung, die wohl den "Pavillon" darstellt, wollen sie nicht mehr zurück) befolgen sie die Schatzkarte und finden schließlich ein eingestürztes Gemäuer nahe der Klippe an der Westseite des nördilchen Ärmels, in dem nach unten in einen Keller geht ("Eingang zu Culsus Reich").

Der "Geheimgang" hinter dem Regal im Kellerraum ist sofort gefunden und führt in ein natürliches Höhlensystem mit einigen Sackgassen (in einer Sackgasse wird auch die mitgeschleppte Verwundete zurückgelassen). Einige Stunden (und Bennies ;)) werden damit zugebracht, einen verschütteten Durchgang freizulegen, hinter dem ein Schacht senkrecht etwa 4 Meter in die Tiefe geht. Alle kommen auf die eine oder andere Weise unten an, wo der Gang sich in eine etwa 7-8 Schritt durchmessende, sandige Schatzhöhle öffnet. (Der Gang geht auf der anderen Seite weiter. Tiberius untersucht ihn und kommt in einem luxuriösen Gemach? raus - alle sind sich ziemlich sicher, dass es hier einen Durchgang zur Bucht gibt.)

In der Mitte des Raumens steht ein massiver, vielleicht schritthoher Steinpfeiler, auf dessen Oberseite um zwei konzentrische Kreise herum die Symbole Alpanus, Larans, Culsus und Tins eingeritzt sind. An den Wänden des Raumes ruhen allerlei Reichtümer, so auch einige Kisten voller Gold. Während Ragri die Kisten öffnet, das Gold einsteckt und auch die anderen dazu animiert (schließlich reserviert er eine Kiste mit ca. 120 Pfund Gold für sich selbst), buddelt Carmen "in Alpanus Schoß" (Erde) am Fuße des Pfeilers und findet eine Steinscheibe mit vier weiteren zu den Gottheiten passenden Symbolen, in dessen Mitte eine Vertiefung ist, in den der seltsame Schlüssel passt. Gemeinsam wird die Scheibe so angeordnet, dass die jeweiligen Göttersymbole zueinander passen - die fünfte Gottheit, Nothun, fehlt jedoch bzw. ist nur auf der Oberseite des Schlüssels abgebildet. Es wird lange gerätselt, der Stein abgeklopft (er ist nicht hohl und kann damit wohl keinen Mechanismus enthalten), über das tagsüber aus Löchern in der Decke einfallende Licht, über evtl. direkt unter dem Stein vergrabene Dinge, etc. spekuliert, bis man auf die einfache Lösung kommt: Der Dreizack, das Symbol Nothuns, das auf dem Schlüssel abgebildet ist, zeigt in Richtung des Schatzes!



Mann, mann, mann. Nachdem zuerst mein - nur wegen des Flairs ohne Leer- und Satzzeichen geschriebener Text auf der Karte als Rätsel interpretiert wurde hat hier die Gruppe wirklich versagt. ;) Mein Fehler war, dass ich am Ende zu viele Hilfestellungen gegeben habe. Von Rechts wegen hätte ich sie weiter rätseln lassen müssen und schauen, was passiert - das wäre sicher auch lustig geworden.

Geschwind wird der Schatz geborgen. Es handelt sich um eine Kiste, die das Wappen des (vergangenen) Fürsten von Diatrava trägt: ein Löwe mit einer Münze im Maul und einem Schwert in der Hand. Behutsam wird die Kiste aufgebrochen - sie enthält nicht weiter als in Leder gehüllte Pergamente, vermutlich Spruchrollen (auch wenn niemand sich traut, eine der versiegelten Rollen zu öffnen und wirklich nachzuschauen).

Rückweg

Ein (schlussendlich auch bewältigtes) Problem stellt das Hinaufschleppen der Beute dar, ein Weiteres die Beschattung durch etwaige Piraten, die die Gruppe sicher nicht mit der Beute ziehen lassen würden. Der Gegenvorschlag, in der mondlosen Nacht einfach ein Boot aus der Bucht zu stehlen, stößt auf wenig Gegenliebe, also fasst man sich ein Herz und begibt sich wieder nach oben.

Nach kurzer Diskussion wird auch einvernehmlich beschlossen, die Verwundete, sollte man sie nun wach bekommen, von der Insel mitzunehmen, so sie denn will und kann. Tiberius spricht einen Heilzauber und weckt sie. Sie stellt sich als Katalina vor, die in einer Kiste auf einem Schiff versteckt gewesen sei, als sie von Piraten überfallen wurden. Davon abgesehen hätte es keinen rechten Grund für Feindseligkeiten zwischen den Piraten und ihr gegeben. Sie erzählt weiter (wie man an ihrem Gesicht ablesen kann, lügt sie diesmal aber), sie käme aus Oktrea] und habe nur von Zuhause weg wollen. Darauf angesprochen, korrigiert sie, sie käme aus Parduna, ihr Nachname sei Loandras. Die Gruppe ist immer noch bereit, sie mitzunehmen, und sie scheint recht froh darum.

Vorsichtig macht man sich auf den Rückweg, späht ein wenig voraus - die Luft scheint rein. Am Landestrand angekommen, muss man allerdings feststellen, dass das Boot verschwunden ist! Ein Notfallplan, im Zuge dessen Carmen mit ihrem Atemzauber ein Boot aus der Bucht im nördlichen Ärmel stehlen sollte, scheitert an einer weiteren Erkenntnis: Das Piratenschiff ist ebenfalls weg, und es sind zumindest in der Nacht keine Boote mehr zu finden.

Cut

Am Landestrand, Nacht vom 12. auf den 13. Tag der 2. Trideade des Bärenmondes 2413 n.L.

3 XP.
« Letzte Änderung: 29.03.2011 | 20:23 von Pyromancer »

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #18 am: 17.04.2011 | 12:20 »
#7

Der Schiffbrüchige der Pirateninsel

Auf der Insel
Nachdem Carmen zurückgekehrt ist, versammelt man sich am Strand und denkt über die vergangene Nacht nach. Da taucht auf hoher See ein Boot auf. Schon auf den ersten Blick ist ersichtlich, dass es keine Piraten sind, da das Boot wild in den Wellen schaukelte und die Besatzung hauptsächlich damit beschäftigt ist, Wasser herauszuschöpfen. Carmen gibt Tiberius eine Fackel, welche dieser auch schnell anzündet. So kann Tiberius die Besatzung des kleinen Fischerbootes, die aus nur einer Person besteht auf sich aufmerksam machen. Die Person kommt mit dem Boot unbeholfen näher und verlangt dann eine Unsumme von 15 Orobor pro Tag für eine Überfahrt. Als man sich geeinigt hat und die Person das Boot an den Stand steuern will kentert dieses. Nur mit vereinten Kräften kann man den Neuankömling, der sich Ricardo nennt, und sein Boot retten. Da der "Bootsführer" weder Wasser hat noch Proviant, da dieser beim Kentern seines Bootes über Bord ging, begibt man sich trotz des Drängen Ragris, eilig aufzubrechen, auf Nahrungssuche. Der Zwerg hält beim Boot Wache. Ricardo und Tiberius haben nur bedingten Erfolg, aber Carmen kann ein bisschen Proviant und Wasser auftreiben, welches sie mit den anderen teilt. Da ein großer Sturm am Horizont aufzieht und der Tag auch schon fortgeschritten ist, beschließt man, erst am nächsten Tag aufzubrechen. Um Platz für Wasserrationen zu haben, wird gemeinsam das mitgeschleppte 5-Liter-Fass Rum geleert.

So, damit wäre der fünfte Charakter auch endlich eingeführt. Eine etwas zwielichtige Gestalt, die sich da ganz alleine und offensichtlich ohne Ahnung von Bootsfahrt zu haben mitten auf dem Meer herumtreibt.

