Autor Thema: Captain America - The First Avenger  (Gelesen 7178 mal)

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Online Sashael

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #25 am: 17.08.2011 | 22:24 »
Reichen die im Kino dazu Kaviar?
Bei meinem letzten Kinobesuch 14 € gezahlt.
3D-Zuschlag, Überlänge, Samstag, 3D-Brille (Kinobesuch war Spontanentscheidung) ...
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Plagiator

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #26 am: 17.08.2011 | 22:48 »
Da ich ein alter O-Ton-Nazi bin und da, wo ich wohne Blockbuster bzw. (für mich) sehenswerte Filme nicht in Englisch laufen (und um es mal polarisierend zu sagen: französiche Arthouse-Filme in der alternativen Hipster-Kinobar um die Ecke sind nicht wirklich meine Sache bzw. so stelle ich mir den Warteraum der Hölle vor), war ich schon sehr lange nicht mehr im Kino und bin doch etwas erstaunt, wie teuer das inzwischen ist.  :o

Edit: Hier eine Rezi bei SPON, die endlich mal (fast) ohne aktuelle Politikbezüge auskommt, was ja bei den Feuilletons großer Zeitungen nicht allzu häufig vorkommt. Anscheinend ist der Autor Comicfan oder zumindest comicaffin  - ganz im Gegensatz zu der recht wirren Rezi hier.
« Letzte Änderung: 17.08.2011 | 23:06 von Plagiator »

Ranor

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #27 am: 17.08.2011 | 23:04 »
12,40 Euro sind zumindest für Leipzig unter der Woche ein neuer Rekord.

Plagiator

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #28 am: 17.08.2011 | 23:08 »
12,40 Euro sind zumindest für Leipzig unter der Woche ein neuer Rekord.

Haben sie dann euch während des Films wenigstens die Füße massiert oder sowas?  ~;D

Seth

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #29 am: 18.08.2011 | 01:38 »
ganz im Gegensatz zu der recht wirren Rezi hier.

Das ist noch harmlos ausgedrückt. Wie sich der Typ die Analogien zu griechischen Heroen zusammenstöpselt - und dann auch noch falsch! Nur um das dann am Ende als "veraltete und verklärte Heldenideologie" zu bezeichnen, um seinen Argumentationsbogen vom Empire State Building wieder runterzuholen. Ganz zu schweigen von diesem "Superschurken - Anonymous"-Vergleich, der wahrscheinlich zeitgeistlich und lustig sein soll. Gruselig.

@Topic:

Ich fand' den Trailer ganz okay, werde mir den Film wohl ansehen - obwohl Captain America sicher nie mein "Lieblingsheld" war. Aber sachtma, in dem Trailer läuft der mit Knarre rum. War das in den Comics auch so? Fand irgendwie, dass das albern aussah.

Ranor

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #30 am: 18.08.2011 | 09:36 »
Haben sie dann euch während des Films wenigstens die Füße massiert oder sowas?  ~;D
Ich bezweifle ja das sie das machen werden...  ;)
Das ist noch harmlos ausgedrückt. Wie sich der Typ die Analogien zu griechischen Heroen zusammenstöpselt - und dann auch noch falsch! Nur um das dann am Ende als "veraltete und verklärte Heldenideologie" zu bezeichnen, um seinen Argumentationsbogen vom Empire State Building wieder runterzuholen. Ganz zu schweigen von diesem "Superschurken - Anonymous"-Vergleich, der wahrscheinlich zeitgeistlich und lustig sein soll. Gruselig.
Ach, das ist so eine typisch deutsche Feuilleton-Kritik eines amerikanischen Blockbusters...
Zitat
Aber sachtma, in dem Trailer läuft der mit Knarre rum. War das in den Comics auch so? Fand irgendwie, dass das albern aussah.
Ja, das kommt öfter mal vor.

Vielleicht schaffe ich es ja noch heute abend nach dem Film meine Meinung hier kundzutun.

Offline McCoy

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #31 am: 18.08.2011 | 10:38 »
Ich habe den Film gestern gesehen. Was mich überrascht sind die Preise eurer Kinos, ich habe 8.50€ bezahlt. Ok, das 3D hätten sie sich wie in 99,99% aller Filme schenken können, aber zumindest hatte ich vom letztenmal noch eine Brille und musste die nicht mitkaufen.

