Pen & Paper - Spielsysteme > Fate

ein paar Regelfragen.

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Blechpirat:

--- Zitat von: Enkidi Li Halan am  8.06.2011 | 16:49 ---A könnte sich ja z.B. selbst compellen, also den Aspekt "Gebrochener Arm" reizen. Er hat irrsinnige Schmerzen, riskiert vielleicht, dass der Bruch nie mehr richtig heilen kann, oder etwas ähnlich gravierendes - bekommt dafür aber einen Fatepunkt. Und kann in dieser Runde nach wie vor mit dem gebrochenen Arm angreifen.

--- Ende Zitat ---
An meinem Tisch ginge das nicht. Natürlich kann A den Aspekt "Gebrochener Arm" reizen, aber nur wenn dafür den Verzicht auf eine attraktive (evtl. zu Gunsten einer unattraktiven) erklärt. Ein Angriff mit dem gebrochen Arm kann das sicher nicht sein.

Für was bekommt er denn bei dir den FATE-Punkt, Enkidi?

Enkidi Li Halan (N.A.):

--- Zitat von: Blechpirat am  8.06.2011 | 19:28 ---Für was bekommt er denn bei dir den FATE-Punkt, Enkidi?

--- Ende Zitat ---
Das Beispiel ist ja nun recht konstruiert; ich schrieb ja oben schon, dass es in den meisten Spielrunden wohl Konsens sein würde, dass man mit einem gebrochenen Arm nichts mehr groß machen Könnte. Wäre bei uns auch so.

Dennoch bleibt stets die Option, dass die Spieler die Aspekte ihrer Charaktere selbst compellen, um Fatepunkte zu erhalten. Da bilden Konsequenzen logischerweise keine Ausnahme.

Im Fall des gebrochenen Arms könnte ich mir folgendes Szenario vorstellen: der SC wird angegriffen, ihm wurde im Verlauf des Konflikts der Arm gebrochen, er hat in der konkreten Runde keine andere Möglichkeit, als den Angreifer mit seine gebrochenen Arm zu attackieren (vieleicht ist seine andere Hand mit Handschellen an eine Heizkörper gekettet). Es ist aber wichtig, dass der SC seinen Angreifer erledigt, vielleicht weil er nur so beweisen kann, dass er den Mord, wegen dem er angeklagt wurde, nicht begangen hat. Er muss dem Typen also eine reinhauen, koste es, was es wolle. Zusätzlich hat der SC keine Fateunkte mehr, und muss schnell welche bekommen, also sagt er, dass er den Aspekt "Gebrochener Arm" compellt: Der SC ist ein Star-Violinist und erklärt, dass er zwar zuschlägt, der Gebrochene Arm aber dadurch so schlimm splittert, dass er nie (oder für lange Zeit) wieder Geige spielen kann.   
Sowas würde ich definitiv zulassen, da der SC sich dadurch längerfristige Probleme aufhalst, die den FP rechtfertigen - und auch den 'unlogischen' Einsatz des gebrochenen Arms.

Aber aus der bisherigen Spielpraxis betrachtet, kam es bei uns noch nie vor, dass Spieler ihre Konsquenzen selbst mit Compels belastet haben. Normalerweise nutzen die Gegner die Konsequenzen des Charakters, um sie an Handlungen zu hindern.

Blechpirat:
Ah, okay. Die Folge - Verzicht auf irgendeine Fähigkeit in der Zukunft - ist natürlich denkbar. Das hab ich nur im ersten Post nicht gefunden.

Yehodan ben Dracon:
Kommt das dann einem Aufstufen der Schwere der Konsequenz gleich?  wtf?

Enkidi Li Halan (N.A.):

--- Zitat von: Opa Hoppenstedt am  9.06.2011 | 10:56 ---Kommt das dann einem Aufstufen der Schwere der Konsequenz gleich?  wtf?

--- Ende Zitat ---
Fühlt sich zwar so an, ist es aber nicht. Du nimmst ja Konsequenzen, um Stress zu reduzieren, was in diesem Beispiel ja nicht der Fall ist. Der Spieler compellt sich selbst, und akzeptiert, dass aus der Konsequenz "Gebrochener Arm" möglicherweise ein anhaltender Aspekt "Mit diesem Arm kann ich nicht Geige spielen" wird.

Da muss man dann trennen; Konsequenzen heilen ja nach einer bestimmten Zeitspanne, d.h. sie sind nur begrenzt Anhaltend. Wenn der "Gebrochene Arm" z.B. eine Schwere(6) Konsequenz wäre, dann ist er nach 2-3 Spielabenden wieder weg. Der Arm kann danach wieder benutzt werden. Der Aspekt "Mit diesem Arm kann ich nicht Geige spielen" kann aber unabhängig davon bestehen bleiben.

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