Autor Thema: GNS-Analyse von DSA  (Gelesen 51729 mal)

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Taschenschieber

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #25 am: 30.10.2011 | 16:51 »
Schau zum Beispiel mal hier: http://tanelorn.net/index.php/board,222.0.html

Und frag einfach, wenn du Fragen hast.

Offline Tim Finnegan

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #26 am: 30.10.2011 | 16:52 »
es ist leichte Kost.

Wenn das als Qualitätsmerkmal durchgeht? Na danke.
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Offline TeichDragon

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #27 am: 30.10.2011 | 16:53 »
Es ist halt nicht ganz einfach, die richtige Balance zu finden. Und der zehntausendste Beitrag "GNS for dummies" hilft einfach niemandem weiter.

Schon klar, ich lese derzeit auch ein bisschen in den entsprechenden Tanelorn-Threads.
Ich finde es halt nur ein bisschen Schade, das man solche Texte nicht irgendwie auch ... anders ... formulieren kann.
Insbesondere die ganzen englischen Begriffe und Zitate auf deutsch wären ja schon mal hilfreich.

So kommt es mir halt als Artikel "Vom Profi für den Profi" daher.
Sollte es wohl wahrscheinlich auch sein.
Hmmmm.....

Offline Tim Finnegan

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #28 am: 30.10.2011 | 16:58 »
Schon klar, ich lese derzeit auch ein bisschen in den entsprechenden Tanelorn-Threads.
Ich finde es halt nur ein bisschen Schade, das man solche Texte nicht irgendwie auch ... anders ... formulieren kann.
Insbesondere die ganzen englischen Begriffe und Zitate auf deutsch wären ja schon mal hilfreich.

So kommt es mir halt als Artikel "Vom Profi für den Profi" daher.
Sollte es wohl wahrscheinlich auch sein.
Hmmmm.....

Hier ist doch, kurz gesagt, der entscheidende Faktor die Ungenauigkeit der Sprache. Dinge wie die GNS-arbeiten versuchen ein präzoses Vokabular zu erstellen, anhand dessen man sich eindeutig ausdrücken kann.
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Offline Sperber

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #29 am: 30.10.2011 | 17:05 »
Wenn das als Qualitätsmerkmal durchgeht? Na danke.

Genau. So wie Perry Rhodan. Totaler Schund. Liest keine Sau. Leichte Kost für zwischendurch....tss.... wo kommen wir denn da hin!?

Ja, es ist ein Qualitätsmerkmal, wenn absolute Laien, die noch nie was von Simulationismus und Co. gehört haben auf eine leichte, verständliche Weise an das Thema herangeführt werden. Ich gebe meinem Kind auch lieber Pitje Puck - Der freundliche Postbote zu lesen anstatt es mit Krieg und Frieden zu erschlagen. Nicht umsonst hat Steven Hawkings "Das Universum in der Nußschale" so gut verkauft.

Und daher sind die gelben "X for Dummies Bücher" auch absolute Mangelware und niemand liest sie, weil Wissen leicht und verständlich an den Mann bringen ist verwerflich und pöhse und überhaupt.

Weg mit leichter Kost, es lebe der Saumagen. Zum Wohl auf die Pfalz!
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Taschenschieber

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #30 am: 30.10.2011 | 17:08 »
Aber auch seichte Wissensvermittlung muss zumindest korrekt sein. Sie muss nicht vollständig sein, aber sie darf nicht völliger Unsinn sein.

Offline Tim Finnegan

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #31 am: 30.10.2011 | 17:29 »
Genau. So wie Perry Rhodan. Totaler Schund. Liest keine Sau. Leichte Kost für zwischendurch....tss.... wo kommen wir denn da hin!?

Ja, es ist ein Qualitätsmerkmal, wenn absolute Laien, die noch nie was von Simulationismus und Co. gehört haben auf eine leichte, verständliche Weise an das Thema herangeführt werden. Ich gebe meinem Kind auch lieber Pitje Puck - Der freundliche Postbote zu lesen anstatt es mit Krieg und Frieden zu erschlagen. Nicht umsonst hat Steven Hawkings "Das Universum in der Nußschale" so gut verkauft.

Und daher sind die gelben "X for Dummies Bücher" auch absolute Mangelware und niemand liest sie, weil Wissen leicht und verständlich an den Mann bringen ist verwerflich und pöhse und überhaupt.

