Ist es wirklich zu viel verlangt vom durchschnittlichen Rollenspieler, einen solchen Waffenfluch als mögliches, vom SL "angebotenes" Plotelement zu erkennen und, sofern man eben mit diesem in diesem Falle eher aufgezwungenem Teil nichts anfangen kann, erstmal ein klärendes Gespräch mit der SL zu führen? Ich wundere mich doch grad sehr, dass ein solches Verhalten hier als clever und gewitzt bewertet wird während in anderen Beiträgen der Konsens oft war, dass auch Spieler eine gewisse Bringschuld gegenüber dem SL haben. Das beinhaltet dann auch, auf bestimmte Plothooks nicht mit offener Ignoranz zu reagieren (worauf es in diesem Falle hinausläuft) sondern entweder mitzuziehen oder es dem SL outgame zu sagen, wenn man mit einer bestimmten Lösung nicht zufrieden ist.
Wie wäre es denn zBsp, wenn die SCs einen Hinweis auf einen zwielichten Informanten bekommen, der in einem verlassenen Gasthaus sitzt. Am Ende des Spielabends kommen sie gerade an und stehen vorm Gasthaus.
Eröffnung nächster Spielabend: Die SCs eröffnen dem SL, sie hätten das Gasthaus vorsorglich schonmal abgebrannt. Ich würde mir als SL dann auch verarscht vorkommen.
Für mich wirkt das eher wie ein pubertär feixendes "Ätsch - daran hast du bei der Formulierung nicht gedacht, was? Na dann sieh mal zu, wie du jetzt klarkommst - hopphopp wir wollen spielen!". Da wäre ich als SL auch angepisst. Meine Reaktion wäre überdies, im folgenden Spiel diverse Fallstricke durch ungenaue Formulierungen einzubauen - die Spieler haben ja durch ihr Verhalten klargemacht, dass das für sie dann wohl ok ist. Also aus "Eine üppige Belohnung sei euch sicher" wird im Endeffekt eine übergewichtige, häßliche Sklavin, die den SCs zum Geschenk gemacht wird. Solche Dinge halt. Ob das den Spielspass in der Gruppe jetzt fördert....