Pen & Paper - Spielsysteme > Storyteller & Storypath Systeme

Balancing

<< < (3/10) > >>

Oberkampf:
Standardsituationen:
Ich würde das zwar nicht ganz so grob einteilen wie Teylen, aber ihr Ansatz weist meiner Ansicht nach schon den richtigen Weg. Vielleicht müsste man einfach nur ein paar Unterpunkte einbauen, z.B.: physische Herausforderungen: Kämpfe, Verfolgungsjagden, Kraftakte...;
Nach meiner Meinung definiert die Gruppe nicht allein, was zu den Standardsituationen gehört, sondern die Regelmechanik und die Spielweltbeschreibung tragen stark dazu bei.
Beispielsweise Scion: Kampf gegen Titanenkreaturen, Reise durch Mythoswelten, Fatebinding wird vom Regelwerk (Mechanik + Fluff) an die Gruppe herangetragen.

Beschränkung auf Storytellersysteme:
Nach meinem Eindruck sind die Storytellersysteme teilweise recht typische Standard-rollenspielsysteme. Scion hat z.B. eine coole Hintergrundwelt, aber die Regelmechanik wirkt auf mich so unlustig und überladen wie D&D3.x. (und ironischerweise wurde mir empfohlen, es mit Mutants&Masterminds zu spielen). In Scion sehe ich z.B. gehörige Balancelücken bei den mythischen Attributen, und halte außerdem die Balance zwischen den sozialen, mentalen und physischen Attributen/Fähigkeiten für zu schlecht geregelt. Außerdem erscheinen mir mythische Attribute und Birthrights an Power völlig unausgewogen zu sein. Zu deutsch: Was Charaktere mit hohen physischen mystischen Attributen in den zu erwartenden Heldendramen in einer Scion-Abenteuerserie an Einfluss auf den "Storyverlauf" erreichen werden, wird deutlich das übertreffen, was Charaktere mit hohen Sozialattributen und vielen Boons bewirken können.
Ich bezweifle stark, dass ich mich jemals motivieren kann, Scion mit diesen Regeln zu leiten.

Crossover:
Soweit ich das überblicke, sind Crossover ja nur in den beiden WoD-Systemen interessant - und da frage ich mich, ob man dort zwischen den Fraktionen balancen muss. Hart gesagt spielt man bei VtR/VtM im Vergleich zu WtF/WtA eben die weinerlichen Pussys Heulsusen im Verhältnis zu den harten Jungs. Solange die Clane/Sekten bzw. Tribes in den Fraktionen in sich ausbalanciert sind, ist das völlig ok. Dass die Systeme über eine gleiche Mechanik laufen, muss ja nicht bedeuten, dass die Fraktionen gleich stark sind. Es ermöglicht nur, mal eine Gruppe Vampire gegen einen einsamen Werwolf antreten zu lassen, ohne in Regelkonfusion zu kommen.

Teylen:

--- Zitat von: Tümpelritter am  3.06.2011 | 14:45 ---Standardsituationen:
Ich würde das zwar nicht ganz so grob einteilen wie Teylen, aber ihr Ansatz weist meiner Ansicht nach schon den richtigen Weg. Vielleicht müsste man einfach nur ein paar Unterpunkte einbauen, z.B.: physische Herausforderungen: Kämpfe, Verfolgungsjagden, Kraftakte...;
--- Ende Zitat ---
Das habe ich aus dem Storyteller Adventrue System Guide uebernommen ^^;
Dem hier: http://rpg.drivethrustuff.com/product_info.php?products_id=54404


--- Zitat ---Hart gesagt spielt man bei VtR/VtM im Vergleich zu WtF/WtA eben die weinerlichen Pussys Heulsusen im Verhältnis zu den harten Jungs.
--- Ende Zitat ---

Nuechtern gesehen vertraegt sich das schlicht nicht mit der Setting Beschreibung bei zumindest VtM,.. und die harten Jungs werden auch gegenueber den Magiern weich. Zudem geht es ja nicht um ein Crossover in dem die anderen als NSCs / Randfiguren auftauchen, sondern Crossovern im Sinne Gruppe durchmischter SCs.
[Was ich eh nun nicht fuer die beste Idee aller Zeiten halte, da einer der SCs da einen doch sehr viel anderen Schlaf-/Aktivitaetsryhtmus hat]

Oberkampf:

--- Zitat von: Teylen am  3.06.2011 | 15:00 ---Das habe ich aus dem Storyteller Adventrue System Guide uebernommen ^^;
Dem hier: http://rpg.drivethrustuff.com/product_info.php?products_id=54404

--- Ende Zitat ---

Der ist zur ersten Unterscheidung zwischen Szenen/Herausforderungen/Situationen auch gut.



