Autor Thema: Große Gruppen am P&P Tisch  (Gelesen 6260 mal)

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Offline Dimmel

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #25 am: 22.09.2011 | 11:23 »
Meine DSA-Gruppe war noch vor nicht all zulanger Zeit wirklich gut besucht (jetzt sind es eher ein paar Spieler zu wenig). Allerdings war das meist kein Problem, da niemals alle da waren.

Es kam aber einmal zu einem Mega-Event, ein Zwischenfinale der Kampagne, die Story ging da um ein Rittertunier. Für das Event haben wir ein verlängertes Wochenende eingeplant, als 3 Spieltage und es waren bis zu 9 Teilnehmer (SL inklusive) anwesend. Da wir das aber alles wussten, habe ich schon vorher das Szenario genau darauf hin geplant. Ich habe mich z.B. auf die Grundstory konzentiriert und einzelne Story-Bausteine an die Spieler gegeben, damit sie als Co-SLs eingesetzt werden können.

Wir hatten dann noch 2 Spielzimmer zur Verfügung, die scih direkt gegenüber lagen. Nur zu den zentralen Punkten sind wir in einem Raum gesessen und haben dort die Kern-Story voran getrieben. Ansonsten haben dann immer mehrere Spieler die Co-SL Rolle übernommen und auch ich musste mehrmals nicht leiten und konnte mit meinem Charakter an einzelnen "Side-Quests" teilnehmen.

Das ganze war natürlich etwas chaotisch aber hat richtig viel Spass gemacht. Das ganze Erlebnis verbuche ich unter dem besten die ich im Rollenspiel jemals hatte. Hier waren die vielen Spieler richtig gut, da jede Menge Ideen von diesen eingebracht und umgesetzt wurden.

Fazit: Große Gruppen würde ich nicht generell ausschließen, sie können das Spiel auch bereichern. Allerdings glaube ich, dass sie einer besonderen Vorbereitung bedürfen, die auch genau auf diesen Punkt eingeht.

Gruß Dimmel

Pyromancer

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #26 am: 22.09.2011 | 11:27 »
Ich hab neulich in einer Runde mit 10 Mitspielern gespielt. Das geht schon. Es geht sicher nicht mit jedem System, und sicher auch nicht mit jeder Art von Abenteuer, aber es geht. Und macht Spaß! Im Unterschied zur kleinen Runde mit 3-5 Spielern hatte der Einzelne viel mehr Möglichkeiten zum Rollenspiel. Man spielte auch nicht mehr frontal mit dem SL auf der einen und den Spielern auf der anderen Seite, sondern das Spiel zerfiel in interagierende, wechselnde Gruppe, die sich zum Großteil mit sich selbst beschäftigten, planten, sich unterhielten, die weitere Vorgehensweise besprachen und nur zwischendurch mal vom SL "betreut" wurden. Nur bei koordinierten "Großaktionen" waren alle anwesend, bei den Kämpfen z.B. Und Kämpfe gehen ohne Karte und Marker gar nicht, das würde zu chaotisch und unübersichtlich. Leider ist in einer "normalen" Runde der physikalisch vorhandene Platz der begrenzende Faktor. Es passt einfach nur eine bestimmte Anzahl von Spielern an den Tisch.

Offline Sperber

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #27 am: 22.09.2011 | 11:29 »
Auf Forentreffen erlaube ich durchaus 6 Spieler in meiner Grupppe, einmal waren es sieben, aber das ist auch wirklich das Maximum.

Ich habe einmal in einer L5R-Gruppe mit 9 Spielern + SL gespielt, was bald dazu geführt hat, dass ein Spieler und ich uns vom Plot, Geschehen, ja eigentlich der ganzen Gruppe gelöst haben und uns den Rest der Nacht alleine bespaßten. War ein eindeutiges Zeichen und eine Lektion, dass so große Gruppen nur selten funktionieren.
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Offline sindar

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #28 am: 22.09.2011 | 11:33 »
Meine Erfahrung: 6+SL geht, wenn man halbwegs vernuenftig zusammenspielt. Das hat auch schon in Gruppen geklappt, in denen wir uns vorher nicht kannten, namentlich meine derzeitige DSA-Gruppe. :D In meiner Schulzeit hat es sich mal ergeben, dass wir zu (ich glaube) neunt waren; wir kannten uns alle recht gut, hatten auch alle schon in verschiedenen Konstellationen zusammen gespielt, das ging trotzdem ganz fuerchterlich schief. Wir haben die Gruppe dann geteilt.
Uebrigens: Mit weniger als vier haben alle Gruppen, in denen ich bisher gespielt habe, mit den vorgesetzten Abenteuern echte Schwierigkeiten bekommen. Das bezieht sich weniger auf Kaempfe, die hat der SL dann schon angepasst, aber es blieb immer eine wichtige Nische unbesetzt.

