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Gurps Traveller

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Rraurgrimm:

--- Zitat von: Enpeze am 15.09.2006 | 14:22 ---Ich habe die Alienbücher vor mir liegen und die sind zwar dick, aber auf den 50p per Rasse stehen viel weniger infos als notwendig wären, um z.B. dem Spielleiter zu helfen einen Ausflug auf eine Alienwelt darzustellen. Auf der anderen Seite wird zuviel Wert auf unnötigen Krams gelegt. Beispielsweise sind die Bilder im Vargrbuch ziemlich schwachsinnig. Alles nur auf Action ausgelegt. Vargr gegen Soldaten, Vargr gegen Vargr. Vargr kämpf im Cockpit eines Raumjägers, Vargr mit kleiner Pistole, Vargr mit Maschinenpistole, Vagr hinter einer Kiste versteckt sich vor Soldaten usw. Keine Abbildung wie z.B. ein Vargrkind aussieht oder wie eine Vargrstadt aussieht. Also nix praktisches. Wirklich enttäuschend.
--- Ende Zitat ---
In der Hinsicht sind die von mir erwähnten Sourcebooks sicherlich hilfreicher. Ich möchte sie nun nicht als NonPlusUltra darstellen, auch dort fehlt mir noch das eine oder andere - aber ich fand sie wie gesagt sehr hilfreich.


--- Zitat ---Das es unabweislich ist, bezweifle ich auch gar nicht. Ist ja im Canon so festgelegt. Aber ob es deswegen auch plausibel ist, ist eine andere Sache. Jedenfalls nicht mit dem bisherigen Material das über die Vargr zur Verfügung steht. Wofür kauf ich mir Alienbücher wenn es heißt: denks dir selbst aus. Oder ein wenig mehr Neusprach: "Dem Spielleiter ermöglichen wir durch unsere minimalistische Beschreibung viel Platz für eigene Ideen und aufwendige Bearbeitungen. Er muß dabei nur im Auge behalten, daß im Endeffekt das von uns vor 20 Jahren festgelegte Endergebnis dabei herauskommt, und uns natürlich das Geld für die Sourcebooks überweisen. Vielen Dank."
--- Ende Zitat ---
Vorsicht - wenn man es derart sarkastisch sehen will - gilt das an sich für jedes GURPS-Buch. Ich fand immer, dass die GURPS-Sourcebooks mir recht fundiertes Wissen geliefert haben aber nicht gerade ideal waren, um als Glanzstück einer Sammlung von der optischen Aufmachung her zu gelten. Bessere Zeichner kommen erst seit der 4thEd langsam mehr und mehr auf wie es scheint. Es deswegen als minimalistische Geldschneiderei zu bezeichnen - weiss net, ob das dem Spiel gerecht wird. Insgesamt bin ich mit SJG sehr zufrieden und es wundert mich schlichtweg, dass die Alien Sourcebooks derart wenig Inhalt aufweisen sollen. Die Gesellschaft der Vargr wird zumindest für mich recht plausibel dargestellt.


--- Zitat ---Gibt es mittlerweile mit dem Nachdruck der CT Alienbooks 1-4. Nachdem Du sie so empfohlen hast und meinst die hätten mehr vom alltäglichen leben der Aliens drin als die GT Bücher, werd ich mir die sicher zulegen.  :)
--- Ende Zitat ---
Moment: Digest Group Publications "Vilani&Vargr" und "Solomani&Aslan" haben nur wenig mit den Alien Modules von GDW zu CT zu tun. Das habe ich oben aber auch geschrieben: die alten Alien Modules zu CT sind knapp 40 Seiten umfassende Heftchen, bei denen ein guter Teil für die Charaktererschaffungstabellen nach alter Traveller-Manier draufgeht und nicht mehr allzuviel Raum für eine eingehendere Rassenbeschreibung ist. Diese Tabellen haben die DGP-Sourcebooks zwar auch - doch deutlich gestraffter und wie gesagt IMHO mit mehr an Zusatzinformationen zu den Völkern.


--- Zitat ---20 Jahre sind kein Argument. Denn das kann man auch umgekehrt sehen. Auch wenn es vor 20 jahren nicht üblich, so hatten die Designer/Fandom 2 Jahrzehnte Zeit sich was Anständiges wie Kleider, Gegenstände, Städte, Fahrzeuge, Equipment etc. zu den Aliens (zumindest den Hauptrassen) zu überlegen. Die überlegen sich ja auch sonst tausende Seiten Material. (das z.T. höchst unnötig ist - siehe dutzende Seiten "Fartrader" mit hochkomplexen Tabellen, bei denen man mit einem Taschenrechner herumsitzt)
--- Ende Zitat ---
Die Designer haben sich das in recht grosser Tiefe überlegt, was für sie von Bedeutung war. Irgendwie müssen viele Leute bei denen Tabellen geliebt haben - für mich grösstenteil sinnfreie Tabellen die man nicht braucht es sei denn, man will ein Universum per Würfelwurf simulieren - ich versuche da lieber, einigermassen plausibel als GM meine eigene Kreativität walten zu lassen. Wenn DU hochkomplexe Tabellen zu Traveller brauchst dann leg Dir das "World Builder's Handbook" von DGP zu - da kann man so ziemlich ALLES von einer Welt bestimmen. Und einen Grossteil davon wird wohl höchstens ein Experte brauchen.


--- Zitat ---Stimmt. Auch so ein unüberlegter Blödsinn. Ne Mittelalterliche Welt wenn rundherum alles hightech ist? Never, nur mit Amberzone. Sowas lass ich erst gar nicht zu. Bei mir sind alle normalen Welten mindestens TL6.
--- Ende Zitat ---
Hat bei StarTrek (The Original Series) auch keinen gestört ;-) Aber seltsam ist es schon und nein, ich habe es auch nicht so gespielt wie ursprünglich wohl angedacht.


--- Zitat ---Was nun die menschlichen Welten betrifft, so hat man doch ein paar basisbeschreibungen in den GT: Sourcebooks (Schwertwelten, BtC etc.) und man hat auch Details zu den Welten (Kamsii etc.). Da sind die GT Sachen m.E. genügend ausführlich. Bei Menschen ist es grundsätzlich leichter für mich als Spielleiter Assoziationen zu kreieren, da ich das ja täglich vor Augen habe. Bei Aliens wären halt die Designer mit ihrer Phantasie gefragt gewesen.
--- Ende Zitat ---
Bedenke, dass den Spieldesignern bei Traveller die Geschichte des menschlichen Imperiums deutlich wichtiger war als die umliegenden Alienreiche. Die tauchten nur gelegentlich als Antagonisten (Zhodani, Vargr-Piraten, Aslan-Ihatei, K'kree-Veganer-Fanatiker, die Schwärmer mit ihren Dienervölkern bei TNE etc.) oder halt als besonderer NPC auf. Sie waren auch geraume Zeit absolut nicht als Spielerrasse gedacht - und wenn ein GM meinte, etwas auf ihren Welten spielen zu müssen hatte er an sich nur wenig in der Hand und war selbst gefragt. Traveller ist, wie es ist. Dass man Vieles hätte "besser" machen können oder konzentrierter sammeln können - ist dabei unbenommen.
Doch haben die Designer diese Ressourcen lieber für eine neue Traveller-Edition verwendet, die ein neues Kapitel der Geschichte des Imperiums aufschlägt. Wenn ich an meine alten GDW-CT-Regelwerke denke und allein überlege, wie wenig da drin über solche Standardsachen wie Ausrüstung geschrieben steht... (hey, sie führen im Einführungsabenteuer Laserpistolen ein - die aber nicht in den Ausrüstungstabellen des Spieles auftauchen). Die Weltenbeschreibungen sind im Laufe der Jahre entstanden - und wie man bei den tausenden von Welten rasch erkennt: kaum ein Sektor ist genauer ausgearbeitet gewesen.

