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[Ubiquity] Warum sollte ich Space 1889 spielen wollen?

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Silent Pat:

--- Zitat von: Ludovico am 22.07.2012 | 06:29 ---F-Shop, Sphärenmeister, etc. haben es noch nicht und im Ulisses Forum ist auch noch nichts anderes aufgetaucht als, dass es in print ist.

Lt. Uhrwerk-Blog versuchten sie es, zur Feencon fertig zu kriegen bzw. zu Mitte Juli aber im Moment hört und sieht man nix mehr.

--- Ende Zitat ---

Das Buch WAR zur Feencon fertig, der reguläre Erstverkaufstag ist der 26. Juli - also nur noch ein paar Tage Geduld :)

Waldviech:

--- Zitat ---Jaaa, das Setting ist halt ein sehr schönes.
Wirklich schön.
--- Ende Zitat ---
Kann man definitiv so unterschreiben :) Space: 1889 lebt sehr stark vom Setting und weniger von den Regeln. Deswegen konnte es auch mit den alten GDW-Regeln der Originalversion (die streckenweise ECHT holperig waren) zum Kult-RPG werden. Von daher erübrigt sich der Vergleich mit Prince Valiant etwas, da es halt zwei verschiedene Paar Schuhe sind.
Das RPG ist definitiv was, wenn man auf alte Abenteuerromane und Science alá Athur Conan Doyle, Jules Verne und Konsorten steht. Die Erde sieht mit einigen Ausnahmen in etwa so aus, wie die reale Erde um 1889 (wenn man mal von ein paar Differenzen absieht, wie etwa den noch immer geteilten USA, dem sozialdemokratischen Frankreich oder dem noch existierenden Kaiserreich Mexico), allerdings haben sich die Kolonialreiche dank der Erfindung des "Ätherpropellers" auch in´s All, bzw. das innere Sonnensystem ausgedehnt - das in Space:1889 ziemlich genau so ausschaut, wie man sich das um 1889 so vorgestellt hat. Auf dem Mars gibt es tatsächlich eine uralte Zivilisation, die Kanäle gegraben hat. Die Venus ist nebelige, tropischer Sumpfplanet, auf dem sich Dinosaurier, Echsenmenschen und Konsorten herumtreiben. Der Merkur verfügt ebenfalls über ein urzeitliches Ökosystem am "Weltenfluss", der sich in einer Dämmerzone zwischen ewigem Tag auf der einen und ewiger Nacht auf der anderen Planetenseite befindet (der Merkur wendet der Sonne immer die selbe Hemisphäre zu). Im Asteroidengürtel finden sich Überbleibsel eines explodierten Planeten und seiner Bewohner. Und selbst auf dem oberflächlich toten Erdmond tun sich Dinge...die wir an dieser Stelle jedoch noch nicht verraten ;).
Fixen dich Abenteuergeschichten aus dem 19. Jahrhundert, Raumfahrt wie "zu Urgroßvaters Zeiten" im stilvollen Ätherschiff und exotische, außerirdische Welten an, dann wäre Space:1889 definitiv was für Dich!

Für diejenigen, die die alte englische Version schon ihr Eigen nennen und lieben:
Auch für Euch lohnt sich ein Blick ins neue Space:1889 definitiv, denn der Settingteil wurde erweitert und überarbeitet. Es handelt sich nicht nur um eine schlichte Übersetzung des alten GRWs, sondern es wurden Setting-Infos aus anderen Quellenbüchern (wie z.b. Conklins Atlas) eingepflegt und z.t. völlig neue Settinginfo ergänzt. So findet sich im GRW schon mehr Material über Venusstadt als je publiziert wurde und auch auf die einzelnen Marskulturen wurde ein wenig detailierter eingegangen als in früheren Versionen (So kann man z.b. einen Absatz über kanalmarsianische Religionen lesen oder erfährt, wie die Technologie der alten Marsianer eigentlich aussah und bekommt einige Beispielartefakte freihaus geliefert).

Tim Finnegan:
@Waldviech:

Wie siehst du es im Vergleich zu Adamant Entertainments Mars?

Waldviech:
Anders, da auch das Setting anders aufgebaut ist. Adamant Entertainments Mars ist in vielen Teilen eine Adaption von Edgar Rice Burroughs Barsoom plus etwas "Planet der Affen" und Wells "Krieg der Welten". Es gibt natürlich thematische Ähnlichkeiten (Kanäle, rote Wüsten, Luftschiffe etc.pp), aber generell wirken der Adamant-Mars und der Space:1889-Mars doch wie zwei völlig unterschiedliche Welten. Der Adamant-Mars hat einerseits mehr offensichtliche Mad-Science, ist andererseits aber auch um ein vielfaches barbarischer als unser Space:1889-Mars. Der Adamant-Mars hat, zumindest mich persönlich, recht stark an "Conan-Barbaren mit Laserkanonen" erinnert, was bei der ERB-Vorlage natürlich auch nicht wirklich wundert. Zudem ist er, ganz im Stile der Groschenromanvorlage, natürlich mit gröberen Pinselstrichen gemalt und wirkt recht gestückelt.
Der Space:1889-Mars ist, wenn man es gaaaanz grob definieren will, mit seinen fliegenden Segelschiffen,seinen Vorderladern und seinen Fürsten sozusagen "Rennaisance in Space" und hat, da er sich nicht so nah wie der Adamant-Mars an einer bestimmten literarischen Vorlage orientiert, eine wesentlich stärkere Eigenständigkeit. Darüber hinaus wirkt unser Space:1889 durch den etwas höheren Detailgrad meines Erachtens auch "wuseliger", lebendiger und trotz des grassierenden Aberglaubens und der technologischen Stagnation auch zivilisierter als der Mars von Adamant. Darüber hinaus gibt es in Space:1889 natürlich wesentlich mehr Verkehr zwischen Mars und Erde als im Falle des Adamant-Mars.
Es ist ein bisschen wie der Vergleich zwischen "He-Man" und "Kim-Geheimdienst in Indien" :)

Tim Finnegan:
@Waldvieh:

Ich habe das alte GDW Space 1889, besitze HEX und habe auch Mars. Daher stellt sich also zum einem die Sinn, zum anderen die Vergleichsfrage,

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