Mich erinnert die ganze Situation gerade total an meine alte 7te See-Kampagne, wo wir auch (allerdings als Aggressoren und einmarschierende Armee) in Ussura (=Russland) im Krieg waren. Was mir bei der Sache besonders im Gedächtnis geblieben ist, sind weniger die Schlachten, als vielmehr das, was zwischendurch passiert ist (zum Beispiel die Exekution von Kriegsgefangenen, die unseren Charakteren befohlen wurde). Logistik hat bei uns eine Rolle gespielt ebenso das Verhältnis von untergebenen Soldaten und oberen Heerführern – konnten die Feldherren sich nicht gut genug um ihre Soldaten kümmern und sie motivieren, sind die eben desertiert oder haben sich Befehlen widersetzt. Darüber hinaus war das Wetter ein viel wichtigerer Faktor als sonst in der Kampagne, also Schnee, Regen oder Sonnenschein haben wirklich etwas ausgemacht. Es gab auch einige moralische Entscheidungen zu treffen (Stichwort: Höfe plündern und das Essen dann "gerecht" verteilen oder eine Stadt belagern, in der die Bewohner offensichtlich noch mehr Vorräte hatten als wir).
Der Kahn der Tataren ist der Vater von einem der Charaktere (was dieser nicht weiß) und ich denke, er will den Charakter
irgendwann auf seine Seite ziehen, aber das ist noch nicht weiter ausgearbeitet.
Vielleicht gibt es während des Krieges Möglichkeiten für Waffenstillstands-/Friedensverträge oder andere diplomatische Spiränzchen. Das wäre ohnehin sehr interessant: Je nachdem, wo sich die SCs in der Hierarchie platzieren, haben sie andere Möglichkeiten einzugreifen. Da kann zur Schlachtenebene noch eine Ebene Diplomatie hinzukommen, sodass die SCs die Verhandlungen führen müssen. In welcher Situation dies geschieht, kann unterschiedlich sein, aber eine Möglichkeit wäre natürlich eine Belagerung, die die SCs irgendwie durchbrechen müssen (das bietet Möglichkeiten für heroische Einzelaktionen, aber auch genug Kulisse, um die Schrecken des Krieges einzubauen). Der Khan braucht, wenn er einen der SCs auf seine Seite verführen will, natürlich 2 Dinge:
1.) Einen guten Grund, warum dieser bei ihm mitmachen sollte: Ein typisches Argument ist natürlich, dass der Krieg dann schneller vorbei wäre und weniger Blut vergossen würde, wenn der Khan einfach die (werwölfische) Manpower für den Sieg hätte. Auch könnte er sich selbst als Held darstellen, der ein geknechtetes Volk befreien will. Vielleicht spielt er da auch dem entsprechenden SC auch ein bisschen was vor, aber er könnte zum Beispiel eine zurückgelassene Einheit des Feindes statt zu massakrieren wieder zurück in die Heimat schicken und nur ihren Anführer hinrichten lassen. Na, das ist vielleicht etwas platt, aber die Richtung dürfte klar sein.
2.) Es muss eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme geben. Vielleicht steckt der Charakter mitten in einer Einheit, die als Ganzes zum Khan überläuft und er muss sich für Überlauf oder Kapitulation entscheiden. Eine weitere Kontaktmöglichkeit sind natürlich Briefe, Spione und offizielle Gesandtschaften.
Schrecken und Heroismus... da vielen mir bei Werwölfen ja natürlich das unglaubliche Gewaltpotential dieses Monsters ein. Vielleicht schaffen es die Werwölfe durch ihre Power eine aussichtslose Schlacht nochmal herumzureißen, nur um dann festzustellen, dass auch ihre eigenen Leute sich vor ihnen zu fürchten beginnen und desertieren oder gar eine "Meuterei" anstreben. Eine weitere Möglichkeit ist, dass zwar die Schlacht gewonnen ist, aber die Frage, was mit den ganzen Kriegsgefangenen geschehen soll im Raum stehen bleibt (einfach einsperren... dafür reichen die Vorräte nicht). Und nur, weil eine Schlacht gewonnen ist, ist der Krieg nicht gewonnen und die eben noch mutigen und motivierten Soldaten könnten im nächsten Moment ihre Verletzungen realisieren und schreien und wimmern.
Naja, nur so als Gedankenimpulse.