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D&D 5e und Encounter-Powers
Fredi der Elch:
Mal was aus der Kategorie "ist noch etwas früh für etwas endgültiges" bzw. "ich hoffe, das sie da noch Optionen liefern". ;)
Bei 4e habe ich sehr gute Erfahrungen mit Encounter-Powers gemacht. Ich weiß, einige Leute haben Probleme mit der doch etwas artifiziellen Umsetzung (genau 1x pro Encounter). Das war für mich nie ein Problem. Umgekehrt habe ich "spieltechnisch" gute Erfahrungen gemacht. Die Encounter-Powers werden ja sozusagen "schlecht", wenn man sie nicht verwendet. Also wurden sie bereitwillig benutzt. Und so hatte man schon auf Level 3 die Möglichkeit mit 2 Encounters, zwei At-Wills und einer Utility 5 Runden eines Kampfs zu füllen, ohne eine Aktion wiederholen zu müssen. In jedem Kampf gab es dadurch normale. aber auch "besonders coole" Aktionen.
Mit Daylies habe ich hingegen sehr oft die Erfahrung gemacht, dass sie immer für die "richtige" Situation aufgespart und dadurch im Zweifelsfall gar nicht verwendet werden. Deswegen betrachte ich die Entwicklung in der 5e weg von Encounter-Powers hin zu Powers, die eine gewisse tägliche Anwendungsbegrenzung haben, mit großer Skepsis. Gerade zusammen mit den offenen Strukturen, die für die 5e geplant sind, könnte das zu einem Power-Hamster-Effekt führen, den ich nicht gut fände (wobei, Power-Space-Hamster wären wieder was... ;D ).
Da wäre mein Wunsch an die Entwickler: gebt mir die Möglichkeiten für Encounter-Powers. Muss ja nicht bei jeder Variante einer Klasse sein. Ansonsten sehe ich eben die Gefahr, dass alle Daylies entweder bis zum letzten möglichen Encounter gehortet werden oder (im andern Extrem) man im letzten Encounter keine mehr übrig hat.
6:
Sie gehen ja noch einen Schritt weiter. Die Charaktere bekommen immer mehr "At-Wills" an die Hand (Wenn die Featprogression so weiter geht).
ElfenLied:
Für die Encounterpowers wünsche ich mir das System aus Star Wars SAGA für Machtkräfte. In Kurzfassung:
-Für Feats/Klassenfähigkeiten kann man sich Kräfte aus einer Liste aussuchen, die automatisch mit der Stufe des Anwenders skalieren (ähnlich wie L21+ bei 4e, nur etwas feinkörniger). Die gleiche Kraft kann mehrmals genommen werden, um sie z.B. 2x/Encounter zu haben.
-Man beginnt den Encounter mit allen Encounterpowers einsatzbereit.
-Setzt man eine Runde freiwillig aus, so bekommt man eine verbrauchte Encounterpower zurück.
-Am Ende eines Kampfes bekommt man alle Powers zurück.
Dailies hingegen kann ich nicht viel abgewinnen.
Fredi der Elch:
--- Zitat von: 6 am 29.05.2012 | 15:39 ---Sie gehen ja noch einen Schritt weiter. Die Charaktere bekommen immer mehr "At-Wills" an die Hand (Wenn die Featprogression so weiter geht).
--- Ende Zitat ---
Das ist aber gerade das, was mir nicht wirklich gefällt. At-Wills sind eben die "Durchschnittskost" und Encounters sind immer doch ein bisschen was besonderes. Mehr At-Wills geben mir eben nicht so das Gefühl einer Aktion, die etwas mehr wert ist, weil sie nur einmal pro Kampf geht. At-Wills sind so ein bisschen der Softdrink, Encounters der Wein und Daylies der Schampus, den man immer für die besondere Gelegenheit aufbewahrt, die dann doch nie kommt. Und eine größere Auswahl an Softdrinks ersetzt mir eben nicht den Wein. ;D
Und das SAGA-System wäre z.B. ein echt gute Option. Oder das Psi-Punkte-System aus 4e. Am Besten natürlich eine Weiterentwicklung von beidem und mehr! ;D
kalgani:
Ich kann mit Encounter & Daily "Powers" nicht wirklich viel anfangen.
Mehr als einen Kampf gibt es bei mir sehr selten an Tag und diesen auch nur alle zwei intime Wochen.
was soll ich also mit einem solchen "hack n slay" zeugs?
Deinem Einwand das "Encounter powers" eine gute balance bilden gegen über "at-will" und "daily" stimme ich allerdings vollkommen zu. Aber trotz allem geht dieser spielstil zu sehr in richtung "Klopp dich hoch", statt spiel ein abenteuerliches Erlebnis.
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