In der Nacht wütet ein mächtiger Sturm über der Insel. Ragri schläft seinen Rausch zusammen mit seiner Schatztruhe unter dem umgekippte Boot am Strand aus. Eika, Tiberius, Catalina und Carmen erinnerten sich noch die Höhle im Keller der Ruine. Dort begeben sie sich hin. Ricardo schließt sich ihnen an. Eika, Tiberius und Carmen übernehmen die Wache. Da Tiberius noch bevor man lagert monierte, dass er das Geld für seinen Anteil der Überfahrt nicht habe und er auch nicht klettern kann, somit auch nicht zum Piratenschatz kommen kann, macht sich Carmen als zweite Wache auf, um noch etwas vom Piratenschatz zu holen für Tiberius. Kaum hat Carmen das Lager im Keller verlassen, kommt ihr Ricardo hinterher. Zwar kann Carmen Ricardo abwimmeln, aber leider muss sie ihr Unterfangen deshalb abbrechen. Auch ein zweiter Versuch scheitert kläglich.

Am nächsten Morgen hat sich der Sturm etwas beruhigt. Alle fassen an und lassen das Fischerboot ins Wasser gleiten. Erst nach bezahlen der Gebühr für einen Tag lässt Ricardo die anderen einsteigen. Carmen zahlt für Tiberius und Katalina, Ragri für sich und Eika. Eingedenk der Unfähigkeit Ricardos übernimmt Carmen das Steuer und segelt hart am Wind zur Küste.

Im Fischerdorf
Die Überfahrt dauert nur wenige Stunden, da knirscht auch schon der Bug des Fischerbootes auf dem Kiesstrand eines kleinen Fischerdorfes auf dem Festland von Lidralien. Da es nur eine kleine Taverne gibt, begeben sich alle dort hin. Ricardo, der behauptet, von adligem Geschlecht zu sein, und aus dem Hause des Barons von "Blablabla" (Ja, blöder Name, das geben alle Beteiligten zu, aber irgendwie blieb er hängen) zu stammen, wird mit Schulden seines Vaters konfrontiert: Als er sich als der Sohn des Barons ausgab, erzählt ihm ein älterer Fischer von einer vor gut 20 Jahren nicht bezahlte Lieferung, die der Baron von dem in diesem Dorf nur gelegentlich Durchreisenden erhalten hatte. Zudem kennt der Fischer den Sohn als "Raimundo", worauf der Beschuldigte erwidert, er "bevorzuge" Ricardo. Ricardo verspricht, bei Gelegenheit eine Nachricht zu seinem "Vater" zu schicken.

In Anbetracht des zwielichtigen Eindrucks, den Ricardo bei der Gruppe hinterlassen hat, herrscht nun einiges Misstrauen ihm gegenüber. Dennoch liegt das intuitive Gefühl in der Luft, dass es sich bei dem "Schiffbrüchigen" vielleicht doch um einen Wink des Schicksals handelt und man gut daran täte, ihn mitzunehmen. Nachdem Ricardo eine Anstellung als Ragris Diener abgelehnt hat, einigt man sich dennoch darauf, dass der Zwerg bis auf weiteres für die Versorgung des in Nöten geratenen Barons aufkommen werde und man, falls der angeblich fähige Späher sich bewähren sollte, auch über eine Bezahlung nachdenken könne.

Carmen kann einen Fischer überreden, sie und die anderen für insgesamt 5 Orobor (aus denen bei Ankunft mit Bonus 10 werden) bis nach Tura zu bringen. Die Nacht verbringt man in der Taverne.

In Tura
4. Tag der 1. Trideade des Luchsmondes 2413 n.L.

In den nächsten vier Tagen auf See passiert nichts erwähnenswertes und so erreichen alle wohlbehalten den Hafen von Tura.

Nach einer kleinen Zollprüfung, die Tiberius geschickt abwimmelt, betritt man Tura. Ricardo verlässt die anderen, um seinen eigenen Geschäften in der Stadt nachzugehen. Dabei verkauft er das Boot an einen Hehler (dem er auf dreiste Weise auf den Zahn fühlte, was im Gegenzug mit mündlichen Warnung gekontert wurde) und erfährt in Ragris Auftrag, dass "ein berüchtigter Zwerg mit einer Armbrust" gesucht wird, weil er ein Stadtviertel in Diatrava verwüstet hat, und vieles mehr an Abscheulichkeiten (u.a. die Entführung Kyligimos, Verbrechen in Tura, usw).

Hehehe, irgendwie hat sich im Bewusstsein der Öffentlichkeit der "böse Zwerg", der Kyligimo entführt hat, und der "Amok-Zwerg" der Gruppe zu einer einzigen Person verbunden.

Katalina verabschiedet sich ebenfalls. Carmen gibt ihr außer ein paar wichtigen Tips und einer Wegbeschreibung zur Villa Cato (wo sie sich im Notfall hinwenden könne) noch ein Entermesser zur Selbstverteidigung. Während der harte Kern sich aufmacht, die Truhe mit den Pergamenten zu Cato und Ambrosius sowie Kyligimo zu bringen, wird vor allem der Zwerg misstrauisch beäugt. Carmen organisiert einen kleinen Wagen, auf dem man die beiden Truhen plazieren kann. Drei Bettler, die die Gruppe verfolgen, werden von Tiberius mit ein bisschen Geld abgewimmelt.

Villa Cato
Als die Villa Cato erreicht ist, hat auch schon Ricardo aufgeschlossen und berichtet von den Verdächtigungen gegen Ragri und legt ihm nahe, die Armbrust abzulegen. Ragri gibt seine schwere Zwergenarmbrust an ihn weiter und schenkt ihm zudem als Lohn für die Information eine leichte Armbrust, die er kurz zuvor von Carmen erhalten hat. Ragri stellt seinen neuen “Gefolgsmann” als den Sohn des Barons von Blablabla vor, und Cato "erkennt" ihn als "Raimundo" ("Ah, Raimundo, als ich dich zum letzten Mal gesehen habe, da warst du noch sooo klein…").

So langsam hab ich das Gefühl, dass Identitäsverwechslungen ein Leit-Thema dieser Kampagne werden.
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Cato und die anderen Meister zeigen sich wenig begeistert von dem gefundenen "Schatz". Es ist offensichtlich, dass sie mehr erwartet haben. Auch an einem Bericht zeigen sie nur wenig Interesse. Selbst die 16 Pfund Gold, die Carmen ihrem Meister Cato übergibt, werden mit wenig Emotionen entgegengenommen. Kyligimos Zusage, die Axt Kradauk an Ragri zu vererben, wird nochmals bestätigt. Bereits am nächsten Tage wird die Kiste mit den Rollen von Priesterinnen der Alpanu-Kirche abgeholt.

Erholung und Initiationsriten
Während Tiberius und Carmen sich in der darauffolgenden Zeit auf ihre Prüfungen vorbereiten, setzen Ragri und Eika ihren Goldschatz in Edelsteine um, und Ricardo stiehlt ein paar teure Statuen bei Cato und verkauft sie.

Nach einer durchwachten Nacht wird Tiberius am 7. Tag der 1. Trideade des Luchsmondes 2413 mit einem festlichen Gottesdienst zum Priester des Laran geweiht, gebrandmarkt und losgeschickt, das verschollene Schwert Larans zu finden. Mit seinem Branding ist er nun in der Lage, magische Schwerter aufzuspüren, auch wenn dies nur auf eine sehr kurze Reichweite möglich ist.

Am 14. Tag der 1. Trideade des Luchsmondes 2413 danach muss auch Carmen sich ihrer Adeptenprüfung im Covendo Mageo stellen. Dabei muss sie ihre Zauber demonstrieren und eine schwere theoretische Prüfung bestehen. Am Ende schaff sie ihre Prüfung nur knapp. Weil die drei anderen Adepten auch alle bestanden hatten und sehr viel Geld zusammen gelegt hat, gibt es anschließend ein großes, feucht-fröhliches Gelage. Neben diversen Großmeistern, ein paar Meistern und vielen Adepten waren auch eine unüberschaubare Anzahl von Lehrlingen anwesend. Den anfänglichen Schwermut, der Carmen überkommt, wegen der schweren und nur gerade noch bestandenen Prüfung, vertreibt ihr Meister Cato und stösst zusammen mit ihr an auf eine große magische Zukunft.

