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FATE - Für Alle Tollen Einsteiger?
Alhazred:
Hallo zusammen,
da ich bisher per manueller Suche und Suchfunktion keinen entsprechenden Thread finden konnte, eröffne ich einfach mal einen neuen ;)
ich spiele zurzeit mit dem Gedanken eine einsteigerfreundliche Version von FATE zusammenzustellen. Mit Einsteigern meine ich Personen die bisher noch nicht in Kontakt mit dem Rollenspielhobby gekommen sind. Diese FATE Version soll also Personen an das Hobby heranführen und ihnen ein regelarmes und doch kreatives Rollenspielsystem bieten.
Eine Diskussion darüber, ob FATE überhaupt für Einsteiger geeignet ist, möchte ich hier ungern führen. Ich gehe mit dem positiven Gedanken an die Sache heran, dass es, dank des modularen Aufbaus des Systems, möglich ist eine entsprechende Einsteiger Version zu erstellen.
Warum FATE?
Ich glaube, dass FATE aus verschiedenen Gründen dafür geeignet ist als Einsteigersystem zu dienen. Zum Einen sind die Würfe bei FATE meiner Meinung nach intuitiv zu verstehen. Auch Anfänger durchschauen schnell, dass man nur schnell Plus und Minus zusammenrechnen muss um einen Würfelwurf abzulesen.
Des Weiteren glaube ich, dass FATE Anfängern ermöglicht, Charaktere zu spielen/erstellen die sie auch wirklich spielen wollen. Erste Erwartungen an den eigenen Charakter lassen sich schnell in Aspekte umwandeln und die kreative Gestaltung des eigenen Charakters könnte für Einsteiger sehr attraktiv wirken.
Außerdem lässt sich das FATE System modular gestalten, d.h. man kann die Regeln auf ein Mindestmaß reduzieren, sodass Anfänger nicht direkt von ellenlangen Regeltexten und Erläuterungen erschlagen werden.
Wie könnte das ganze aussehen?
Vorab, das ganze soll in die Richtung eines Einsteiger-Fantasy-Settings gehen.
Hier nun zu meinen ersten Überlegungen, wie ich mir das ganze vorstellen könnte.
Aspekte: Sollten auf ein Mindestmaß reduziert werden. Drei Aspekte könnten hier vielleicht fürs Erste genügen; einen für das Konzept des Charakters, einen für die Herkunft/Rasse und einen Aspekt für die Vorgeschichte. Ggf. sollten auch Beispielaspekte zur Auswahl stehen.
Fertigkeiten: Würde ich vermutlich erst einmal rauslassen oder ebenfalls nur die nötigsten anführen.
Stunts: Könnte man integrieren, müsste man wenn man die Fertigkeiten rauslässt, dementsprechend modifizieren. Allerdings können Charaktere vielleicht das gewisse Etwas erhalten. Ich würde auch die Anzahl der Stunts eher gering und überschaubar halten. Definitiv müsste das System Beispielstunts bereithalten aus denen die Spieler auswählen können.
Stress/Belastung: Eine schwierige Sache, da die Konsequenzen-Regel vielleicht nicht ganz so einfach zu durchblicken ist. Hier bin ich mir aber noch wirklich unsicher ob man diese integrieren sollte.
Was sollte das "Buch" enthalten?
Folgende Kapitel sollte das fertige "Buch" auf jeden Fall enthalten:
Was ist ein Rollenspiel?: Dieses Kapitel sollte die Fragen: "Was ist das überhaupt?", "Was brauche ich?" und "Wie funktioniert es?" einsteigerfreundlich erklären.
Regeln Dieses Kapitel sollte sowohl die generellen Regeln, Würfe und Charaktererschaffung behandeln. Außerdem sollten Archetypen/Beispielcharaktere vorhanden sein.
Spielleiten Dieses Kapitel sollte die Rolle des Spielleiters erläutern und Tipps, Tricks und Kniffe für den Einsteiger-Spielleiter bereithalten.
Setting Eine Setting-Beschreibung sollte ebenfalls mit ins "Buch". Allerdings halte ich hier eine sandboxige Beschreibung für sehr sinnvoll. Vielleicht reicht schon die grobe Beschreibung einer Stadt und eine passende Karte der Umgebung. Den Rest machen die Spieler selbst. Themen wie Religion, Staat sollten vermutlich integriert werden.
Beispielabenteuer Ein Sandbox-Beispielabenteuer sollte meiner Meinung nach nicht fehlen.
Kritik und Anregungen
Da ich mir bei vielen Dingen noch recht unsicher bin und auf jeden Fall noch Tipps und Ideen gebrauchen könnte, hoffe ich einfach mal auf die geballte FATE-Kompetenz dieses Forums ;)
Also her mit den Ideen, Überlegungen und Anregungen :)
Oberkampf:
Super Idee :d
Ich würde vorschlagen, die Stunts erstmal komplett 'rauszunehmen, dafür aber mit mehr Fertigkeiten arbeiten.
Die Magie stelle ich mir im Fantasybereich als eine sehr schwierige Sache vor. Komplett einsteigerfreundlich wäre mMn ein System, wo es nicht zu viele Zauber gibt, Magier nicht als komplette Luschen anfangen und als Halbgötter enden und für Magie keine Sonderregeln angewendet werden müssen. Selbst DF ginge mir hinsichtlich der Magieregeln für Anfänger zu weit.
Also würde ich entweder mit "Sword & Sorcery"-Fantasy einsteigen (Spielercharaktere haben keine/nur minimale Magiefähigkeiten, sind aber erstklassige Kämpfer, Waldläufer oder Diebe, Magie gibt es nur auf der Gegenseite), oder 2 verschiedene Fertigkeiten nehmen: Ritualmagie und Kampfmagie (ähnlich wie in DF, die Inspiration kam für mich aber aus Warhammer 2nd ed.).
LöwenHerz:
Sehr gute Idee :d
Ich werde MALMSTURM demnächst nämlich probeleiten und war auch schon in Gedanken an einige Vereinfachungen vertieft. Ich lese fleissig mit und bin gespannt, was hierbei herauskommt...
Skele-Surtur:
Gefällt mir!
Bordfunker:
Von wo aus Deutschland bist Du denn, Alhazred? Wo soll denn Deine Einsteigerrunde stattfinden?
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