Bevor ich das vergesse: der Translator ist im "World Builder's Handbook" mit kleiner Zeichnung genau beschrieben. Doch auch in MT (Imperial Encyclopedia) wird er bereits in der Ausrüstungsliste erwähnt, ab CT-TL9 (müsste GURPS TL 8 sein wenn ich nicht irre) wird er erwähnt und kann sogar nicht-hörbare Sprachen übersetzen. Man kann je nach Modell und TL zwischen zwei und acht Sprachchips einsetzen - und man muss den Umgang mit ihnen ein wenig üben (aber kein eigener Skill). Im WBH empfehlen sie bei wichtigeren Übersetzungen jedoch einen speziellen Übersetzer-Droiden.

Enpeze:

--- Zitat von: Rraurgrimm am 15.09.2006 | 18:17 ---In der Hinsicht sind die von mir erwähnten Sourcebooks sicherlich hilfreicher. Ich möchte sie nun nicht als NonPlusUltra darstellen, auch dort fehlt mir noch das eine oder andere - aber ich fand sie wie gesagt sehr hilfreich.
--- Ende Zitat ---

Aha das sind also Bücher von Digest Group. Sorry hab ich verwechselt. Ob ich die noch irgendwo herkriege? Werden die noch gedruckt? Oder sind sie schon OOP? Ich kann irgendwie keinen Händler für diese Büchlein finden? Auf ebay sowieso noch nie gesehen. Vielleicht hast Du sie ja doppelt und verkaufst mir eines? :)


--- Zitat von: Rraurgrimm am 15.09.2006 | 18:17 ---Vorsicht - wenn man es derart sarkastisch sehen will - gilt das an sich für jedes GURPS-Buch. Ich fand immer, dass die GURPS-Sourcebooks mir recht fundiertes Wissen geliefert haben aber nicht gerade ideal waren, um als Glanzstück einer Sammlung von der optischen Aufmachung her zu gelten.
--- Ende Zitat ---

Ehrlich gesagt, ich bin vom Rest der GT Bücher begeistert. Nur halt von den Alienbüchern nicht. Ich glaube auch nicht, daß hier Gurps die Schuld hat, sondern eher die enge Auslegung des Authors, der ohne "Canon" Zustimmung nix neues erfinden wollte. Die Qualität der Illus ist generell sicher fragwürdig, aber eher von den Motiven her, nicht so sehr vom Stil. Allerdings sind sie besser als die Illus aus der CT Serie. (die Illus der paar Bücher die davon habe sind...übel bis nicht vorhanden)


--- Zitat von: Rraurgrimm am 15.09.2006 | 18:17 ---Die Designer haben sich das in recht grosser Tiefe überlegt, was für sie von Bedeutung war.
--- Ende Zitat ---

Leider ist das was für mich Bedeutung hat, dann was anderes. :( Ich meine nehmen wir mal die Alienrasse der "Elfen". Nicht daß ich ein grosser Tolkinfan wäre aber ist ein gutes Beispiel. Peter Jackson und sein Stab haben sich hundertprozentig gefragt wie sie die Kultur von denen visuell darstellen kann. Er hat sich ne Architektur und ein elfisches Design überlegt. Von Tolkien waren da nur Schlagworte geliefert worden und die Hauptquelle war eher die modernere Literatur (und vielleicht sogar Games Workshops Elfendesign - böse) Seitdem wissen die Leute wie Elfen bei Tolkien aussehen, welche Kleider sie tragen, wie ihre Häuser von Innen aussehen, welches Design ihre Ausrüstung hat. DAS ist immens wichtig für die Beschreibung einer Rasse. Und ich wette es nimmt von einem Buch nicht mehr als 10-20 Seiten weg, sowas in den Grundzügen festzulegen.  In den Travellerbüchern finde ich zwar ne dicke Vargr Statustabelle oder ähnlichen Schwachsinn, aber ein typisches Vargrdesign/Illustration das für die Darstellung der Rasse wichtig wäre fehlt. Natürlich wär das schwerer gewesen und man hätte einen Künstler engagieren müssen der ein bisschen was kann, aber wenn man gewollt hätte wär das schon gegangen.