EDIT: Der Bericht von Dimmel klingt interessant. :) Ich als SL wuerde mir sowas aber nicht zutrauen.
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Offline ArneBab

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #29 am: 22.09.2011 | 11:36 »
Offensichtlich gehen hier Statistik und Emprisiche Erfahrungswerte andere Richtungen...

Die Statistik sagt nur, dass wir das brauchen, nicht, dass wir das haben :)
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Offline ArneBab

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #30 am: 22.09.2011 | 11:39 »
Nette Arbeit, nur zwei Anmerkungen:

1) Du verweißt oft auf die Umfrage im :T: und ich bezweifle erstmal das diese representativ ist. Damit würde auch deine Auswertung nicht wirklich allgemeingültig sein.

Das stimmt - deswegen habe ich auch die Daten für 90% Spielfähigkeit drin (im Seitenquellcode noch viel mehr :) ).

Zitat
2) Muss nicht ein System/Kampagne alles unterstützen. Ich könnte mir durchaus vorstellen für kleinere Gruppen ein System zu nutzen und für größere ein entrechend anderes System.

Das geht, allerdings dann nicht mit einer durchlaufenden Kampagne (kontinuierlich) -> TODO: In Sonderfällen beschreiben, oder im Fazit.
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Offline sir_paul

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #31 am: 22.09.2011 | 11:41 »
Das geht, allerdings dann nicht mit einer durchlaufenden Kampagne (kontinuierlich) -> TODO: In Sonderfällen beschreiben, oder im Fazit.

Eine Änderung der Regelbasis muss nicht unbedingt zur einer Änderung der Kampagne führen!

Nin

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #32 am: 22.09.2011 | 11:43 »
Eine Änderung der Regelbasis muss nicht unbedingt zur einer Änderung der Kampagne führen!

Zumal es ja Baukastensysteme gibt, die mit ihren Grundregeln unterschiedliche Spielweisen abdecken.

Offline Skele-Surtur

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #33 am: 22.09.2011 | 11:45 »
Einmal SR mit 8 Leuten. Horror. 3-5 + SL ist eine gute Größe. Bei sehr disziplinierten Spielern, die das System kennen auch gerne 6. Aber dann deckel ich das ganze.
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Nin

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #34 am: 22.09.2011 | 11:48 »
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie in einer großen Gruppe alle ausreichend Platz für z.B. exzessives Charakterspiel haben können und würde deshalb die These aufstellen, dass du in einer großen Gruppe auch nur bestimmte Arten zu spielen realisieren kannst (z.B. strategisches Vorgehen).

Offline Skele-Surtur

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #35 am: 22.09.2011 | 11:53 »
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie in einer großen Gruppe alle ausreichend Platz für z.B. exzessives Charakterspiel haben können
Das geht schon, halt hauptsächlich Charakterspiel zwischen den Spielern. Die zersplittern sich dann halt so ein wenig in Kleingruppen, während der SL den anderen weitermacht.
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Offline ArneBab

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #36 am: 22.09.2011 | 12:07 »
Eine Änderung der Regelbasis muss nicht unbedingt zur einer Änderung der Kampagne führen!

Das stimmt - das will noch explizit in den Artikel (implizit ist das ja drin: durch das Beispiel).

Über 6 sind da: Fokusmodul Kampf weglassen.
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Nin

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #37 am: 22.09.2011 | 12:16 »
Das geht schon, halt hauptsächlich Charakterspiel zwischen den Spielern. Die zersplittern sich dann halt so ein wenig in Kleingruppen, während der SL den anderen weitermacht.

... und damit ändert sich die Spielweise, weil nicht mehr alle alles mitkriegen.

Ein Story- oder Charakterzentriertes Spiel scheint mir mit der Anzahl an Charakteren zwangsläufig schwieriger. In jeder Form: Eine gemeinsame Geschichte entwickeln, das Ausspielen des Charakters, die Einflussnahme der SpielerInnen auf die Spielwelt (Player Empowerment), die Spotlights, die inneren Konflikte etc.

Offline Skele-Surtur

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #38 am: 22.09.2011 | 12:17 »
Jo, stimme ich soweit zu.
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Offline ArneBab

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #39 am: 22.09.2011 | 13:31 »
gemeinsame Geschichte

Gemeinsames wird schwerer, also brauchen wir dafür Techniken.
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ChaosAmSpieltisch

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #40 am: 22.09.2011 | 14:22 »
Weil eben nicht jeder immer kann, habe ich bislang keine Runde mit festen Terminen, sondern wir legen die Termine meist von Runde zu Runde fest. Da das jeder weiß, hat jeder seinen Kalendar dabei und kann nachschauen, wann es geht oder nicht.