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Es wäre in Qualitätsmerkmal, wenn es den Spagat schaffen würde gleichzeitig Korrekt und Unterhaltsam zu sein. Ist es aber nicht.
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Offline Sperber

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #32 am: 30.10.2011 | 17:43 »
Das ist ein Punkt, den ich auch bei DSA4 angesprochen habe und der mich brennend interessiert:

Es scheint ja so, als ob es neben Ron Edwards und der Forge keine weiteren Modelle gibt. Bedeutet dies also, dass man sich wie bei einem Gesetzbuch daran zu halten hat, wenn man etwas über Simulationismus schreiben möchte oder kann man wie im Fall von Wege des Meisters auch einfach ein eigenes kleines Modell benutzen, das inhaltlich vom Forge-GNS abweicht? Vor allem, darf man das ohne dass der Inhalt gleich als inkorrekt und unvollständig kritisiert wird?

Es scheint mir manchmal so, als ob dieses GNS-Modell der Heilige Gral ist und jeder sich daran messen lassen muss. Dabei liegt es doch viel eher am Mangel an Alternativen. Das zeigen mir dann auch wieder diese beiden Antworten von Taschenschieber und Coldwyn. Es gibt nur das eine GNS-Modell und wer das nicht benutzt, der nutzt halt was Falsches. Punkt.
Diese Worte will ich euch jetzt nicht direkt in den Mund legen, aber so kommt es leider bei mir an. Und ich finde das ehrlich gesagt ziemlich traurig.

Ja, ich sehe ein, dass zehn Modelle zu noch mehr Verwirrung führen, es zu kleinen und großen Missverständnissen kommt, gerade wenn man sich in einem Forum wie :T: über das Thema unterhält. Einheitlich wäre gut, aber für diese Einheitlichkeit braucht auch das Standardmodell verständliche und zugängliche Quellen. Wie gesagt,, die fehlen. Ich kann versuchen mich hier in Tanelorn einzulesen und aus den Threads die heruaspicken, die mich nicht zu Tode langweilen, die nicht mind. genau so langweilig und trocken geschrieben sind wie das Zeug von Edwards oder Laws. Vielleicht finde ich auch noch Beiträge, die mich nicht mit tausend Fachbegriffen erschlagen und vielleicht hat sich einer die Mühe gemacht, das auch mit verständlichem Deutsch in die Tastatur zu hämmern. Gespannt wieiviele Threads dann noch übrig bleiben.

Wege des Meisters dagegen macht dies. Deutsch, kaum Fachausdrücke und leicht geschrieben, so dass jeder Otto-Normal-Rollenspieler den Text versteht. Inhaltlich mag es vom Standradmodell abweichen, aber ist es daher falsch oder nur ein eigener Ansatz?

Ja, es wird unschön über das Thema zu diskutieren, wenn die einen dies und die anderes Modell benutzen, aber falsch oder unsinnig ist dennoch keines von beiden.

Ach ja, Coldwyn. Perry Rhodan finde ich auch nicht unterhaltsam. Tausende und Abertausende von Fans und Abonnenten werden mir da aber heftigst widersprechen. Unterhaltsamkeit ist nun wirklich kein objektives Kriterium für die Qualität eines Produktes.
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Offline Glühbirne

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #33 am: 30.10.2011 | 17:51 »
Wege des Meisters dagegen macht dies. Deutsch, kaum Fachausdrücke und leicht geschrieben, so dass jeder Otto-Normal-Rollenspieler den Text versteht. Inhaltlich mag es vom Standradmodell abweichen, aber ist es daher falsch oder nur ein eigener Ansatz?

Wege des Meisters macht mMn den Fehler dass es für sein Modell verdammt ähnliche Begriffe benutzt wie GNS, aber etwas anders beschreibt. Es ist dabei nicht unbedingt Falsch, aber durch die ähnlichen Begriffe legt das halt bei einem Leser nahe, der beide Modelle kennt, das hier jemand GNS falsch verstanden und eingedeutscht hat . Das muss nicht sein. Aber es liegt durchaus nahe.

(Insgesamt ist ist Übrigens egal ob GNS komplett falsch liegt, das einzige Modell ist, oder in China ein Sack Reis befüllt wird, da sich eben Regeln und Abenteuer auch Abseits von Modellen und Theorien gegenüberstehen.

