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[D&D 5e-Playtest] Regelkern: Was mich wirklich stört

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ElfenLied:

--- Zitat von: 1of3 am 30.05.2012 | 18:49 ---Das Problem war weniger die Existenz des Counters, sondern seine Notwendigkeit. Ich hasse es mit der Hitze von tausend Sonnen mir Schriftrollen für Deathward, Freedom of Movement oder irgend so einen verfickten Scheiß zu kaufen. Mein verdammter Charakter soll cool sein, nicht sein Rucksack.

--- Ende Zitat ---

Ich glaube das in diesem Fall D&D vielleicht nicht die richtige Wahl ist. In 3.X/PF braucht ein Charakter tendenziell mehr magische Gegenstände, je weniger Magie er von Haus aus mitbringt. In 4e sind magische Gegenstände zwingend notwendig, da sie mathematische Nachteile ausgleichen.

D&D ist eines der ausrüstungsabhängigsten Fantasyrollenspiele, die ich kenne, und gerade diese Fixierung auf Ausrüstung macht aus meiner Sicht den Reiz dieses Systems aus. Will man einen Charakter spielen, der nicht Ausrüstungsabhängig ist, dann ist man mit manchen Erzählspielen wie z.B. Fate besser bedient.

1of3:
Bei D&D4 gibts kaum Expendables, magisches Equipment brauchts drei Teile pro Charakter, mit inhärenten Boni gar keine.

Du hast aber recht. Mein aktüller D&D3.5-Char hat seit dem ersten Spielabend sämtliche Ausrüstung verloren. Sie spielt sich bis jetzt wunderbar.

Arldwulf:
Es geht dort ja auch weniger um die Frage ob man magische Gegenstände braucht als darum dass man zwingend genau diese "Konter" gegen bestimmte ansonsten kaum widerstehbare Gefahren braucht.

Sprich: Darum dass ein Konzept welches auf mit magischen Gegenständen konterbaren Attacken aufbaut langfristig Charaktervielfalt reduziert da viele Charaktere die gleichen Kontergegenstände, -zauber usw.  haben werden.

Das D&D Gegenstandslastig ist stimmt schon (auch wenn man fairerweise dazusagen muss dass es auch Regeln für das Spiel ohne magische Gegenstände gibt) - und wie du schon sagst gehört das irgendwo dazu. Dies ist aber so lange kein Problem solange die Individualität der Charaktere gegeben ist. Wenn jeder mit dem Schutz vor Todeszaubern rumrennt "weil man das halt braucht" sollte man über das Konzept nachdenken.

Und Save or Die Effekte sind hierbei natürlich durchaus eine Ursache - der Gedanke dass es mit einem miesem Wurf vorbei sein kann bringt die Charaktere recht schnell dazu sich dagegen schützen zu wollen.

Der Oger (Im Exil):

--- Zitat von: Arldwulf am 30.05.2012 | 20:08 ---Das D&D Gegenstandslastig ist stimmt schon (auch wenn man fairerweise dazusagen muss dass es auch Regeln für das Spiel ohne magische Gegenstände gibt) - und wie du schon sagst gehört das irgendwo dazu. Dies ist aber so lange kein Problem solange die Individualität der Charaktere gegeben ist. Wenn jeder mit dem Schutz vor Todeszaubern rumrennt "weil man das halt braucht" sollte man über das Konzept nachdenken.

--- Ende Zitat ---

D&D erforderte IMHO immer (okay, in 4E nicht so) ein gewisses Maß an Preparedness - die richtigen Gegenstände oder den richtigen Zauber zur richtigen Zeit parat zu haben, und falls das dann nicht gegeben war, sich mit dem, was man hatte (und ein wenig Improvisationskunst) zurecht zu finden. Das Spiel wurde immer für mich (auf beiden Seiten des Schirms) DANN interessant,  wenn die vorher sorgsam einstudierten Routinen und sorgsam ausgewählten Spell & Feat - Combos nicht mehr zogen.

Das ist dann auch ein Teil dessen, was ich als "Player Skill" bezeichnen würde. Findigkeit, Kampfmoral (und ich meine jetzt keinen Zahlenwert auf dem Charakterbogen, sondern die Chuzpe / Courage des Spielers), Umsicht, Vorbereitung, Ressourcen haben.

Womit ich dann auch ....


--- Zitat von: 1of3 am 30.05.2012 | 18:49 ---Das Problem war weniger die Existenz des Counters, sondern seine Notwendigkeit. Ich hasse es mit der Hitze von tausend Sonnen mir Schriftrollen für Deathward, Freedom of Movement oder irgend so einen verfickten Scheiß zu kaufen. Mein verdammter Charakter soll cool sein, nicht sein Rucksack.

--- Ende Zitat ---

... wie folgt quittiere:

Mein verdammter Spieler soll cool sein, nicht sein verfickter Charakter.

Sashael:

--- Zitat von: Der Oger am 30.05.2012 | 20:32 ---Mein verdammter Spieler soll cool sein, nicht sein verfickter Charakter.
--- Ende Zitat ---
Kein cooler Charakter, kein cooler Spieler. Jedenfalls nicht auf Dauer in D&D. Ist dein Charakter nicht cool, arbeitet die Mathematik und die Zeit gegen dich. Und gerade bei D&D bedeutet das schnelle Charakterwechsel mit immer geringer werdender Identifikation des Spielers mit seinem Char.

Für coole Geschichten mit uncoolen Charakteren von coolen Spielern spiel ich jedenfalls niemals jemals wieder irgendeine Variante von D&D.  ;D

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