Interessant ist auch die Beobachtung, dass Päarchen in der Runde die Terminfindung eher erleichtern, weil zu fast 90% entweder beide können, oder keiner (wobei das natürlich nur eine subjektive Beobachtung ist)

Offline sir_paul

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #41 am: 22.09.2011 | 14:30 »
"Weil nicht immer jeder kann"... Da reicht aber schon eine Gruppengröße von 4-6 Leuten um 1-2 Ausfälle am Abend ausgleichen zu können.

Sinnvoll sind größere Gruppen meines Erachtens nur wenn man nach und nach Neulinge hinzuholt mit dem Ziel später dir Gruppe zu spalten und somit zwei Gruppen zu haben (mal an den Nachwuchs gedacht). Gruppenspaltung ist so gesehen erst ab 8-9 Leuten sinnvoll, ansonsten wird eine Teilgruppe eventuell wieder zu klein für regelmässiges spielen!

Nin

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #42 am: 22.09.2011 | 14:55 »
Um Ausfälle zu kompensieren, finde ich es ja passender in sich abgeschlossene Geschichten pro Spieltag zu spielen.

Da Du ja so auf große Gruppen plädierst: Wo genau sind die Vorteile, dauerhaft 10+ Spieler am Tisch sitzen zu haben? Mir fallen da irgendwie ausschließlich Nachteile ein.

Das frag ich mich auch.

Ein Anwendungsbeispiel könnte eventuell eine taktische, Kampf orientierte Spielweise sein. Desto militärischer die Charaktere konzipiert sind (= Befehlsstruktur), desto einfacher würde das laufen können. Würde mich allerdings eher an World of Warcraft u.ä. MMOs erinnern (das sage ich mal mit dem Manko, dass ich die WoW u.ä. nicht wirklich kenne) und wäre so gar nichts, was mich persönlich reizen würde.

Pyromancer

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #43 am: 22.09.2011 | 15:08 »
Da Du ja so auf große Gruppen plädierst: Wo genau sind die Vorteile, dauerhaft 10+ Spieler am Tisch sitzen zu haben? Mir fallen da irgendwie ausschließlich Nachteile ein.

Das Spiel insgesamt wird flexibler, weil jeder Spieler mehr unterschiedliche Möglichkeiten zur Charakterinteraktion hat. Es entspinnt sich auch eine organischere Handlung, weil man sich nicht mehr gegenseitig auf der Pelle hockt sondern Aktionen zeitgleich parallel und unabhängig voneinander laufen können. Das Spiel wird auch intensiver, weil es mehr Unwägbarkeiten gibt, mehr Überraschungen, mehr Wendungen.
Natürlich verändert sich das Spiel. Wer mit 10 Spielern genauso spielt wie mit 5, der wird schnell merken, dass es hakt. Man braucht tendenziell andere Abenteuer, andere Kampagnen, eine andere Herangehensweise.

Offline Teylen

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #44 am: 22.09.2011 | 15:14 »
Wie lief es denn?
Recht gut. Eine längere Beschreibung ggf. ein Diary folgt wenn ich im Urlaub längeren Leerlauf habe oder ab Montag, wenn ich wieder zurück bin.

Gespielt wurde Hunter: The Vigil mit Crossover nach V:tM. Letzteres hat in sofern kein Problem gemacht als das der ST die Konvertierung bereits komplett vorgenommen hatte und die Encounter berechnete.
Es wurden alle an einen, respektive drei zusammengeschobene Tische gesetzt.
Es gab einen Squad-Leader und pro Tisch noch einen Koordinator.

Das Spiel war recht taktisch, das heißt nach der Charakter Erschaffung (Tier 3 Hunter, also Startchars + 50 EP) ging es los.
Wir hatten die Auswahl zwischen: Eine Toreador erweist sich zunehmend als Schwarze Witwe / Serienkillerin, im Sumpf wurde den Vampiren zufolge ein Godzilla gesichtet und in einem Slum ist ein Gebäude eingestürtzt, mit Flugdämonen und ein Tremere treibt dort sein unwesen.
Es wurde hohe Tödlichkeit angekündigt. Die aber nicht eintrat, vorallem weil die Spieler die das System kannten mit 50 EP Chars kreierten welche der SL so nicht erwartet hatte.

Sehr viel Zeit ging für das Planen vor der Fensterscheibe des Monetleone drauf, auf der Schlachtplan, Bodenplan und sonstiges aufgezeichnet wurde.
Es bildeten sich dabei drei Gruppen raus, Scharfschützen, Team das von unten einbricht und das Team das von oben einbricht - und Nervengas/KO Gas in das Gebäude leitet.
Es gab Aktionen davor, wie das Scouten durch zwei sozial Chars, das beschaffen des Nervengas, das abfackeln einer Hydrofarm. Es gab einzelne Aktionen, wie das sich die Luzis entschlossen beim abfackeln des Weed-Haus einen Fan aufzustellen der das ganze rüber pustet ^^
Es gab eine kurze PvP Version als ein VASC (iirc) rausfand das einer der Luzis ein 10 jähriges Kind opferte für ne Beschwörng.
Nun und dann gab es die erstürmung des Gebäude und der Kampf.