Offline Tim Finnegan

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #34 am: 30.10.2011 | 18:07 »
Das ist ein Punkt, den ich auch bei DSA4 angesprochen habe und der mich brennend interessiert:

Es scheint ja so, als ob es neben Ron Edwards und der Forge keine weiteren Modelle gibt. Bedeutet dies also, dass man sich wie bei einem Gesetzbuch daran zu halten hat, wenn man etwas über Simulationismus schreiben möchte oder kann man wie im Fall von Wege des Meisters auch einfach ein eigenes kleines Modell benutzen, das inhaltlich vom Forge-GNS abweicht? Vor allem, darf man das ohne dass der Inhalt gleich als inkorrekt und unvollständig kritisiert wird?

Es scheint mir manchmal so, als ob dieses GNS-Modell der Heilige Gral ist und jeder sich daran messen lassen muss. Dabei liegt es doch viel eher am Mangel an Alternativen. Das zeigen mir dann auch wieder diese beiden Antworten von Taschenschieber und Coldwyn. Es gibt nur das eine GNS-Modell und wer das nicht benutzt, der nutzt halt was Falsches. Punkt.
Diese Worte will ich euch jetzt nicht direkt in den Mund legen, aber so kommt es leider bei mir an. Und ich finde das ehrlich gesagt ziemlich traurig.

Ja, ich sehe ein, dass zehn Modelle zu noch mehr Verwirrung führen, es zu kleinen und großen Missverständnissen kommt, gerade wenn man sich in einem Forum wie :T: über das Thema unterhält. Einheitlich wäre gut, aber für diese Einheitlichkeit braucht auch das Standardmodell verständliche und zugängliche Quellen. Wie gesagt,, die fehlen. Ich kann versuchen mich hier in Tanelorn einzulesen und aus den Threads die heruaspicken, die mich nicht zu Tode langweilen, die nicht mind. genau so langweilig und trocken geschrieben sind wie das Zeug von Edwards oder Laws. Vielleicht finde ich auch noch Beiträge, die mich nicht mit tausend Fachbegriffen erschlagen und vielleicht hat sich einer die Mühe gemacht, das auch mit verständlichem Deutsch in die Tastatur zu hämmern. Gespannt wieiviele Threads dann noch übrig bleiben.

Wege des Meisters dagegen macht dies. Deutsch, kaum Fachausdrücke und leicht geschrieben, so dass jeder Otto-Normal-Rollenspieler den Text versteht. Inhaltlich mag es vom Standradmodell abweichen, aber ist es daher falsch oder nur ein eigener Ansatz?

Ja, es wird unschön über das Thema zu diskutieren, wenn die einen dies und die anderes Modell benutzen, aber falsch oder unsinnig ist dennoch keines von beiden.

Ach ja, Coldwyn. Perry Rhodan finde ich auch nicht unterhaltsam. Tausende und Abertausende von Fans und Abonnenten werden mir da aber heftigst widersprechen. Unterhaltsamkeit ist nun wirklich kein objektives Kriterium für die Qualität eines Produktes.

Mal Vorweg, um das klar zu stellen: Ich bin kein glühender Verehrer der Forge und GNS, finde es aber sehr nützlich, auch um einen gemeinsamen Diskussionsansatz zu haben. Es ist graue Theorie, mehr nicht.
Es ist aber mal wichtig gewesen, vieleicht auch höchste Zeit, dass man sich mal mit dem Hobby und dessen durchführung, nicht mit dem System und dessen durchführung beschäftigt.
Hierbei liegt der Unterschied: Ron Edwards versucht besteht darain das Rollenspiel an sich zu betrachten, Wege des Meisters nur DSA. Somit ergibt sich der Folgefehler.
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Taschenschieber

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #35 am: 30.10.2011 | 18:15 »
Es gibt halt kein anderes Modell als GNS, um diesen Sachverhalt zu klären. Wenn du meinst, GNS wäre völlig falsch, dann bau dein eigenes. Daraus, dass das noch niemand gemacht hat, folgere ich, dass GNS ziemlich genau ins Schwarze trifft.

Aber nein - ich betrachte GNS nicht als heiligen Gral. Ich betrachte das GNS-Modell nur als extrem spannendes, meistens treffendes und sehr nützliches Hilfsmittel.

Und wie gesagt: DSA darf gerne Dinge einfach erklären, und DSA darf auch gerne ein eigenes Modell nutzen. DSA sollte nur nicht totalen Blödsinn über ein bereits etabliertes Modell verzapfen, da kommt mir die Galle hoch. Und leider nutzen die Wege des Meisters ja Begriffe, die aus dem Sprachgebrauch im Umfeld der GNS-Theorie stammen.

