Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Warum ist Memorieren eigentlich plöd?
Fire:
*Hust* Spruchrollen *Hust*
Die kosten echt nicht viel (ja, auch nicht viele von den hochheiligen XP) und man ist flexibel genug....
Memorieren empfinde ich zwar manchmal als lästig, aber so ungefähr weiß man eben doch in welche Richtung man Zaubersprüche braucht. Wenn man memorieren wegnimmt, ist der ohnehin zu mächtige Magier noch mächtiger...
Geschnitten Brot ist es nicht...aber passend find ich!
Sashael:
Ich mag das System einfach nicht. Die spielweltliche Mechanik dahinter weigert sich mit aller Gewalt, in meinen Schädel zu gehen.
Man memoriert also einen Zauber, bis man nur noch ein paar kleine Worte und Gesten bringen muss, um den Zauber auszulösen. Die dabei freiwerdende magische Energie resetted meine Gehirnzellen (aaaaaaahja ...) und ich vergesse wieder, wie man den Zauber eigentlich wirkt. Okay, nehmen wir das mal so hin.
Aber ...
WIE ZUR HÖLLE MERKE ICH MIR BITTE EIN UND DENSELBEN ZAUBER MEHRFACH????
Man kann ein Gedicht nur einmal lernen. Und dann wieder vergessen.
Ich kann nicht am Montag, Dienstag und Mittwoch das Gedicht lernen und irgendwann das Gedicht vergessen, das ich am Dienstag gelernt habe, wobei die Montags- und Mittwochversionen in meinem Schädel bleiben!
Dieses kleine Absurdum prügelt mir leider mit einer Betonkeule mein suspension of disbelief aus dem Kopf. Gehirne funktionieren so nicht. Und Vance hat in seinen Büchern diese Form der Magie auch nur immer für EINE Anwendung eines Zaubers benutzt. 4x Magic Missile macht einfach beim allerallerallerbesten Willen keinen Sinn.
Und darum mag ich Memorieren nicht.
Lord Verminaard:
Es ist ja eher die Gemengelage des Zauberkundigen im unteren Level-Bereich. Man hat ohnehin so wenige Zauber pro Tag, und man kann ja auch sonst nix. Selten hat man mal die Vorhersehbarkeit, um genau den passenden Zauber auf Lager zu haben, und wenn doch, ist es dann meistens ein "No-Brainer", dafür braucht man keinen Spieler, da reicht ein dressierter Affe. Kann sein, dass das mit zunehmender Zahl an verfügbaren und memorisierbaren Zaubern und deren Kombinierbarkeit miteinander und mit den Fähigkeiten der anderen Charaktere spannender wird, so weit bin ich in keiner Inkarnation von D&D je vorgedrungen. Ansonsten war es halt: Magic Missile oder Sleep?
Außerdem fand ich Memorisieren vom Fluff her immer uncool. Selbst bei Raistlin war es uncool, und das will schon was heißen.
Grubentroll:
--- Zitat von: Lord Verminaard am 9.01.2012 | 17:25 ---Außerdem fand ich Memorisieren vom Fluff her immer uncool. Selbst bei Raistlin war es uncool, und das will schon was heißen.
--- Ende Zitat ---
Ja, irgendwie war das der unspaßigste Teil am guten alten AD&D.
Am Anfang ist man so ein doofer Trottel der nur eine Magic Missile hat und eigentlich unspielbar ist, und am Ende dann so ein unbesiegbares Monster mit "Powerword:Kill".
Ja, und vom Fluff her wirklich irgendwie doof. Man ist quasi so ne Lebende Spruchrolle auf zwei Beinen.
Als ich vom Sorcerer in der 3rd ed gehört habe, dachte ich mir "jaaaaa endlich."
Bad Horse:
Wenn man als Magier falsch memoriert hat, steht man eigentlich nur noch im Weg rum bzw. kann sich bei Kämpfen verstecken. Das macht keinen Spaß. Kein Spaß ist plöd.
Memorieren kann dann Spaß machen, wenn man kleinere Effekte aus dem Handgelenk zaubern kann, und nur richtig heftige Rituale memorieren muss. Dann macht es Sinn, wenn das Ritual einem den Schädel füllt und hinaus will, und ist auf jeden Fall eine coole Sache. Vor allem, wenn man memorisierte Sprüche dann nicht einfach so wieder vergessen kann... :)
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