--- Zitat von: Rraurgrimm am 15.09.2006 | 18:17 ---Wenn DU hochkomplexe Tabellen zu Traveller brauchst dann leg Dir das "World Builder's Handbook" von DGP zu - da kann man so ziemlich ALLES von einer Welt bestimmen.
--- Ende Zitat ---

wie kommst Du auf die Idee daß Tabellen brauche? Grade ich verabscheue Tabellen jeglicher Art in einem Rollenspiel je komplizierter sie sind, desto mehr mag ich sie nicht. (steht übrigens auch in einem der letzten Posts von mir :))


--- Zitat von: Rraurgrimm am 15.09.2006 | 18:17 ---Bedenke, dass den Spieldesignern bei Traveller die Geschichte des menschlichen Imperiums deutlich wichtiger war als die umliegenden Alienreiche. Die tauchten nur gelegentlich als Antagonisten (Zhodani, Vargr-Piraten, Aslan-Ihatei, K'kree-Veganer-Fanatiker, die Schwärmer mit ihren Dienervölkern bei TNE etc.) oder halt als besonderer NPC auf. Sie waren auch geraume Zeit absolut nicht als Spielerrasse gedacht - und wenn ein GM meinte, etwas auf ihren Welten spielen zu müssen hatte er an sich nur wenig in der Hand und war selbst gefragt. Traveller ist, wie es ist. Dass man Vieles hätte "besser" machen können oder konzentrierter sammeln können - ist dabei unbenommen.
--- Ende Zitat ---

Stimmt schon, Traveller muß man sicher so nehmen wie es ist und ursprünglich waren Aliens eher Antagonisten, aber mit Gurps wurden sie spielbar oder? Jetzt spiel ich also einen Vagr im imperialen Space und hab keine Ahnung wie meine typische Vargrstadt zuhause aussieht. :(


--- Zitat von: Rraurgrimm am 15.09.2006 | 18:17 ---Doch haben die Designer diese Ressourcen lieber für eine neue Traveller-Edition verwendet, die ein neues Kapitel der Geschichte des Imperiums aufschlägt. Wenn ich an meine alten GDW-CT-Regelwerke denke und allein überlege, wie wenig da drin über solche Standardsachen wie Ausrüstung geschrieben steht... (hey, sie führen im Einführungsabenteuer Laserpistolen ein - die aber nicht in den Ausrüstungstabellen des Spieles auftauchen). Die Weltenbeschreibungen sind im Laufe der Jahre entstanden - und wie man bei den tausenden von Welten rasch erkennt: kaum ein Sektor ist genauer ausgearbeitet gewesen.
--- Ende Zitat ---

Gebe ich Dir absolut recht.
Da zeigen sie ja eigentlich wessen Geistes Kind sie sind, bzw. welche Art von Rollenspiel sie bevorzugen. Wohl eher so wie D&D mit Herumrechnen welche Stats und Feats die besten sind. Bzw. auf Traveller ausgelegt, was man würfeln muß damit man noch ein +1 auf die der Vagrstatustabelle kriegt. Aufs Ausspielen dieser wird dann wohl verzichtet worden sein, wozu auch, man hat es ja mit dem Taschenrechner schon ausgerechnet. Ein Roll-spiel eher als ein Rollen-spiel. Wenn ich dann die CT Bücher sehe in denen die Charaktererschaffung auf 20 Seiten mit Hilfe von Tabellen durchgeführt wird und man während der Charaktererschaffung sterben kann, dann lach ich nur noch. Ohne die neuen großartigen GT Hefte (Alienbooks ausgenommen) wär mit das Travellersetting glatt am H......  vorbeigegangen.

Rraurgrimm:

--- Zitat von: Enpeze am 15.09.2006 | 19:31 ---Aha das sind also Bücher von Digest Group. Sorry hab ich verwechselt. Ob ich die noch irgendwo herkriege? Werden die noch gedruckt? Oder sind sie schon OOP? Ich kann irgendwie keinen Händler für diese Büchlein finden? Auf ebay sowieso noch nie gesehen. Vielleicht hast Du sie ja doppelt und verkaufst mir eines? :)
--- Ende Zitat ---
Sie sind bedauerlicherweise OutOfPrint - den Verlag gibt es meines Wissens seit einigen Jahren nicht mehr - ging mit MegaTraveller ein. Ich habe ein wenig danach gegoogelt und es gibt den einen oder anderen Anbieter - amazon.com, ebay-com oder auch der eine oder andere Gebraucht-RPG-Anbieter. Nun die schlechte Nachricht: die wollen richtig Geld dafür wie es scheint - sind wohl irgendwie Sammlerausgaben geworden was mir bis eben auch nicht bekannt war.  :-\