Damit ist der Prolog abgeschlossen. Alle SCs sind eingeführt, Carmen und Tiberius haben einen Status, der sie quasi dazu zwingt, in die Welt hinauszuziehen, und ein letzter Auftrag zeichnet sich auch schon am Horizont ab.
Die Beziehung unter den Charakteren ist sehr dynamisch, ich bin nur mal gespannt, wie sie sich schlagen werden, wenn es in Kürze wirklich hart auf hart kommt.

Pyromancer

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #19 am: 28.04.2011 | 23:01 »
#8

Mit diesem Spielabend startete die Gruppe in das erste Abenteuer des Zyklus von den Zwei Welten, Titel: "Ein Hauch von Heiligkeit".

2. Tag der 1. Trideade des Luchsmondes 2413
Der Auftrag

Ambrosius und Kyligimo sind bereits abgereist, als Cato die SCs zu sich ruft, um sie erneut in die Fremde zu schicken:

In Oktrea, einer Stadt im Südwesten Chryseias, soll ein "Heiliger" gesichtet worden sein, dessen Leiche nicht verwest - so berichtet Luca Senena, eine alte Freundin Catos. So steht es auch in einer Bekanntmachung des Patriarchen von Kroisos. Die dortige Kirche will in wenigen Tagen Gesandte aus Kroisos schicken, die in Oktrea einen Konklav halten sollen, um die Geschichte zu untersuchen. Falls sich das Gerücht bestätigt, soll Oktrea zur heiligen Stätte erhoben werden. Verdächtigerweise handelt es sich bei den Abgesandten aber keineswegs um Theologen, sondern um Anwälte und Geschäftsleute, die dort vermutlich einen Handelsstützpunkt errichten wollen, um den Valianern ins Geschäft zu pfuschen.

Marco de Villanon aus Orsamanca, Attilio Gualtien aus Tura und Hermon Loandras aus Parduna haben Cato bereits jeweils 400 Orobor bezahlt, um diese Verschwörungstheorie näher zu ergründen. Die Gruppe soll dafür nach Kroisos reisen, wo Kontaktmann Rutilus Balmatrema, ein örtlicher Händler, sie in das Gefolge der Gesandtschaft einschleusen soll, wo sie die für ihren Bericht erforderlichen Beobachtungen anstellen können. Das Geld überlässt Cato ihnen im Voraus.
Vorbereitung

So einfach kann ein Abenteuer-Einstieg sein.

Bei der Frage nach der Aufteilung des Goldes wird beschlossen, dass alle Gruppenmitglieder ihren gleichen Anteil erhalten sollen, womit Ragri Ricardo und Eika aus seinen Diensten entlässt.

Es werden noch einige Einkäufe getätigt (u.a. Heiltränke), bevor es mit dem Schiff nach Kroisos geht.

9. Tag der 2. Trideade des Luchsmondes 2413
Ankunft in Kroisos

Als die Gruppe den Hafen betritt, fallen ihnen sofort die Bettler ins Auge, die sich in Massen dort herumtreiben, und auch sonst macht die Stadt einen deutlich heruntergekommeneren Eindruck als die Küstenstaaten. Erst bei genauerem Hinsehen bemerken sie zwei Gestalten, die, gekleidet wie die sonstigen Bettler, aber jeder mit einem Holzstab, deren Ende eine Eulenfigur ziert, etwas erhöht abseits stehen und die Szenerie im Auge behalten.

Unter den erstaunten Blicken der restlichen Gruppe kauft Ricardo einem der Bettler seinen Lumpen ab. Ragri versucht unterdessen, nachdem er eine Horde von bettelnden Kindern verscheucht hat, sich nach Rutilus Balmatrema durchzufragen und findet auch prompt einen Bettler, der für ein Silberstück im Voraus bereit wäre, ihn hinzubringen. Etwas misstrauisch verspricht der Zwerg ihm stattdessen ein Goldstück nach Beendigung der Aufgabe, aber der Mann besteht auf sein Silber. Als Ragri ihm das Goldstück zeigt, ist er auf einmal umringt von den Lumpen und wirft, um die Aufmerksamkeit wieder loszuwerden, kurzerhand das Godlstück in die Menge, wo eine harte Keilerei darum ausbricht. Die Gruppe separiert sich etwas und kann aus der Ferne beobachten, wie die beiden "Bestockten" die Menge mit Worten und Kupferstücken auseinander treiben. Der potentielle Führer ist noch da, wird unauffällig herbeigewunken, bekommt sein Goldstück und führt die Gruppe tatsächlich zu Rutilus’ Laden.

Subtiles Foreshadowing, falls es die Gruppe je nach Thalassa verschlagen wird.

Ricardo, der sich von der Gruppe separiert hatte, um die beiden Gestalten zu beobachten, fällt nun auf, dass sie verfolgt werden. Er stellt dem Verfolger eine Falle und tritt ihn zusammen, bekommt aber nichts aus ihm heraus. Bald schließt er auf und trifft kurz nach dem Rest im Laden ein.

Rutilus Balmatremas Laden

Rutilus gibt sich sofort zu erkennen und nachdem die Gruppe ihm den Grund ihres Kommens eröffnet hat, bringt er sie in seinem Hinterzimmer unter. Er weiß zu berichten, dass die drei Gesandten Alexios Soma-Chrisippos (Wredelin), Peletrakt Tuxalarchos (Nea Dea) und Kevian Kostanedos (Jakchos; ein Scharide) heißen. Die Gesandtschaft wird zur Verwunderung der Gruppe über Land reisen - auch Rutilus kennt den Grund nicht. Alexios Soma-Chrisippos, der Gesandte des Wredelin-Tempels, sucht nach speziellem Geleitschutz, der über die ohnehin schon zugeteilten Tempelwachen (angeführt von Hauptmann Empallalazos) hinaus geht. Rutilus wird ein Treffen mit ihm arrangieren, bei dem die Gruppe sich als solcher vorstellt.

Treffen mit Alexios

Rutilus bringt die Gruppe zu einer heruntergekommenden Kaschemme, wo Alexios Soma-Chrisippos, der mit seiner noblen Kleidung reichlich deplatziert wirkt, an einem Tisch in der Ecke wartet. Er wird sich schnell mit der Gruppe (die sich mit den “Decknamen” Raven, Ragri Kupferzopf, Eika, Ricardo und Mr. T vorstellen) einig: Übermorgen soll es losgehen, er zahlt 5 Gold/Tag plus Kost und Logis. Offiziell untersteht die Gruppe Empallalazos. Nach dem kurzen Gespräch verabschiedet sich Alexios. Ragri und Ricardo wollen bleiben, um noch einen zu trinken, Eika und Carmen machen sich hingegen wieder auf zurück zum Laden. Auf dem Heimweg werden sie (wie schon aus Sparalena gewohnt, nur noch dreister) von allerlei Verehrern belagert, die sie bis zum Haus verfolgen, um dort vor der Tür zu lagern und Ständchen zu singen.

Es wird nicht besser. Es wird vor allem deshalb nicht besser, weil der Spieler von Carmen, der eh schon sehr attraktiven Magierin, meinte, die junge Dame würde nach ihrer bestandenen Prüfung jetzt ihre keusche Lehrlingskutte durch ein aufreizendes "Abenteurer-Outfit" ersetzen. Er hatte passenderweise auch ein Bild dabei - viel Haut, wenig Leder.  >;D

Saufabend

Wer nach dieser Überschrift schon das schlimmste erwartet - recht gehabt!

Eigentlich sollten es nur ein paar Bier sein. Aber nachdem der Wirt sich für den Orobor (kleiner hat’s der Zwerg nicht) so überschwenglich bedankt, beschließt der, spontan eine Lokalrunde draus zu machen.