--- Zitat von: Teylen am  3.06.2011 | 15:00 ---
Nuechtern gesehen vertraegt sich das schlicht nicht mit der Setting Beschreibung bei zumindest VtM,..

--- Ende Zitat ---

Ja, hat mich damals auch immer gewundert, wenn behauptet wurde, ein Vampirahne habe allein eine ganze Sippe Werwölfe besiegt.


--- Zitat von: Teylen am  3.06.2011 | 15:00 ---
und die harten Jungs werden auch gegenueber den Magiern weich.

--- Ende Zitat ---

Genau, die Mages von MtA spielen noch eine Liga höher.


--- Zitat von: Teylen am  3.06.2011 | 15:00 ---
Zudem geht es ja nicht um ein Crossover in dem die anderen als NSCs / Randfiguren auftauchen, sondern Crossovern im Sinne Gruppe durchmischter SCs.
[Was ich eh nun nicht fuer die beste Idee aller Zeiten halte, da einer der SCs da einen doch sehr viel anderen Schlaf-/Aktivitaetsryhtmus hat]

--- Ende Zitat ---

Naja, in den weit verbreiteten Vampirromanen spielt der vampirische Tag/Nachtzyklus ja auch nur eine untergeordnete Rolle, da kann man das ruhig ignorieren, glaube ich. In DF würde ich daraus auch kein allzu schweres Problem machen. Aber WW hat einfach in den beiden WoDs mehrere Spiele vor dem (fast) gleichen Setting entwickelt, die den spielbaren Charakteren eben drastisch unterschiedliche Macht zuweisen. Dass zu crossovern ist, wie wenn man niederstufige D&D-Charaktere mit hochstufigen Charakteren in eine Gruppe steckt.

D. Athair:

--- Zitat von: Tümpelritter am  3.06.2011 | 12:31 ---Wobei das Witzige aus meiner Sicht ist, dass ich die Verbindung der Ereignisse (bzw. aus meiner Sicht Abenteuerhintergründe) zu den Interessen der Gruppe (Spieler und Charaktere) auch für eine wichtige Sache halte (die keinesfalls dem SL-allein überlassen bleiben sollt), es aber nicht unter die Schublade "Balancingfragen" stecken würde  ;D

--- Ende Zitat ---
Dasselbe.
Das Gleichgewicht im Spielfluss, das sich in jeder funktionierenden Gruppe einpendeln muss ist vom System - und dessen Balancing - ziemlich unabhängig.

(Das Balancing ist dann kaputt, wenn das Spiel - losgelöst von der Realität - behauptet Option X sei Option Y gleichwertig.)



--- Zitat von: Tümpelritter am  3.06.2011 | 15:14 ---[...] WW hat einfach in den beiden WoDs mehrere Spiele vor dem (fast) gleichen Setting entwickelt, die den spielbaren Charakteren eben drastisch unterschiedliche Macht zuweisen. Dass zu crossovern ist, wie wenn man niederstufige D&D-Charaktere mit hochstufigen Charakteren in eine Gruppe steckt.

--- Ende Zitat ---
Das war auch mein Eindruck. Aber wenn die Spieler damit leben können: Warum nicht?

Teylen:

--- Zitat von: Tümpelritter am  3.06.2011 | 15:14 ---Ja, hat mich damals auch immer gewundert, wenn behauptet wurde, ein Vampirahne habe allein eine ganze Sippe Werwölfe besiegt.
--- Ende Zitat ---
Naja, gerade bei V:tM hat man sich ja auch wirklich weniger damit befasst, Systemseitig, das es Spieler geben koennte die ernsthaft ein Crossover, also System seitig, machen wuerden. Was dann, imho, eher zu Frust fuehrt.
[Imho hat WW den Machtunterschied nichtmal extra gemacht, dann ginge es auch ggf. besser, sondern einfach nicht allzu sehr an eine Verhaeltnismaessigkeit gedacht]


--- Zitat ---Naja, in den weit verbreiteten Vampirromanen spielt der vampirische Tag/Nachtzyklus ja auch nur eine untergeordnete Rolle, da kann man das ruhig ignorieren, glaube ich.
--- Ende Zitat ---
In einem anderen Setting gegebenfalls nicht, aber sowohl V:tM als auch V:tR haben als Setting Hintergrund das Vampire in der Sonne / unter Tageslicht brennen und, selbst wenn sie nicht schlafen muessen, tagsueber eher fertig sind.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln