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Erfahrungsaustausch

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Boba Fett:
Hier geht es mir um einen Erfahrungsaustausch der Leute, die schon mal FS gespielt haben.
Es geht mir nicht um die Regeln sondern um Abenteuer und Kampagnen.
Worüber haben sie gehandelt? Welche Abenteuer waren gut, was lief weniger gut? Was sollte man (am Anfang) vermeiden?
Wie kamen die Gruppen zusammen, wie lief es mit Charakteren die unterschiedlichen Parteien angehörten (z.B.  Kirche gegen Gilde oder Adlige gegen Adlige)

Damit kann man vielleicht wieder Anregungen für Abenteuer oder Kampagnen bekommen und vor allem eine Sicht, wie es bei den einzelnen Gruppen im Setting aussah und worum es in den Abenteuern geht.

Also: tobt Euch aus.

azentar:
Meiner Erfahrung nach (habe einige Runden FS gespielt und geleitet) sollte man nicht zuviel aufeinmal wollen: Das Setting ist zu reichhaltig, um in einem Abenteuer mehr als nur ein kleines Bruchstück des Ganzen zu zeigen. Es sollte mit Wundern gespart werden, am Anfang sollten sie nur als Gerüchte vorhanden sein (Appetitanreger).

Man gerät schnell in Versuchung, überdrehte Charaktere und Locations (Städte aus Eis, Leute mit seltsamen Aussehen usw.) zu präsentieren. Auch dabei vorsicht: Das kann sehr schnell ausleihern.

Das Zusammenspiel zwischen unterschiedlichen Fraktionen funktioiert meistens ziemlich gut. Ein Li-Halan und ein Decados werden sich trotz verschiedener Ansichten noch mit Respekt behandeln, obwohl es zu einigen Intrigen kommen kann (aber das ist Teil des Spiels). Adelige funkionieren gut sowohl mit der Kirche als auch mit den Gilden. Ein Adliger in der Gruppe übernimmt meist die Führung und ist auch meistens der Verbindungsglied zwischen den einzelnen Charakteren. Barbaren und Aliens fügen sich meistens problematisch ein.

Boba Fett:
@Azentar:
Wie werden in Deinen Runden Neulinge denn ins Setting eingeweiht?
Fading Suns hat ja ein sehr hohe Detaildichte und ist ja wirklich ein ganz eigenes Setting. Wie macht Ihr die Einführungen ins Setting, um eine Vertraute Welt zu suggerieren?

azentar:
Was auch vermieden werden sollte, ist im Spiel Parallelen zu der Gegenwart herzustellen (z.B. Scravers = Mafia). Das kann sehr schnell den Flair zerstören (ist mir mal passiert).

azentar:

--- Zitat von: Boba Fett am 22.08.2003 | 15:26 ---@Azentar:
Wie werden in Deinen Runden Neulinge denn ins Setting eingeweiht?
Fading Suns hat ja ein sehr hohe Detaildichte und ist ja wirklich ein ganz eigenes Setting. Wie macht Ihr die Einführungen ins Setting, um eine Vertraute Welt zu suggerieren?

--- Ende Zitat ---

Das war problematisch. Das Anfangsabenteuer ist damals ziemlich gefloppt. Zwei Leute hatten das Grundbuch (first edition). Daran wurden erstmal die Grundzüge der Welt erklärt. Alle fanden das Setting toll, und Charaktere wurden gebastelt: 2 Charioteers, eine Hawkwood Adelige und ein Ur Ukar Assassine, soweit ich noch weiß.
Danach wurde direkt mit dem Spielen losgelegt, und es wurden alle erdenklichen Fehler seitens des SL (mich) gemacht (siehe letzter Beitrag). Es gab kein groß vorbereitetes Abenteuer und sowohl die Spieler wie auch ich wurden durch Schockthereapie in das Setting und seine Tücken eingeweiht. Soweit ich mich noch erinnere, ging das Abenteuer um einen korrupten Inquisitor, der Raritäten sammelte und dabei sich der Scraver-Gilde bediente. Es endete damit, daß die SCs von den Scravers in Mafia-Manier gekidnappt wurden, ihren Entführern entkamen und vom Planeten (ich glaube es war Leminkainen, alles so lange her) flohen.

Ein anderesmal hatten wir eine Einführung mit einem Ball, an dem Vertreter aller auf dem Planeten vorhandener offizieller Organisationen teilnahmen (Es gab Gespräche, Organisationen wurden vorgestellt, es wurde über sonstige Ereignissen geredet, und jemand unter den Gästen war dabei, etwas ziemlich gemeines in Tat umzusetzen). Wir haben einen Sprengstoffatentat auf eben diese Veranstaltung aufklären müssen. Das hat besser funktioniert.
 

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