Ein Mädchen hat es auf mehr als das eine Bier aus der Lokalrunde abgesehen und bedrängt den Zwergen. Nachdem der sie zurecht weist, müssen Ricardo und er mit vereinten Kräften ihre Biere festhalten, die sie ihnen in einem Wutausbruch zu entreißen versucht. Gedemütigt zieht die Furie von dannen.

Die Stimmung ist gut, aus der einen Lokalrunde werden fünf… und Ragri kippt irgendwann vom Stuhl. Ricardo schwant langsam das Ausmaß des Dilemmas: nicht nur wird es unmöglich sein, den Zwergen mit seinem Gewicht (und dem seiner Ausrüstung) nach Hause zu tragen - allein der Weg zur Tür wird schon eine Herausforderung, denn die ersten Halunken machen sich bereits über seine Sachen her, und der Wirt selbst beginnt, mit Begeisterung mitzumischen. Alles gute Zureden nützt nichts. Schließlich ergreift Ricardo die Gelegenheit und zerrt an der Geldkatze, welche der Wirt dem Zwergen gerade vom Gürtel nimmt, so dass sie sich öffnet und die Goldmünzen durch den Raum regnen. In dem so entstehenden Chaos gelingt es ihm, samt mittlererweile aufgewachtem Zwerg davon zu kommen. Aber das Gold ist fort, ebenso wie Ragris Axt und Armbrust.

10. Tag der 2. Trideade des Luchsmondes 2413

Nachdem Ricardo ihm die Gesichte erzählt hat, entlohnt Ragri ihn mit 100 Orobor aus seiner Spezialreserve. Anschließend geht er sich eine neue Axt besorgen.

Am Vormittag geht die Gruppe gemeinsam zum Tempel, um Empallalazos zu treffen, den Tempelhauptmann. Der weiß von Alexios’ Spezialwunsch und stellt sie umgehend ein. Ricardo, der als einziger Chryseisch spricht, übersetzt bei dem Gespräch - dabei fällt ihm auf, dass der Hauptmann vermutlich jedes Wort Neu-Vallinga versteht, auch wenn er es nicht zeigt. Die Frage, ob denn ein Training vonnöten wäre, verneinen alle bis auf Tiberius, der zu diesem Zweck für den Tag dort bleibt. Man vereinbart ein Treffen am nächsten Morgen, wo die Reise auch schon losgehen soll.

Ragri hat nun noch eine Rechnung mit dem Wirt von gestern offen und Ricardo hat sich bereit erklärt, ihm zu helfen. Gemeinsam schleichen sie über den Hinterhof in die Kneipe. Dort im Halbdunkel ist der Boden mit übersäht mit Schnapsleichen - eine davon umklammert Ragris Armbrust. Der Mann wird aufgeweckt, eingeschüchtert und der Armbrust entledigt, aber über den Aufenthaltsort des Wirtes scheint er nichts zu wissen. Nicht geneigt, weiteres Risiko einzugehen, gibt Ragri sich mit der Rückgewinnung seines Clansbesitzes zufrieden und die beiden verlassen die Kneipe.

Das ging ja nochmal ohne Blutbad über die Bühne...  ::)

11. Tag der 2. Trideade des Luchsmondes 2413 - Tag der Abreise

Die Gruppe besorgt sich Pferde, um nicht neben dem Tross herlaufen zu müssen. Ricardo will sich bei der Gelegenheit einen Heiltrank kaufen und findet ein überaus günstiges Angebot (150 Orobor) bei einem etwas zweifelhaften Händler. Er kauft den Trank dennoch.
Die Karawane

Die Karawane besteht aus 3 Wägen:

    * Auf einem Wagen Alexios, wie üblich gekleidet wie ein Pfau, mit seinem theologischen Berater Anthroposophos Glaukos, Skalve Nikos und den Papageien (mit Käfig) Pennula und Orphyx.
    * Auf dem anderen Peletrakt Tuxalarchos, der berühmte Rechtsgelehrte, mit seiner theologischen Beraterin Enthylla Auricoma (auf ihrem Pferd Oiohippa) und Sklavin Ancilla.
    * Auf dem dritten Wagen Mäandros Eugraphidos und Narsis Kalliopolos.
    * Desweiteren Empallalazos und 8 Tempelwachen.

Jaja, die Spieler machen sich etwas darüber lustig, dass in diesem Abenteuer jeder NSCs und sein Hund mit Namen genannt wird. Als dann einer anfing, nach den Namen der Papageien zu fragen und die dann auch noch zu notieren fühlte ich mich schon leicht veräppelt. Aber immerhin: Steht alles im Abenteuer!

1. Tag der 1. Trideade des Einhornmondes 2413

An diesem 4. Tag der Reise erreicht die Karawane Diptyche, wo sie Zwischenstation einlegt.

In der Nacht stößt Kevian Kostanedos dazu.

Bwahahaha! Kevian ist wieder da! Da hab ich mich echt drauf gefreut, so einen weiten Bogen zwischen der alten und der neuen Kampagne schlagen zu können. Es bleibt spannend!

Pyromancer

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #20 am: 6.07.2011 | 19:24 »
#9

Jaja, ich hab's ein bisschen schleifen lassen, werde aber in den nächsten Tagen die Berichte auf den neuesten Stand bringen

Der aufmerksame Beobachter kann feststellen, dass Kevian Kostanedos und die anderen beiden Gesandten sich bereits kennen müssen, obwohl sie nach außen hin so tun, als träfen sie sich zum ersten Mal.

Die Gruppe versucht, mit den Mitreisenden ins Gespräch zu kommen. Ragri versucht es bei Kevian Kostandeos, aus dem einfachen Grund, dass er sich mit ihm auf scharidisch verständigen kann. Der erkundigt sich nach den "wahren Beweggründen" der Gruppe, worauf der Zwerg äußerst beleidigt reagiert und eine Entschuldigung verlangt, die Kostanedos aber verwehrt.

Alexios schärft der Gruppe ein, sich möglichst wenig mit ihm sehen zu lassen.

Abend des 7. Reisetages - 3. Tag der ersten Trideade des Einhornmondes

Der Trek erreicht das Hochland von Myriosmos. Gegen Abend kehrt man im Gasthof "Zur Weintraube" unweit eines größeren Dorfes ein, wo bereits ein Fest zu Ehren der Gesandtschaft vorbereitet worden ist.

Kevian Kostanedos zieht sich auffällig früh auf sein Zimmer zurück. Carmen und Ragri inspizieren die Lage, um auf etwaige Attentäter vorbereiet zu sein. Tiberius unterhält sich derweil mit mehreren Teilnehmern der Reisegruppe, um mehr über die seltsame Gesandtschaft herauszufinden. Nikos, der sich als ziemlicher Säufer herausstellt, läster über seinen Herrn. Ein Dörfler, mit dem Eika ins Gespräch kommt, zeigt begeistert ein Säckchen mit angeblicher Erde aus dem Grab des "Heiligen Sofeth" herum, das er eben erst in Tyrre gekauft haben will.

8. Reisetag - 4. Tag der ersten Trideade des Einhornmondes

Einer der Wenigen, der das Besäufnis überlebt hat (Ragri hat diesmal keinen Schluck zu sich genommen - viel zu gefährlich!), ist der Händler Oliton Chalkis, ein recht merkwürdiger Geselle. Er transportiert auf seinem Wagen nur große, leere Tonamphoren, die er angeblich in Oktrea mit dem berühmten Okträer Honig füllen will. Tiberius durchschaut schnell, dass es ihm um etwas anderes gehen muss, und auf Nachfrage gibt selbst Kostanedos zu, dass er den Kerl äußerst seltsam findet (kurz bevor er Ragri erneut aufs Schärfste beleidigt). Carmens Vorschlag, den Wagen des Händlers zu sabotieren, sperrt sich der Zwerg.

