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Vergleichbarkeit von Charakteren - Wie berurteilt ihr Rassen und Klassen?

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kalgani:
Blöde Frage, aber mir erschließt sich null was das angesprochene Thema mit Rassen zu tun hat???

Feuersänger:

--- Zitat von: Arkam am 27.08.2011 | 17:29 ---Wie weit ein gegebener Charakter seine Rolle erfolgreich ausfüllt hängt doch wohl auch vom jeweiligen Spieler ab? Denn man muss ja seine Möglichkeiten schon kennen und dann auch nutzen.
--- Ende Zitat ---

Natürlich. Aber bei manchen Klassen auch von der Zurückhaltung der anderen Mitspieler. Manche Klassen können eben in fremden Revieren besser "wildern", als der eigentliche Revierinhaber "jagen" kann.


--- Zitat ---Wie weit spielt eigentlich der bespielte Hintergrund eine Rolle? Bei einem 3.5 Schurken hat man mir etwa vom Klettern als Fertigkeit abgeraten weil entsprechende Hindernisse bald durch Artefakte keine Rolle mehr spielen würden.
--- Ende Zitat ---

Ja, das ist typisch für D&D-Standardsettings. Übrigens ist das etwas unintuitiv: ein etwaiges Kleinhalten der Runde im Sinne von Item-Beschränkungen resultiert darin, dass Nichtcaster _noch_ weiter zurückfallen bzw. Vollcaster noch stärker dominieren. Nichtcaster brauchen den magischen Kram, um ansatzweise mit den Vollcastern mithalten zu können.
Die einzige Möglichkeit, Skills wie Klettern etc. über die niedrigsten Level hinaus nützlich zu halten ist m.E. nicht nur die Items, sondern auch die Zauber zu sperren, die diese Skills überflüssig machen. Das wäre eine Menge Arbeit, da es je nach Version hunderte oder tausende von Zaubern gibt, die sich z.T. sehr flexibel und innovativ einsetzen lassen. Klettern lässt sich beispielsweise ersetzen durch: Spider Climb, Fly, Phantom Steed, Dimension Door, Air Walk, Stone Shape, um nur einige zu nennen.

Es gibt auch D20-Ableger ohne diesen Magie-Overkill, z.B. Conan. Das ist aber eben nicht D&D/PF. Es _gibt_ die ganzen Casterklassen und Zaubersprüche dort ganz einfach nicht; das Magiesystem funktioniert komplett anders, und man kann auch ohne Zauberer-SCs spielen (das ist sogar der Normalfall). Entsprechend bleiben die Fertigkeiten das ganze Spiel über wichtig.

Kurz: es liegt nicht allein an den Settings. Nach D&D/PF-Regeln spielend kannst du diese Fertigkeiten nicht relevant halten. Anstatt nun mit Gewalt massiv zu verhausregeln, empfehle ich ein anderes System zu wählen.

Skele-Surtur:

--- Zitat von: kalgani am 27.08.2011 | 18:23 ---Blöde Frage, aber mir erschließt sich null was das angesprochene Thema mit Rassen zu tun hat???

--- Ende Zitat ---
Die selbe Diskussion lässt sich über Rassen genau so führen, der Impact der Rasse ist nur idR geringer, darum wird das nicht so prominent diskutiert.

Tudor the Traveller:
Was mich persönlich am Tiers-Ansatz stört, ist dass er verfälschende, da untypische, Rahmenbedingungen zugrundelegt. Es geht dabei ja nur darum, wie flexibel eine Klasse in Hinsicht auf verschiedene Herausforderungen ist. Das ist zwar grundsätzlich nicht uninteressant, aber bei D&D Szenarien (aka "Abenteuern") ist es nunmal typischerweise so, dass alles mit Kampfszenen durchsetzt ist. Es stimmt dann nicht mehr, dass ein Krieger keinen Beitrag zum Bergen eines Schatzes von einem Unterwasser-Schauplatz machen kann - weil man mit 99%iger Sicherheit davon ausgehen kann, dass es dabei irgendwann zu einem oder mehreren Kämpfen kommt. Und dann ist der Krieger mit seinen Fähigkeiten goldrichtig. Allerdings ist er dabei sehr wahrscheinlich stark abhängig von seinen Zauberkollegen, um überhaupt agieren zu können, dass gebe ich zu. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Abhängigkeit gegenseitig ist, denn die Caster sind irgendwo auch auf Krieger angewiesen; im Zweifelsfall, um in Ruhe zaubern zu können.

Feuersänger:
Jein. In einem typischen D&D-Szenario kann der Krieger schon durchaus auch mal nützlich sein -- aber um beitragen zu können, benötigt er erstmal Ressourcen, also Ausrüstung und Zauber, die dann für nichts anderes mehr zur Verfügung stehen. Das kann eine lohnende Investition sein, da der Krieger im Gegensatz zum Summon ja nicht wieder verschwindet. Jedenfalls, wenn der Krieger ausfällt hat der Caster immer noch eine Menge anderer Optionen, trotzdem weiterzukommen. Wenn dagegen der Caster ausfällt, schauen die Krieger meist sehr dumm aus der Wäsche.

Die Caster sind also von den Kriegern nicht abhängig. Krieger können die Sache einfacher gestalten und somit der Bequemlichkeit der Caster zuträglich sein - wenn sie effizient gespielt werden. Wenn die Krieger ineffizient gespielt werden, sind die Caster ohne sie meist besser dran.

Das gilt jetzt so ab etwa den frühen Mid-Leveln. Auf den niedrigsten Stufen sieht es natürlich anders aus, da die Caster hier sehr schnell leergezaubert sind.

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