Autor Thema: Dragonage: Origins  (Gelesen 87003 mal)

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Offline Sashael

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Re: Dragonage: Origins
« Antwort #725 am: 20.03.2011 | 02:26 »
Bestes Beispiel für Morrigans komplett gestörte Persönlichkeit ist die Quest um Shael, den Golem.
Übernimmt der Dämon das kleine Mädchen und man tötet beide, passiert gar nichts.
Textet man den Dämon zu und das Mädchen flieht vor dem Kampf und überlebt, ist Morrigan dagegen.
W??? T??? F???
Das ergibt wirklich NULL und GAR KEINEN Sinn! Und von solchen Morrigan ist dagegen Absurditäten muss man verdammt viele ertragen, wenn man nicht selber wie ein Psycho durch Ferelden marschiert. Dass ich sie nach dem Treffen mit Wynne sofort aus der aktiven Party geschmissen habe geschah zu ihrem eigenen Schutz.  ::)
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Offline Crimson King

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Re: Dragonage: Origins
« Antwort #726 am: 20.03.2011 | 09:12 »
Ich habe Morrigan immer dabei und immer nahe 100 und das, ohne irgend welche fiesen Sachen zu machen. Für keinen NSC gibt es so viele Geschenke wie für sie.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Blizzard

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Re: Dragonage: Origins
« Antwort #727 am: 20.03.2011 | 10:41 »
Ich hatte Morrigan beim ersten Durchspielen in der Gruppe, und auch jetzt (beim zweiten Durchspielen) ist sie mit dabei. Man hat es mit Morrigan nicht einfach, aber-wie CK schon sagte- kann man sie noch am besten mit Geschenken "bei Laune" halten. Ihr Verhalten in oder auf gewisse Situationen ist  teilweise durchaus verständlich, bei dem background, den sie hat (Stichwort: harte Kindheit). Es gibt aber auch Situationen, in denen Morrigans Verhalten oder Reaktion nicht nachvollziehbar ist, und es gibt mehr als eine Situation, in der man sich wünschte, sie hätte einfach nur den Mund gehalten. Ihre Fetzereien zu Beginn mit Alistair fand ich anfangs noch recht amüsant, aber ab einem gewissen Punkt nur noch nervtötend.

Morrigan hat ganz offensichtlich ein Problem mit rechtschaffen guten Personen und Taten, und lässt keine Situation ungenutzt, das zum Ausdruck zu bringen. Sie hat eben gelernt, dass das Recht des Stärkeren zählt, bzw. nur der Stärkere überlebt. Und sie verfolgt ihre Ziele um jeden Preis, ist sogar bereit, über Leichen zu gehen, um (diese) persönlichen Ziele zu erreichen. Für ein Zauberbuch verkauft sie dir sogar ihre Mutter. >;D Und sie legt manchmal eine Gefühlskälte an den Tag, die einen (normalen Menschen) schaudern lässt. Bei Morrigan gibt es zudem nur A oder B, Grauzonen sind bei ihr nicht existent.

Ich habe zu Beginn meines neuen Studiums eine Kommilitonin kennengelernt. Und jedes Mal, wenn ich an Morrigan denke,muss ich an sie denken, bzw. umgekehrt. Optisch recht attraktiv, Sozialkompetenz: fragwürdig. Sie nimmt Leute oder Dinge von Leuten in Anspruch, gibt aber selbst recht wenig zurück. Wenn ihr etwas nicht passt, dann sagt sie das mit aller Deutlichkeit und setzt dabei meistens einen Blick auf, der deutlich macht, dass sie -wie es ein Freund von mir mal ausdrückte: "Keine Gefangenen macht!" Auch sie ist sehr strebsam, hat aber ein sehr launisches Gemüt, das von jetzt auf Gleich um 180° umschlagen kann. Und auch sie zeigt immer mal wieder eine Gefühlskälte, wenn sie z.B. einen mitten im Satz stehen lässt, nur weil 3m nebenan jemand ist, der Zigaretten hat. ::) Oh, und sie liebt Luxus. Als ich sie mal in jüngeren Tagen besucht habe, erwähnte sie als erstes das 250 Euro teurere Parfüm, das in ihrem Zimmer steht. Als Krönung berichtete sie mal auf einer Party gewesen zu sein, und auf die Frage hin, was sie dort gemacht habe, hat sie nicht etwa geantwortet, dass sie mit den Leuten dort gefeiert habe, sondern: " Ich habe die Leute dort beansprucht!" 'Nuff said. Ich glaube, dass das auch Morrigan tut: sie beansprucht die anderen (Partymitglieder) letzten Endes nur. Ich denke, das sollte muss einem klar sein,wenn man Morrigan in der Gruppe hat.
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Offline Naldantis

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Re: Dragonage: Origins
« Antwort #728 am: 20.03.2011 | 15:11 »
Sie beansprucht die anderen (Partymitglieder) letzten Endes nur. Ich denke, das sollte muss einem klar sein,wenn man Morrigan in der Gruppe hat.

(Ich habe keine DLcs gespielt, dazu kann ich nix sagen.)

Aber in einem Spiel, in dem der Charakter unterwegs ist, das Reich vor der dunklen Brut, also dem kompletten geschlifen und massakriert werden zu retten, ist mir so eine pragmatische Einstellung allemal lieber - weil besser handlebar - als die ganzen 'do gooders'.
Okay, einen Intensivkurs Logik, Menschenführung und Strathegie kann Morrigan schon vertragen, aber das galt für alle und sie gabauch so ein solides Gruppenmitglied ab.

Offline Sashael

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Re: Dragonage: Origins
« Antwort #729 am: 20.03.2011 | 15:26 »
Aber in einem Spiel, in dem der Charakter unterwegs ist, das Reich vor der dunklen Brut, also dem kompletten geschlifen und massakriert werden zu retten, ist mir so eine pragmatische Einstellung allemal lieber - weil besser handlebar - als die ganzen 'do gooders'.
Wie du schon sagst, es ist ein Spiel. Und in DA:O ist der Weg des "do gooders" exakt genau so erfolgreich wie der des Pragmatikers. Ergo greift dein Argument nicht, weil es im Spiel ausser ein paar (für mich zu ätzenden) anderen Zwischen- und Labersequenzen keinerlei Auswirkungen hat, ob du nun Gutes tust oder ein Psycho bist. Wenn diese Einstellung wenigstens einen Nutzen haben würde, könnte ich vielleicht noch damit leben*. Aber es ist einfach nur völlig unnötiges Arschlochtum, das Morrigan da raushängen lässt.
Wobei ich glaube schon mehrfach angemerkt habe, dass Morrigan keine Pragmatikerin ist. Pragmatiker sehen nämlich den Nutzen von Bündnissen und Kompromissen und nutzen alles aus, was ihnen hilft. Sich wie die Axt im Walde zu benehmen und jeden zu beleidigen, der einem behilflich sein könnte, ist vom Standpunkt des Pragmatikers aus gesehen einfach nur dumm.


* - GTA Vice City ist so ein Beispiel. Man kommt im Spiel nunmal überhaupt nicht vorwärts, wenn man nicht den miesen Kerl raushängen lässt. Aber in dem Kontext war das dann auch ok, der Hauptcharakter ist eben kompromißlos und knallhart. Wäre er es nicht, wäre er Fischfutter.
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Offline Teylen

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Re: Dragonage: Origins
« Antwort #730 am: 20.03.2011 | 18:12 »
Also ich fände Morrigan wirklich besser wenn sie ein bisschen mitdenken würde,...
Ich mein wenn man zB nur zu anderen nett ist weil es nunmal fett Profit bringt.
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