1. Anfangszeit [...]
Jau, finde ich gut.
3. Ich habe mir im Urlaub natürlich so einiges zum Hintergrund überlegt. Das werde ich alles in unser Gruppenwiki packen, zu dem ich die Zugänge noch versenden werde. Dafür brauche ich aber von Hotzenplotz und Crujach noch die Emailadressen, bitte per PN zusenden. Soviel sei schon mal gesagt, Zentrum der Kampagne wird ein recht reicher und dekadenter Stadtstaat unter der Knute eines alten, aber einflussreichen Despoten sein. Thematisch geht es ein wenig in Richtung Russei und oströmisches Reich, geographisch gibt es neben Bergen und Steppen auch Sümpfe und natürlich ein schickes Meer, reichlich Platz für Abenteuer also.
Klingt prima. Wo finde ich denn eigentlich das Wiki? Irgendwie fehlt mir in der Mail, die du mir vor Urzeiten geschickt hast, der Link.
Hier ein paar Überlegungen zum meinem Halblingschurken:
Schädel ist ein ungewöhnlicher Halbling. Als er noch fast ein Kind war, hat seine Mutter eine lange Reise mit ihm gemacht und ihn im Nirgendwo der Wildnis ausgesetzt: "Du bist keiner von uns. Ein Dämon hat mich missbraucht oder ein böser Gott verflucht. Mögest du bald in der Hölle brennen, aus der du entsprungen bist!" Zum Abschied spukte sie ihm noch ins Gesicht, warf ihm dann ein schartiges Messer vor die Füße und ritt davon. Schädel, der damals noch auf den Namen Jerim hörte, nahm das Messer und schlich in die entgegengesetzte Richtung, ohne sich noch ein einziges Mal nach seiner Mutter umzudrehen.
"Wieso nennt man ihn Schädel?"
"Du würdest nicht so dumm fragen, wenn du ihn schon einmal gesehen hättest. Sein Kopf ist kahl und wenn er die Kapuze fallen lässt, siehst du eine Tätowierung wie aus einer anderen Welt. Lach nicht so dumm. Ein Dämon - mit bizzaren Gliedmaßen, die fast bis ins Gesicht des Halblings reichen. Und jedes Mal, wenn du wieder hinschaust, haben die Tentakeln sich bewegt. Lach nicht so dumm, ich sage dir, wie es ist. Aber das, was mir wirklich kalte Schauer über den Rücken jagt, sind nicht die widernatürlichen Bewegungen. Nein, der Dämon hat ein Auge, groß wie ein Taubenei. Ich schwöre dir, der Halbling kann aus diesem Auge sehen, was hinter ihm passiert. - Wenn du ihn einmal gesehen, fragst du nicht mehr, warum man ihn Schädel nennt."
Schädel ist ein rastloser Wanderer, getrieben von einer düsteren inneren Stimme, die ihm niemals Ruhe lässt. Er hasst es, sich lange an einem Ort aufzuhalten. Und er hasst seine eigene Rastlosigkeit. Einzig das Glückspiel schenkt ihm Momente, in denen er so etwas wie Zufriedenheit erlebt. Schädel huldigt der Göttin des Glücks. Er glaubt an den schicksalhaften Zufall. Entscheidungen, ob wichtig oder unwichtig, trifft er häufig einzig und allein aufgrund eines Münzwurfs.
4. Für jeden Charakter bräuchte ich eine sehr direkte und aktuelle Motivation warum er gerade sehr angespannt und mit hoher Geschwindigkeit und gezogener Waffe durch die Stadt galoppiert, sei es weil er auf der Flucht ist, weil er jemanden jagt oder weil gerade hinter ihm die Hölle losbricht.
Schädel hat es sich gerade mit den
Schattenbrüdern verdorben. Durch Zufall ist ihm eine Karte in die Hände gefallen, die für Solaz - das Schwergewicht unter den hiesigen Dieben - bestimmt gewesen ist. Schädel versteht zwar noch nicht, was genau die Karte zeigt - möglicher Weise bedarf es auch eines magischen Schlüssels, um die Karte richtig lesen zu können. Aber das spielt für Schädel erst einmal keine Rolle. Er weigert sich, Solaz die Karte zu überlassen, was diesen rasend macht. Und wenn man sich Solaz' Wut zuzieht, dann sollte man schleunigst verschwinden. Aber die Notwendigkeit zu verschwinden, ist inzwischen ein alter Bekannter für Schädel.