Weitere Gespräche zwischen Tiberius und den Dienern der Gesandtschaft, u.a. mit Enthylla Auricoma, laufen darauf hinaus, dass kaum jemandem die drei Gesandten nicht höchst verdächtig vorkommen. Offenbar haben sie eine Menge Geld und Kontakte spielen lassen, um für diese Positionen ausgewählt zu werden. Dabei scheinen sie kaum religiös - insbesondere Kostanedos, der nicht feiern will, scheint so gar nicht dem Gott Jakchos, den er vertreten soll, zu passen.

9. Reisetag - 5. Tag der ersten Trideade des Einhornmondes

Am Nachmittag erreicht man Tyrre, und auch hier ist bereits ein Fest vorbereitet, diesmal zu Ehren Jakchos’. Ragri versucht, das Moment zu nutzen, um Kevian Kostanedos in ein Trinkduell zu verwickeln, aber der windet sich raus. Der Dorfälteste, der übermäßigen Rausch offenbar nicht gutheißen kann, berichtet von einer Sekte, die die Gegend unsicher machen soll, den Kindern Jackchos', deren "Mystagoge" und Anführer von einer Vision sprach, in der Sofeth an der Rechten Wredelins saß.

Zu fortgeschrittener Stunde drückt eine unbekannte alte Frau mit wenigen chryseischen Worten, die man später als "für Alexios" entschlüssen kann, Eika einen Lumpen mit mit Kohle aufgemalten chryseischen Schriftzeichen in die Hand. In diesen ist ein Silbermedaillon gewickelt, das auf der einen Seite ein Hexagramm zeigt, auf der anderen das Profil eines Mannes. Das Medaillon erinnert etwas an eine alte valianische Münze. Ragri drängt darauf, das Medaillon sofort zu Alexios zu bringen - schließlich könnte es wichtig sein. Der nimmt den Lumpen entgegen, liest mit verwundertem bis verwirrtem Blick den Schriftzug und bedankt sich dann bei den beiden Überbringen mit je 10 Orobor, bevor er sie schleunigst in die Nacht entlässt.

10. Reisetag - 6. Tag der ersten Trideade des Einhornmondes

Am nächsten Morgen macht sich Tiberius auf die Suche nach dem Lumpen und findet ihn auf dem Kompost neben dem Haus. Carmen kann die leicht verwischte Schrift entziffern und übersetzen: "Eine Ziege folgt ihrem Bart, wenn sie nach unten springt."

11. Reisetag - 7. Tag der ersten Trideade des Einhornmondes

Am Wegesrand stehen zwei erbarmungswürdige Gestalten: ein Mann, der sich als Moiris vorstellt, mit einem etwa dreizehnjährigen Mädchen - beide verdreckt, mit Blessuren. Sie behaupten, von den Kinder_Jackchos' überfallen worden zu sein, und wollen sich der Karawane anschließen. Ihr Auftreten wirkt etwas suspekt und auf Nachfrage behaupten sie, der Überfall hätte in der Richtung stattgefunden, aus der die Karawane kommt. Die Gruppe ist dagegen, die Gestalten mitzunehmen, aber Empallalazos glaubt Moiris, nachdem der ihm erzählt, er kenne Anchises, den Dorfältesten von Oktrea, und gestattet ihnen, mitzureisen.

15. und letzter Reisetag - 11. Tag der ersten Trideade des Einhornmondes

Von den Hügeln hat man einen guten Überblick über Oktrea, ein großes Dorf oder eine Kleine Stadt an einem für die Schifffahrt sicher vielversprechenden Sandstrand. Eine kleine Insel liegt vor der Stadt(?), auf der eine Gestalten zu sehen sind. Über einem Baumstumpf auf einem Hügel entdeckt Ragri einen Schwarm Bienen.

Auf einem anderen Hügel befindet sich Luca Sennenas Anwesen, das der Villa Cato vom Stil her nicht unähnlich ist, wenn auch etwas kleiner. Dort soll offenbar auch der Konklav stattfinden. Nachdem die Reisegruppe im Atrium empfangen wird, werden ihnen die Zimmer zugewiesen. Die Abgesandten verfügen jeweils über ein eigenes Zimmer in Nähe des Eingangs, während sich die etwa ein Dutzend Wachen gemeinsam mit Empallalazos ein Zimmer teilen. Auf Anfrage zahlt Empallalazos den ersten Teil des Solds aus: 75 Orobor pro Kopf.

Später kommt Luca auf Carmen zu, lässt sich versichern, dass ihre Gefährten ebenfalls für Cato arbeiten (sogar dieser zwielichtige Kerl) und versichert ihr im Gegenzug, der Gruppe ausreichend Gelegenheit zu geben und sie auf dem Laufenden zu halten. Auf die Frage, was es mit dem seltsamen Ziegen-Spruch auf sich habe, erwiedert sie, es handele sich um eine Parabel auf den freien Willen: Die Ziege glaubt, sie folgt ihrem Bart, aber dabei folgt sie nur der Schwerkraft.

Cut

In der Villa Luca, am Abend des 11. Tag der ersten Trideade des Einhornmondes. 3 XP.

Pyromancer

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #21 am: 10.07.2011 | 11:06 »
#10
Sightseeing in Oktrea

Kaum war die Gesandtschaft in Oktrea in der Villa der Philosophin Lukah Senenna angekommen, machten sich Carmen, Tiberius und Ricardo auf in das Dorf Oktrea. Ragri wollte unbedingt unabhängig von den anderen in das Dorf.

Zunächst besuchte Carmen und Ihre Begleiter den Händler Oliton Chalkis. Zu ihrer Verwunderung erfuhren sie von diesem, dass Oliton, der angeblich Honig in dem Dorf erwerben wollte, sich noch gar nicht darum gekümmert hatte. (Komisch, war dies doch der einzige Grund warum er hierhergereist war!)

Danach besuchten die drei Kameraden die Taverne von Oktrea. In dem bescheidenen Schankraum konnte man erfolgreich den Wirt von der bekannten zwergischen Schwäche überzeugen, dass diese keinen Alkohol vertragen. Außerdem kam das Gespräch auf einen weiteren Fremden, der in einem Zelt am Ortsrand wohnte mit Namen Had Y Rhydd. Ein Geschichtenerzähler erzählte zwei Geschichten:

"Es war einmal, vor langer Zeit, da kamen drei Brüder. Der älteste war ein mächtiger Zauberer und unterdrückte seine beiden Brüder. Seine Zauberkräfte waren unbeschreiblich und jeder fürchtete sich vor ihm. Sie verschwanden so geheimnisvoll wie sie gekommen waren."

Das ist das Rudiment der Geschichte, die da erzählt wurde, und deren wahrer Kern einen tiefen Einblick in den Hintergrund des Abenteuers gibt - bzw. gegeben hätte. Ich hab dann doch im weiteren Verlauf noch ein paar Holzhämmer eingebaut, damit die Spieler überhaupt eine Chance haben, dass doch sehr nebelkerzige und undurchschaubare Abenteuer zu durchdringen.
Das ist übrigens eine Schwäche vieler Midgard-Abenteuer: Sie haben tolle, vielschichtige Hintergründe, und zerrissene, getriebene Charaktere mit starken Motivationen - und die Spielfiguren haben keine Chance, je davon zu erfahren. Toll für Spielleiter-Masturbation,  frustrierend für Spieler. Gerade "Hauch von Heiligkeit" ist da ein Paradebeispiel.