Mein Versuch, GNS mal auf ein paar Sätze runterzubrechen (man möge mich bitte korrigieren, ich bin kein Experte):

"Jeder Spieler in einer Spielrunde verfolgt eines oder mehrere Ziele. Diese Ziele sollten idealerweise bei allen Spielern ähnlich sein, um Konflikte am Spieltisch zu vermeiden.

Es gibt dabei nach der so genannten GNS-Theorie drei wesentliche Ziele (sogenannte Creative Agendas), die auch unterschiedliche Spielstile nach sich ziehen. Im Gamismus wollen die Spieler Herausforderungen sehen und diese durch ihre eigene Leistung (durch Taktik und Logik) lösen. Im Simulationismus besteht allgemeines Interesse an einer genauen Abbildung der Welt und der Charaktere.  Auch das möglichst genaue Ausspielen eines Charakters in der Welt ist ein simulationistisches Ziel. Im Narrativismus steht dagegen das gemeinsame Aufbauen einer Geschichte im Vordergrund.

Unterschiedliche Regelsysteme bedienen auch unterschiedliche Ziele. DSA ist im Wesentlichen ein simulationistisches Spiel."

Ist sicherlich nicht zu 100% zutreffend, aber hoffentlich näher an der Realität als das, was im WdM steht. Wie gesagt - man möge mich dabei bitte korrigieren. Und ja, es ist vereinfacht.

Offline Sperber

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #36 am: 30.10.2011 | 18:21 »
Wege des Meisters macht mMn den Fehler dass es für sein Modell verdammt ähnliche Begriffe benutzt wie GNS, aber etwas anders beschreibt. Es ist dabei nicht unbedingt Falsch, aber durch die ähnlichen Begriffe legt das halt bei einem Leser nahe, der beide Modelle kennt, das hier jemand GNS falsch verstanden und eingedeutscht hat . Das muss nicht sein. Aber es liegt durchaus nahe.

Ja, das kann ein Fehler gewesen sein, den man hätte vermeiden sollen/können. Aber genau darum möchte ich anregen, dass man Wege des Meisters nicht aus dem Grund verteufelt, weil es inhaltlich nicht mit dem Forge-GNS übereinstimmt. Und ebenfalls genau darum, finde ich auch die Vergleiche von WdM und Ron Edwards im Artikel des Wolkenturms für unangebracht.

Wenn man DSA einen Strick drehen möchte, dann doch lieber mit den Definitionen, die es für sich selbst nutzt. Was möchte DSA sein? Wie benutzt WdM diesen Begriff? Und dann vergleichen.

So wie man DSA kennt, wird es auch dort mehr als genug Kritikpunkte geben über die man sich tagelang so richtig schön auskotzen kann. Macht ja auch Spaß! [keine Ironie, so gemeint wie es da steht!]
Auch auf diese Weise kann man DSA den Spiegel vor's Gesicht halten und ihm zeigen, wo es den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird und wo es noch Nachholbedarf und Möglichkeiten der Verbesserung gibt.

Halte ich für viel produktiver als "DSA ist simulationistisch weil es nach Edwards etwas so und so macht. Ach ja, was Wege des Meisters sagt ist natürlich Unsinn, weil nach Edwards ist das..." Kleine polemische Zusammenfassung des Wolkenturmartikels.

Ich finde es schade. Mit dem Artikel wurde eine wirkliche Chance verpasst. Nicht nur wegen eines mAn fehlerhaften Vergleichs, sondern auch in der Form der Darbietung als wissenschaftliche Expertise von und für Rollenspieltheorieprofis.

@Taschenschieber und Coldwyn

Okay, anderer Ansatz, wahrscheinlich sinniger für diese Diskussion. Da ich Wege des Meisters auch nicht besitze, könntet ihr oder jemand anderes diese Folgefehler und Unstimmigkeiten aufzählen? Vlt. mit Zitat zeigen wo WdM nicht der Realität entspricht? Es macht wohl einfach mehr Sinn, darüber zu diskutieren, wenn man auch solche Fakten auf dem Tisch liegen hat. Ansonsten streiten wir hier über heiße Luft.  ;)
« Letzte Änderung: 30.10.2011 | 18:23 von Sperber »
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Taschenschieber

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #37 am: 30.10.2011 | 18:26 »
Ich habe doch keine roten DSA-Bände! Was denkst du denn von mir?! o.O  ~;D

Allerdings bin ich der Meinung, dass das Herumhacken auf den WdM nicht die Kernaussage des Artikels ist. Die Kernaussage ist "Wenn man die GNS-Theorie für zutreffend hält, ist DSA ein dysfunktionaler Mix, der seine selbst gesetzten Ziele nicht einhält" (um es mal weniger polemisch zusammenzufassen als du).

