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Vergleichbarkeit von Charakteren - Wie berurteilt ihr Rassen und Klassen?

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Arkam:
Hallo zusammen,

zuletzt unter http://tanelorn.net/index.php/topic,69629.0.html kam wieder ein Mal die Frage auf wie man verschiedene Charaktere vergleicht.
Da das Problem auch in unserer Gruppe vorkam würde mich doch Mal interessieren ob es hier ein objektives System gibt.
Erschwert wird der Vergleich aus meiner Sicht dadurch das man D&D / Pathfinder über die Challenge Ratings eben sehr mathematisch spielen kann. Grundsatz Diskussionen bitte in einem anderen Thread.
Ich habe es selbst erlebt das diese vorgebliche Objektivität dafür sorgt das man sorgen hat der eigene Charakter wäre zu schwach und würde das Überleben und die Ressourcen der Gruppe gefährden.
Da aber die meisten Runden ja nicht stets alle Regeln im Kopf haben und streng anwenden und auch der einzelne Spieler / Spielleiter nicht stets alle Charaktere / Gegner optimiert führen wird sollte man sich klar machen das das Challenge Rating zwar eine gute Grundlage aber eben nicht absolut mathematisch präzise ist.

Das Tiers-System wird ja immer wieder angeführt aber die Beurteilung wo genau eine Klasse steht ist ja nicht ganz so objektiv. Denn die Aufgabe eines Charakters in einer Runde kann ja neben den definierten Aufgaben, Krieger machen Schaden beim Gegner oder binden ihn, noch noch durch andere Faktoren, Hintergrund oder wichtige Fertigkeit und vor allen durch die Persönlichkeit des Spielers definiert werden. Bei Pathfinder kann ja auch der Krieger etwa zum geborenen Diplomaten werden.
Einen Charakter einfach danach zu beurteilen wie viele Attribute er maximieren muss um die Vorteile seiner Klasse zu nutzen erscheint mir auch etwas kurz gegriffen. Denn ein etwas breit gestreuter Charakter ist einfach flexibler.

Gibt es einen Rechner, im Internet oder als Programm, das einem einen Punktwert zur Charakterstärke auswirft? Und wenn ja wie sind eure Erfahrungen damit?
Wie beurteilt ihr die Stärke eines Charakters?
Stören euch stark unterschiedlich starke Charaktere? Oder genießt ihr auch schon Mal wenn ein starker Charakter dafür sorgt das euer Charakter nicht gefährdet wird oder ihr als Spieler Mal einen schlechten Tag haben könnt.

Gruß Jochen

Sashael:

--- Zitat von: Arkam am 27.08.2011 | 11:50 ---Erschwert wird der Vergleich aus meiner Sicht dadurch das man D&D / Pathfinder über die Challenge Ratings eben sehr mathematisch spielen kann.
--- Ende Zitat ---

Da fängt es doch mit den Vergleichsschwierigkeiten schon an.
Es gibt im 3.0er Monstermanual Gegner, die mit der "falschen" Gruppe auf ihrem Level den Boden aufwischen. Im 3.5er haben sie das etwas entschärft, aber das Risiko, dass die Gruppe nicht "den Richtigen" dabei hat, bleibt weiterhin bestehen.


--- Zitat von: Arkam am 27.08.2011 | 11:50 ---Stören euch stark unterschiedlich starke Charaktere? Oder genießt ihr auch schon Mal wenn ein starker Charakter dafür sorgt das euer Charakter nicht gefährdet wird oder ihr als Spieler Mal einen schlechten Tag haben könnt.
--- Ende Zitat ---

Mich hat als SL immer genervt, dass meine Encounter teilweise zum absoluten Lotto gerieten. Hab ich das falsche Monster ausgesucht oder würfelten die Spieler unterdurchschnittlich, wären sie Toast gewesen, wenn ich damals nicht noch in meiner Würfeldrehphase gewesen wäre.
Und das Gegenteil hatten wir auch, dass ein SC in dem Moment das "Richtige" konnte und der Encounter für die anderen totlangweilig wurde.

