Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons

Neue Gruppe (12/13jährige Schüler) - welches System?

<< < (10/17) > >>

Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat ---4E und PF sind für 12jährige schlicht zu teuer!
--- Ende Zitat ---
Stimmt natürlich Dungeonslayers für 25 € ist da natürlich etwas weniger abschreckend als Pathfinder für 50 €.

Tim Finnegan:

--- Zitat von: Ein Dämon auf Abwegen am 13.10.2011 | 10:22 ---Stimmt natürlich Dungeonslayers für 25 € ist da natürlich etwas weniger abschreckend als Pathfinder für 50 €.

--- Ende Zitat ---

Warum 25 Euro hinlegen? Ein Mal ausdrucken, für alle kopieren (er ist Lehrer ...) und gut ists. Wer dabei bleiben wird, kauft sich dann eh seine eigenen Bücher, nur so sind erst mal alle versorgt.

Jiba:
Ich würde definitiv auch zu Dungeonslayers raten... das ist auch so ein bisschen PC-RPGig und daher sicherlich gut geeignet. Außerdem gibt es das doch, wenn mich nicht alles täuscht, neben der PDF auch noch als Print, oder?


--- Zitat von: Falke359 am 12.10.2011 | 16:58 ---Fähig scheinen sie zu sein - obwohl einer wiederholt, er wolle einen Roboter spielen und das Konzept "Fantasy im Mittelalter" wohl noch nicht ganz kapiert.
Ich: "Roboter gab´s im Mittelalter nicht"
Er: "Orcs ja auch nicht"

--- Ende Zitat ---

Wenn er unbedingt einen spielen mag... lass ihn doch. Warum versuchst du nicht mit deinen Spielern an dem Mittelalter-Konzept ein wenig zu rütteln und machst es High-Fantasy-mässiger? Ein magisches roboterartiges Konstrukt ist doch so abwegig nicht (und gibt es oder gab es bei D&D sicherlich irgendwann auch schon mal). Ihr müsst dann nur noch Regeln dazu basteln. Oder du baust die Spielwelt selbst mit den Spielern auf und ihr entscheidet, dass es magische oder zwergisch-mechanische Roboter gibt. Überhaupt wird das die Spieler höchstwahrscheinlich stärker binden, wenn sie ein bisschen rumspinnen können, meine ich.
:)

Lord Verminaard:
Eberron war auch mein erster Gedanke. Ich glaube schon, dass D&D als „Brand“ einigermaßen bekannt ist. Andererseits finde ich 3.x nicht wirklich empfehlenswert. Viele Rollenspieler entwickeln da eine gewisse Betriebsblindheit, aber ich erfahre gerade am eigenen Leibe in Gestalt von Pathfinder, wie unübersichtlich und umständlich das alles ist. Schon alleine aufgrund des kurzen Zeitslots und der Handling Time würde ich davon abraten.

Also würde ich den Vorschlag sekundieren, LL oder Dungeonslayers als „deutsches D&D“ zu verkaufen und mit Eberron-Setting zu spielen. Aborea ist natürlich auch eine Alternative. Kenne es persönlich nur vom Hörensagen, habe aber den Eindruck, dass Eberron als Setting einfach mehr fetzt.

Falke359:
So, muss mich mal wieder äußern zu der lebhaften und sehr hilfreichen Diskussion:

Inzwischen hab ich (durch eure Anregungen) Folgendes reflektiert:

1) D&D war im Gespräch, weil das einigen der Jungs schon vom Namen her bekannt war, aber es ist jetzt sicher kein Muss. Allerdings sollte es aber auch erst einmal kein ZU exotisches Nischenprodukt sein.

2) Ich will die Jungs vor allem über den rollenspielerischen, nicht so sehr über den Regelaspekt reinholen und vor allem nicht von vorneherein abschrecken.
Das spricht eindeutig gegen 3.5 oder Pathfinder.

3) Bevor die nicht erst einmal erfahren haben, was Rollenspiel eigentlich ist, möchte ich nicht verschiedenste Regelwerke austesten, um sie nicht noch mehr durcheinander zu bringen.

4) Ein System wegen seiner Kampagnenwelt braucht es nicht, da kann ich mit langjähriger SL-Erfahrung massig vorlegen und hab auch kein Problem damit, Welten zu konvertieren.
(Ein Roboter im Fantasy-Setting würde bei mir auch nie abgelehnt, nur eben entsprechend angepasst - Die Antwort war übrigens wirklich legendär, ja  :d)

5) Ein deutsches Regelsystem ist von Vorteil, ein englisches könnte die Jungs auf Dauer aber animieren, besser englisch zu lernen. Beides vorteilhaft.

6) Die sind jetzt schon so drauf, dass es sie mehr interessiert, interessante Entscheidungen, auch jenseits dessen, was sich der SL denkt, zu treffen als einen Kampf auszuspielen. Für diesen Stil ist mir D&D 4 (auch mit den Skill Challenges) zu brettspielig und kampfbetont. Würden die das wollen oder hätte ich das Gefühl, mit dem rollenspielerischen Aspekt täten sie sich erst einmal schwer, wäre das eine Option gewesen.

7) Was möchte ich? Möchte ICH auf Dauer eine Gruppe leiten oder die Kiddies dazu bringen, auf Dauer selbstständig was auf die Beine zu stellen? Ich sollte den egoistischen Zocker in mir bändigen und in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Glgnfz hat mich indirekt daran erinnert, dass ich vor Jahren schon einmal auf Jugendfreizeiten mit einfachsten Regeln bei vielen Jugendlichen einen wahren Rollenspielrausch entfacht hatte. Nach kurzer Zeit hatten sie angefangen, die Regeln selbstständig zu erweitern, selber zu leiten und Jahre später hatte sich eine florierende Rollenspielgemeinschaft daraus entwickelt. Etwas Ähnliches kann ich mir auch bei denen vorstellen.

Was werde ich also machen? Da ich Dungeonslayer schon gespielt habe und für tauglich erachte, werde ich wohl entweder das ausprobieren (weil auf Deutsch) oder mir Legends & Labyrinths genauer anschauen. (Wo krieg ich das denn am besten her? Entweder ich bin grad zu blöd oder zu müde, das zu finden).

Wenn sie später nach komplexeren Regeln verlangen, kann man immer noch auf D&D 3.5 / Pathfinder umsteigen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln