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Deep Space Traders
Belchion:
Die Universale Krediteinheit
Die Universale Krediteinheit ist die wohl gebräuchlichste und bekannteste Verrechnungseinheit im ganzen Universum, trotzdem wird sie von keiner offiziellen Stelle ausgegeben. Ja, genau genommen gibt es die Universale Krediteinheit offiziell nicht einmal, denn es handelt sich bloß um eine uralte Gewohnheit trullischer Händler, den Wert ihrer Kreditverpflichtungen anhand einer Schiffsladung Trubyu anstatt einer bestimmten Währung zu bemessen. Doch da die Trull lange Zeit die vorherrschende Handelsmacht im Universum waren und die Trullisch Ost-Galaktische Compagnie erst vor wenigen Jahren ihren Status als größte Handelsgesellschaft an die Federated Space Exploration Company verlor, verbreitete sich diese Gewohnheit nahezu im ganzen bekannten Universum.
Zwar kann man bis heute nirgends in Universalen Krediteinheiten bezahlen, dazu ist immer eine Währungsumrechnung nötig. Dies ist aber problemlos möglich, da Trubya an allen Börsenplätzen des Universums zumindest virtuelle gehandelt wird – obwohl es außerhalb einer Handvoll religiöser trullischer Zeremonien keinerlei Bedeutung hat.
Belchion:
Kontakte
Es ist immer gut, Leute zu kennen. Noch besser ist es, Kontakte zu haben, denn auf Kontakte kann man sich berufen und von ihnen Gefallen erbitten. Entsprechend machen Kontakte das Leben leichter. Wie hilfreich ein Kontakt ist, hängt von zwei Dingen ab: Einmal davon, wie eng man mit dem Kontakt befreundet ist; ein loyaler Freund wird mehr für den Charakter tun als ein flüchtiger Bekannter. Zum zweiten natürlich davon, wie mächtig der Kontakt ist; der Besitzer einer galaxisweiten Imbisskette hat einfach mehr Möglichkeiten als der Besitzer einer einzelnen Imbissbude.
Die Stärke eines Kontakts wird in Würfel gemessen. Die Anzahl der Würfel symbolisiert, wie hilfreich der Kontakt für den Charakter ist und setzt sich aus Loyalität und Macht des Kontakts zusammen. Diese Würfel darf ein Spieler bei jedem Konflikt, bei dem er seinen Kontakt um Hilfe bittet, zusätzlich würfeln. Er muss die Hilfe seines Kontaktes allerdings nicht ausreizen, muss also nicht alle Zusatzwürfel verwenden. Ein Kontakt kann 1 bis zu 5 Würfel haben.
Wenn ein Spieler einen Kontakt um Hilfe bittet, so hat das allerdings auch Nachteile. Falls der Spieler nämlich mit den Kontaktwürfeln keinen Erfolg erzielt, so sind alle eingesetzten Würfel bis auf einen verloren – der Charaktere hat den Kontakt verärgert und kann in Zukunft nicht mehr auf seine Hilfe zählen. Außerdem schuldet der Charakter seinem Kontakt für jede Hilfe einen Gefallen, den er nur schwer ausschlagen kann. Wenn er versucht, einen solchen Gefallen auszuschlagen, muss er einen Konflikt als SCHWINDLER bestehen, für den sein Kontakt sämtliche bisher nicht ausgeglichenen Gefallen als Bonuswürfel erhält. Wenn der Charakter den Konflikt gewinnt, akzeptiert der Kontakt die Weigerung grummelnd und der Kontaktstatus sinkt um einen Würfel. Wenn der Charakter den Konflikt allerdings verliert und den Gefallen trotzdem ausschlägt, so wird der Kontakt zu einem Feind, der in Zukunft versucht, den Charakter so stark zu behindern, wie er ihn früher unterstützt hat.
Meiner bisherigen Überlegung nach soll der Kontakt wie ein Profil funktionieren - man kann ihn eigentlich unbegrenzt um Hilfe bitten, wenn man es sich nicht gerade mit ihm verscherzt. Alternativ könnte man Kontakte auch eher wie die Piratenwürfel einsetzen, dann müsste man die Kontaktwürfel tatsächlich ausgeben und würde sie erst zu Beginn der nächsten Sitzung zurückerhalten (oder wenn man dem Kontakt einen Gefallen erweist und so die Würfel wieder auffrischt).
Belchion:
Tja, Deep Space Traders wird wohl doch eher near future fiction, denn so wie es aussieht, gibt es schon erste Versuche, Erze von Asteroiden zu bergen: Kommerzielle Ausbeutung: Asteroiden aufgepasst!. Ich bin ja mal gespannt, wie das ausgeht und hoffe auf gute Inspirationen für Sciencefictionrollenspiele.
Belchion:
Vendor-Lock-In
Die großen Handelsunternehmen nutzen alle verfügbaren und technischen Mittel, um die Kontrolle über ihre Planeten zu erhalten. Selbstverständlich dürfen nur von ihnen zertifizierte Händler mit ihren Kolonien handeln, bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen. Gleichzeitig verseuchen sie die von ihnen kolonisierten Planeten auch mit speziellen Mikroben, die dafür sorgen, dass auf dem Planeten nur Nahrungsmittel wachsen, die eine entsprechende genetische Codierung haben. Gleichzeitig wurde das Saatgut so genetisch manipuliert, dass es bloß unfruchtbare Samen hervorbringt und nach kurzer Zeit ohne Kontakt mit eben jenen Mikroben verfault. Auf diese Weise schlagen die Kolonialhandelsfirmen zwei Fliegen mit einer Klappe: Ein Aufstand lässt sich leicht aushungern, weil das Saatgut weder für die nächste Aussaat aufgehoben werden kann noch durch Konkurrenzprodukte ersetzt. Die Selbstzerstörung erschwert es zudem, die Genmanipulation zu entschlüsseln. Und selbstverständlich sind sowohl Mikroben als auch Spezialgetreide durch Patente, Warenzeichen und sonstige Rechte abgesichert.
jcorporation:
Das Saagut sollte aber bitte auch so manipuliert sein, dass man aus diesem kein weiteres Saatgut erzeugen kann, das ist ja teilweise schon heute so...
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