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Grey:

--- Zitat von: Timo am 14.10.2021 | 12:50 ---Ich fand die Aldebaran (und folgende) Geschichten besser.

--- Ende Zitat ---
Aldebaran rockt natürlich! :headbang: Da kommt so schnell nichts dran. Trotzdem rangiert auch Kenya für mich in Léos Comics ganz weit oben. Wundervolle zeitgeschichtliche Mystery!

Arkam:
Hallo zusammen,

auch der November trieb mich wieder in meinen Lieblingscomicladen.

Asterix und der Greif
Ich war ja ein wenig enttäuscht. Ich glaube das lag an zwei Dingen. Es fehlen einige klassische Zutaten und die Geschichte ist etwas überladen. Es handelt sich ja um ein Reiseabenteuer das in den Osten jemseits des römischen Reiches führt. Beim dortigen Stamm sind die klassischen Rollen zwischen Frauen und Männern vertauscht. Da gibt es aber jetzt nicht etwa Konflikte und Anpassungsprobleme sondern so ist es nun Mal. Auch die Römer wollen nicht etwa den Stamm besiegen sondern sie wollen einen Greif für die Gladiatorenkämpfe fangen. Hier spielt man schon Mal deutlicher auf das Thema Fake News und Expertenwissen an. Ach ja auch auf die Bedeutung von Religion und Glauben geht man kurz ein. Zudem gibt es ein Problem mit dem Zaubertrank so das viele Probleme sehr viel aufwändiger als gewohnt gelöst werden. Mir fehlte da ein deutliches Kernproblem und die Geschichte wirkt unzusammenhängend und wenig aufregend.

Bomb Road 1. Da Nang
Hier geht es um amerikanische Piloten im Vietnamkrieg. Es werden aus Sicht der Piloten drei Einsätze geschildert. Rein von der Geschichte her eine klassische Kriegsgeschichte aus einer sehr persönlichen Perspektive. Dadurch aus meiner Sicht aber auch nicht besonders aufregend. Würde ich nicht gerade an einer entsprechenden Mission für Paranoia arbeiten hätte ich mir das Album aber auch nicht gekauft.

Die Gentlemen GmbH 2. Auf Geheimnissvollen Pfaden
Der zweite Sammelband um die Gentlemen Diebe die unmögliche Diebstähle Mal für die Polizei und Mal als eine Art Robin Hood Truppe übernehmen. Ich mag die grundlegende Geschichten. Aber gerade in geballter Form des Sammelbands fällt eben doch auf das zwar die Szenarien unterschiedlich sind der grundlegende Ablauf der Geschichte aber sehr ähnlich ist. Hinzu kommt das einige der technischen Gadgets die Verwendung finden aus heutiger Sicht doch etwas seltsam sind, etwa der Diamantenscanner.

Rick Master 25
In diesem letzten Band finden wir wie gewohnt drei Alben zusammengefasst und mit Zusatzinfos versehen. Für mich persönlich gehören die ersten beiden Alben zu den eher schwächeren der Reihe. Das dritte Album konnte nicht vollendet werden. Am Anfang haben wir jeweils gegenüber gestellt die Skizze und die endgültige Seite, dann nur noch die Skizze und das Ende bekommen wir dann nur in einem Text präsentiert. Die Geschichte ist interessant aber so verliert sie an Reiz.

Gruß Jochen

Supersöldner:
ja das greifen zeug war schlecht. die neuen sind aber alle nicht so Gut wie die Alten.

Arkam:
Hallo zusammen,

ich bin wieder etwas zum Lesen gekommen.

Duchateau / Hulet: Pharao
1. Todestrank aus der Hölle und 2. Schatten im Sand
Die Bände erinnern mich ein wenig an Action Filme aus den 80er Jahren. Für meinen Geschmack ist die Geschichte etwas zu verstückelt und mit einer unglaubwürdigen geheimen Organisation des Bösens wohl einfach Nichts mehr.

Die Blake und Mortimer Bibliothek - Das Geheimnis der großen Pyramide
Dieser Comic aus den 1950er Jahren hat auch wieder ein langsaes Erzähltempo und transportiert den damaligen Zeitgeist. Die Geschichte ist aber durchaus interessant nur mit der mythischen Komponente am Schluß werde ich nicht so richtig glücklich.

Die Abenteuer von Blake und Mortimer - Der letzte Pharao
Ich hatte wieder eine klassisch erzählte Agenten / Detektiv Geschichte erwartet und bekam eine der alternde Held muss mit seinen Albträumen und einer neuen Bedrohung fertig werden Geschichte mit einem offenen Ende. Zudem gibt es wieder eine mystische Komponente. Für mich war der Band Nichts.

