Man ist nicht laufend krank (oder man hat ein Problem), hat nicht laufend wichtige Projekte (oder hat ein Problem) und auch Kinder brauchen nicht laufend Aufmerksamkeit (oder man hat ein Problem).
Oder im Klartext: Wenn man nicht in der Lage ist, sein Leben zu organisieren und dadurch keine Freiräume mehr hat, wenn man sich permanent in die Verpflichtung nehmen lässt, dann hat man ein ganz anderes Problem, als dass man nicht mehr zum Rollenspiel kommt.
Wobei sich das Problem nach einigen Jahren durch Burnout und/oder Herzinfarkt in der Regel selbst erledigt.
Eigentlich rede ich hier aber von Leuten, die:
- jede Party mitnehmen müssen
- selbst zum Geburtstag jedes Cousines 3. Grades müssen
- so viele "Freunde" haben, dass sie alle zwei Wochen eine Hochzeit haben
und denen generell immer etwas einfällt, was man noch vorschieben kann.
Sprich die sich bei der Vergabe ihrer Prioritäten schlicht gegen das Rollenspiel entscheiden. Auf solche Leute muss man keine Rücksicht nehmen, sondern sollte sie wie in einem Sportverein erst auf die Ersatzbank setzen und schließlich aus dem Kader ganz rausnehmen.
Zu einem gewissen Grad gilt das aber auch für Leute, die durch Krankheit, Job und Kinder so ausgelastet sind, dass sie ihr Leben nicht mehr in den Griff bekommen. Das ist tragisch für diese Leute, aber letztlich sollte man das Glück von 3-6 anderen Leuten nicht von einer solchen Person abhängig machen, sondern einfach ehrlich sagen:
Tut mir leid, aber wir spielen zukünftig ohne dich. Wenn du doch mal Zeit hast, bist du willkommen, aber wir werden keine Rücksicht mehr auf dich nehmen.