Als ich aus dem Kino kam war ich etwas zwiegespalten was den Film betrifft. Cap war nie der Comic den ich bevorzugt gelesen habe aber das er zur Zeit des WKII spielt fand ich sogar besser als wenn sie ihn in die heutige Zeit geholt hätten.
Einige Dinge - die mich in Ami Filmen aber generell stören - wie die heldenhafte, patriotische Musik in bestimmten Szenen fand ich sehr nervend.
Auch dass das Artefakt das Red Skull findet und zur Energiegewinnung nutzt nicht weiter ausgeleuchtet wird, ist für Nichtkenner der Comics wahrscheinlich störend.
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Es gab einige humorische Einlagen und recht solide Action, so das ich hier eigentlich nicht klagen kann. Gut, die Story wird wohl niemanden überraschen oder hinter dem Ofen hervorlocken, da es einfach die ist, die jeder erwartet oder kennt, der schon mal einen "Heldenfilm" gesehen hat.

Was mir nicht gefallen hat war der Bruch am Ende.

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Er ist tot, Jim!

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Ranor

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #32 am: 18.08.2011 | 11:01 »
Ich habe den Film gestern gesehen. Was mich überrascht sind die Preise eurer Kinos, ich habe 8.50€ bezahlt.
Für 8,50 Euro komme ich hier im Cinestar in keinen 3D-Film
Zitat
Einige Dinge - die mich in Ami Filmen aber generell stören - wie die heldenhafte, patriotische Musik in bestimmten Szenen fand ich sehr nervend.
Den Score finde ich thematisch sehr passend - und zu welchem Helden passt denn patriotische Musik besser als zu Cap? :)

Zitat
Was mir nicht gefallen hat war der Bruch am Ende.

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Ranor

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #33 am: 18.08.2011 | 23:00 »
Kurzkritik (später sicherlich mehr):

Ein weiterer Volltreffer der Marvel Studios mit grandios pulpigem WWII-Flair und tollen Charakteren. Schwächelt nur etwas bei den dezent unspektakulären Actionszenen. Wie immer gilt: Unbedingt bis zum Ende des Abspanns sitzen bleiben. 4/5

P.S. Warnung: Die 3D-Fassung ist eine absolute Katastrophe, da das Bild viel zu dunkel ist. Wer kann schaut 2D.
« Letzte Änderung: 18.08.2011 | 23:19 von Ranor »

Offline Madner Kami

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #34 am: 19.08.2011 | 13:59 »
Aber sachtma, in dem Trailer läuft der mit Knarre rum. War das in den Comics auch so? Fand irgendwie, dass das albern aussah.

Bin kein Cap America Spezi, aber meines Wissens nach, hat er tatsächlich mit (halbrundem) Schild und Pistole angefangen und  erst später auf die Pistole verzichtet, weil sein Schild rund wurde, damit als Wurfgeschoß fungieren konnte und er es einfach praktischer fand.

Meine Kurzkritik: Ein schön pulpiger Film, mit einem angenehmen Pacing, passender Musik und zeitstimmiger Darstellung, sowie ein paar dezenten Nods und Reminiszenzen an andere Franchises und Begebenheiten aus der Zeitperiode bzw. die in dieser Zeitperiode spielen. Ein paar subjektiv auffallende Plotholes, sowie Ahistorizitäten (so wird Red Skull in einem Nebensatz von den Nazischergen vorgeworfen, den Einmarsch in Norwegen verursacht zu haben und der Kontext verweist damit darauf, dass die Introszene in Norwegen während der Invasion war, dummerweise fand der Einmarsch aber 1940 statt, nicht 1942, wie eine Bilduntersschrift am Anfang behauptet) und die für meine Begriffe eher uninspirierten Actionszenen pegelten den Film insgesamt jedoch nur auf gehobenes Mittelmaß ein.
Latürnich war auch das 3D gnadenlos verschenkt und ich stimme Ranor zu, dass man, wenn man die Wahl hat, bloß in die 2D-Fassung gehen sollte, denn außer ein paar Cardboarddioramaeffekten und einer Ich-schmeiß-mein-Schild-dem-Zuschauer-ins-Gesicht-Szene, führt der ganze 3D-Krams nur dazu, dass alles doch recht düsterdunkel wirkt und einige ohnehin und bewusst farbarm gedrehte Szenen (die teilweise offensichtlich von Band of Brothers inspirierten Szenen beim Stapfen durch den schneeverwehten Winterwald, kommen hier sofort in den Sinn) wirken so fast, als wären sie in Schwarz-Weiß gedreht.

