Hier ein paar Infos zu Sir Kwendern:
SIR DURAIN KWENDERN
Sir Durain Kwendern ist ein stolzer und ehrenhafter Ritter aus Bilmoren im Tonallan Hundred, dessen Clan nachweislich vom semi-legendären Clan Kwen abstammt, der bereits um 120 TR in Nurelia nachgewiesen ist. Sir Durain wurde im Jahr 669 TR geboren und hat als junger Ritter die Schlacht bei Geda im Jahr 687 erlebt, als König Torastra von Kaldor mit seinen Truppen aus dem Königreich Chybisa vertrieben wurde.
In den folgenden Jahren machte er sich einen Namen als Turnierkämpfer und zog als fahrender Ritter durch Kaldor. Bis heute schlägt in Sir Durains Brust das Herz eines Abenteurers. Im Jahr 706 zog er im Gefolge des Sheriffs des Nephshire, Baron Chimin Indama, aus, um eine Horde marodierender Gargun zu zerschlagen, die plündernd und brandschatzend in das nordöstliche Nephshire eingefallen waren. Die Truppen des Sheriffs blieben siegreich, doch Sir Durain wurde verwundet und seither kann er sein rechtes Knie kaum mehr beugen. Aufgrund dieser Beeinträchtigung sind Sir Durains Tage als Turnierkämpfer vorbei, doch da er noch immer reiten kann, bereist er weiterhin Kaldor.
Als zweitgeborener Sohn ist Sir Durain ohne eigenen Landbesitz. Als der Vater starb, erbte Sir Durains vier Jahre älterer Bruder, Sir Melwin Kwendern, Gut Bilmoren, das die Familie von den Baronen Londel in Yeged zum Lehen erhalten hat. Doch das Testament regelte, dass Sir Durain eine Leibrente erhält, die sein Bruder ihm aus den Erlösen des Lehens zu zahlen hat.
Das Verhältnis zwischen den beiden Brüdern ist eher durchwachsen. Sir Melwin ist alles andere als begeistert von der Tatsache, dass ihm sein Bruder auf der Tasche liegt. Sir Durain hingegen hält seinen Bruder eher für einen Pfennigfuchser, der sich zu sehr um Geld und die Bewirtschaftung des Hofs denn um ritterliche Tugenden kümmert. Zusammen mit Sir Melwin lebt dessen zweite Frau, Lady Saprena, auf Gut Bilmoren. Sie entstammt dem Clan Capel aus Ouzenul und ist mit Anfang dreißig wesentlich jünger als ihr Gatte. Lady Saprena ist eine recht ansehnliche aber resolute Frau, die ihrem Mann öfter verbal schwer zusetzt. Ihre lautstarken Tiraden sind unter den Bewohnern des Gutshauses gefürchtet. Zudem leben ihre drei unmündigen Kinder Kerebir, Husdis und Brilyla auf Gut Bilmoren. Sir Melwins einziger Sohn aus erster Ehe, Burand, dient als Ritter am Hof des Barons Londel in Yeged. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder hat Sir Durain nie geheiratet, jedoch hat er ein paar uneheliche Kinder in die Welt gesetzt.
Sir Durain verbringt nur die Wintermonate auf Gut Bilmoren, die meiste Zeit des Jahres reist er umher. Doch inzwischen ist er Anfang fünfzig und das Alter ist nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Neben seinem steifen Knie plagen ihn immer wieder Schübe von Rheuma, die ihn manchmal sogar für Tage ans Bett fesseln. Dennoch will er sich nicht zur Ruhe setzen, da er glaubt, „dass seine alten Knochen dann erst recht einrosten“, wie er es selbst ausdrückt. Darum ist er auch im Frühling des Jahres 720 wieder in Begleitung einiger Gefolgsleute aufgebrochen.