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Handlungen durch Zauber erzwingen (war: Smalltalk)
Oberkampf:
--- Zitat von: Pyromancer am 3.07.2011 | 15:18 ---Was spricht nochmal dagegen, einfach die Schwierigkeit entsprechend hochzusetzen?
--- Ende Zitat ---
Einfache Antwort: im Regelwerk gibt es für Evocations in Konflikten die Anwendungsmöglichkeiten Manöver, Block, Angriff, die alle eindeutige Zielwerte haben. Wieso sollte dann ein Zauber eine höhere Schwierigkeit haben als die normalen? Wenn ich jemanden mit dem Element "Eis" die Waffe einfrieren will, oder mit Feuer die Pistole erhitzen will, damit er sie fallenlässt, würde ich ja auch keine höheren Schwierigkeiten akzeptieren.
--- Zitat von: Pyromancer am 3.07.2011 | 15:18 ---Den Einsatz eines Fate-Punktes zwingend vorauszusetzen halte ich jedenfalls für nicht sonderlich elegant. Zumal die "Konzentration für komplizierte Tricks" ja mit dem mentalen Stress-Track schon anderweitig abgebildet ist.
--- Ende Zitat ---
Letzteres trifft zwar zu, würde bei einer höheren Schwierigkeit noch mehr anschlagen. Warum neue Regeln erfinden, um ein belastbares System für die Schwierigkeitserhöhung zu bekommen? Die Idee zu dem Aspekt "out of ammo" habe ich aus LoA, glaub ich, also einem FATE-Produkt. Sie spielt dann eine Rolle, wenn es "storytechnisch" relevant wird und die Mechanik mit den Fatepunktkosten verhindert, dass der Trick dauernd angewendet wird. Statt des Compells kann der Zauberer sich ja auch zu einem (einmal kostenlosen) +2 auf seinen Ausweichenwurf entscheiden, und wenn der Ausweichwurf gelingt, war der Zauber erfolgreich, wenn der Ausweichwurf misslingt, ist der Zauber "gescheitert". Muss man keine Regeln dazuerfinden, sondern nur die Beschreibung entsprechend der Würfelergebnisse verändern. Und der Aspekt kann jeder Zeit durch das Manöver "Nachladen" entfernt werden.
--- Zitat von: Pyromancer am 3.07.2011 | 15:18 ---Und man muss sich wahrscheinlich auch davon freimachen, jeden Spruch aus jedem Fantasy-Werk 1:1 mit DF abbilden zu können.
--- Ende Zitat ---
Ich glaub auch, dass die Freiheit der Spruchgestaltung bei DF nicht so riesig ist, wie man beim ersten Lesen denken kann. Allerdings finde ich den Schlafzauber viel schwieriger umsetzbar als einen Entwaffnungszauber (den ich mir übrigens auch als Blockaktion vorstellen könnte).
--- Zitat von: Blechpirat am 3.07.2011 | 20:02 ---Aber dennoch: Bitte kehrt zum Ursprungsproblem zurück: Compells, die eine ganze Szene binden, die in Kampfrunden abgehandelt wird.
--- Ende Zitat ---
Also außerhalb des Kampfes würde ich einen Compell auf jeden Fall etwas länger wirken lassen. In Kämpfen ist die Beschränkung auf eine Kampfrunde sinnvoll. Schwierig wird es bei Angelegenheiten, die auf der Kippe stehen, wie etwa kurz vor einem zu erwartenden Kampf.
Yehodan ben Dracon:
Es muss doch regeltechnisch möglich sein, dauerhafte Änderungen der Spielwelt vorzunehmen. Benutze ich im Kampf einen Zauber: "Klingenwaffe vereisen" und erzeuge damit den Aspekt "Gefrorene Schwertklinge", dann muss doch mittels eines Compells möglich sein, diese Klinge zum Brechen zu kriegen.
Das Problem ist sonst, dass man immer nur Aspekte, aber keine Fakten mittels einer Handlung schaffen kann. Im schlimmsten Fall kann der Gegner eine Runde lang nicht angreifen, weil die Waffe da zerbrochen ist (Fatepunkt) und in der nächsten Runde doch, weil der andere Spieler keine Fatepunkte ausgeben kann/will?
Gerade Compells sollen doch die Geschichte mitbestimmen, ihr eine gewisse Richtung geben.