Fazit: Unterhalten habe ich mich im Großen und Ganzen gefühlt und ich kann den Film weiterempfehlen, allerdings nur in 2D und ob er 12,40€ (+1€ für eine 3D Brille, wenn man sie nicht ohnehin schon hat) wert war, bleibt ein Streitpunkt, aber das liegt eher weniger am Film selbst, als vielmehr der grenzdebilen Preisgestaltung von Kinobetreibern und Verleihern. Meine Schmerzgrenze ist erreicht. Aber das ist ein anderer Rant.
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Ranor

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #35 am: 19.08.2011 | 15:45 »
Sehr schön, Herr Madner Kami, das erspart mir eine längere Kritik meinerseits. Nur vielleicht noch so viel:

Für mich ist Captain America schon mehr als nur "gehobenes Mittelmaß", allerdings bin ich auch ein wirklich großer Marvel-Fan und deshalb bereit, an der einen oder anderen Stelle mal ein Auge zuzudrücken. Imo ist er ungefähr auf dem Level von Iron Man 2 und Hulk, d.h. nicht ganz so gut wie der erste Iron Man und Thor. Your mileage may vary.

Offline Jed Clayton

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #36 am: 21.08.2011 | 02:25 »
Nun ja, ich war heute (gestern... ich poste ja oft nachts) auch drin. In meinem neuen Lieblingskino, leider auch für 10,90 Euro inklusive der 3D-Brille. Bin schon schockiert, wenn ich hier lese, dass viele von euch in anderen Städten mittlerweile 13 oder 14 Euro zahlen (plus Anfahrt, Essen, Trinken...? oh je, wo soll das enden?).

Ich hatte von vornherein niedrige Erwartungen, weil meine amerikanischen Bekannten den Film bereits überwiegend schwach fanden und gleich mal als erstes herausgehoben hatten, dass Chris Evans' Haare niemals echt aussahen, sondern ein computergenerierter Effekt seien. Also hatte ich einen recht glatten, gefälligen Videospiel-Look erwartet, so etwas wie gerade zuletzt bei Green Lantern.

Diese Erwartungen wurden dann jedoch glücklicherweise übertroffen. Ich fand den Cap-Film besser als seinen Ruf und besser als ich es selbst erwartet hatte: Eine wunderbare Good-Guy-Geschichte im Gegensatz zu den anderen Helden, die immer psychisch belastet, voller Konflikte und Widersprüche sein müssen. Schlüsselszene für mich - das Gespräch mit Dr. Abraham Erskine nach der Untersuchung, in der Erskine Steve Rogers fragt, ob er nach Europa möchte, um ein paar Nazis abzuknallen, und er ihm daraufhin sagt, "Ich will niemanden töten, aber ich hasse Tyrannen..." (ich glaube, im Original sagt er "bullies", was auf dasselbe hinausläuft)

Ich fand Hayley Atwell in ihrer Rolle großartig (allerdings ist ihr Lippenstift so unglaublich knallig rot, na ja), auch wenn natürlich in der deutschen Synchro nicht herauskommt, dass sie Britin sein soll.

Der Film ist insgesamt fast schon WWII-Punk oder Mechano-Punk oder wie auch immer man diese Ära nennt (ich kann ja nicht "Steampunk" sagen, da keine Dampfkraft) und damit recht retrofuturistisch-düster, sodass man immer sagen kann, "In dieser Zeit gab es noch keine bunt kostümierten, coolen Superhelden. Das war die alte Zeit." Mir hat auch gefallen, dass man in diesem Film, der auf einer Comicfigur basiert, selbst auch wieder Comics sieht, die die kleinen Jungs in den Straßen New Yorks begeistert lesen. Man sollte nicht die Symbolkraft dieser Szene vergessen: Erstens war Steve Rogers in der Geschichte früher selber einer dieser armen und idealistischen Jungs, zweitens war das in der realen Geschichte die Geburtsstunde der großen Golden-Age-Helden und des Verlags Marvel, drittens arbeitete Stan Lee selbst als junger Mann im Zweiten Weltkrieg als Autor, Werbetexter und Karikaturist für Armeepublikationen.