"Der heilige blinde Sofeth wurde von Dämonen geneckt, die ihn töten wollten. Um seine Brüder in der Einsiedelei nicht zu stören und zu gefährden zog er sich in eine Höhle an den Klippen zurück. In der Dunkelheit, die ihm als Blindem vertraut war konnte er die Dämonen von sich fernhalten, bis die Flut kam und alle Dämonen tötete. Der heilige Sofeth aber wurde durch eine große Meeresschildkröte gerettet."
Ja, so oder so ähnlich... ::)

Nach zwei Stunden der geselligen Runde, die Carmen mit Lokalrunden Wein und Geldgeschenken an den Geschichtenerzähler ermöglicht hatte, gingen Tiberius, Ricardo und Carmen zu dem Fremden Had Y Rhydd. Dieser wohnte in einem sehr großen Zelt, welches mit allerlei Gegenständen vollgestopft war, die er auf seinen langen Reisen erworben hatte. Nach einer kurzen Excursion über Zwerge, bei welcher Had von Carmen einen zwergischen Dolch erwarb, erfuhren die Besucher von einem Festakt in der Villa von Lukah Senenna an diesem Abend. Nach ein paar kleinen Schnäpsen, verabschiedete man sich herzlich von Had und ging zurück zur Taverne.

Dort war inzwischen auch Ragri angekommen. Nach einer Seefahrt zu einer kleinen Insel in der Bucht von Oktrea, auf welcher er von einem Dutzend verwahrloster Menschen (Anm.d.SL:Kinder Jakchos, besagte Hippie-Sekte) angegriffen wurde, hatte er einige von diesen niedergeschlagen. Danach wollte der einheimische Fährmann flüchten, wurde aber mittels roher Gewalt von Ragri daran gehindert. Am Ende war Ragri auf den Fährmann verärgert, der Fährmann auf Ragri und alle Jünger Jakchos (das waren die verwahrlosten Menschen) waren auf Ragri und den Fährmann sauer. Der Grund für das alles war angeblich Honig, der sich auf der Insel befinden soll.

Alle waren rechtzeitig zurück für den Empfang in der Villa. Es kamen viel Gäste: Anchises, der Dorfälteste; Had y Rhydd, der Fuardain; Hendiadbos, ein ortsansässiger Gutsherr; Palmides, der Imker; Pantagoras, ein Goldschmied, natürlich waren auch alle Gesandten mit ihren Beratern anwesend, sowie Lukah Senenna, als Hausherrin. Die Wachen, darunter auch die Helden Eika, Tiberius, Ragri und Carmen, sowie zusätzlich noch Ricardo.

Zunächst war es ein geselliger Abend. Auf einem seiner Rundgänge im Hof konnte Tiberius hören, wie ein Händler namens Oliton Chalkis am Tor um Einlass bat. Tiberius beobachtete diesen und ihm fiel auf, das der Händler ein merkwürdiges Interesse an den Gebäuden hatte. Man konnte fasst glauben, dass er etwas auskundschaften wollte. Lukah konnte ihn überreden zu gehen. Als Tiberius, die anderen aus der Gruppe informiert hatte und diese sich vor dem Eingang der Villa besprachen, sahen sie eine Gruppe von Menschen aus dem Dorf zur Villa gehen. Carmen trat diesen entgegen. Es waren Jünger Jacksos, die angeführt wurden von ihrem Prediger, dem Mystagogen Synsistes. Sie hatten vor, zur Villa zu gehen und der Gesandschaft ihre Aufwartung zu machen. Eine Untersuchung eines großen mitgeführten Korbes der Jünger ergab nichts. Man begab sich zu Villa. Der Mystiker konnte Lukah überzeugen, vorgelassen zu werden.

Es schien so, als ob zwischen dem Prediger und Kevian Kostanedos eine feindselige Beziehung bestand. Der Mystiker der Jünger Jakchos bat um eine Gelegenheit, seine Macht zu demonstrieren mittels einer kleinen Show. Während seine Jünger tanzten, vollführte er magische Rituale. Ein freiwilliger, der Tiberius war, weil dieser sich vorgedrängelt hatte, setzte sich in den Korb. Als der Mystiker ein rostiges Schwert hob und auf den Korb einschlug, schrien alle auf. Es stellte sich aber heraus, dass nur ein totes Schwein im Korb war. Tiberius blieb zunächst verschwunden. Der Mystiker versprach, Tiberius herzuholen, nur bräuchte er dazu ein Seil. Nach einigen sehr intensiven Verhandlungen, wurde dem Mystiker das Seil gegeben. Das benutzte er um mit einem magischen Seiltrick zu verschwinden. Ragri, Riccarod und Carmen machten sich auf nach Oktrea um dort mit einem Boot zur Insel zu fahren, da man dort wußte, dass die Jünger Jakchos eine Gemeinschaft haben. Kaum hatte man ein Boot bestiegen, da kam Tiberius auf sie zu. Er war auf einem Dach der Villa aufgewacht. Alle wollten zur Villa zurückkehren, als sie den Goldschmied auf dem Weg nach Hause sahen. Als dieser angesprochen wurde, schien er sehr traurig zu sein. Im besonderen Ricardo bedrängte ihn sehr intensiv. So sehr, dass Pantagoras sich nur noch mit verzweifelten Hilferufen sich retten konnte. Carmen konnte die Situation wieder einigermaßen beruhigen. Danach erzählte die versammelte Dorfbevölkerung von dem Liebeskummer, den der Goldschmied hatte. Angeblich trifft sich Pantagoras heimlich mit einer Geliebten an einem einsamen Strand.

Die Gruppe zog sich zurück zur Villa. Dort war die Party in vollem Gang. Kaum erreichte man die Villa, da konnte Ragri mit Hilfe seiner Dunkelsicht, eine verdächtige Person an der Mauer der Villa herumschleichen sehen. Tiberius, Carmen, Ragri und Ricardo rannten auf diese Gestalt los. Verständlicherweise floh die verdächtige Person. Nach einer wilden Verfolgungsjagd war Ricardo plötzlich verschwunden, wie er später erklärte wollte er den Flüchtigen heimlich verfolgen, Ragri und Carmen fielen zurück und Tiberius haute die unbekannte Person um. Es war offensichtlich ein Jünger Jacksos. Tiberius wollte zunächst noch den Jünger heilen, allerdings stellte er fest, dass sein Gott ihm nicht seine Macht in gewohnter Weise zur Verfügung stellte. So verstarb dieser.
Das war eine etwas unglückliche Situation. Kämpfen, ohne vorher Laran anzurufuen ist eine schwere Sünde für Laran-Priester, was eine Woche ohne Wunder zur Folge hat. Das hatte der Spieler verpennt, da hätte ich fairerweise einen Würfelwurf zugestehen sollen, damit der Charakter daran denkt. Nachdem es dann aber passiert war hat der Spieler die Konsequenzen des Handelns ohne zu murren akzeptiert und sieht das wohl als rollenspielerische Herausforderung.
Tiberius begrub ihn. Ragri trennte sich von den anderen und auch Ricardo setzte sich ab. Ricardo kam erst spät in der Nacht wieder zurück, Ragri blieb verschwunden.

Leider war das der letzte Spielabend des Ragri-Spielers. Inzwischen haben wir zwar Ersatz gefunden (jeder Mensch ist ersetzbar!) aber er war schon eine Bereicherung für die Gruppe.

Pyromancer

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Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #22 am: 17.07.2011 | 21:45 »
#11
Der Mitschrieb ist sehr knapp und rudimentär, aber immer noch besser als gar keiner.

Die Gruppe erfährt das Ragri tot am Strand gefunden wurde. Die Besitztümer Ragris werden von der Gruppe eingesammelt und für die Familie aufbewahrt. Ragri wird auf dem Friedhof des Dorfes beerdigt.

Was bei der Leiche auffällt ist, dass die Leiche zwei kleine Wunden am Hals hat und sehr bleich wirkt.
Die Spieler wissen, dass Ragri sich mit Kevian Kostanedos, mit dem er mehrfach Streit hatte, nachts am Stand treffen wollte. Die Charaktere haben davon keine Ahnung.


