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Attribute statt Fertigkeiten in Fate?

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Enkidi Li Halan (N.A.):
Hmm, komisch. Ich hatte bisher noch nie in einer Fate-Runde den Eindruck, dass die Spieler nicht wissen, was sie mit ihren Fertigkeiten machen müssen. Aber ich kann mich natürlich nicht sonderlich gut mit den Fertigkeiten in Malmsturm aus...

Dass man nur wenige Fertigkeiten sehr gut kann, ist aber für Fate normal - liegt an der Pyramide. Daran muss man sich gewöhnen (musste ich damals auch), vor allem muss man aber umdenken. In Fate sind die Fertigkeitenwerte niemals in Stein gehauen. Es ist von der Mechanik her gedacht und gewünscht, dass man Fertigkeiten-Stufen munter hin und her tauscht. Wenn ich z.B. weiß, dass am nächsten Spielabend höchstwahrscheinlich eine Auseinandersetzung mit ein paar Schlägern des Erzschurken ansteht, dann sehe ich zu, dass ich eine Kampffertigkeit in der Pyramide hochtausche, um besser dazustehen. An einem späteren Abend geht es vielleicht auf einen High Society-Ball, da tauscht man dann vielleicht besser eine soziale Fertigkeit hoch.

Bad Horse:
Die Einteilung Körperlich / Geistig usw. klingt für mich irgendwie ein bißchen nach Fate2Go. Das ist eher minimalistisch, arbeitet aber etwas attributiger als das normale Fate...

Den Link findest du einen Post weiter oben in Enkidis Signatur. :)

Blechpirat:

--- Zitat von: Enkidi Li Halan am 13.03.2012 | 17:27 ---Hmm, komisch. Ich hatte bisher noch nie in einer Fate-Runde den Eindruck, dass die Spieler nicht wissen, was sie mit ihren Fertigkeiten machen müssen. Aber ich kann mich natürlich nicht sonderlich gut mit den Fertigkeiten in Malmsturm aus...

--- Ende Zitat ---
So sehe ich das auch. Nur das ich auch bei Malmsturm das Problem noch nicht hatte. Und wenn - dann liegt das Problem eher darin, dass die Fertigkeiten recht abstrakt sind und sehr grob. Und genau dieses Problem willst du ja eher vergrößern.


--- Zitat von: Enkidi Li Halan am 13.03.2012 | 17:27 ---Dass man nur wenige Fertigkeiten sehr gut kann, ist aber für Fate normal - liegt an der Pyramide. Daran muss man sich gewöhnen (musste ich damals auch), vor allem muss man aber umdenken. In Fate sind die Fertigkeitenwerte niemals in Stein gehauen. Es ist von der Mechanik her gedacht und gewünscht, dass man Fertigkeiten-Stufen munter hin und her tauscht. Wenn ich z.B. weiß, dass am nächsten Spielabend höchstwahrscheinlich eine Auseinandersetzung mit ein paar Schlägern des Erzschurken ansteht, dann sehe ich zu, dass ich eine Kampffertigkeit in der Pyramide hochtausche, um besser dazustehen. An einem späteren Abend geht es vielleicht auf einen High Society-Ball, da tauscht man dann vielleicht besser eine soziale Fertigkeit hoch.

--- Ende Zitat ---

Dieses Verhalten hingegen habe ich an meinen Spielern noch nie beobachtet. Da sind Fertigkeitstauschaktionen eher selten und dann langfristig. Aber vielleicht sollte ich öfter die Gelegenheit dazu geben?

Haukrinn:
Ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem. Sagen wir einfach mal Du hast statt der ganzen Skills nur 6 Attribute. Die behandelst Du jetzt einfach wie Skills (Sprich, Deine Fertigkeitenliste besteht aus diesen 6 Attributen). Und dann gibst den Spieler entsprechend weniger Punkte zum darauf verteilen (z.B. 12). Und Deine "Spezialisierungen" sind einfach Stunts, die Du an die Attribute dran hängen kannst und die Dir in speziellen Situationen +1 geben und in anderen vielleicht -1.

Sollte so doch prima funktionieren und bedient sich ausschließlich der FATE-Kernmechanismen.

Nørdmännchen:
Ich glaube auch, dass es mit Attributen statt Skills laufen kann. Wird ein etwas anderes Spielgefühl und damit eine Geschmacksfrage.

Mein Vorschlag: betrachte die Attribute eher als Modifikatoren. Sprich: die Null ist (getreu der FATE 2 Leiter) der Durchschnitt und die Attribute können sowohl nach oben als auch nach unten abweichen.
Vorteil: du kannst für einzelne Proben auch mehrere Attribute gleichzeitig verwenden. (Mit der Liste von den vier Attributen oben vielleicht noch etwas schwierig...)
So steigt dann der Detailgrad der Abbildung. Meiner Erfahrung nach funktioniert solch eine Vorgehensweise aber mit breiter streuenden Würfeln besser (z.B. FreeFate-W6), 4WF werden da oftmals zu stark manipuliert.

Grüße, Henning

EDIT:
Wie wäre es mit sechs Attributen, je ein Yin und ein Yang für Körper, Verstand und Seele?
Also z.B. Körper => Geschick & Stärke; Verstand => Intellekt & Wahrnehmung*; Seele => Emotionen & Soziales
*(Wahrnehmung ist ein Attribut das mMn in kombinierten Proben immer wieder gut funzt.)
Zu jeder der drei Klassen einen Stresstrack der unabhängig beeinflusst werden kann und Du sparst Dir zusätzliche Attribute wie Konstitution. (Ich habe Emotion nicht Psyche genannt, da sich diese uU auch im seelischen Stress spiegelt - ist aber Kosmetik.)

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