Genial auch der Drehbucheinfall, dass Rogers nicht direkt nach der Injizierung des Superserums als Superheld loslegt, sondern vom USO (hieß das damals schon so?) vertragsmäßig für Werbeveranstaltungen für Kriegsanleihen und für die Truppenbelustigung eingespannt wird - als Zirkusattraktion sozusagen, die keiner ernsthaften Gefahr ausgesetzt wird. Der Gegensatz "Show-Veranstaltung" mit den Revue-Girls auf der Bühne und "echter Krieg an der Front" kommt auch in dem Film durch. Es dauert eine Weile, bis Cap richtig loslegen kann. Aber er macht sich sogar in den Truppenbelustigungsshows zum Deppen, weil das eben seine Pflicht ist und weil er ja unbedingt zur Armee wollte.

Alles in allem gucke ich sonst ja keine Filme über den Zweiten Weltkrieg und lese auch keine Comics und Geschichten, die in dieser Ära spielen, aber Captain America hat es geschafft, diese völlig fiktive Version von WWII irgendwie interessant aussehen zu lassen.

Sehr schön finde ich dann auch, wie gut der Film in das Avengers-Universum eingefügt wurde (
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). Tony Starks Vater Howard Stark ist sehr gut gespielt und dazu geschickt in den Film eingebaut. Er kommt nicht nur in der Verwandlungsszene vor, sondern hat noch andere Momente. Dabei kann man sehen, dass der alte Stark in seinen jungen Jahren ein genauso selbstverliebter und verwegener Schürzenjäger war wie Tony Stark dann in den 2000er Jahren. Wie der Vater, so der Sohn... ;)

Insgesamt halte ich Captain America für einen rundum gut gemachten, knackigen Superhelden-Sommer-Movie, auch wenn das 3D wieder mal überflüssiger Schnickschnack war.


Edit: Tippfehler ausgebessert.
« Letzte Änderung: 21.08.2011 | 15:19 von Jed Clayton »
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Offline critikus

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #37 am: 21.08.2011 | 11:40 »
Schließe mich Jeds Kritik an. Ein wider Erwarten gut gemachter Diesel-Punk-Film (2D reicht völlig) mit einige richtigen schön absurden Momenten. Da sich eigentlich alle nicht so ganz ernst genommen haben (incl. Tommy Lee Jones), wr auch der Patriotismus erträglich. Und letztlich war Hugo Weaving als Red Skull gar nicht lächerlich, sondern recht bedrohlich. Ich werde ihn mir auf DVD nochmal ansehen.
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Ranor

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #38 am: 21.08.2011 | 11:45 »
Wieso eigentlich "wider Erwarten gut" und "von vornherein niedrige Erwartungen"? Weil Captain America draufsteht?

Was mir ansonsten noch eingefallen ist: Die Propaganda-Musiknummer mit Cap und den Girls war auch ziemlich großartig. Und bei der Fair am Anfang wird das Musikthema der Stark Expo aus Iron Man 2 wieder benutzt - sehr cool.

Offline Horatio

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #39 am: 21.08.2011 | 12:12 »
Ich glaube alles was ich sagen könnte, wurde hier schon angesprochen :). Ein sehr unterhaltsamer, gut gemachter und erzählter Film der nichts falsch macht; das einzig "Negative" was ich anführen könnte ist das Fehlen von richtigen "Wow" Momenten, aber dafür gibt es eine vielzahl kleiner^^.
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
- Eero Tuovinen: A Loveletter to a Story Gamer

Offline Whisper666

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #40 am: 21.08.2011 | 14:32 »
Zitat
Wieso eigentlich "wider Erwarten gut" und "von vornherein niedrige Erwartungen"? Weil Captain America draufsteht?
Exakt. Denn strenggenommen ist Captain America als Figur ziemlich langweilig. Er hat weder flashige Superkräfte noch coole technische Gadgets. Er ist im Wesentlichen ein Schläger mit nem Schild. Wenn man daraus dann einen guten Film zaubert, dann verdient das Anerkennung.
Trotzdem gabs einiges, was mir an dem Film nicht gefiel.