Lief alles sehr flüssig ab.
System/RPG Neulinge wurden neben Leuten mit Buch/Ahnung präsentiert.
Das ganze recht offen ausgespielt. Wir haben iirc nicht den ganz grossen Macker gegrillt ^^
Aber es gab keine Toten, bei uns.

Geplant konnte / wurde / durfte auch ohne strenges Auge des STs.
Der kam dazu wenn Aktionen ausgeführt werden wollten, wie das beschaffen des CS Gas.

Es gab einen kleinen stolperer, als wir feststellten das er nach V20 regeln spielte anstelle nWoD, was wir aber auf nWoD zurück änderten ^^
« Letzte Änderung: 22.09.2011 | 15:17 von Teylen »
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #45 am: 22.09.2011 | 15:33 »
14 Leute Rolemaster - 6 Stunden Spiel, 2 Kampfunden.

Bisher tendentiell negative Erfahrungen
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline ArneBab

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #46 am: 22.09.2011 | 16:10 »
Sinnvoll sind größere Gruppen meines Erachtens nur wenn man nach und nach Neulinge hinzuholt mit dem Ziel später dir Gruppe zu spalten und somit zwei Gruppen zu haben (mal an den Nachwuchs gedacht). Gruppenspaltung ist so gesehen erst ab 8-9 Leuten sinnvoll, ansonsten wird eine Teilgruppe eventuell wieder zu klein für regelmässiges spielen!

Genau dafür. Das ist auch, was ich in dem Artikel herausarbeite.
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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #47 am: 22.09.2011 | 16:18 »
Ich hatte unlängst Gelegenheit in einer 10+1 (kurz auch 11+1) Gruppe mit fremden Spielern zu spielen. Ich war anfangs skeptisch, aber dann positiv überrascht. Natürlich sind nach und nach Leute weggebrochen, aber die ersten paar Sessions waren es stabil sehr viele.

Der Grund, warum das wohl gut geklappt hat, war, dass es eine militärische Kampagne war, und wir einen Platoon darstellten. Damit gab es eine Rangfolge in der Gruppe, Kompetenzverteilung usw. Netter Nebeneffekt ist, dass im Krieg eh keiner unbedingt vorgehen möchte, weshalb da situationsbedingt sich keiner aufdrängt - denn der bekommt dann die erste Kugel ab ;)

Charakterspiel ist da natürlich nicht viel aufgekommen, erst als sich die Reihen lichteten. Trotzdem fand ich es erstaunlich atmosphärisch .
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Offline Settembrini

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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #48 am: 22.09.2011 | 16:22 »
Meine größte Gruppe waren 25 Leute, daß habe ich aber nur etwa 4h gemacht und es war auch so eine Art Ausscheidemodus vorhanden. Das war wirklich sehr anstrengend.

Alles bis 16 kann ich mir auch regelmäßig vorstellen, da aber nicht alle Spiele, das müßte dann eher das Kaliber AD&D1e/Traveller sein, viel Regeln und Material zum Vorbereiten und Beschäftigen, ganz schlanke Situation während des Asuführens. Meine Grenze für Spielleiten daheim ist 8 Spieler, da geht alles uneingeschränkt. Obschon:
Bei D&D 3.5 würde ich wohl bei 6 die Grenze für regelmäßges Spiel ziehen.

Terminfindung wird nur unglaublich komplexer, und wenn man genug Platz und motivierte Spieler hat, kann man mit 16 Leuten viel krassere Sachen als Rollorunde anfangen.

Als Spieler habe ich schon zu 12t in einer Runde gesessen, das ging ganz gut. Solange man planen und rätseln kann ist alles schick. Im Kampf kann es eher schleppend werden.
Was absolut, absolut garnicht geht sind Mitpieler, die alles ausspielen. So zum Beispiel ein Gespräch mit einem NSC voll in direkter Rede abhandeln, um dann zu den anderen zu gehen und denen das ganze in indirekter Rede zu wiederholen...
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Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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Re: Große Gruppen am P&P Tisch
« Antwort #49 am: 22.09.2011 | 18:18 »
Was ich mir bei Gruppen ab zweistelliger Mitgliederzahl nur schwer vorstellen kann, was für Gruppen man im Spiel hat. In der Mehrheit der Szenarien würde es sich doch ein wenig komisch anfühlen, ständig im großen Pulk von mehreren handvoll Charakteren umher zu laufen.
« Letzte Änderung: 22.09.2011 | 18:33 von Erdgeist »