Elric - Gesamtausgabe
Die Geschichte von Elric von Melniboné und seinem schwarzen Schwert ist ja ein Klassikerder Comicliteratur. Da habe ich mich gefreut den Klassiker noch Mal in anderer Form zu genießen. Leider ist der Band in dieser Hinsicht eine sehr dicke Mogelpackung. Es wird nämlich gerade die Geschichte von Melniboné zuende erzählt. Ichmuss mich noch entscheiden ob ich Elric auf seinem weiteren Weg nach Tanelorn, der Stadt und nicht dem Forum und in die letzte Schlacht zwischen Chaos und Ordnung folgen werde.

Wunderwaffen Geheime Missionen 2: Der Atem des Kondors
Die Ereignisse aus dem ersten Teil führen den "Helden" nach Südamerika auf die Spuren eines Schatzes. Das Ende deutet für mich darauf hin das jetzt erst die eigentliche Geschichte beginnt. Ich bleibe gespannt.

Spy Island Ein Bermudadreiecksmysterium
Das Bermuda Dreieck mitsamt Meerjungfrauen, Riesenkraken, Aliens und mysteriöser Ruinen ist eine Touristensensation. In dieser Umgebung verfolgen wir eine Agentin die einen geheimnissvollen Widersacher ausschalten will. Das ganze kommt in knalligen Farben vermischt mit Seiten die aus einem Reisekatalog stammen könnten und Cocktail Rezepten. Der Band hat mich einfach nur verwirrt zurück gelassen.

Justice League vs. Suicide Squad
Ich bin ohne große Erwartungen an diesen Band heran gegangen und bin jetzt begeistert. Man hat den Eindruck das man hier nicht einfach alle möglichen Helden und Schurken zusammengeschmissen sondern das man sich Gedanken zur Story gemacht hat. Es gibt sogar so etwas wie eine Charakter Entwicklung.

Gruß Jochen

Alexandro:
Punisher - Frank ist zurück (von Garth Ennis)...

...oder: Dunning-Kruger, der Comic.

Ein Comic darüber, dass Frank Castle nach NYC zurückkehrt und dabei kompromissloser als je zuvor gegen den Mob (in diesem Fall die Patin "Ma Gnucci") vorgeht.

Leider ist die Geschichte nicht besonders durchdacht, eher auf Shock-Value statt auf nachvollziehbare Charakterzeichnung ausgelegt. Franks "kompromissloserer" Ansatz besteht hauptsächlich darin, auf die geradlinigste und vorhersehbarste Art und Weise gegen die Mafia zu agieren, was nur deswegen gut geht, weil die besagten Mafiosi noch dümmer geschrieben sind (wobei ich nicht den Eindruck hatte, dass Ennis sich darüber im Klaren ist). Nebenbei werden noch ein paar Punisher-Copycats eingeführt, welche Frank in verschiedener Weise nacheifern.

Ein weiteres Problem der Geschichte ist, dass Frank bei seinem "Kreuzzug" hauptsächlich Kollateralschäden verursacht: er wirft einen Mafiosi von einem Hochhaus (tagsüber, während massenhaft Leute auf den Straßen sind, die von diesem erschlagen werden könnten), aus einem Auto während einer Hochgeschwindigkeitsverfolgungsjagd auf der Autobahn (Massenkarambolage?) und er provoziert eine Schießerei mit automatischen Waffen, in einem dicht besiedelten Wohngebiet (wo eine verirrte Kugel leicht mal durch eine Wand geht). Gedanken an zivile Opfer seines "Kreuzzugs" (ein Thema in dem wesentlich besseren "Punisher - Blutspur" von Mike Grant) verschwendet er dabei nicht.

Nun gut, ist das vielleicht der Punkt des Comics? Dass dieser Frank durch seinen Kreuzzug gegen das Verbrechen so verroht ist, dass er an nichts mehr denkt als seine Rache, dass er genauso schlimm ist, wie die Verbrecher die er jagt?

Haha, der war gut! Das wäre eine interessante Idee, allerdings bräuchte es dafür einen Autoren, der zu reflektiertem Schreiben in der Lage ist, und nicht nur (wie bereits bei Preacher), den konservativen Actionhelden der Reagan-und Thatcher-Ära zum fehlerlosen Übervater hochstilisiert.

Dass dies nicht die Intention der Geschichte war, zeigt sich darin, wie Frank am Ende mit seinen Nachahmern umgeht: er wirft diesen vor, dass sie den Tod Unschuldiger zu verantworten hätten (in einem Fall durch eine verirrte Kugel, welche eine Wand durchschlug und eine unschuldige Frau tötete), was zeigt, dass Ennis keinerlei Ahnung hat, was er da zusammenschreibt. Die Copycat-Punisher sind einfach bequeme Feindbilder (elitär auftretende Menschen, Sozialisten, etc.), gegen die Psycho-Frank seine "guten konservativen Werte" predigen darf (ohne dass sein eigenes Verhalten in Zweifel gezogen wird).
 :puke:

Absolut vergessenswerter Comic. 1/5 (den einen Punkt dafür, dass wenigstens die Zeichnungen ordentlich sind).

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