1. Die SciFi Elemente haben mich gestört.
2. Einige Sets sehen doch sehr nach Filmstudio / Freilichtbühne aus.
3. Die Nebencharaktere um Bucky und "Dum Dum" Dugan bleiben farblos und dienen nur als Plot
    Device.
4. Der Bösewicht ist das größte Manko. Zum einen hat der zu wenig Screentime, zum anderen
    liefert Hugo Weaving eine unterdurchschnittliche schauspielerische Leistung ab. Zumindest in
    der OV, in der deutschen Synchrofassung mag das abgeschwächt sein.
5. Echte Höhepunkte fehlen, und auch der "Showdown" ist unspektakulär.
6. Das Ende ist zu kurz geraten
   
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ansonsten mochte ich den Film. Grade die "Propagandasequenz" fand ich super.

Ranor

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #41 am: 21.08.2011 | 15:18 »
Er ist im Wesentlichen ein Schläger mit nem Schild.
Das ist leider das öffentliche Bild von Captain America. Wenn man aber in den letzten 15 Jahren mal ein paar der Comics gelesen hat (das ist jetzt kein Vorwurf an dich sondern eine allg. Feststellung) dann revidiert sich dieses Bild recht schnell.

Offline Whisper666

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #42 am: 21.08.2011 | 15:29 »
Das Letzte, was ich von Cap gelesen habe, war dieser Ultimateskram, und den fand ich ziemlich cool. Vielleicht hab ich mich da auch mißverständlich ausgedrückt, aber ich meinte eigentlich seine "Superkräfte". Und die beschränken sich nunmal darauf, überdurchschnittlich zu sein.

Er ist halt kein Iron Man mit ner coolen Rüstung oder kein Wolverine mit Selbstheilungskräften.
Und bei solchen Charakteren besteht die Schwierigkeit halt u.a. darin, einen actionreichen Film zu drehen, der trotzdem als Superheldenfilm erkennbar ist und nicht wie ein Actionfilm mit nem bekloppt gekleideten Hauptcharkter wirkt. Und das bekommt der Film recht gut hin finde ich.

Offline Jed Clayton

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #43 am: 21.08.2011 | 15:33 »
Das ist leider das öffentliche Bild von Captain America. Wenn man aber in den letzten 15 Jahren mal ein paar der Comics gelesen hat (das ist jetzt kein Vorwurf an dich sondern eine allg. Feststellung) dann revidiert sich dieses Bild recht schnell.

Ich habe fast nie Comics mit Captain America gelesen, außer irgendwelche Crossover-Ausgaben, in denen er mal in einer Gruppe vertreten war. Daraus ist bei mir nicht viel hängen geblieben. Ich habe noch Avengers-Ausgaben aus der jüngeren Vergangenheit hier, aber das sind ausgerechnet die, in denen Steve Rogers vorübergehend tot war und es einen Ersatz-Captain (mit einem anderen Kostüm) gab.

Ich habe mir mal überlegt, mir jetzt im Zuge des Films einen der Cap-Sammelbände von Panini zu holen, aber welche Story ist da wirklich zu empfehlen? Panini bringt unheimlich viel Material heraus, immer wenn ein entsprechender Superheldenfilm in Deutschland startet. Die Schwierigkeit bei alledem ist außerdem, dass es in Deutschland keine reguläre monatliche Soloserie "Captain America" gibt und alles auf die Trades (Taschenbücher) hinausläuft. Aktuell hätte ich die Auswahl zwischen:

    Captain America - Der Auserwählte (€16,95)
    Ultimate Captain America (€12,95)
    Steve Rogers: Super Soldier (€16,95)

Mal eine andere Frage: Wie viele Kinobesucher gehen denn bei einem solchen Film tatsächlich nach dem Kinobesuch zu einem Comicladen oder Bahnhofskiosk und kaufen sich so ein Trade Paperback? Ich habe das Gefühl, dass die einzigen Käufer dieser Bände ohnehin die 30-jährigen Comic-Nerds sind. Jeder einzelne der Panini-Bände kostet zudem mehr als eine Kinokarte. Es ist sehr schwer, in Deutschland kleine "impulse purchases" zu machen, die eben nicht viel Geld verschlingen (eher so ein Heft für 3 Euro).
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Ranor

