Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Einzelgaenger am 18.01.2012 | 12:41 ---Aber MP Konto wäre ja ein "weniger ist mehr"
--- Ende Zitat ---
Hm, nicht wirklich. Es ist "weniger ist mehr" im Sinne der Komplexität bzw. Spielbarkeit, ja. Aber jetzt auch mehr langweilig ;) Ich erkaufe mir also bessere Spielbarkeit durch ein trivialeres System.
In etwa so, als wenn ich ein "sichereres" Auto will, und deshalb ein "langsameres" nehme, weil langsames Fahren nicht so gefährlich ist.
Akirael:
Ich habe dieses Thema jetzt auch mal in einer meiner Runden aufgeworfen. Dazu sei zu sagen, das es sich überwiegend um LARPer handelt die nach Dragonsys und Lifequest spielen. Beides Systeme in denen jeweils auch eine Form des Memorierens existiert. Bei uns kam es dann überraschenderweise zu dem Schluss, das Memorieren eigentlich bloß im LowLvl Bereich störend ist, wenn man dann den Charakter und sein umgang damit kennt, ist es eigentlich kein Störfaktor mehr. Tatsächlich ist es eine interessantere Form des Balancing,als es etwa Earthdawn bietet, mit seiner Zeiteinschränkung. Aus dem LARP sind wir es gewohnt, das Magie im Normalfall zu einem reinen Sprücheklopfen verkommt, und die Zeiträume zum memorieren, sind im Spielaltag dann eine der letzten Möglichkeiten zu Ambiente RP.
Das haben wir fürs Pen'n Paper übernommen, die Phasen nach einer Rast sind der Spielraum für Diskussionen, Experiemente und Charakterkonflikte, welche auf Philosophien aufbauen und eben all das Zeug, für das normalerweise kein Platz bei vielen Plots ist. so gesehen ist das Memorieren, also eher ein Hilfsmittel, das einem hilft sich mit seinem Charakter zu erden und sein generelles Vorgehen, für diesen Tag mt der Gruppe abzustimmen.
Fazit: Memorieren gepaart mit ein paar Modifikationen = tolle Sache (Zumindest bei uns)
Heinzelgaenger:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 18.01.2012 | 14:41 ---Hm, nicht wirklich. Es ist "weniger ist mehr" im Sinne der Komplexität bzw. Spielbarkeit, ja. Aber jetzt auch mehr langweilig ;) Ich erkaufe mir also bessere Spielbarkeit durch ein trivialeres System.
In etwa so, als wenn ich ein "sichereres" Auto will, und deshalb ein "langsameres" nehme, weil langsames Fahren nicht so gefährlich ist.
--- Ende Zitat ---
Beim Autovergleich muss ich meine Brauen schon arg runzeln.
Von mir aus ist es langweilig, bin selber auch kein Fan, würde es aber als neues, offizielles System mit Handkuss, Verbeugung und Freudentränen begrüssen [weil ich das Memorieren als dermassen bekloppt für DAS FantasyRPG ansehe].
Aber Memorieren ist alles, nur nicht schnittiger.
Auf hohen Stufen war es die absolute Pain vor dem Herren, seine Slots zu arrangieren.
Ich möchte denjenigen sehen , der einen 10Stufe Kleriker/10Stufe Magier spielt und mir erklärt, wie elegant er das System findet.
Aber mit langweiliger kann ich leben.
Was sagst du denn zu meinem "MP mal simpel"-Verschnitt?
Arldwulf:
Memorieren ist deshalb gut weil es eine gewisse Vorbereitungsebene in das Spiel einbaut. Auch wenn man eine Klasse baut die über Manapunkte funktioniert: Dann hat man immer noch Platz für genau so eine von Vorbereitung auf ein bestimmtes Problem profitierende Klasse.
Und das Memorieren nicht "ich verwende 1000 Zauber und suche ständig neue raus" raus heissen muss sieht man doch inzwischen auch.
LöwenHerz:
--- Zitat von: Einzelgaenger am 18.01.2012 | 15:54 ---Ich möchte denjenigen sehen , der einen 10Stufe Kleriker/10Stufe Magier spielt und mir erklärt, wie elegant er das System findet.
--- Ende Zitat ---
Habe ich. Es war klasse, weil ich Zauberlisten ausgedruckt habe und einen kleinen Code mit dem SL absprach, welcher Zauber memoriert und gesprochen war.
Hat gut geklappt, nachdem ich etwas Zeit für die Vorbereitung der Liste investiert hatte. Allerdings ist die Liste seither stark beliebt gewesen und der Arbeitsaufwand für diverse Charaktere hat sich dann auch schnell gerechtfertigt.
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