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[alle] Monte Cook über Magische Gegenstände

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Samael:

--- Zitat von: kalgani am 11.10.2011 | 13:12 ---Was sonst?

--- Ende Zitat ---

Das würde dann bedeuten, dass noch mal die Grundannahmen in Frage gestellt werden. Sicher keine schlechte Sache, hätte ich aber nicht erwartet.

Feuersänger:
Ich möchte noch hinzufügen, was ich weiter oben vergessen habe, und sozusagen das Gegenargument zu Monte darstellt:

Das Spielelement "Neue und Bessere Ausrüstung" ist ein ganz wichtiger Baustein für die Langzeitmotivation. Das merkt man sehr deutlich, wenn man längere Zeit ausrüstungsunabhängige Systeme zockt. Wie das bei mir z.B. mit Conan D20 der Fall war.  Bei diesem System sind im Spiel erworbene Reichtümer eigentlich zu nichts nutze; die Charaktere können halt prassen und fette Orgien schmeissen, aber der Sättigungsgrad an Ausrüstung ist sehr schnell erreicht.

Das führt speziell in einem Low-Fantasy Setting à la Conan relativ bald zu einem Motivationsproblem. Dem Genre entsprechend geht es nicht darum, die Welt zu retten, sondern grob gesagt um die Anhäufung von Ruhm, Reichtum und eventuell Macht. Der Reichtum taugt wie gesagt nur zum verprassen. Es gibt sogar eine extra Regel dafür, dass die Charaktere zwischen den Abenteuern gewaltig prassen, im Prinzip so lange bis sie wieder pleite sind. Dann sollen sie wieder auf Abenteuer ausziehen, um einen neuen Schatz zu erobern, damit sie wieder prassen können. Irgendwann fällt an jedem Spieltisch der Satz, und sei er noch so leichtherzig dahingesagt, "Na schön, dann besorgen wir uns eben wieder mal nen Schatz, was solls, der ist ja bis zur nächsten Sitzung auch wieder weg". Anders gesagt: klar hat der Charakter einen Vorteil durch erworbenen Reichtum, aber der Spieler nicht.

Man kann sagen was man will, aber bei Systemen mit ausgeprägter Magosakrumphilie hat man dieses Problem kaum. Auch und sogar gerade wenn es den von vielen so verpönten "Magic Mart" gibt. Die Ausstattung mit magischen Gegenständen erlaubt einmal eine zusätzliche Dimension der Charaktergestaltung, wie auch Monte in seiner Kolumne schreibt. Zumindest gibt es einem immer noch was, worauf man hinarbeiten kann: "Und wenn ich noch 20.000GP zusammenbekomme, kann ich mir die Stiefel XY kaufen, die meinen Kampfstil auf die und die Weise unterstützen". Und es gibt _immer_ noch was, worin man sein Geld investieren kann. Ausrüstung ist in D&D niemals "vollständig".

Samael:
Nunja, Ur-D&D löste dieses Problem mit gp = XP.

Was ich aber besser fände: Ab mittleren Stufen gibt es eine politische Dimension (was früher ja auch standard war). gp = Einfluss. Damit kann man Burgen bauen, Gefolgsleute anheuern etc.

Horatio:
Alter was ist das für ein Müll Artikel. Da sagt einer einfach mal so wie wie wir es machen ist es doof, spielt dann noch die Nostalgie "früher war alles besser" Karte und bringt noch das Holzhammer Argument des "guten SLs". Ein neues Konzept oder zumindest mal ein paar Ausgangsgedanken werden nicht präsentiert und trotzdem stimmen im 90% zu?

Ich hab null Bezug zu Montecook, klärt mich mal auf wo sei Ruf herkommt. Einen guten ersten Eindruck hinterlässt dieser Artikel mal überhaupt nicht bei mir. Mal sehen was die anderen bringen.

Hoffen wir mal nicht, dass er der Peter Molyneux von D&D wird.

EDIT: Oh und ganz vergessen zu erwähnen: Das auch noch mit 4e im Hintergrund die - ob man diese Art von Spiel jetzt mag oder nicht - vom Design her bombig war. Das ist schon echt respektlos; an der war er nicht beteiligt, richtig? Gott ist der Mann arm.

Samael:

--- Zitat von: Horatio am 11.10.2011 | 13:26 ---Ich hab null Bezug zu Montecook, klärt mich mal auf wo sei Ruf herkommt.

--- Ende Zitat ---

Einer der Designer der 3E.
Ptolus.
Arcana Evolved.
Malhavoc Press.

EDIt:
Ansonsten: Warum so emotional?

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