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #44 am: 21.08.2011 | 15:52 »
Das Letzte, was ich von Cap gelesen habe, war dieser Ultimateskram, und den fand ich ziemlich cool. Vielleicht hab ich mich da auch mißverständlich ausgedrückt, aber ich meinte eigentlich seine "Superkräfte". Und die beschränken sich nunmal darauf, überdurchschnittlich zu sein.
In Bezug auf die eher langweiligen Superkräfte hast du natürlich recht.
Ich habe mir mal überlegt, mir jetzt im Zuge des Films einen der Cap-Sammelbände von Panini zu holen, aber welche Story ist da wirklich zu empfehlen?
Bei den ganz aktuellen Sachen (und auch bei deutschen Bänden) bin ich raus, aber Ultimate Captain America ist jedenfalls zu empfehlen. Mein Tipp wäre der Run von Ed Brubaker, als Tradepaperback hier zu finden. Teuer, aber gut.
Zitat
Mal eine andere Frage: Wie viele Kinobesucher gehen denn bei einem solchen Film tatsächlich nach dem Kinobesuch zu einem Comicladen oder Bahnhofskiosk und kaufen sich so ein Trade Paperback? Ich habe das Gefühl, dass die einzigen Käufer dieser Bände ohnehin die 30-jährigen Comic-Nerds sind. Jeder einzelne der Panini-Bände kostet zudem mehr als eine Kinokarte. Es ist sehr schwer, in Deutschland kleine "impulse purchases" zu machen, die eben nicht viel Geld verschlingen (eher so ein Heft für 3 Euro).
Den "normalen" Kinogänger, der einfach so in den Film geht und sich eigentlich nicht für Comics interessiert wird man mit solchen Aktionen tatsächlich eher nicht erwischen.

Offline Jed Clayton

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #45 am: 21.08.2011 | 15:57 »
Danke für den Tipp. Ja, von diesen Ed-Brubaker-Ausgaben habe auch iregendwo schon mal etwas gehört.

Für Außenstehende sollte man vielleicht generell noch mal dazu sagen, dass alles mit dem Namen "Ultimate" in einem alternativen Universum spielt, nicht im Hauptuniversum von Marvel: Ultimate Spider-Man, Ultimate Fantastic Four, Ultimate Hulk... das war ja vor einigen Jahren ein riesiger Trend.

Ich habe auch von ein paar US-Fans gehört, dass der kommende Avengers-Kinofilm gar nicht mal so sehr auf den Ur-Avengers der 60er Jahre (Cap, Hulk, Iron Man, Thor, Ant-Man) basiert, sondern eben deutlich erkennbar auf der Serie The Ultimates.
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Ranor

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #46 am: 21.08.2011 | 16:01 »
Ich habe auch von ein paar US-Fans gehört, dass der kommende Avengers-Kinofilm gar nicht mal so sehr auf den Ur-Avengers der 60er Jahre (Cap, Hulk, Iron Man, Thor, Ant-Man) basiert, sondern eben deutlich erkennbar auf der Serie The Ultimates.
Was ja schon durch Jackson´s Nick Fury relativ deutlich wird  :D

Offline Jed Clayton

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #47 am: 21.08.2011 | 16:13 »
Was ja schon durch Jackson´s Nick Fury relativ deutlich wird  :D

Ich bin ja gespannt, ob man Nick Fury nächstes Jahr auch mal richtig in Aktion sehen kann - oder ob er nur zum Motivieren und Redenschwingen da ist.
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Offline Whisper666

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #48 am: 21.08.2011 | 16:16 »
Zitat
Ich habe auch von ein paar US-Fans gehört, dass der kommende Avengers-Kinofilm gar nicht mal so sehr auf den Ur-Avengers der 60er Jahre (Cap, Hulk, Iron Man, Thor, Ant-Man) basiert, sondern eben deutlich erkennbar auf der Serie The Ultimates.

Da die bisherigen Cap, Iron Man, Thor und Hulk Verfilmungen alle auf den Ultimateversionen basieren, ist davon auszugehen würd ich mal sagen ;)

Zitat
Ich bin ja gespannt, ob man Nick Fury nächstes Jahr auch mal richtig in Aktion sehen kann - oder ob er nur zum Motivieren und Redenschwingen da ist.

Nö, der Film ist für 2014 angekündigt. Dauert also noch etwas.

« Letzte Änderung: 21.08.2011 | 16:27 von Whisper666 »

Offline Jed Clayton

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Re: Captain America - The First Avenger
« Antwort #49 am: 21.08.2011 | 16:36 »

Nö, der Film ist für 2014 angekündigt. Dauert also noch etwas.


Damit meinst du jetzt aber den Nick Fury Solo-Film, oder?
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