(Dazwischen gab es noch das Ereignis um das in Lukahs Bibliothek gefundene Eingangsgedicht des Daimonomikons)

Die Gruppe der Reisenden begab sich zu denn Tempel wo der Leichnam des "heiligen" Sofeth lag, um sie zu inspizieren. Der Tote war in einen Raum aufgebahrt. Tiberius untersucht ihn, keine Leichenstarre, Finger waren beweglich. Auch sah er überhaupt nicht nach einer Leiche aus. Alter ungefähr zwischen 50 und 60 Jahre. Die Augen fehlen. Ein Untersuchen auf Erkennen der Aura brachte nur das Ergebnis: Neutral. Alexios und Peletrakt machten denn Eindruck als hätten sie ein Gespenst gesehen. (spätere Befragung beschlossen)

Als die Gesandtschaft sich schon wieder an denn Abstieg machte, blieb die Gruppe noch zurück. Tiberius untersuchte die Zähne der Leiche, nichts ungewöhnliches. Eika schnitt sich und gab zwei Tropfen Blut in den Mund, da die Gruppe mutmaßte, es mit einen Wiedergänger zu tun zu haben. Nichts passierte. Die Gruppe sah sich noch die Begräbnishöhle des Sofeth an, nichts Ungewöhnliches.
Ein großer, roter Hering in diesem Abenteuer sind die "Vampirmorde", wo dankenswerterweise der gute Ragri das erste Opfer wurde. Klar: Eine Leiche, die nicht verwest, und Tote mit Halswunden, da drängt sich der Verdacht auf. Aber wie gesagt: Roter Hering.

Villa zurück, kleiner Imbiss. Festmahl am Abend. Die Gesandten, die Gruppe und noch viele andere Gäste. Auffällig ist am Essen, das sehr lecker war, das viel Knoblauch enthalten ist. In allen Variationen.
Die Gruppe hatte Luca von ihrem Vampirverdacht erzählt. Da auch die Menüfolge der abendlichen Festmähler minutiös im Abenteuertext aufgeführt sind war es ein großer Spaß, als jede der exotischen Speisen den Zusatz "mit Knoblauch" verpasst bekam. Albern, aber wirkungsvoll!

Der angebliche Honighändler ist anscheinend abgereist. Kevian kommt sehr grießgrämmig aus seinen Zimmer heraus.
Ihm wurde etwas gestohlen...

Die Gruppe findet denn Karren des Händlers (Anmerkung: der verdächtige Honighändler), und auch die zwei Mulis, die auf einer Wiese angebunden stehen. Die Ladefläche sieht höher aus als sie eigentlich sein sollte. Deutet auf verborgenen Zwischenraum hin.

Plan: Eika macht die Mulis los und bringt sie weg, Carmen und Ricardo bieten sich dann dem Händler an die Mulis mitzusuchen. In der Zeit untersucht Eika den Wagen und entdeckt das der Wagen tatsächlich ein Zwischenfach hat, und sich da drinnen etwas rührt. Was kann sie nicht sagen.

Mulis werden "gefunden", was auffällt am Händler ist, dass er auf einmal einen großen Geldsack hat, denn er vorher noch nicht hatte.

So weit, so knapp und kryptisch...

Pyromancer

  • Gast
Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #23 am: 18.07.2011 | 16:45 »
#12
Von diesem Termin existiert kein zeitnaher Mitschrieb. Was passiert ist:

Die Gruppe informiert Empalalazos (den Hauptmann der Tempelgarde, die die Gesandtschaft bewacht) von ihrem Verdacht gegenüber dem Händler Oliton Chalkis. Jener rückt auch gleich mit sechs Mann der Tempelgarde aus, um Oliton zu verhaften bzw. zu befragen. Olition bemerkt das Anrücken der Truppen (die nicht gerade für ihre Heimlichkeit bekannt sind) und versucht zu fliehen. Die Flucht wird von Alexandros, dem (fast erwachsenen) Sohn der Köchin von Luca, verhindert - womit auch gleich ein neuer SC eingeführt wurde. ;) Der doppelte Boden des Wagens wird aufgebrochen; dort befinden sich Waffen, Geld, ein reich verziertes, verschlossenes Holzkästchen und ein Käfig mit drei inzwischen etwas ungesund aussehenden Brieftauben.

Am nächsten Morgen (der 13. Tag der ersten Trideade des Einhornmondes?) kommt Oromedon, der Neffe von Luca, in Oktrea an. Der politisch versierte Jüngling, der die Interessen seiner reichen und adeligen Familie im Ausland vertritt, ist auch gleich bereit, seine liebe Tante in diesen schweren Zeiten zu unterstützen und gemeinsam mit den angeheuerten Fremdländern die geheimnisvollen Vorgänge aufzuklären (und zweiter neuer SC eingeführt!).

Dörfler kommen zur Villa und berichten von einem zweiten Toten: Der reichste Bauer Oktreas und Besitzer der einzigen Olivenpresse wurde tot aufgefunden. Die Gruppe eilt zum Tatort, wo sich schon ein großer Menschenauflauf befindet. Auch dieser Tote ist bleich und hat zwei kleine Wunden am Hals. Gestohlen wurde nichts, es kommt aber heraus, dass der Bauer ein Sammler von Kunstgegenständen war und diese in einem geheimen Raum in Keller aufbewahrte. Die Gruppe verschafft sich Zugang, aber außer, dass das Zeug geschmacklos, ohne Sinn und Verstand zusammengewürfelt und wahrscheinlich zum Teil Hehlerware ist kommt nichts heraus.
Oliton gesteht, dass er aus der Villa das Kästchen und einen goldenen Pokal gestohlen hat und den Pokal an den reichen Bauern verscherbelt hat. Von Morden und Toten weiß er nichts und streitet alles ab; außerdem faselt er etwas von mächtigen Hintermännern, für die er arbeitet und die sich an der Gruppe bitterlich rächen werden, wenn er nicht freigelassen wird. Die Gruppe ist unbeeindruckt.

Als Ersatz für den ausgestiegenen Spieler Ragris konnten wir gleich zwei neue Spieler dazugewinnen. Witzigerweise stammen die beiden zwar aus verschiedenen Quellen (einmal Spielerzentrale, einmal Con-Kontakt einer Mitspielerin), die beiden kennen sich aber und haben früher auch schon zusammen in einer Gruppe gespielt. Es gibt zwar teilweise (in meinen Augen 100% nachvollziehbare) Bedenken gegen "Midgard" und "Kaufabenteuer spielen", so dass nicht klar ist, ob beide langfristig dabeibleiben, aber erst einmal sind sie eine Bereicherung. Und ich kann echt das ganze Gejammere von wegen "ich finde keine Spieler" nicht nachvollziehen. Wir haben in den vergangenen Jahren immer völlig problemlos gute Spieler gefunden, wenn wir welche gebraucht haben. Wahrscheinlich reine Glückssache...

Pyromancer

  • Gast
Re: [Savage Lidralien] Mene mene...
« Antwort #24 am: 20.07.2011 | 17:55 »
#13
Die verfluchte Insel der Verbannten

Am frühen Nachmittag des 13. Tages der ersten Trideade des Einhornmondes saßen die Abenteurer im Schatten des Hofes der Lukah Senenna. Sie diskutierten über die vergangen Ereignisse und versuchten aus diesen Weisheit zu erlangen. Sie hatten noch kein greifbares Ergebnis erzielt in ihrer Diskussion, als Anthroposophos Glaukos ganz aufgeregt im Hof herumlief und nach einer Schriftrolle, die ihm angeblich gestohlen worden war, suchte.

