Pen & Paper - Spielsysteme > 13th Age
[13th Age] Small Talk
Ginster:
Ich würde sagen, dass bei uns kollaboratives Worldbuilding auch fast keine Rolle spielt. Auch die Montages waren Dinge, die gefühlt nicht so ankamen, sodass ich das runtergeschraubt habe.
Die Icon-Mechanik ist für mich fast vollkommen zum Improvisationstool verkommen. Ich baue die Advantages spontan ein - und damit passieren Dinge, die ich mir so vorher oft nie ausgemalt hätte. Aktiv von den Spielern werden die tatsächlich fast nie angespielt. Alle einbauen schaffe ich auch meist nicht, je nachdem wie gewürfelt wird. Hat aber noch nie jemanden gestört.
Bei uns funktioniert das System nach wie vor sehr gut, finde ich. Für das, was ich/wir erwarten. Das heißt bei uns: Lockeres, improvisationsreiches Rollenspiel mit knackigen Kämpfen ohne Kästchenzählen (meist 1-2 am Abend), dazwischen erzählreiche Szenen mit viel Handwedelei und Humor. Die Spieler empfinden die Optionen meines Wissens nach als gut ausgewogen, durch die Incrementals gibt es oft was dazu (ansonsten halt ein paar lustige Items).
Ich als SL kann mich auf die Story konzentrieren, weil ich regelseitig dank der schlanken Statblocks fast nichts beachten muss. Die Spieler verwalten ihre Optionen weitgehend selbst und ich lasse das auch einfach so laufen.
tl;dr: Funktioniert nach Jahren immer noch super. Nach der Kampagne freue ich mich auch mal wieder auf was anderes, aber am Spiel an sich liegt das nicht.
Althalus:
--- Zitat ---Die Spieler empfinden die Optionen meines Wissens nach als gut ausgewogen, durch die Incrementals gibt es oft was dazu (ansonsten halt ein paar lustige Items).
--- Ende Zitat ---
Die Incrementals hab ich nach dem ersten Level rausgeschmissen. Ständiges "Hab ich nicht schon da was dazu bekommen?" und "Müsste da nicht XY auch steigen?" war mir dann zuviel. Ja, das liegt an den Spielern. Nein, ich werd's nicht ändern können.
--- Zitat ---Die Spieler verwalten ihre Optionen weitgehend selbst und ich lasse das auch einfach so laufen.
--- Ende Zitat ---
Hach, das wär schön...
Nur, um auch was Positives zu ihnen zu sagen: Dafür wehren sie sich absolut nicht, wenn ich auf ein neues System wechseln will. Und sie sind auch durchaus ROLLENspieler - nur wenn's um das System geht, schlagen die PC-Gamer durch. Nur nix selber verwalten müssen...
JS:
--- Zitat von: Ginster am 9.02.2021 | 16:58 ---tl;dr: Funktioniert nach Jahren immer noch super. Nach der Kampagne freue ich mich auch mal wieder auf was anderes, aber am Spiel an sich liegt das nicht.
--- Ende Zitat ---
Das ist auch mein Fazit zu 13th Age. Es hat bei uns jahrelang gut funktioniert, und zwei Parallelgruppen spielen es auch weiterhin mit Eifer und sind keine taktikverliebten Kampftruppen. Alles in allem hat mir 13A aber auch ein paar Lücken und Handwedelfreiheiten, die ich nicht mehr so toll finde. Ich bin daher mit 5E und PF2 glücklich.
:)
Mr. Ohnesorge:
--- Zitat von: JS am 9.02.2021 | 17:11 ---Alles in allem hat mir 13A aber auch ein paar Lücken und Handwedelfreiheiten, die ich nicht mehr so toll finde.
--- Ende Zitat ---
Da wäre ich an Details interessiert :)
Ginster:
--- Zitat von: JS am 9.02.2021 | 17:11 ---Alles in allem hat mir 13A aber auch ein paar Lücken und Handwedelfreiheiten, die ich nicht mehr so toll finde.
--- Ende Zitat ---
Also, mein Fantasy-System "für alles" wäre es nicht. Gibt ja so Leute, die so was suchen.
Aber für das, was wir damit machen sind diese Lücken und Freiheiten mE ein Feature. Man kann über 13th Age sagen, was man will. Aber, was es verspricht macht es gut. Und umgekehrt, finde ich, verspricht es wenig, was es nicht einhält. Das muss einem natürlich trotzdem nicht gefallen, und es ist völlig legitim zu wechseln.
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