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[Wildes Aventurien/Dunkle Zeiten] Praiosgeweihte Mächte und Hundebegleiter
Yehodan ben Dracon:
--- Zitat von: Muskel Maxe am 8.12.2011 | 01:59 ---Aber der Spieler müsste für die richtige, die entscheidende Probe immer mit den Werten seines Charakters würfeln, nicht mit denen des Hundes.
--- Ende Zitat ---
Wieso denn das? Der Hund ist doch ein eigener Charakter, der alle Werte aufweist, die da von Interesse sein könnten.
Wenn ich einen Hund die Wahrnehmungsprobe machen lasse oder das Spuren lesen, dann habe ich halt auch das Problem dass ich nicht weiß, was genau los ist, denn der Hund kann es mir ja nicht sagen und versteht auch nicht, was mir als Charakter/Spieler wichtig ist (Tierhafter Verstand).
Er kann also knurren oder bellen, wenn er etwas bemerkt, aber mir nicht sagen, was er bemerkt. Er kann einer Spur folgen ohne dass ich weiß, wie alt die Spur ist oder wie viele Menschen man da verfolgt oder ob es gar Orks waren oder Trolle.
Das heißt nicht, dass Unterstützungswürfe der Tiere nicht möglich seien, sondern dass es nicht zwingend nur Unterstützung sein muss.
Recht gebe ich Dir bei Einschüchterungsproben. Dort wird in aller Regel zuerst der Mensch etwas Einfordern und dann seinen Hund bedrohlich knurren lassen. Das würde ich auch auf jeden Fall wie von Dir beschrieben mit entweder einem festen Bonus (wie beim Halten einer Waffe) oder durch Unterstützungswürfe abhandeln.
Kardohan:
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Ein Hund kann für sich agieren, oder (im Falle von Notice und Intimidation etwa) auch unterstützend einen Bonus zum Wurf seines Herrchens beitragen. Im ersten Falle hat man aber eben das "Kommunikationsproblem" und das Tiere eben ihren eigenen Bedürfnissen bzw. dem Training folgen.
Ja, gut ausgebildete Hunde findet man nicht an jeder Ecke, aber das sie gleich "beim ersten Kampf" draufgehen ist maßlos übertrieben. Es sind Extras, wie auch der Diener, der Knappe oder die Köchin, die mit der Gruppe reist, aber zumindestens auf Anfänger-Rang kann ein Hund rein von den Werten her jedem Spieler das Wasser reichen (Fleet-Footed und Go to the Throat). Und als Teil der Gruppe wird der Heiler ja wohl auch mal ein Pflästerchen für Lassie übrig haben, oder? Nimmt man dann noch Talente wie Common Bond u.ä. steigt seine Überlebenschance.
In meiner Gruppe (im Hellfrost Setting allerdings) haben wir seit Beginn EINEN und den selben Hund in der Gruppe. Auf Legendär ist er mittlerweile ein Wild Card, hat einen eigenen Ruf und ist ebenso berüchtigt wie sein Herrchen.
Muskel Maxe:
--- Zitat von: Sam Gamdschie am 8.12.2011 | 07:48 ---Wenn ich einen Hund die Wahrnehmungsprobe machen lasse oder das Spuren lesen, dann habe ich halt auch das Problem dass ich nicht weiß, was genau los ist, denn der Hund kann es mir ja nicht sagen und versteht auch nicht, was mir als Charakter/Spieler wichtig ist (Tierhafter Verstand).
--- Ende Zitat ---
Da hast du vollkommen recht. Und bei Wahrnehmung, speziell bei einem Wachhund, macht das natürlich sehr viel Sinn. Ich seh den Hund beim Jagen und Einschüchtern aber eher als "Werkzeug" des Charakters, das er zur Hilfe nimmt und damit sein Ziel vielleicht besser/schneller erreicht als ohne. Vielleicht steckt da bei mir die auch Denke dahinter, das die Charaktere gefälligst selbst was machen sollen ;D und nicht von NPCs die Arbeit abgenommen bekommen sollen, zumindest nicht, wenns drauf an kommt.
Im Kampf als Test-of-Wills (o.ä.) soll der Hund natürlich "selbst" auf Einschüchtern (o.ä.) würfeln dürfen.
Gruß, Max.
Di0nysius:
--- Zitat ---Ja, gut ausgebildete Hunde findet man nicht an jeder Ecke, aber das sie gleich "beim ersten Kampf" draufgehen ist maßlos übertrieben.
--- Ende Zitat ---
Zumal, wenn der Character wirklich auf seinen Hund gut aufpasst, diese blutgierige Bestie jeden Abend in Schlaf wiegt und es trotzdem mal unverschuldet und unvorhersehbar zu einem Unfall kommt, dann können die Götter durchaus auch mal ein kleines Wunder geschehen lassen, von dem der Charakter seinen Enkeln erzählen kann.
Gäbe auch eine super gruselige kampagnebegleitende Nebenquest, an dessen Ende der Hund, da dann seine Aufgabe erfüllt wurde, in das Hundeparadies fahren kann. ;D
Kardohan:
Gut ausgebildet != blutrünstig
Kommt hier auf die Rasse und Züchtung an...
Bei nem Zornbrechter Bluthund und insbesondere einem Orkischen Kampfhund trifft das wohl zu.
Und auch hier werden wohl manche Hunde "draußen bleiben" müssen...
Einem Rahjatänzer würde ich es aber nicht abnehmen. Gibts bei dem +1 auf Taunt statt auf Intimidate, wenn er giftig kläfft?
Und es muss ja nicht immer gleich ein Wunder her. Wenn man generell seine Extras so behandelt, wie der Charakter selber behandelt werden will, reicht ein Heilen-Wurf in der Goldenen Stunde. Extras, wie eben Hunde, werden gerne zu sehr als Ausrüstung betrachtet, statt als Spielerfigur. Aber das ist ein anderes Thema!
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