Die Abenteurer beruhigten ihn und versprachen sich dieser Angelegenheit anzunehmen. Nach der Beschreibung Anthroposophos Glaukos, befand sich die Schriftrolle „Papyrus Eremiticus“ in einer auffälligen Holzschatulle. Die Beschreibung paßte auf eine Schatulle, die bei einem Dieb namens Oliton Chalkis gefunden wurde. Carmen konnte mit einer mehr als fadenscheinigen Begründung, die Schlüssel zu dem Kästchen Anthroposophos Glaukos abschwatzen. Diese paßten tatsächlich in die Schatulle, in welcher sich immer noch die besagte Schriftrolle befand. Lukah Senenna konnte, diese in altchrysaeisch geschriebene Papyrusrolle, übersetzen. Carmen notierte sich einen längeren Absatz, der ihr interessant erschien. In diesem wurde von einem Historiker, welcher wenige Dekaden nach der Zeit der Seemeister lebte über Oktrea geschrieben. So wurde ein großes Geheimnis erwähnt und von einem Nekromanten erzählt, der großes Wissen erlangte. Anschließend wurde die Schatulle zusammen mit der Schriftrolle und den Schlüsseln Anthroposophos Glaukos wieder übergeben. Als Dank setzte sich dieser ein, damit alle die dies wünschten dem Konklave beiwohnen durften. Das Konklave war sehr ermüdend. Auch alle Gesandeten waren nur wenig bei der Sache. Vor allem Anthroposophos Glaukos und Enthylla Auricoma, sowie natürlich Mäandros Eugraphidos waren aktiv. Das Ergebnis war: Zwar ist der Leichnahm Sofeths nicht zersetzt, so wie es auch berichtet war, aber eine göttliche Aura hatte er auch nicht. Es würde noch ein Wunder benötigt und der einstimmige Beschluß der Gesandten um Sofeth heilig zu sprechen.

Nach der Sitzung gab es ein reichhaltiges Abendessen. Oromedon konnte Ancilla beobachten, wie diese von außerhalb des Anwesens kam und sich sehr auffällig benahm. Beim Abendessen flüsterte sie ihrem Herren Pletrakt Tuxalarchos etwas in dessen Ohr. Alexios Soma-Chrisippos signalisierte Raven, Tiberius und Riccardo, dass er sich gerne umgehend mit ihnen treffen würde. Nach einer kurzen schleimigen Bedankung bei diesen, erwähnte er einen Kerker, ohne darauf näher einzugehen und bat seine Beschützer, sich näher um Kevian Kostanedos zu kümmern.

Nach dem Essen begab sich Riccardo nach Oktrea zum Hause des Goldschmiedes. Carmen und Alexandros begaben sich an den Strand. Ziel von ihnen war es, da es jetzt nur noch ein Tag zum Vollmond war, vielleicht das Geheimnis des Schmiedes zu lüften. Während dessen befragte Tiberius und Oromedon den Gefangenen Oliton Chalkis und erfuhren von diesem, dass er den Auftrag hatte, die Schriftrolle zu stehlen. Der Kelch, den er auch noch gestohlen hatte und welcher in direktem Zusammenhang mit den Tode des Gutsherren und Kunstsammler Hendiadbos Phrygenius stand, war nur eine Gelegenheitstat. Leider war es den mangelden Künsten Tibierus nicht möglich mehr zu erfahren, im besonderen wer der Auftraggeber für den Raub der Schriftrolle war. Alexandros und Raven gingen zum Strand, um diesen zu beobachten, da auch sie vermuteten, dass der Goldschmied dorthin kommen würde. Sie fanden auch eine günstige Stelle, um sich auf einer erhöhten Düne zu verstecken.

Inzwischen Machte sich tatsächlich der Goldschmied Pantagoras Praxitos auf den Weg zum Strand. Roccardo begleitete ihn heimlich. Nach kurzer Zeit am Strand, traf sich der Goldschmied mit einer wunderschönen Frau, die wie aus dem Nichts erschien. Die sehr intime Situation wurde von Carmen unterbrochen, als sie mit einem Zauber „Macht über das selbst“ sich durch das Meer an das Pärchen pirschte und dann noch mit einem Windstoß der Kleid der wunderschönen Frau leicht hob, um deren Füße zu erkennen. Erschrocken verwandelte sich die Frau in einen Nebel, welcher selbst Carmen nicht zu vertreiben vermochte. Dem ärgerlichen Goldschmied rief Carmen zu: „Lass meine Schwester in Ruhe!“. Danach versuchte Carmen, dem Neben zu folgen. Dies erwies sich allerdings als unmöglich, allerdings konnte Carmen erkennen, dass der Nebel Richtung einer Insel schwebte.

Angeblich lebten auf der Insel Jünger Jacksos und auch sei angeblich der köstliche Honig der Gegend von dort. Zumindest berichtete dies Ragri, der die Insel schon einmal betreten hatte. Offiziell wurden Verbrecher auf die Insel gebracht oder Kranke mit einer ansteckenden Krankheit dorthin verbannt.

Der Goldschmied kehrte zum Dorf zurück. Riccardo und Alexandros trafen sich an der Stelle, an der die Dame verschwunden war, und untersuchten diese ohne weitere Ergebnisse. Zeitgleich beobachteten Tiberius und Oromedon, wie sich zwei schwarzverhüllte Personen von der Villa Lukah Senenna auf dem Weg in Richtung auf das Dorf Oktrea begaben. Beide Abenteurer beschlossenen ihnen heimlich zu folgen, was ihnen auch gelang. Die geheimnisvollen Personen begaben sich zum Hafen von Oktrea und trafen sich dort mit dem Fährmann Tripedes. Bestiegen dessen Boot und fuhren in Richtung auf die bereits oben erwähnte Insel. Tiberius und Oromedon ließen ein anderes Boot zu Wasser. Kaum war dies geschehen, trafen Alexandros und Riccardo im Hafen ein, die sich über das abfahrende Boot gewundert hatten. Zu viert hatten folgten sie in ihrem Boot dem Fährmann und seinen Passagieren. Carmen bemerkte auch die Boote. Geschickte schaffte sie es, das Boot des Fährmanns schwimmend unter Wasser zu erreichen und sich an diesem am Kiel festzuhalten. Auf der Überfahrt hörte man aus Richtung des Ortes Oktrea einen schauerlichen lauten Todesschrei. Trotz dieses Lautes, fuhren beide Boote unbeirrt weiter zur verfluchten Insel der Verbannten.

Während der Fährmann zum östlichen Strand fuhr, fuhr Oromedon sein Boot zum westlichen Strand. Kaum hatte der Fährmann angelegt, begaben sich seine Passagiere von Bord. Diese gingen zielstrebig auf eine hohe Klippe im Süden der Insel zu. Alexandros und Riccardo holten auf die geheimnisvollen Personen auf und folgten ihnen heimlich. Carmen überwältigte den Fährmann, bestahl ihn und ließ das Ruder hinter einem großen Busch verschwinden. Danach begab sie sich zu einem guten Aussichtspunkt in Mitten der Insel. Dort traf sie auf Tiberius und Oromedon. Die drei folgten in gehörigen Abstand ihren Kammeraden.

Als die verhüllten Personen die Klippe erreicht hatten, erklommen sie diese. Ob, auf einem kleinem Plateau, suchten sie etwas. Riccardo konnte hören, dass es sich um Ancilla und Pletrakt Tuxalarchos handelte. Nach kurzer Zeit hatten sie ihre Suche erfolgreich beendet. Riccardo konnte ein entfernen von Schutt hören. Danach waren Ancilla und Pletrakt Tuxalarchos hinter einem Baum auf der Insel verschwunden. Als alle Abenteurer das Plateau betreten hatte, machte man sich ebenfalls an die Suche. Tiberius konnte im Baum eine Falltüre entdecken. Diese ließ sich leicht öffnen. Riccardo und Alexandros stiegen hinab. Nach 9 Metern auf der schmalen engen steilen Treppe erreichten sie eine Wand. Alexandros fand nach einer sehr intensiven Suche einen Stein, der sich bewegen ließ. Alexandros drückte diesen tief hinein und plötzlich kippte die Treppe laut nach unten weg. Der hintere Teil der Treppe war von oben nach unten gefallen, während der vordere Teil immer noch an der Wand lag. Riccardo konnte sich gerade noch zu mit einem Sprung retten. Oromedon, Tiberius und Carmen waren noch oben bei der Falltüre.

Mit dieser überraschenden Wendung wurde die Sitzung beendet. Es gab 2 Exp.

Damit ist der Ermittlungsteil des Abenteuers zu Ende und der Dungeon-Teil geht los!