Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Aspekte anderer Leute benutzen
Wisdom-of-Wombats:
--- Zitat von: Althena am 24.04.2012 | 17:18 ---Ich dachte immer Invoked gehen immer in den Pott. Nur wenn man den Charakter Compellt etwas zu tun geht der FatePoint an den jeweiligen Charakter (wahlweise sofort, manchmal auch am Ende der Szene)
--- Ende Zitat ---
Siehe weiteroben (bzw. auf Seite 1) meine Zitate aus den Regelwerken. Dem ist nicht so.
LordBorsti:
@Dr. Jan Itor:
Du darfst auf keinen Fall die free Tags aus der Betrachtung rausnehmen! Jeder Aspekt der durch einen Skill-Wurf erzeugt wurde (Maneuver, Assessment, Declaration und in vielen FATE-Inkarnationen auch Konsequenzen), bringt einen freeTag für den Spieler, der diesen Aspekt erzeugt hat, mit sich.
Aspekte anderer Charaktere (NSCs) sollte man nur ausnutzen (Invoke für +2 oder reroll, mit fate Punkte bezahlt), wenn man diesen Charakter durch den Angriff ausschaltet oder zwingt eine Konsequenz zu nehmen (man erhält dadurch ja einen freetag auf die Konsequenz).
Ansonsten sollte man Maneuver nutzen um Aspekte auf den Gegner oder sich selbst oder die Umgebung zu legen (am besten alles) und dann die free tags gesammelt in einem Angriff verwenden (ansammeln von Aspekten/freeTags um schnell in die Konsequenzen zu kommen). Es ist wesentlich effektiver mit einem "dicken" Angriff direkt jenseits des Stress Tracks zu landen und gleich Konsequenzen herbeizuführen, als Stück für Stück mit "kleinen" Angriffen den Stress Track zu füllen.
Für einen "dicken" Angriffen braucht es also ein paar erzeugte Aspekte durch Maneuver (und deren free Tags), dazu kann man noch die Aspekte des eigenen Charakters ausnutzen (Invoke mit Fate Points). Aspekte eines anderen Charakters (NSCs) sollte man nur ausnutzen (Invoke mit Fate Point), wenn man seinen Angriff darüber hinaus noch mehr verstärken möchte oder muss.
Durch deine Hausregel änderst du die Balance dahingehend, dass Maneuver weniger wichtig werden, weil ohne Gefahr (der NSC bekommt den FATE Point nicht) Aspekte von NSCs ausgenutzt werden können. Gleichzeitig werden aber auch NSCs gefährlicher, weil sie die Aspekte der SCs ausnutzen können, ohne das die SCs FATE Points dafür erhalten. Insgesamt ist es dadurch einfacher und weniger riskant wirklich starke Angriffe zu machen - vorausgesetzt es sind genug FATE Points vorhanden - denn die FATE Points landen ja anschließend nicht beim Verteidiger. In der "Vanilla"-Variante braucht es dafür eher ein paar Runden (Exchanges) Vorbereitungszeit durch erzeugen von Aspekten mit Maneuvern (und sammeln von deren Free Tags).
Wenn das gewünscht ist "go with it". Wollte nur nochmal zusammenfassen, dass die "Vanilla"-Regelung durchaus einen Sinn hat.
Wisdom-of-Wombats:
Danke für die Analye Borsti. Mir kam die Hausregel auch etwas unstimmig vor, konnte aber nicht den Finger drauflegen. :)
LordBorsti:
Ich finde die Hausregel ist nicht unstimmig.
Ich wollte nur deutlich machen, welche Auswirkungen diese Hausregel haben kann.
Ich hab schon häufiger sachen nach dem Motto "ja free tags, die gibts auch noch" gelesen. Dabei sind Free Tags ein ganz wichtiges Element in FATE. Im Grunde sind free Tags FATE Points die durch erfolgreiche Skill-tests erzeugt wurden (wenn auch an einen bestimmten Aspekt gebunden) und ein wichtiger Teil der FATE Point Ökonomie.
Blechpirat:
--- Zitat von: LordBorsti am 26.04.2012 | 18:17 ---Ich hab schon häufiger sachen nach dem Motto "ja free tags, die gibts auch noch" gelesen. Dabei sind Free Tags ein ganz wichtiges Element in FATE. Im Grunde sind free Tags FATE Points die durch erfolgreiche Skill-tests erzeugt wurden (wenn auch an einen bestimmten Aspekt gebunden) und ein wichtiger Teil der FATE Point Ökonomie.
--- Ende Zitat ---
Und sie belohnen Teamplay (das finde ich wichtig)
Und sie erlauben es den Nicht-Kämpfern im Kampf zu rocken, weil sie plötzlich mit Wissensfertigkeiten free-tagable Aspekte erzeugen können, die der Nahkämpfer dann ausnutzt.
Wenn man also einen zweiten Angriff einführt, muss man eigentlich auch eine zweite Aktion für den Nutzer von Wissensfertigkeiten ermöglichen, der damit Aspekte erzeugt. Im ungünstigsten Fall führt das aber dazu, dass der Gegner gar nicht mehr dran kommt, wenn vor ihm 2-3 Gruppenmitglieder Aspekte (4-6, also einen von +4 bis +8) erzeugen konnten und dann noch zwei Angriffe erfolgen, die die Freetags ausnutzen.
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