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #38 am: 30.10.2011 | 18:30 »
Ja, das kann ein Fehler gewesen sein, den man hätte vermeiden sollen/können. Aber genau darum möchte ich anregen, dass man Wege des Meisters nicht aus dem Grund verteufelt, weil es inhaltlich nicht mit dem Forge-GNS übereinstimmt. Und ebenfalls genau darum, finde ich auch die Vergleiche von WdM und Ron Edwards im Artikel des Wolkenturms für unangebracht.
Also wenn es danach geht, hätte man statt WdM einen Zettel kostenlos dem Boten beilegen sollen, auf dem steht: "Lest Dominic Wäschs "Spielleiten", besser können wir es auch nicht schreiben."
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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #39 am: 30.10.2011 | 18:31 »
Ja, und wenn man es Global Betrachtet ist es nur ein weitere Schlammball von ein paar gekränkten, armen Seelen derren die nicht in Ruhe liegen bleibenkönnen weil ihre Brilianten Ideen nicht angenommen wurden.

Offline Tim Finnegan

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #40 am: 30.10.2011 | 18:32 »
Ja, und wenn man es Global Betrachtet ist es nur ein weitere Schlammball von ein paar gekränkten, armen Seelen derren die nicht in Ruhe liegen bleibenkönnen weil ihre Brilianten Ideen nicht angenommen wurden.

Werd mal genauer. Wen meinst du damit?
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Offline carthinius

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #41 am: 30.10.2011 | 18:33 »
Die Wachholzisten, die immer noch die DSA-Revolution von außen planen.
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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #42 am: 30.10.2011 | 18:41 »
Ich habe doch keine roten DSA-Bände! Was denkst du denn von mir?! o.O  ~;D

Allerdings bin ich der Meinung, dass das Herumhacken auf den WdM nicht die Kernaussage des Artikels ist. Die Kernaussage ist "Wenn man die GNS-Theorie für zutreffend hält, ist DSA ein dysfunktionaler Mix, der seine selbst gesetzten Ziele nicht einhält" (um es mal weniger polemisch zusammenzufassen als du).

Ich würde eher sagen "Wenn man DSA an der GNS-Theorie misst, dann..." Und grundsätzlich wäre das auch in Ordnung. Ich hätte halt lieber gelesen "Wenn man DSA an den eigenen Ansprüchen gem WdM misst, dann..." gelesen. Das fänd ich fairer.


So, freundlicherweise bin ich auch an die entsprechende PAssage von WdM gekommen. Ich werde jetzt auch keine 3 Seiten aus dem Buch abschreiben, aber mal so zum Vergleich:

Taschenschieber:
Zitat
Im Gamismus wollen die Spieler Herausforderungen sehen und diese durch ihre eigene Leistung (durch Taktik und Logik) lösen.

Wege des Meisters:
Zitat
Der problemlösende Stil (auch gamistisdcher Stil, Gamismus): Sein Schwerpunkt liegt im Überwinden von Herausforderungen.

Taschenschieber:
Zitat
Im Simulationismus besteht allgemeines Interesse an einer genauen Abbildung der Welt und der Charaktere.  Auch das möglichst genaue Ausspielen eines Charakters in der Welt ist ein simulationistisches Ziel.

Wege des Meisters:
Zitat
Der simulationistische Stil (auch Simulationismus) Beim Simulationismus steht das Funktionieren der Welt, die innere Logik im Vordergrund.

Taschenschieber:
Zitat
Im Narrativismus steht dagegen das gemeinsame Aufbauen einer Geschichte im Vordergrund.

Wege des Meisters
Zitat
Der erzählerische Stil (auch Narrativismus) Hier dreht sich das Rollenspiel um die persönliche Entwicklung einzelner Figuren oder aber allgemein um den Fortgang einer interessanten Geschichte, in die die Helden involviert sind.


