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Eure Wünsche an die 5E

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Tarin:
Ganz wichtig:
Ein System, dass die Online Unterstützung als Bonus hat. Nicht ein Onlinesystem, bei dem man sich optional auch die Hardcover kaufen kann. Die Bücher sollen auch ohne DDI vernünftig nutzbar sein.

Wormys_Queue:
Mein Wunsch wäre eigentlich derselbe, den ich schon vor der 4E-Einführung hatte. Nämlich, dass sie die zunehmende Fokussierung auf das Miniaturenspiel aufgeben und lieber wieder damit anfangen, interessante Settings und Stories zu entwickeln. Im Prinzip wünsche ich mir, eine geistige (nicht mechanische) Rückkehr in AD&D-Zeiten. Auch was die relative Stärke der Charaktere angeht. Wenn man es in BECMI-Buchstaben ausdrückt, könnte ich auf das CMI gut und gerne verzichten. BE reicht völlig aus.

Bescheidenerweise (oder auch: realistischerweise) würde es mir aber schon reichen, wenn sie tatsächlich wie teilweise angedeutet wieder damit anfangen, die Kontinuität der alten Realms mit Material weiterzuführen, wegen mir auch durchaus so, dass der Kanon der 4E-Realms dadurch erhalten bleibt. Aber rückblickend betrachtet, war der 100-Jahre-Zeitsprung für mich wohl der Hauptgrund, die 4E weiträumig zu ignorieren (gut, ich mag auch das System an sich nicht besonders, aber das hält mich auch bei anderen Systemen nicht davon ab, sie zu verwenden, solange mir das dazugehörende Setting gefällt).

Kurz: Wenn sie es schaffen, Settingbücher zu produzieren, die ich haben will, haben sie gute Chancen, mir auch ihre Regelbücher anzudrehen.

In mechanischer Hinsicht wünsche ich mir allerdings eine Abkehr von dem unsäglichen Power-System der 4E bzw. der damit verbundenen Nivellierung der Charakterklassen. Das war mir zu nahe an Baukastensystemen dran. Ich will Klassen, bei denen man schon auf den ersten Blick gar nicht erst in Gefahr kommt, sie miteinander zu verwechseln.

Und alle Mechanismen, die mir dabei helfen, den Kampfanteil im Spiel zu reduzieren, sind auch gerne gesehen. Wobei Dungeons natürlich Teil der Quintessenz von D&D sind, insoweit mache ich mir da nicht zu große Hoffnungen, dass das bereits im Kern des Spiels verankert sein wird.

Ein Dämon auf Abwegen:
Bei den Magischen Geständen das hier  >;D:

Terrorbeagle:
Ginge es nach mir, könnte man aus allen Editionen (die ich so gespielt habe) ein paar gute Ideen holen:
Aus AD&D 2nd fände ich z.B. die Hitpoint-Regelungen gut, also dass es ein Plateau gibt, von wo ab die HP nur noch langsam steigen (was das Spiel beschleunigt und HP als Ressource etwas weiter aufwertet) und das nur *Kämpfer* den vollen Konsti-Bonus zu ihren HP erhalten (ergibt m.E. Sinn und hilft dabei, das Spiel etwas stärker zu balancen). Auch die Initiative-Modifikatoren für Waffen und Zauber fand ich ganz gut.

Von D&D 3(.5) würde ich die allgemeinen Regeln übernehmen, also sprich den Regelkern. Ein paar Sachen würde ich anders machen (z.B. benötigt das System dringend einen level-basierten Bonus auf die AC), aber im Allgemeinen halte ich die 3.5 Edition für die bisher beste (wenn man mal vom Magiesystem absieht.)
Also: Klassen nach dem Beispiel aufbauen (gerne auch mit den Tiern aus 4e und daher bis Klasse 30), einschliesslich der Multiclass-Regeln, Skills über richtige Skil-Points abhandeln (wobei die zusammengestrichene Liste aus Pathfinder eine gute Idee ist, genau wie deutlich mehr Skill Points/Level), iterative attacks (wobei ich die von Full-Round Action abkoppeln würde um das Spiel sowohl einfacher als auch schneller zu machen), sepparate Rettungswürfe (wobei man die auch gerne wieder als Rüstungsformen abhandeln kann) und ja, ich will wieder richtige Prestigeklassen. Vorzugsweise solche, die dem Namen auch gerecht werden.

Aus der 4e würde ich gerne Sachen wie die Character Themes und Backgrounds sehen, die prima dazu geeignet sind, zusätzliche Ebenen für Charaktere ausser Rasse und Klasse zu verwenden und die Charaktere somit zu individualisieren und dadurch interessanter zu machen. Ich fände relativ generische Grundtypen mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Templates oder Lenses, die man (wie zu AD&D 2nd Zeiten mit den Kits) dann dazu verwenden kann, um aus relativ groben Archetypen (und die sind ein fast zwangsläufiges Produkt von Klassensystemen) individuelle, einzigartige Charaktere zu formen.
Was auf jeden Fall aus der vierten Edition üernommen gehört, ist das Pochen auf Balancing (und nicht bloß Lippenbekenntnisse dazu) und der Grundgedanke der gegenseitigen Abhängigkeit unterschiedlicher Charaktertypen von einander.
Was ich auch sehr begrüßenswert fand, waren die relativ klaren Regeln zum Spiel mit wenigen oder gar keinen magischen Gegenständen.

Bei der Gesinnung wäre der nächste logische und begrüßenswerte Schritt, den Krams vollständig der Vergessenheit anheim fallen zu lassen.

Beim Magiesystem bin ich etwas hin- und hergerissen. Das Memorierungssystem fand ich immer blöd, und die Ausweitung eines entsprechenden Slot-systems ist meines Empfindens nach einer der Nicklichkeiten, die an der 4e störend wirken. Andererseits funktioniert das System relativ gut, bzw. weitaus besser als das Magiesystem bei D&D 3.5. Was ich ja nett fände, wäre ein Pool (meinetwegen gerne per Encounter) über den man Spezial-Maneuver, Zauber, möglicherweise auch Healing Surges oder etwas vergleichbares zu den Savage Worlds Bennies abhandeln kann. Für den Pool ist es dann auch völlig egal, ob du den selben Zauber 3x hinter einander einsetzt, oder drei unterschiedliche verwendest.
Drei Dinge würde ich bei Zaubern aber dringend erhoffen: Erstens, keine Aktion ohne erfolgreichen Würfelwurf, zwotens, keine "I win" buttons mehr, z.B. durch das Umgehen oder Aushebeln von Saves und drittens, keine Zauber, die andere Fähigkeiten komplett obsolet machen (z.B. Open Lock). 

Skele-Surtur:

--- Zitat von: Rev. Bilk am 11.01.2012 | 09:42 ---@Surtur: gerade das mögliche Streichen bestimmter Klassen und die Definition der Klassen nach Ihrer möglichen Funktion finde ich an der 4e recht nett.
--- Ende Zitat ---
Ich finde es halt doof, wenn die Core Classes obsolet werden. "Wozu Fighter? Der Warblade macht das Selbe nur 150% besser." Mag ich nicht. Die Klassen sollen ihre Existenzberechtigung behalten.

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