Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
[Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
Namo:
Liest sich alles ziemlich spannend. War mir so überhaupt nicht bewusst. Hatte PF irgendwie immer eher als bunten D&D Klon im Kopf. Aber was sie da mir den Monsterrassen stellenweise gemacht haben liest sich interessant.
nobody@home:
Na ja, ob die Pathfinder-Versionen der "Standardmonster" jetzt wirklich so sehr grundsätzlich anders oder einfach nur konsequent auf grimdark & edgy gebürstet worden sind, will ich nicht beurteilen müssen. Grundsätzlich kann ich als Settingdesigner und/oder Spielleitung ja aus so ziemlich jeder Art von Kreatur das machen, was ich persönlich möchte, und auch der 08/15-D&D-Oger ist beispielsweise einem gelegentlichen Menschenauflauf schon nicht gerade abgeneigt...
tarinyon:
Naja, aber mit dem Argument kannst du doch 99 Prozent aller Fluffbücher in die Tonne kloppen. Es ist eben doch schon bedeutsam, was zu einem Monster als Flufftext geschrieben wird und da war in dem besagten Sourcebook eben sehr viel cooler Fluff drin, der die Sicht auf die Monster schon stark verändert hat. Klar, die Oger waren vorher auch schon Menschenfresser, aber halt ohne diesen Gore-Horror-Anteil. Und teilweise gab es da sehr wohl eigene Regeln, zb bei den Goblins für neues Equipment, für Goblin Barden und und und. Pathfinder war sicher innovativer, was den Hintergrund angeht, als D&D5 bei den Forgotten Realms.
nobody@home:
Ich will hier gar nicht speziell D&D verteidigen, und ja, ich habe mich mittlerweile durch genug 08/15-Fantasy-Fluffbücher gewurstet, um prinzipiell tatsächlich 90+% davon in die Tonne treten zu können -- so viel Variationsbreite und Originalität gibt's in dem Genre letztendlich allzuoft auch wieder nicht, und daß speziell im Rollenspielbereich klassischerweise das System dem Setting gerne mal mehr diktiert als umgekehrt (gerade in Fällen, wo entweder die Spielwelt selbst nur vage angedeutet ist oder es alternativ gleich mehrere Kanonsettings gibt, die bitteschön alle nach denselben Regeln laufen sollen), hilft auch nicht unbedingt weiter.
Der Punkt ist letztendlich, daß mich ganz persönlich da auch Pathfinder nicht mehr wirklich durch überbordende Kreativität vom Hocker reißt. (Das war ja auch ursprünglich gar nicht das Ziel -- statt dessen sollten D&D3.x-Spieler, die sich mit der neuen 4. Edition nicht anfreunden konnten oder wollten, gerade mit grundsätzlich vertrauten Regeln und bekanntem Material zum Weitermachen wie bisher abgeholt werden, und wie die Geschichte zeigt, hat das auch recht gut geklappt.) Das mag nun zugegebenermaßen mit daran liegen, daß ich inzwischen etwas in die Jahre gekommen bin, Dutzende von Systemen und Settings zumindest mal angerissen habe, und es entsprechend einfach mehr braucht, wenn ich etwas noch neu und interessant finden soll...aber dergleichen geschieht, die Geschmäcker sind nun mal ohnehin schon verschieden, und genau deshalb will ich mich auch nicht zum großen Chefrichter aufspielen, sondern einfach nur meine ganz eigene Meinung kundtun. :)
Ainor:
Also ich finde es nicht grade ein Zeichen von ausserordentlicher Kreativität bei bösen Monstern genau hinzuschreiben was die alles so böses tun. Vor allem wenn man schon alles was man sich so vorstellen kann bei low-level Monstern verwendet dann hat man nicht mehr viel für die Dämonen.
Und es hilft ja nichts. Gegner die keine 2 Runden überleben und vermutlich 0,5 Schaden machen sind einfach für Spieler nicht gruselig. Klar kann man sagen: "aber wenn ihr hilflose Bauern wäret dann wäre dass jetzt total schrecklich", aber das ist nicht die Spielrealität, besonders nicht bei Pathfinder.
Ich finde PF Goblins mit ihrem speziellen Aberglauben und ihrem gewissen Unterhaltungswert haben eine eigene Identität die von D&D Goblins unabhängig ist. Aber der Rest der Monster eher weniger.
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