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Ein Großdungeon in Parlainth

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Xemides:
Hallo,

da die Miniabenteuer in P. irgendwie blass sind und meine Spieler wenig Spaß daran hätten, wäre die einzige Möglichkeit die tatsächlich lootend durch die Stadt ziehen zu lassen.

Wir würdest ihr da dran gehen ? Das ist ja eine ziemlich große überirdiche wie unterirdische Anlage, die man kaum komplett zeichnen kann.

First Orko:
Auch wenn mir Parlainth jetzt so nix sagt... aber ich hab vor kurzem selbst mal über Dungeons recherchiert.
Ich kann nur den Artikel von Fantasische Welten empfehlen.
Ansonsten könnten wir uns auch mal zusammensetzen, hätte bestimmt noch so einige Ideen...

Zu wann brauchst du das Material denn?

Woodman:
Parlainth bietet sich da wirklich an, es ist ja eine zerfallene Stadt. Man könnte also prima einzelne Stadtviertel anlegen, hier und da Gebäude einstürzen lassen, die Wohnbereiche geben einem verwinkelte Gassen und viele kleine Gebäude mit 1-4 Räumen, dann gibt es immer wieder größere Gebäude wie Tempel, Handelshäuser, Verwaltung, Manufakturen, die mehrere Stockwerke über und unter der Erde haben.
Was das Layout angeht würde ich mich da dann bei den Südamerikanischen Hochkulturen bedienen und fröhlich Inkas, Maya und Azteken mischen und daraus eine Großstadt zusammen puzzlen, zur Modularisierung bietet es sich an Stadtviertel anzulegen und die weitgehend zu trennen und nur wenige Übergangspunkte einzubauen. Ich würde da mit einem Top-Down Ansatz loslegen, erst das Gebiet umreißen, dann die Viertel einteilen, und danach die Viertel mit Inhalt füllen.
Die echte Herausforderung aber ist bei Earthdawn dann ja die Geschichten zum Verfall der einzelnen Teile zu erfinden, wo ist ein Dämon eingedrungen, wie ist er eingedrungen und was hat er angestellt, was für ein Dämon war das überhaupt und ist er noch da? Oder hat sich in dem Gebiet vielleicht gar kein Dämon rumgetrieben und etwas völlig anderes hat die Gegend verwüstet?

Humpty Dumpty:
Hm, ich würde da noch anders rangehen: mit Zufallstabellen. Da bin ich ja eigentlich so gar kein Fan von, aber bei der Erkundung eines Gebietes mit kaum zusammenhängenden Teilen, keiner übergeordneten Geschichte, fehlendem Plot und einer gigantischen thematischen Offenheit schreit das für mich geradezu nach Zufallstabellen, denn mit dem dämonischen Hintergrund kann man ja quasi alles zurechtrationalisieren. Insofern entfällt die größte Schwäche von Zufallstabellen: mangelhafte Konsistenz. Dazu würde ich mir verschiedene Kartenversatzstücke packen und dann je nach Zufallsauswahl das passende Teil auswählen. Fertich.

First Orko:
Ich glaube, Xemides will vermeiden, 200 "Räume" (besser: Bereiche) auszuarbeiten bzw. über Zufalstabellen zu präsentieren. Trotzdem soll das Ganze riesig wirken, das macht es natürlich schwierig.
Woodman spricht ja schon den richtigen Ansatz an: Das gesamte Gebiet ober- wie unterirdisch in verschiedene Bereiche einzuteilen. Dann die Bereiche logisch miteinander zu verbinden und dabei Herausforderungen einzubauen. Als da wären:


* Mechanische Herausforderungen
Durch Einbrüche wurden Zugänge zu Schaltern und Sicherheitsbereichen geöffnet. Im Laufe der Zeit sind diese teilweise zerstört, könnten aber repariert werden. Wenn sich jemand in die engen Gänge
unter den Einstürzen wagt, wo sich bereits allerlei Kroppzeug angesiedelt hat...
Wird die Mechanik in Gang gesetzt, schafft man dadurch Zugang zu vorher versperrten Bereichen

* Logistische Herausforderungen
Regenwasser hat sich in offen stehenden Bereichen gesammelt oder durch Einstürze und Erdrutsch hat ein Flussbett Zugang gefunden (->Krokodile und sowas ebenfalls). Dadurch Sind diese Bereiche unter Wasser gesetzt. Das könnte man abfließen lassen in die Bereiche darunter - die natürlich erstmal erkunden und geplündert werden wollen

* Soziale Herausforderungen
Vielleicht gibt es mehrere Gemeinschaften, die sich niedergelassen haben. Je nachdem welcher man hilft, wird man in deren "Reich" gelassen und kann von dort in die Bereiche, in die selbst die Bewohner sich nicht trauen - aus gutem Grund oder weil sie einfach nur abergläubisch sind?

Dann liegt es natürlich an der Präsentation, das Ganze möglichst verschachtelt und komplex wirken zu lassen. Das kann man dann natürlich noch mit Zufallstabellen würzen - aber schon abgestimmt auf die Umgebung. An der Oberfläche zBsp gibt es grundsätzlich die Gefahr, einzustürzen - wo man landet wird dann durch Tabelle bestimmt.

Ich glaube so würde ich an die Sache rangehen. Ist natürlich trotzdem ein Berg an Vorbereitung....

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