--- Zitat ---Ehrlich gesagt, ich bin vom Rest der GT Bücher begeistert. Nur halt von den Alienbüchern nicht. Ich glaube auch nicht, daß hier Gurps die Schuld hat, sondern eher die enge Auslegung des Authors, der ohne "Canon" Zustimmung nix neues erfinden wollte. Die Qualität der Illus ist generell sicher fragwürdig, aber eher von den Motiven her, nicht so sehr vom Stil. Allerdings sind sie besser als die Illus aus der CT Serie. (die Illus der paar Bücher die davon habe sind...übel bis nicht vorhanden)
--- Ende Zitat ---
Also insgesamt stehen zwar eindeutig mehr Bilder zur Verfügung - doch meistens neigen Rollenspielzeichner dazu, sich mit martialischen Bildern zufriedenzugeben. Was an sich schade ist da man ja an sich eher den Einblick in de Kultur haben will welche nicht nur aus Kämpfern besteht.


--- Zitat ---Leider ist das was für mich Bedeutung hat, dann was anderes. :( Ich meine nehmen wir mal die Alienrasse der "Elfen". Nicht daß ich ein grosser Tolkinfan wäre aber ist ein gutes Beispiel. Peter Jackson und sein Stab haben sich hundertprozentig gefragt wie sie die Kultur von denen visuell darstellen kann. Er hat sich ne Architektur und ein elfisches Design überlegt. Von Tolkien waren da nur Schlagworte geliefert worden und die Hauptquelle war eher die modernere Literatur (und vielleicht sogar Games Workshops Elfendesign - böse) Seitdem wissen die Leute wie Elfen bei Tolkien aussehen, welche Kleider sie tragen, wie ihre Häuser von Innen aussehen, welches Design ihre Ausrüstung hat. DAS ist immens wichtig für die Beschreibung einer Rasse. Und ich wette es nimmt von einem Buch nicht mehr als 10-20 Seiten weg, sowas in den Grundzügen festzulegen.  In den Travellerbüchern finde ich zwar ne dicke Vargr Statustabelle oder ähnlichen Schwachsinn, aber ein typisches Vargrdesign/Illustration das für die Darstellung der Rasse wichtig wäre fehlt. Natürlich wär das schwerer gewesen und man hätte einen Künstler engagieren müssen der ein bisschen was kann, aber wenn man gewollt hätte wär das schon gegangen.
--- Ende Zitat ---
Man hätte nicht nur einen Künster engagieren müssen - man hätte diesem auch sagen müssen, was genau man erwartet - nachdem man es festgelegt hat. Und das wäre möglicherweise gegen die heilige Kuh "Canon" gewesen und hätte viele der alten Spieler abgeschreckt. Denn die DGP-Produktionen zählen - so gut ich sie selbst auch finde - nicht zum Canon (obgleich ich nach wie vor der Meinung bin, dass sie diesem nicht entgegenstehen sondern ihn ergänzen).


--- Zitat ---wie kommst Du auf die Idee daß Tabellen brauche? Grade ich verabscheue Tabellen jeglicher Art in einem Rollenspiel je komplizierter sie sind, desto mehr mag ich sie nicht. (steht übrigens auch in einem der letzten Posts von mir :))

--- Ende Zitat ---
Ich glaube, Dir ist meine zarte Ironie entgangen... - es ist ja nicht so als hätte ich voller Begeisterung von den Tabellen geschwärmt, hmm?  ;)


--- Zitat ---Stimmt schon, Traveller muß man sicher so nehmen wie es ist und ursprünglich waren Aliens eher Antagonisten, aber mit Gurps wurden sie spielbar oder? Jetzt spiel ich also einen Vagr im imperialen Space und hab keine Ahnung wie meine typische Vargrstadt zuhause aussieht. :(
--- Ende Zitat ---
Naja, Antagonisten waren in erster Linie die Zhodani, die gelegentlichen Vargr-Piraten und später bei TNE die Schwärmer - die K'kree habe ich nie so ganz ernstgenommen. Doch insgesamt fand ich, dass sie schon von Anfang an dafür Sorge getragen haben, dass es nicht einfach die "Gegner" sind - sondern sie schon seit den Anfängen ihren eigenen Plan haben und nicht unbedingt die "Bösen" sind. Deshalb war Antagonist von mir vielleicht falsch gewählt.


