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[Ashen Stars] Erzählt mir was zu Ashen Stars
KhornedBeef:
Prima Idee, Scimi :)
Blizzard:
Okay, ich danke euch für eure Ausführungen &Eindrücke zu Ashen Stars. Auch wenn ihr meine letzten Zweifel nicht 100%ig ausräumen konntet, denke ich, werde ich Ashen Stars mal eine Chance geben.
Supersöldner:
wenn es eine Polizei für alle gibt nach wessen Gesetzen arbeiten die dann ? als bei 7 Rassen dutzend Planten usw wer gibt da die Regeln vor ?
Scimi:
Meine Sorge wäre eher, dass das Spiel jetzt auch langsam 10 Jahre auf dem Buckel hat und man da vielleicht nochmal mit dem GUMSHOE-SRD drüberbügeln sollte. wtf?
Scimi:
--- Zitat von: Supersöldner am 5.12.2017 | 15:23 ---wenn es eine Polizei für alle gibt nach wessen Gesetzen arbeiten die dann ? als bei 7 Rassen dutzend Planten usw wer gibt da die Regeln vor ?
--- Ende Zitat ---
Da ist keine Polizei.
Ashen Stars spielt in einer Welt, in der die Gemeinschaft verschiedener Völker und Welten, das "Combine", sich nach einem längst beendeten Krieg immer noch langsam erholt. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, gibt es nicht wirklich eine zentrale Regierung oder Gesetzgebung, sondern eher ein Haufen von Verträgen und Handelsabkommen zwischen unterschiedlichen Welten. Also eher so eine Art UNO oder eine Föderation als ein galaktisches Imperium.
Ist aber eigentlich auch egal — im "Bleed", dem äußeren Randbereich des Combine herrscht vor allem das Gesetz des Stärkeren. Ähnlich wie die "Rim Worlds" bei Firefly oder das "Outer Rim" bei Star Wars. Da treiben sich natürlich allerlei seltsame Leute herum, Verbrechersyndikate, Sekten, Rebellen, irre Außenseiter und Leute, die sonstwie dringenden Bedarf an Gelegenheiten haben — Wilder Westen halt. Und klar, da werden mal Leute gelyncht oder erschossen, aber grundsätzlich läuft das Ganze irgendwie: Man kann Geld gegen Waren tauschen und irgendwelche Minen, Farmen und Plantagen produzieren zuverlässig Rohstoffe, die mit der Zivilisation gegen Werkzeug, Waffen und Whiskey getauscht werden.
Die Charaktere kommen ins Spiel, weil irgendetwas nicht rund läuft: Banditenbanden, mutierte Monster, Gaga-Strahlung, Weltraumkommunisten, selbsternannte Erlöser, irgendwas oder irgendwer ist schlecht fürs Geschäft oder macht die Leute unzufrieden. Die eine Raumstation des Combine im Bleed empfängt Beschwerden und Hilferufe und verteilt dann an verschiedene "LASER"-Crews Aufträge, sich um die Sachen zu kümmern. Die Spieler stellen so eine Crew dar. Keine Polizisten, sondern Problemlöser für alle Fälle. Verhaftungen und Beweise sind nicht unbedingt ein Muss, wie bei Kopfgeldjägern im Wilden Westen reicht es im Zweifelsfall auch aus, die Leiche des Übeltäters quer über den Sattel zu hängen und beim nächsten Marshal abzugeben.
Allerdings ist es wichtig a) den tatsächlichen Übeltäter zu erwischen b) das Problem auch wirklich nachhaltig zu lösen c) möglichst keinen Kollateralschaden anzurichten und d) die Leute, die um Hilfe gerufen haben, nicht zu verärgern. Und man steht in Konkurrenz zu anderen LASER-Crews — wer die besten Aufträge haben will, muss subtil und präzise arbeiten. Allerdings auch nicht zu rechtschaffen-gut, weil im Zweifelsfall eher schnelle als ideale Ergebnisse gefragt sind.
Daher dann der ganze Ermittlungskram: Nicht einfach den offensichtlichen Verdächtigen umnieten um dann auf dem Rückflug festzustellen, dass das Problem nicht gelöst wurde; sondern immer schön rausfinden, was wirklich los ist, wer wirklich dahintersteckt und was der beste Weg ist, sich drum zu kümmern. Und natürlich sind die Abenteuer immer irgendwo so gestrickt, dass es unvorhergesehene Verwicklungen und überraschende Wendungen gibt und sich alles ganz anders darstellt als es auf den ersten Blick erschien…
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