Daher ist ein direkter Vergleich auf der Basis von Nützlichkeit im Kampf imho sowieso zum Scheitern verurteilt.
Das Tier-System zielt ja z.B. auch nicht darauf ab, ob die Klassen was im Kampf reißen können, sondern mit wieviel Aufwand sie in anderen Nischen wildern können.

ElfenLied:

--- Zitat von: Arkam am 27.08.2011 | 11:50 ---Das Tiers-System wird ja immer wieder angeführt aber die Beurteilung wo genau eine Klasse steht ist ja nicht ganz so objektiv. Denn die Aufgabe eines Charakters in einer Runde kann ja neben den definierten Aufgaben, Krieger machen Schaden beim Gegner oder binden ihn, noch noch durch andere Faktoren, Hintergrund oder wichtige Fertigkeit und vor allen durch die Persönlichkeit des Spielers definiert werden. Bei Pathfinder kann ja auch der Krieger etwa zum geborenen Diplomaten werden.
Einen Charakter einfach danach zu beurteilen wie viele Attribute er maximieren muss um die Vorteile seiner Klasse zu nutzen erscheint mir auch etwas kurz gegriffen. Denn ein etwas breit gestreuter Charakter ist einfach flexibler.

--- Ende Zitat ---

Die Position der Charaktere im Tier-System ist objektiv. Es spiegelt wohlgemerkt nur das Potential der Klasse wieder, wenn sie ausgemaxt gespielt wird. Spiele ich z.B. einen Magier, der nur Feuerzauber einsetzt und sonst, bin ich plötzlich auch T4 oder schlechter. Im übrigen sollten die Charaktere in einer vollen Gruppe alle Funktionen abdecken können, und für jede Rolle sollte es einen Spezialisten geben, der sie wirklich gut beherrscht, statt das alle Charaktere alles können, aber nur (unter-)durchschnittlich.


--- Zitat von: Arkam am 27.08.2011 | 11:50 ---Gibt es einen Rechner, im Internet oder als Programm, das einem einen Punktwert zur Charakterstärke auswirft? Und wenn ja wie sind eure Erfahrungen damit?
Wie beurteilt ihr die Stärke eines Charakters?
Stören euch stark unterschiedlich starke Charaktere? Oder genießt ihr auch schon Mal wenn ein starker Charakter dafür sorgt das euer Charakter nicht gefährdet wird oder ihr als Spieler Mal einen schlechten Tag haben könnt.

--- Ende Zitat ---

Analysiere, was deine Gruppe alles hat und kann, und wie gut und oft sie das kann, und versuche die Spieler einzuschätzen. Baue auf der Basis deine Encounter auf. Wenn deine Gruppe z.B. nur aus Nahkämpfern mit schwacher magischer Unterstützung besteht, dann halte dich mit fliegenden Bombadiermonstern (z.B. Beholder) eher zurück.

Arkam:
Hallo zusammen,

also ich spiele derzeit Patfinder allerdings nur als Spieler.
Bei der Diskussion darüber ob und wenn ja welche Rassen zugelassen werden sollten und wie optimiert generell die Charaktere aufgestellt werden sollen kam eben die Frage nach der Vergleichbarkeit auf.

Dabei ist mir auch aufgefallen das bei keinem anderen System die Frage welche Nischen abgedeckt sind und die Sorge das weniger optimierte Charaktere die gesamte Runde schwächen können so groß war.

Gruß Jochen

ErikErikson:
Es geht nicht. Wirklich. Es gibt zu viele Klassen, zu viele Monster, zu viele Feats, zu viele Builds, zu viel von allem. Die CR ist ne nette Idee, funktioniert aber nur auf niedrigen Stufen mit typischen, nicht gemaxten Charakteren.

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