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Warum ist Memorieren eigentlich plöd?

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Tim Finnegan:
@Ein:

Du wirfst hier aber zwei Dinge in einen Topf. Das eine ist die technische Umsetzung der auferlegten Beschränkung, die einfach durch das Slot-System wesentlich offensichtlicher ausfällt als, sagen wir mal Mana Punkte.
Das andere ist das eigentliche Spielgeschehen und Adventure-/Encounter-Design. Hier merkt man immer wieder eine starke Verschiebung. Nicht der Krieger ist der Fixwert für das was machbar sein sollte, sondern die Spruchliste des Magiers.
Diese beiden DInge sollte man tunlichst getrennt voneinander betrachten.

Wieso meinst du eigentlich "3e nicht"? Ich nehme mal an, die d20-Generation macht immer noch den Groß der aktiven Spielerschaft aus.

Ein:
Jein, letztlich kann man das nicht voneinander trennen, da so ein Spiel eben doch ein Komplettpaket ist. Wenn dann eine Komponente nicht richtig funktioniert oder sogar stört, dann leidet eben die Qualität des gesamten Produkts darunter.

Add: Und ich denke durchaus, dass der Krieger der Ausgangspunkt bei D&D war. Das sieht man schon allein daran, dass es keine Sonderregeln für ihn gab, sondern andersherum für alle anderen Klassen.

Und, ja, natürlich ignoriert die 3e-Spielerschaft zu einem guten Teil die 4e. Das sieht man wunderbar an den allgemeinen Diskussionen hier an Board.

Arldwulf:

--- Zitat von: Ein am 10.01.2012 | 12:00 ---@Arldwulf
Das Problem liegt sicherlich daran, dass die Leute einfach bestimmte Dinge ignorieren, da existiert einfach alles nach OD&D, AD&D, AD&D2, 3e nicht. Und genau deswegen prophezeie ich auch, dass WotC mit seinem Wir-binden-die-Fans-ein übelst auf die Fresse fliegen wird.

--- Ende Zitat ---

Klar, aber auch zwischen AD&D und 3E gibt es ja eine Menge Unterschiede im Magiesystem. Insofern hilft es schon sich nach Lösungen für derlei Probleme umzuschauen, die gibt es auch innerhalb von D&D.

Was die Einbindung der Fans betrifft: Das kommt sehr stark darauf an welche Basis überhaupt hingestellt wird, und wie weit diese Beteiligung wirklich geht. Wenn die Basis von vornherein gut ist wird daran auch keine Fanbeteiligung so viel ändern - und bisher ist das alles ja erstmal nur ein Werbespruch. Es kann genauso gut sein dass nur Detailanpassungen durch die Fans angedacht sind.

Tim Finnegan:
@Ein:

Ich meine nicht vom Grad der eingebauten Regelkomplexität sondern vom Grad der Effizienz.
Ich meine die zugrunde liegenden Formalisierungen und die erhöhte Encounter-länge, bedingt durch den gestiegenen Detailgrad.

Nimm zb die klassische D20 Formel: 11,5 Begegnungen mit passendem CR sind 1 Stufenaufstieg. Eine Begegnung mit passendem CR soll 25% der Ressourcen verbrauchen. Ergo: 4x Rasten für einen Stufenaufstieg.

Jetzt füge dem aber die Dauer der Kämpfe hinzu. Würde ein kleines Gefecht in, sagen wir mal, 5 Minuten abgehandelt werden können, so wäre es wohl kein Thema wenn man mal zum Magier-Spieler sagt "Lass stcken, ist overkill" und dieser hallt mal nichts macht. Reden wir dagegen von 30 Minuten oder gar einer Stunde, so würde glaube ich praktisch jeder Magier-Spieler streiken wenn er so lange aussetzen würde. Dem versuchte ja die 4E mit den At-Will-Powern entgegen zu wirken.

Ein:
Coldwyn, im Grunde reden wir von demselben. ;)

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