--- Zitat ---Gebe ich Dir absolut recht.
Da zeigen sie ja eigentlich wessen Geistes Kind sie sind, bzw. welche Art von Rollenspiel sie bevorzugen. Wohl eher so wie D&D mit Herumrechnen welche Stats und Feats die besten sind. Bzw. auf Traveller ausgelegt, was man würfeln muß damit man noch ein +1 auf die der Vagrstatustabelle kriegt. Aufs Ausspielen dieser wird dann wohl verzichtet worden sein, wozu auch, man hat es ja mit dem Taschenrechner schon ausgerechnet. Ein Roll-spiel eher als ein Rollen-spiel. Wenn ich dann die CT Bücher sehe in denen die Charaktererschaffung auf 20 Seiten mit Hilfe von Tabellen durchgeführt wird und man während der Charaktererschaffung sterben kann, dann lach ich nur noch. Ohne die neuen großartigen GT Hefte (Alienbooks ausgenommen) wär mit das Travellersetting glatt am H......  vorbeigegangen.
--- Ende Zitat ---
Naja, wer diese Option der Regeln genutzt hat war selbst Schuld. Ich habe geraume Zeit Traveller gespielt und MegaTraveller gespielleitert - und kam damit ganz gut klar. Auch wenn ich die Regeln sicherlich gewöhnungsbedürftig fand und - hätte ich damals schon GURPS gekannt - sie an sich rasch gegen etwas mir besser Liegendes ausgetauscht hätte. Mir ist jedoch ohnehin das Setting wichtiger als die Regeln - man kann mit allen Regelsystemen seinen Spass haben. Man kann es sich jedoch sicherlich angenehmer gestalten mit der Wahl der Regeln.

Enpeze:

--- Zitat von: Rraurgrimm am 16.09.2006 | 01:12 ---Also insgesamt stehen zwar eindeutig mehr Bilder zur Verfügung - doch meistens neigen Rollenspielzeichner dazu, sich mit martialischen Bildern zufriedenzugeben. Was an sich schade ist da man ja an sich eher den Einblick in de Kultur haben will welche nicht nur aus Kämpfern besteht.
--- Ende Zitat ---

Ganz meine Meinung. Aber scheinbar stellen wir hier eine Minderheit in der RP Gemeinde dar. Anders kann ich mir das nicht erklären. Für mich liegt die Notwendigkeit von kulturellen Bilder auf der Hand. Sie sind allerdings schwer zu zeichnen, da hierbei weitreichendere und komplexere Alienkonzepte als "wie kann ich sie am besten umnieten?" im Vorfeld nötig wären. Und offenbar will sich darauf keiner einlassen.


--- Zitat von: Rraurgrimm am 16.09.2006 | 01:12 ---Man hätte nicht nur einen Künster engagieren müssen - man hätte diesem auch sagen müssen, was genau man erwartet - nachdem man es festgelegt hat. Und das wäre möglicherweise gegen die heilige Kuh "Canon" gewesen und hätte viele der alten Spieler abgeschreckt.
--- Ende Zitat ---

Auf die selbsternannten Canonhüter geb ich ohnhin nix. Sind nur Wichtigtuer und alte inflexible Fürze (nicht daß ich körperlich jünger als die wär, nur geistig). Wenns nach den Canonhütern ginge wäre Gurps Traveller gar nicht erschienen (oja ich habe die Diskussion an den Travellerboards über GT kopfschüttelnd verfolgt) und sie würden immer noch mit mit ihren interstellaren Mathetabellen unterm Kopfpolster schlafen. Nein danke. Man kann nur hoffen daß T5 wieder neue und junge Spieler anzieht die ein wenig frischen Wind reinbringen - ok eine fromme Hoffnung.