So, macht was draus!  ~;D
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Offline Tim Finnegan

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #43 am: 30.10.2011 | 18:45 »
@Taschenschieber und Coldwyn

Okay, anderer Ansatz, wahrscheinlich sinniger für diese Diskussion. Da ich Wege des Meisters auch nicht besitze, könntet ihr oder jemand anderes diese Folgefehler und Unstimmigkeiten aufzählen? Vlt. mit Zitat zeigen wo WdM nicht der Realität entspricht? Es macht wohl einfach mehr Sinn, darüber zu diskutieren, wenn man auch solche Fakten auf dem Tisch liegen hat. Ansonsten streiten wir hier über heiße Luft.  ;)

Mit den Zitaten muss ich etwas warten. Ich durchblätter WdM nur dann, wenn unsere Runde bei einem bestimmten Mitspieler gastiert und ich die Zeit habe in das Buch reinzulesen.
In der groben Zusammenfassung aber, und da kann man mich gerne korrigieren, besteht der Punkt einfach darin dass die in WdM angedachte Theorie nicht stimmt, da sie sofort durch die eingebrachte Praxiserklärung zu nichte gemacht wird. mehr oder weniger in den Sinne: Simulation ist nicht nur Simulation sondern wird gleich ausgesetzt für Meisterbedarf....
Das hierbei Begriffe benutzt werden, die schon etliche Jahre im Umlauf sind und diskutiert werden, macht die Sache nicht besser.

Die Wachholzisten, die immer noch die DSA-Revolution von außen planen.

Als nicht-DSA-Spieler ist mir sowas egal. Da bei Katharina nichts in der Richtung durchscheint, ja, die bennutzte terminologie sogar Anti-Wachholt und Meta-Plot ist wie es nur geht, sehe ich da jetzt keinen, höchstens einen tangentialen Zusammenhang.
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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #44 am: 30.10.2011 | 18:51 »
Als nicht-DSA-Spieler ist mir sowas egal. Da bei Katharina nichts in der Richtung durchscheint, ja, die bennutzte terminologie sogar Anti-Wachholt und Meta-Plot ist wie es nur geht, sehe ich da jetzt keinen, höchstens einen tangentialen Zusammenhang.
Mir auch, ich sehe das ja ähnlich. Daher fand ich das Argument auch so sinnfrei.
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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #45 am: 30.10.2011 | 19:07 »
Zu den Zitaten: Das GNS packt die Charakterentwicklung in den Simulationismus. Bei der Erklärung des "erzählerischen Stils" im WdM klingt eine sehr passive Haltung der Spieler an, die nicht so ganz zum gemeinsamen Entwickeln der Geschichte des GNS-Narrativimus passt.
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

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Taschenschieber

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #46 am: 30.10.2011 | 19:19 »
Gut - das liest sich besser als die Passage, die im Eingangspost verlinkt war (ist zwar auch nicht fehlerfrei, aber immerhin).

Offline Roland

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #47 am: 30.10.2011 | 21:04 »
So, macht was draus!  ~;D

Bei Taschenschieber fehlen z.T. wesentliche Elemente der CAs, bei NAR darf es z.B. nicht irgendeine Geschichte sein (sie ja im Spiel ohnehin entsteht), Vermis Erläuterungen gehen da auf einige weitere Punkte ein.

So zeigt sich recht schön, wie man von Edwards NAR Definition zum "Erzählrollenspiel" kommt. Sieht auf den ersten Blick gleich aus, ist aber eine Verkürzung, die die Sache beliebig macht. Entwicklung von Figuren z.B. kann auch einfach SIM sein.
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Taschenschieber

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #48 am: 30.10.2011 | 21:10 »
Roland, würde es deiner Meinung nach ausreichen, wenn man in meiner Definition das Wort "gemeinsam" dreimal unterstreicht?

Offline Roland

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Re: GNS-Analyse von DSA
« Antwort #49 am: 30.10.2011 | 21:45 »
Ganz im Gegenteil. Katharina hatte in ihrem Artikel ja schon eine Erklärung zitiert

"Narrativism is expressed by the creation, via role-playing, of a story with a recognizable theme. The characters are formal protagonists in the classic Lit 101 sense, and the players are often considered co-authors. The listed elements provide the material for narrative conflict (again, in the specialized sense of literary analysis)." [GNS and Other Matters of Role-Playing Theory, Chapter 2, Ron Edwards]

Edt: Sorry Taschenschieber, ich hab mich verlesen (muß die Zeitumstellung sein ;-)), imho ist gemeinsam wichtig, aber nicht hinreichend.
« Letzte Änderung: 30.10.2011 | 22:21 von Roland »
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