Pyromancer:
--- Zitat von: youth nabbed as sniper am 4.07.2011 | 00:51 ---Einfache Antwort: im Regelwerk gibt es für Evocations in Konflikten die Anwendungsmöglichkeiten Manöver, Block, Angriff, die alle eindeutige Zielwerte haben.
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Haben sie? Ich dachte, gerade Manöver hätten variable von Haus aus Zielwerte.
--- Zitat von: Schmusende Kerle am 4.07.2011 | 08:36 ---Es muss doch regeltechnisch möglich sein, dauerhafte Änderungen der Spielwelt vorzunehmen. Benutze ich im Kampf einen Zauber: "Klingenwaffe vereisen" und erzeuge damit den Aspekt "Gefrorene Schwertklinge", dann muss doch mittels eines Compells möglich sein, diese Klinge zum Brechen zu kriegen.
--- Ende Zitat ---
Ich kann auch einer verschlossenen Tür mittels eines Manövers den Aspekt "geknacktes Schloss" verpassen und den dann durch Ausgeben eines Fate-Punktes compellen, damit ich durch die Tür durchgehen kann.
Vielleicht denke ich da auch einfach zu klassisch-praktisch, ich persönlich würde da nämlich einfach auf "burglary" würfeln lassen und dann wäre die Tür offen. Völlig ohne Aspekte und Gedöns.
Yehodan ben Dracon:
--- Zitat von: Pyromancer am 4.07.2011 | 09:16 ---Vielleicht denke ich da auch einfach zu klassisch-praktisch, ich persönlich würde da nämlich einfach auf "burglary" würfeln lassen und dann wäre die Tür offen. Völlig ohne Aspekte und Gedöns.
--- Ende Zitat ---
Ich auch. Der Kämpfer legt ja auch nicht mit einem Manöver den Aspekt "Leichte Schürfwunde" auf den Gegner. Wer über eine Mauer klettern will, legt auch nicht das Manöver "Überklettert" auf die Mauer usw.
Die Frage ist nur: Taugt Magie zu "einfachen" Aktionen mit faktischem Ausgang? Wo sind die Grenzen der Anwendung der Fertigkeit "Zauberei"? Kann er mittels Zauberei einfach das Schloss knacken und die Mauer überklettern und Stress im physischen Kampf verursachen? Dann ist das ein No-Brainer.
Durch die Aspekte mittels Zaubereimanövers wird Magie also gebalanced. Führt aber zu diesen seltsamen Ergebnisse. Vielleicht kann man für diese Fälle, in denen man eher Fakten als Aspekte haben will, Stunts einführen? z.B. den Stunt: Gestaltwandel
Ich hab oben ja schon mal die Alternative genannt: Magie kann auch als Angriff gegen Personen/Objekte genutzt werden und diese Angriffe müssen eben nicht immer nur Feuerbälle sein. Ebenso kann es ein Verwandlungszauber, ein Schlafzauber oder ein Schlösserknack-Zauber sein. Wenn genügend Stress verursacht wird, um das Objekt "Taken out" zu bringen, dann hat man das Ziel erfüllt (Verwandlung, Öffnung der Tür, Schlafender Mensch).
Pyromancer:
--- Zitat von: Schmusende Kerle am 4.07.2011 | 09:37 ---Die Frage ist nur: Taugt Magie zu "einfachen" Aktionen mit faktischem Ausgang? Wo sind die Grenzen der Anwendung der Fertigkeit "Zauberei"? Kann er mittels Zauberei einfach das Schloss knacken und die Mauer überklettern und Stress im physischen Kampf verursachen? Dann ist das ein No-Brainer.
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Man kann es, wenn man es kann. Es gibt kaum ein Problem, das sich mit "Fuego!" nicht lösen lässt. Aber nur, weil ich mittels Magie eine Tür öffnen kann heißt das noch lange nicht, dass andere Lösungen nicht besser wären.
--- Zitat ---Durch die Aspekte mittels Zaubereimanövers wird Magie also gebalanced. Führt aber zu diesen seltsamen Ergebnisse. Vielleicht kann man für diese Fälle, in denen man eher Fakten als Aspekte haben will, Stunts einführen? z.B. den Stunt: Gestaltwandel
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Mir ist das zu verkopft. Gerade in Kämpfen ist der mentale Stress-Track eh so schnell voll, dass es vom Spielgleichgewicht her kein Problem ist, wenn der Zauberer mittels Magie Türen öffnet und Zäune überwindet.
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