Zu den einzelnen Versionen: T20 hass ich allein schon vom Regelsystem her (obwohl das Sourcebook zum Gatewaysektor gut ist), CT verlach ich und TNE, MT hab ich nicht. Aber T4 ist fein und ich verwende einiges an Material davon in meinen Spielen. Mein nächster Plan ist mir die neuen 1248 Bücher und die MT CD zu besorgen. Bin schon gespannt.


--- Zitat von: Rraurgrimm am 16.09.2006 | 01:12 ---Naja, wer diese Option der Regeln genutzt hat war selbst Schuld. Ich habe geraume Zeit Traveller gespielt und MegaTraveller gespielleitert - und kam damit ganz gut klar.
--- Ende Zitat ---

Habe vor 15 Jahren auch mal CT gespielt und die Charaktere immer anders zusammengestöpselt als in den Regeln vorgeschrieben. Die sind mir schon damals ziemlich lächerlich vorgekommen. Der Rest der Regeln ging ganz gut, aber nie erste Sahne sozusagen. Ich hab dann umgestellt auf ein anderen System mit dem ich noch heute spiele und das extrem gut für die meisten realistischen Settings funktioniert. (BRP) Womit auch heraus ist, daß ich von GT nur die Sourcebooks und nicht die Gurps Spielregeln verwende. :)

Übrigens hier ein Link falls er Dich interessiert, über futuristische Städte. Ich finde den Grafiker spitze und werde ich Zukunft diese Bilder regelmäßig in meinen Spielen verwenden um meinen Spielern einen kleinen athmosphärischen Einblick zu geben.

http://www.rochr.com/

(man kann leider nicht alle Bilder vergrößern, aber die meisten)

Rraurgrimm:
Nunja, ein guter Grafiker und/oder Zeichner muss sich nicht zwangsläufig auch in den Hintergrund dessen reingefuchst haben, was er da zeichnen soll. Vor allem dann nicht, wenn man ihm nur sagt "wir brauchen Wolfsmenschen, zeichne mal was und wir suchen uns was aus". Und dann zeichnet man halt, was mehr oder weniger unverfänglich und ausreichend k3wl ist bevor man sein Zeugs nicht verkauft bekommt weil die Ansichten des Künstlers nicht den Ansichten der Autoren entsprachen.

Was den sog. Canon angeht - naja, inzwischen scheinen sich da die Wogen ganz gut geglättet zu haben. Inflexible gibt es in allen Spielsystemen und ich für meinen Teil bin in anderen Dingen da inflexibel. So würde ich einen Grossteil der Tabellen streichen oder TNE meiden weil sowas einfach nicht mein Geschmack ist und nie sein wird.

T20 - sieht ja zumindest sehr bunt aus und hat sich zudem eine andere Zeitperiode gesucht als das klassische Traveller. Von da her würde ich denke ich schon Interesse haben, mal reinzublättern - aus reiner Setting-Neugierde. CT ist halt der Anfang und immerhin wurde es mit der Zeit auch nach und nach komplexer und spielbarer (zumindest in meinen Augen). MT bringt einen neuen Storystrang ins Spiel mit der Ermordung des Kaisers und dem Zerfall des Imperiums in einzelne Fraktionen. Die Regelwerke zu MT von GDW fand ich persönlich zwar deutlich besser als die zu CT - aber es fehlte mir immer noch etwas zum Hintergrund was erst durch die von mir ja so hochgelobten Ergänzungen von DGP aufgefüllt wurde. Vom TNE-setting halte ich wiederrum garnix, ein Computervirus legt die Zivilisation  lahm und man kann nix dagegen machen und die Schwärmer stecken mit einem Dienervolk dahinter? Nee, danke. An T5 glaube ich noch nicht so recht aber lasse mich überraschen, T4 kenne ich kaum.

Was Bilder zu Traveller angeht (vielen Dank für den Link):

http://www.goodbrush.com/ finde ich da sehr Klasse (auf das Bild Klicken)

Und wenn es mal was Abgefahreneres sein darf: http://paperstarships.tengun.net/

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